Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einstiegsgehalt Informatikingenieur nach Promotion


von embeddIng (Gast)


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Hallo,
ich plane bald mit meiner Promotion fertig zu werden, deswegen möchte 
ich gerne das mögliche Einstigesgehalt ausloten. Gehaltsvergleich - 
Webseiten scheinen nicht all zu informativ zu sein. Für Tipps bin ich 
sehr dankbar.

Mein Hintergrund:
-Alter: 29
-Entwicklung von embedded-Zeug seit ich 17 bin, vor allem in den 3 
Jahren vor dem Studium sehr aktiv (weil mehr Zeit zu Verfügung stand).
-Abi mit 1.2
-Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes für 5 Jahre
-Studium an der TU Hamburg, parallel arbeiten in der industrie 
(dual@TUHH). Viele Tutor und Hiwi Jobs. Bachelor mit 1.2, Master mit 
1.0.
-Promotion als Ingenieur im Bereich der angewandten Physik (noch nicht 
abgeschlossen).


Ich möchte gerne als Informatik-Ingenieur arbeiten, bevorzugt 
hardwarenah, bevorzugt in Hamburg.
Was ist als Einstiegsgehalt realistisch?

p.s. wenn jemand Firmen mit besonders interessanten Aufgaben für 
Informatik-Ingenieure im Raum Hamburg kennt, dann gerne auch hier 
posten.

von Horst (Gast)


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Mit ca. 12 € pro Stunde kannst du rechnen.

von Dr.Physik (Gast)


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Hast du denn Etechnik oder Informatik studiert?
Wenn ja dann kannst du zu den 60k ja noch ne Schippe (10k) drauf legen, 
als Physiker musst du mit Einbußen und einer schwierigeren Jobsuche 
rechnen (Überqualifiziert, Theoretiker usw.). Es werden einfach 
bevorzugt Leute eingestellt, die auch genau das studiert haben, was Sie 
arbeiten möchten. Bei einem Konzern kannst du auch nochmal mit mehr 
rechnen. Am besten in der F&E im Konzern versuchen, aber Physiker mit 
Promotion, die Software-Ingenieur sein wollen, gibt es viele.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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embeddIng schrieb:
> Ich möchte gerne als Informatik-Ingenieur arbeiten,

Warum hast du dann promoviert?

> bevorzugt in Hamburg.

Seite 2 
https://www.igmetall.de/docs_MuE_ERA_Entgelte_Juni2018_78d3e1848939887f53dcf9506907870bb637c493.pdf

Grundstufe, mindestens EG 9 wenn die Tätigkeit einen Hochschulabschluss 
voraussetzt, d.h. nicht notwendigerweise eine Promotion. Da du 
offensichtlich nicht auf typischen Doktorstellen arbeiten möchtest 
(Forschung, Management, ...), scheint mir eine EG 9-Tätigkeit 
wahrscheinlich. Grundstufe, da Berufsanfänger.

Wie du den Doktor bei Bewerbungen weg-argumentierst musst du dir noch 
überlegen.

> Was ist als Einstiegsgehalt realistisch?

4.817,00 Euro/Monat

von Ingenieur (Gast)


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Danke für den Beitrag.

>Hast du denn Etechnik oder Informatik studiert?
Informatik (ingenieur)

von Ingenieur (Gast)


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@Hannes J.
>Warum hast du dann promoviert?
Weil ich ein interessantes Thema hatte. Ich bin mir noch nicht ganz 
sicher, dass ich in die Industrie gehen will, aber ich tendiere dazu.

>Wie du den Doktor bei Bewerbungen weg-argumentierst musst du dir noch
>überlegen.
Ist das wirklich ein Nachteil in der Industrie?

von GanBei (Gast)


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embeddIng schrieb:
> Was ist als Einstiegsgehalt realistisch?

Ungefähr 55k bis 65k. Beim Startup gibt es weniger und bei größeren 
Konzernen wie VW kann es auch mehr geben.

Schau auch in Berlin, Hannover, Bremen und Braunschweig. Mit dem Zug 
bist du am WE schnell wieder in Hamburg.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ingenieur schrieb:
>> Wie du den Doktor bei Bewerbungen weg-argumentierst musst du dir noch
>>>überlegen.
> Ist das wirklich ein Nachteil in der Industrie?
Es ist in "der Industrie" halt so, dass in den meisten Fällen dein 
potentieller Chef von vorn herein das ungute Gefühl haben würde, dass du 
als Programmierer unterfordert sein könntest. Und die meisten Chefs 
möchten kein ungutes Gefühl haben. Den Rest kannst du dir selber 
denken...

> Ist das wirklich ein Nachteil in der Industrie?
Welche Art von "Industrie" schwebt dir denn da so vor? Und was willst du 
dort programmieren?

von embeddIng (Ingenieur) (Gast)


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@Lothar M.

