Bin ich der einzige - beim Stöbern nach Stellenanzeigen - der denkt, dass das ein totaler Widerspruch ist..?
Jürgen schrieb: > Bin ich der einzige - beim Stöbern nach Stellenanzeigen - der denkt, > dass das ein totaler Widerspruch ist..? Gut möglich!
Nein, kein Widerspruch. Das nennt sich Jahresarbeitszeit. Leider lässt (zumindest hier in der Schweiz) das Gesetz nur eine geringe Flexibilität zu. Grüsse, René
Jürgen schrieb: > Bin ich der einzige - beim Stöbern nach Stellenanzeigen - der denkt, > dass das ein totaler Widerspruch ist..? Denke schon. Flexible Arbeitszeiten meint nichts anderes als gleitzeit, evtl. kombiniert mit einer nur geringen kernzeit.
> Re: Flexible Arbeitszeiten - Vollzeit
Heißt wohl 60 Stunden Woche und 35 Stunden werden bezahlt !
Claus M. schrieb: > Denke schon. Flexible Arbeitszeiten meint nichts anderes als gleitzeit, > evtl. kombiniert mit einer nur geringen kernzeit. Also darf ich (inkl. Anreisezeit) statt von 7 bis 18 Uhr auch von 9 bis 20 Uhr meinen Dienst verrichten? Das ist ja mal flexibel.
Manchmal heißt das auch du sollst in der Woche im Schnitt 40 Stunden arbeiten, wie du das machst, ist egal. Natürlich ist kaum ein AG so flexibel, deswegen ist es meist einfach Gleitzeit.
zocker1337 schrieb: > Manchmal heißt das auch du sollst in der Woche im Schnitt 40 Stunden > arbeiten, wie du das machst, ist egal. So ist es bei uns. Und außer Nachts und am Wochenende können wir mehr oder weniger arbeiten wann wir wollen. Gesetzliche Bestimmungen für Pausen und Ruhezeiten müssten wir natürlich einhalten und bei Terminen mit Kunden wird dieser natürlich auch eingehalten.
Zocker_54 schrieb: > Re: Flexible Arbeitszeiten - Vollzeit > > Heißt wohl 60 Stunden Woche und 35 Stunden werden bezahlt ! Wer das mitmacht hat den knall nicht gehört.
Bei uns gibt es keine Kernarbeitszeit und die Firma ist auf von 6 Uhr bis 22 Uhr. Faktisch komm ich zwischen 7 und 10 und geh zwischen 14 und 22 Uhr ;-)
In meinem früheren Anstellungsverhältnis stand das dafür, dass Chef Dir sagt, wann Du zu arbeiten hast und Du parierst. Es gab natürlich eine Vorgabe, dass man jeden Tag über einen bestimmten Zeitraum anwesend sein musste. Wie sollte man auch sonst sinnvoll mit den Kollegen oder anderen Firmen kommunizieren? Aus Sicht des Chefs macht das durchaus Sinn, da er bei Bedarf einfach punktuell die Kern-Arbeitszeit ändert. Mit den Angestellten, die dann keine Zeit hatten (z.B. Abends oder am Wochenende), wurden dann unangenehme 4-Augen-Gespräche geführt. Bei StartUps soll so etwas angeblich häufiger vorkommen. Für den Arbeitnehmer bedeutet so etwas eine massive Planungs-Unsicherheit und ständige Konflikt-Herde sowohl privat als auch beruflich. Ich hatte davon nach kurzer Zeit die Schnauze voll und bin gegangen. Man sollte bei so etwas also sehr genau lesen, was dazu im Arbeitsvertrag steht oder am besten schon vorher herausfinden, was der Arbeitgeber damit tatsächlich meint.
zocker1337 schrieb: > Manchmal heißt das auch du sollst in der Woche im Schnitt 40 Stunden > arbeiten, wie du das machst, ist egal. Welche Illusion! Mit Zwangspause und Anfahrt sind 10 Stunden mindestens weg. + 8 Stunden Schlaf 18 Stunden. Also kann ich z.B. von 7 bis 17 uhr oder von 12 bis 22 Uhr arbeiten. Ich denke mal, wenn du jeden tag erst >= 10 uhr aufkreuzt musste irgendwann zum Chef.. Und die Wahl zwischen 7-17 und 10-20 Uhr finde ich jetzt nicht sonderlich flexibel. Zumal wenn du weniger Stunden arbeitest und die wieder an einen anderen Tag dranhängen musst wird das bestimmt auch nicht gern gesehen (wenn das ständig passiert), zumal du Gefahr läufst über die 10 Stunden netto zu kommen.... Vollzeit + flexible Arbeitszeit = Stellenangebot bla bla und ein Sich-Selbst-Belügen. Genauso sinnvoll die sogenannte "Wasser- und Kaffeeflatrate"..
