Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Weller Professional WE 1010 oder was anderes?


von Lötmaxe (Gast)


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Hallo,

ich denke daran, mir diese Lötstation zu kaufen.
149€ bei Amazon.

Bin ich damit (löte vielleicht im Monat ca. 5-10 Stunden)
gut bedient, oder kennt Ihr vielleicht bessere Alternativen in diesem 
Preissegment?

Danke für Eure Ratschläge.

Max

: Verschoben durch User
von jonasch (Gast)


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Weller ist gut aber nicht wenn "Made in Mexico". Dann sofort zurück 
schicken.

von Ich Nicht (Gast)


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Die Ersa I-Con Pico könnte für dich interessant sein.

von W.S. (Gast)


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Lötmaxe schrieb:
> Bin ich damit (löte vielleicht im Monat ca. 5-10 Stunden)
> gut bedient, oder kennt Ihr vielleicht bessere Alternativen in diesem
> Preissegment?

Damit bist du vermutlich gut bedient - vorausgesetzt, du beschaffst dir 
die passenden Lötspitzen. Rund und spitzig ist ne schlechte Wahl. Es 
sollte so etwa schraubenzieherförmig sein, Breite je nach deinen 
Lötaufgaben.

Der zweite Teil deiner Frage ist mißverständlich. Ich sage deshalb: Ich 
kenne billigere Alternativen im gleichen oder vergleichbaren 
Eigenschaftensegment. Sowas wie die digitalen "Quicko" 
T12-Lötstationen (es gibt auch popligere analoge, die fast gleich 
aussehen), wenn man die sich selber als Kit zusammenbaut. Dann liegen 
die nämlich im Bereich deutlich unter 35 Euro und löten mMn. richtig 
gut. Sie sind mit ca. 60 Watt auch sonst vergleichbar mit der Weller.

Aber das kommt auf deine Situation und Befindlichkeit an. Wenn du noch 
garnix hast, wird das Zusammenlöten ein Henne-Ei-Problem. Und wenn du ne 
fertige Lötstation kaufen und nicht dir erst zsammenbauen willst, dann 
sieht das auch anders aus.

W.S.

von Manfred (Gast)


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Ich sehe erstmal keinen Grund, der gegen die Weller spricht!

Weder die Station noch Ersatzteile sind billig, aber es besteht die 
Perspektive der langfristigen Nutzung.

von juergen (Gast)


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Ich Nicht schrieb:
> Die Ersa I-Con Pico könnte für dich interessant sein.

Ich habe mir jetzt mal so eine Ersa-Station bei Conrad angesehen.

Unglaublich dickes, steifes Kabel...könnte NYM sein...Adern massiv???

Keine Zugentlastung am Stecker, während Weller da zumindest eine 
Überwurfmutter spendiert hat...wenn auch nur billig billig aus Plastik.

Der federleichte Ablageständer scheint mir größer als die Lötstation 
selber...ein Unding. Wer hat sich das bloß ausgedacht?

Das Design der Station sagt mir auch nicht zu. Diese runde Form halte 
ich für unzweckmäßig.

...und dann noch diese langweilige graublaue Farbe.

Gefällt mir alles überhaupt nicht.

von herbert (Gast)


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jonasch schrieb:
> Weller ist gut aber nicht wenn "Made in Mexico". Dann sofort zurück
> schicken.

Quatsch, die Quasi dürfte immer noch in deutscher Hand liegen. Ist ja 
nicht so wie bei Fluke die die mit ihrem Label in China gefertigten 
Messgeräte in Deutschland nicht anbietet. Sei lieber froh , dass du 
bewährte Technik in guter Qualität zu diesem Preis ,bei uns von Weller 
angeboten bekommst. Stell dir mal vor du müsstest die aus Mexico 
importieren...

von Achim B. (bobdylan)


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Lötmaxe schrieb:
> 149€ bei Amazon.

144,-€ bei Reichelt.