Jürgen schrieb: > Welche Illusion! Mit Zwangspause und Anfahrt sind 10 Stunden mindestens > weg. + 8 Stunden Schlaf 18 Stunden. Also kann ich z.B. von 7 bis 17 uhr > oder von 12 bis 22 Uhr arbeiten. Ich denke mal, wenn du jeden tag erst > >= 10 uhr aufkreuzt musste irgendwann zum Chef.. Dann lass es doch. Für andere ist es das Quentchen Lebensqualität schlechthin oder gar die einzige Möglichkeit Vollzeit arbeiten zu gehen. Früher weg, um was zu erledigen, später kommen weil zum Kindergarten, Nach Hause wenn ein Anruf kommt. Ja, früher ging das problemlos. Mit Frau zuhause oder Großeltern, Nachbarn etc. > Und die Wahl zwischen 7-17 und 10-20 Uhr finde ich jetzt nicht > sonderlich flexibel. Oder 4*9h und Freitags zuhause. Dann fällt ein ganzer Weg + Pausen weg. > Zumal wenn du weniger Stunden arbeitest und die > wieder an einen anderen Tag dranhängen musst wird das bestimmt auch > nicht gern gesehen (wenn das ständig passiert), zumal du Gefahr läufst > über die 10 Stunden netto zu kommen.... Äh, weil? Abgesehen von Startups oder Klitschen überschätzt Du die Macht von Chefs vs. unmotivierten AN. > Vollzeit + flexible Arbeitszeit = Stellenangebot bla bla und ein > Sich-Selbst-Belügen. Genauso sinnvoll die sogenannte "Wasser- und > Kaffeeflatrate".. Natürlich kann flexibel rein semantisch auch den Chef meinen. In Stellenanzeigen sollte es aber bedeuten, dass Du Deine Zeit relativ frei wählen kannst. Falls nein, dann sollte da eher "individuell" oder "vereinbart" oder so stehen. Oder, dass sie Flexibilität erwarten. Komm einfach früher oder bleibe nach dem Vorstellungsgespräch und schaue am Parkplatz, ob es da Pulks gibt und Gehetze oder ein ständiges entspanntes Kommen bzw. Gehen.
Ach ich arbeite sowieso Teilzeit mit Homeoffice :D. Parkplatz und Pulks interessieren mich da weniger. Ich finde diese Anzeigen eigentlich nur Schlag vor dem Kopf,was ich hier zum Ausdruck bringen wollte. Du darfst flexibel sein - ja - was aber lediglich heißt, dass du deine Zeit eine Stunde bewegen kannst.
Jürgen schrieb: > Du darfst flexibel sein - ja - was aber > lediglich heißt, dass du deine Zeit eine Stunde bewegen kannst. Diese eine Stunde kann aber -- je nach Region -- zwischen Vollstau und fließendem Verkehr entscheiden. Oder aber zwischen "unerträglichen Verbindungen" und "erträglichen Verbindungen" beim ÖPNV.
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Jürgen schrieb: > Ach ich arbeite sowieso Teilzeit mit Homeoffice :D. Parkplatz und Pulks > interessieren mich da weniger. > > Ich finde diese Anzeigen eigentlich nur Schlag vor dem Kopf,was ich hier > zum Ausdruck bringen wollte. Du darfst flexibel sein - ja - was aber > lediglich heißt, dass du deine Zeit eine Stunde bewegen kannst. Das ist dann aber klagen auf hohem Niveau. Wir Entwickler (ohne Tagesgeschäft) haben es schon gut, verglichen mit Krankenschwestern, Lehrern, Verkäufern oder Pförtnern, die ihren Lebensrhythmus irgendwie um vorgegebene Arbeitszeiten herum puzzeln. Teilzeit in Homeoffice (und aus der Sicht obiger vollem Gehalt) ist da natürlich noch besser.
Jürgen schrieb: > Ach ich arbeite sowieso Teilzeit mit Homeoffice :D. Parkplatz und Pulks > interessieren mich da weniger. > > Ich finde diese Anzeigen eigentlich nur Schlag vor dem Kopf,was ich hier > zum Ausdruck bringen wollte. Du darfst flexibel sein - ja - was aber > lediglich heißt, dass du deine Zeit eine Stunde bewegen kannst. Das weißt du jetzt woher? Solange da nicht kernarbeitszeit 9-16 Uhr steht ist das alles Spekulation und Getrolle deinerseits
Ich gebe euch mal einen Einblick in die ach so schlimme Startup-welt, die der Konzernbeamte nur von seinen Horrorgeschichten kennt, die man sich so erzählt, um sich seinen Arbeitsplatz schön zu reden. Ich komme zwischen 8 und 11. An einem Tag bin ich auch mal 12 Stunden da und arbeite dafür am nächsten nur 4 Std von daheim. Feste Pausen? Will und brauch ich nicht. Mal mach ich eine Stunde 10 min, mal gar keine. Ich arbeite auch mal nur 30 Stunden in der Woche, wenn es das hergibt, dafür schau ich morgens daheim beim frühstücken in meine Mails und beantworte auch am Wochenende Mails. Wenn ich Lust habe, arbeite ich auch im Urlaub mal und gehe dafür früher nach Hause. Interessieren tut meine Arbeitszeit niemanden, nur was am Ende raus kommt, nicht ob ich 40 Std im Büro war und die Hälfte mit Facebook verbracht habe, wie das im Konzern üblich ist. Man muss aufpassen, dass man nicht zu viel arbeitet, aber beschweren tut sich kein Mensch, warum auch. Nein ich will nicht alles beschönigen und es ist nicht überall gleich aber ich war in OEM, KMU und Startup und alles hat seine Vor- und Nachteile. Der OEM ist halt für den eher privat fokussierten Arbeitnehmer gut geeignet, ein Startup querdenkende Innovatoren, die auch etwas bewegen wollen.
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