Manfred schrieb:
> Weder die Station noch Ersatzteile sind billig

Aber sehr preiswert.

von Fabian F. (fabian_f55)


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W.S. schrieb:

> Der zweite Teil deiner Frage ist mißverständlich. Ich sage deshalb: Ich
> kenne billigere Alternativen im gleichen oder vergleichbaren
> Eigenschaftensegment. Sowas wie die digitalen "Quicko"
> T12-Lötstationen (es gibt auch popligere analoge, die fast gleich
> aussehen), wenn man die sich selber als Kit zusammenbaut. Dann liegen
> die nämlich im Bereich deutlich unter 35 Euro und löten mMn. richtig
> gut. Sie sind mit ca. 60 Watt auch sonst vergleichbar mit der Weller.

+1
Die gibts bei Aliexpress auch fertig. Seit ich meine beiden Quicko hab, 
verstaubt der Ersta Digial 2000A in der Ecke.
Die Quicko sind rasend schnell heiß (ca. 10s), haben ein felxibles Kabel 
und sind super kompackt. Nachdem nur die Spitze geheitzt wird kann man 
die Spitze mit der Hand tauschen.
Den überteuerten Ramsch kann Weller behalten. Wir haben 3 von den WE1010 
auf der Arbeit. Der eine hat einen Wackler im Stecker, der 2. brennt 
sporadisch die feinsicherung durch und alle drei brauchen ewig zum 
heizen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Quatsch, die Quasi dürfte immer noch in deutscher Hand liegen.

Bis auf das zu Irritationen führende Weglassen einer Sicherung auf der 
Primärseite ...

von Fabian F. (fabian_f55)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> herbert schrieb:
>> Quatsch, die Quasi dürfte immer noch in deutscher Hand liegen.
>
> Bis auf das zu Irritationen führende Weglassen einer Sicherung auf der
> Primärseite ...

Warscheinlich weil die wie bei unserem WE1010 ständig webrennt :-) sind 
ja auch lästig diese Sicherungen...

von qwertzuopü+ (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Wir haben 3 von den WE1010
> auf der Arbeit. Der eine hat einen Wackler im Stecker, der 2. brennt
> sporadisch die feinsicherung durch und alle drei brauchen ewig zum
> heizen.

Klingt aber seltsam? Mehr als 10s braucht meine WE1010 auch nicht. 
Spitze kann man ebenfalls im heißen Zustand tauschen.

von Fabian F. (fabian_f55)


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qwertzuopü+ schrieb:

> Klingt aber seltsam? Mehr als 10s braucht meine WE1010 auch nicht.
> Spitze kann man ebenfalls im heißen Zustand tauschen.

Ich hab grad mal nachgemessen. es dauert 24s von Aus bis 330°C mit der 
4ETE Spitze.

Man kann die Spitze ohne Werkzeug lose schrauben, aber wie kriegst du 
die Spitze Zurück in die Basis ohne dass die schmilzt?

von 123456789 (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Man kann die Spitze ohne Werkzeug lose schrauben, aber wie kriegst du
> die Spitze Zurück in die Basis ohne dass die schmilzt?

Der Ständer bei mir ist aus Metall. Da stecke ich die Spitze in eines 
der Löcher, verkante die leicht und kann dann den Lötkolben wegziehen. 
Die neue Spitze dann mit der Spitze nach unten in ein anderes Loch und 
"aufspießen".

Würde die Station dafür aber ausschalten, nicht dass die dann unbegrenzt 
heißt, wenn das Thermoelement keinen Kontakt zur Spitze hat beim 
Umstecken.

Fabian F. schrieb:
> Ich hab grad mal nachgemessen. es dauert 24s von Aus bis 330°C mit der
> 4ETE Spitze.

Tatsache. Da hab ich wohl ein langsames Zeitgefühl :-D

von spess53 (Gast)


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Hi

>Man kann die Spitze ohne Werkzeug lose schrauben, aber wie kriegst du
>die Spitze Zurück in die Basis ohne dass die schmilzt?

Was meinst du mit 'Basis'?

MfG Spess

von qwertzuiopü+ (Gast)


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123456789 schrieb:
> 123456789

Ups, falscher Name...

von herbert (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Bis auf das zu Irritationen führende Weglassen einer Sicherung auf der
> Primärseite ...

https://www.elv.de/elektronikwissen/primaer-absicherung-von-netztransformatoren.html

Ich kenne nicht den Schaltplan der Weller 1010. Solche sich 
rückstellende Thermo-Sicherungen sind oft im Trafo verbaut und von außen 
nicht zu sehen.
Wäre das zb. eine Möglichkeit die Weller genutzt hat?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Wäre das zb. eine Möglichkeit die Weller genutzt hat?

Zumindest bei der 110V-Ausführung nicht.

von herbert (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Zumindest bei der 110V-Ausführung nicht.

Hängt wohl auch damit zusammen , dass es in den "110Volt Ländern" andere 
Regelungen bzw. Vorschriften gibt. Das Modell für den Europäische Markt 
ist CE Konform und entspricht unseren Vorschriften.

von jonasch (Gast)


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herbert schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Zumindest bei der 110V-Ausführung nicht.
>
> Hängt wohl auch damit zusammen , dass es in den "110Volt Ländern" andere
> Regelungen bzw. Vorschriften gibt. Das Modell für den Europäische Markt
> ist CE Konform und entspricht unseren Vorschriften.

Man kriegt auch bei Weller halt nicht mehr was Gutes sondern nur noch 
etwas "Ökonomisches".

von Tim Gabinski (Gast)


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Ich hatte die WE1010 auch mal in Erwägung gezogen und in die Hand 
genommen. Der Preis ist wirklich gut, die nächstgrösseren Modelle 
(WT1010) kosten mehr als das Doppelte.


In der Preisklasse gibt's kein automatisches Standby, aber mit der Taste 
an der Station kann man leben - ist besser, als gar kein Standby. Bei 
der WE1010 gibt's keine Potentialausgleichsbuchse - musst Dir also 
überlegen, ob ESD bei Deinen Projekten eine Rolle spielt oder nicht. Für 
mich war's bisher nicht wichtig.


Bei der WE1010 kannst Du nur den mitgelieferten WEP70-Kolben verwenden 
und nicht später aufrüsten, so wie bei den teureren WT-Modellen. Das 
sollte aber kein Problem sein. Für den WEP70 gibt's auch eine 
Lötdepotspitze aus der ET-Serie, die würde ich, falls SMD gearbeitet 
wird, auf jeden Fall dazubestellen (ich bekam den Tip hier vor einiger 
Zeit, und der war wirklich goldrichtig).

von spess53 (Gast)


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Hi

>Für den WEP70 gibt's auch eine
>Lötdepotspitze aus der ET-Serie, die würde ich, falls SMD gearbeitet
>wird, auf jeden Fall dazubestellen (ich bekam den Tip hier vor einiger
>Zeit, und der war wirklich goldrichtig).

Bist du sicher, das die Spitze auch auch auf den WEP70 passt?

Die Spitzen für den WEP brauchen nämlich eine tiefere Innenbohrung. Die 
normalen ET-Spitzen für die Kolben LR20/LR21 passen definitiv nicht.

MfG Spess

von Kester (Gast)


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jonasch schrieb:
> Weller ist gut aber nicht wenn "Made in Mexico". Dann sofort zurück
> schicken.

Erscheint mir naheliegend für eine US-Firma. 
(https://en.wikipedia.org/wiki/Apex_Tool_Group)

Wo kommen die denn ursprünglich her? "Weller – Soldering tools. Acquired 
by Cooper in 1970."

von ntldr (Gast)


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herbert schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Zumindest bei der 110V-Ausführung nicht.
>
> Hängt wohl auch damit zusammen , dass es in den "110Volt Ländern" andere
> Regelungen bzw. Vorschriften gibt. Das Modell für den Europäische Markt
> ist CE Konform und entspricht unseren Vorschriften.

Solche Aktionen lassen mich aber stark an Weller zweifeln. Denn wenn 
schon an Sicherungen gespart wird, nur weil es rechtlich nicht 
vorgeschrieben ist, ergibt sich zwangsläufig die Frage wo sonst noch 
jeder Cent eingespart wird.

Da lobe ich mir die alten Stationen. Bisher habe ich noch eine WTCP-S 
von 92 hier im Einsatz, völlig unkaputtbar. Nur die Temperaturregelung 
gefällt mir beim Lötkolben den ich hier im Einsatz habe nicht mehr 
wirklich für SMDs (kleiner Poti im Kolben den man mit Schraubenzieher 
bedienen muss).

Ich hab mir jetzt mal einen dieser TS80 USB-Chinalötkolben bestellt. Bin 
ja mal gespannt wie viel der kann.

von Tim Gabinski (Gast)


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spess53 schrieb:
> Bist du sicher, das die Spitze auch auch auf den WEP70 passt?
>
> Die Spitzen für den WEP brauchen nämlich eine tiefere Innenbohrung. Die
> normalen ET-Spitzen für die Kolben LR20/LR21 passen definitiv nicht.

Gerade nachgesehen: Laut Weller sollte die T0054104599 (ET GW) passen. 
Da ich selber keinen WEP70 habe, kann ich das natürlich nicht aus 
eigener Erfahrung bestätigen.

(https://www.weller-tools.com/professional/de/Professional/Loettechnik/Loetspitzen+_+Duesen/Loetspitzen/ET/SMD+_+Gullwing/ET+GW)

von spess53 (Gast)


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Hi

>Laut Weller sollte die T0054104599 (ET GW) passen.

Die Spitzen die an die WEP70 passen, haben in der Bezeichnung ein L an 
letzter Stelle. Z.B. Lötspitze ET HL. Die Aussage in der 
Wellerbroschüre:

'› Große Auswahl günstiger ET
Spitzen mit hoher Lebensdauer'

ist schlichtweg falsch. Ich habe die ET GW für meinen älteren Weller 
LR20- Lötkolben. Und die passt definitiv nicht in den WEP70.

MfG Spess

von Jan K. (rambolini)


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Hallo!
Möchte eine Lötstation kaufen. Ich löte nicht oft, aber will keinen 
Schrott kaufen.
Wie schon oben beschrieben, die We 1010 ist z. Zt. Im Angebot für 149€. 
Oder soll ich lieber Ersa I-CON Pico/Nano nehmen. Die Nano ist bisschen 
teurer, aber hat bessere Kolbenablage und ist geerdet / bisher bräuchte 
ich das nicht/. Die Rds80 gefällt mir nicht, da die Lötspitzen werden 
nur mit einer „Klammer " gehalten. Bitte um Eure Meinung.
Mfg

von o.e.m. (Gast)


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Jan K. schrieb:
> Bitte um Eure Meinung.
> Mfg

Meinung ist leider aus.
Ging alles für die Sonntagsfrage drauf.
https://www.der-postillon.com/2020/01/sonntagsfrage-organspende.html?m=1

von Ingenieur (Gast)


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ntldr schrieb:
> Ich hab mir jetzt mal einen dieser TS80 USB-Chinalötkolben bestellt. Bin
> ja mal gespannt wie viel der kann.

und wir sind auch einen Bericht deinerseits gepannt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Ingenieur schrieb:
> ntldr schrieb:
>> Ich hab mir jetzt mal einen dieser TS80 USB-Chinalötkolben bestellt. Bin
>> ja mal gespannt wie viel der kann.
>
> und wir sind auch einen Bericht deinerseits gepannt.

Wer ist "wir"?
Ich erwarte von einem "Gast" nach über zwei Jahren keinen Bericht mehr.
Heute kann man ja selbst von einem "Gast" der sich selber Ingenieur 
nennt, nicht erwarten, dass er dicke rote Hinweisrexte liest oder 
versteht..

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