Danke für deinen Beitrag!
>Welche Art von "Industrie" schwebt dir denn da so vor? Und was willst du
dort programmieren?
Momentan tendiere ich zu Metall- und Elektroindustrie. Aber ich bin da 
nicht drauf fixiert.
Ich möchte nicht ausschließlich programmieren, wobei Programmieren 
natürlich unverzichtbar ist. Auch Business-Anwendungen und 
Web-Anwendungen liegen nicht in meinem Interessensgebiet.
Ich möchte vor allem Algorithmen entwickeln, gerne für 
Echtzeit-Anwendungen. Gerne auch z.T. Hardware entwickeln (nicht 
ausschließlich), gerne z.T. mit FPGA, gerne µC, gerne GPU, gerne HPC.
Was die Themenbereiche angeht, bin ich flexibel - die nötige Basis 
(Mathe, ET, IT) habe ich für die meißten Bereiche und arbeite mich sehr 
gerne in neue Bereiche ein (mein Promotionsthema hat z.B. kaum Überlapp 
mit meinem Studium).

von Rolf R. (dankobum)


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embeddIng schrieb:
> p.s. wenn jemand Firmen mit besonders interessanten Aufgaben für
> Informatik-Ingenieure im Raum Hamburg kennt, dann gerne auch hier
> posten.

www.nxp.com
www.philips.de

Beide haben aber im Moment nicht viele Stellen in Hamburg 
ausgeschrieben. Eventuell ändert sich das, wenn man eine Zeit lang 
abwartet.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ingenieur schrieb:
> @Hannes J.
>>Wie du den Doktor bei Bewerbungen weg-argumentierst musst du dir noch
>>überlegen.
> Ist das wirklich ein Nachteil in der Industrie?

Wenn ein Ackergaul gesucht wird, der was wegschafft, und statt dessen 
ein nervöses Rennpferd auf dem Acker erscheint, was denkt sich der Bauer 
wohl?

Tiefstapeln, den Doktor bei Bewerbungen verschweigen, ist nicht 
verboten. Nur hast du dann zwei neue Probleme:

1. Wie begründest du bei Bewerbungen dass du 29 bist, den Master vor 
fünf Jahren gemacht hast, aber keine Berufserfahrung hast? Fünf Jahre im 
Knast gesessen? Fünf Jahre kiffend zur Selbstfindung unterwegs gewesen?

2. Sollte der Doktor später herauskommen wird dein Chef das als 
Vertrauensbruch sehen und die Kündigung anstreben.

von Dr.Physik (Gast)


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Den Doktor zu verschweigen halte ich für eine blöde Idee. Auf so etwas 
darf man auch stolz sein. Du willst auch nicht als Ackergaul arbeiten, 
such dir eine Stelle die zu deiner Qualifikation passt.

Beitrag #5683422 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der Michel (Gast)


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In Deutschland, dem Land der Dichter und Deppen, wird das schwierig. Du 
kannst dich bei Google bewerben, da werden Promovierte auch als 
Entwickler gerne genommen. Haben sogar etwas in Hamburg, aber glaube das 
ist nur Vertrieb. Fachkräftemangel bedeutet in Deutschland, dass dein 
Chef ein Idiot ist und nur größere Idioten als Mitarbeiter sucht und 
dabei leider nicht fündig wird. Das zu wissen hilft ungemein bei 
gewissen Fragen. Evtl. wird deshalb Hamburg schwierig, weil du dich ins 
Ausland orientieren mußt. Das Grundziel in der Entwicklung zu arbeiten 
ist an sich schon erreichbar.

von Der Michel (Gast)


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PS: Verkauf dich nicht zu billig. Nimm das hier als Verhandlungsbasis:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenentsch%C3%A4digung#Abgeordnetenentsch%C3%A4digung

Beitrag #5683536 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5683860 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dr.Physik (Gast)


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Google (Gibt es auch in Zürich und München) ist sehr sehr schwierig. 
Dazu brauchst du mindestens einen Monat Vorbereitung (eher 3) um den 
Bewerbungsprozess zu überstehen. Die Fragen sind fachlich ziemlich 
schwierig und ohne Übung schafft man das nicht, außer man hat Glück und 
bekommt eine Aufgabe, die man schon kennt. Es geht dabei hauptsächlich 
darum algorithmische Rätsel unter Performanceaspekten zu implementieren 
(wie in den ersten Semester an der Uni, nur mit mehr spezifischem 
Wissen). Daher richtet sich das auch eher an frische Absolventen.

Ich war schon dort und ganz ehrlich mir ist es zu blöd soviel Zeit zu 
investieren, nur um durch deren Filter zu kommen. Zudem fast alle diesen 
Test absolvieren müssen, egal ob das deinem Jobprofil entspricht oder 
nicht. Die Arbeit dort hingegen ist inhaltlich nicht besser als sonst 
wo. Im Gegenteil, durch die vielen angezogenen Top-Talente passiert es 
öfter, das man für den Job absolut überqualifiziert ist. Kann man im 
Netz auch oft nachlesen.

Sei allgemein gewarnt von großen Name fast immer "Mehr Schein als Sein".

von Henry G. (gtem-zelle)


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Hannes J. schrieb:

>> Was ist als Einstiegsgehalt realistisch?
>
> 4.817,00 Euro/Monat

Das ist wirklich EXTREM wenig. Da lohnt ja der Master nicht mal für.

von A. S. (Gast)


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Ist doch egal, was du zu Anfang verdienst.

IGM - Betrieb suchen, auf Tarifende in 2-4 Jahren bestehen. Das sind 
dann knapp 100k. Egal ob Doktor in Physik, Regelungstechnik oder 
Biologie (die drei haben wir bei uns, machen genauso gute Arbeit)

von Zocker_54 (Gast)


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> Was ist als Einstiegsgehalt realistisch?

Zweieinhalbtausendfünfhundertundelf.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Henry G. schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>
>>> Was ist als Einstiegsgehalt realistisch?
>>
>> 4.817,00 Euro/Monat
>
> Das ist wirklich EXTREM wenig. Da lohnt ja der Master nicht mal für.

Als Einstiegsgehalt?
Oh man... manch einer ist froh wenn er das nach 10 Jahren erreicht. 
Schade das hier immer mit den oberen 1% AN vergleichen wird. Ein 
bisschen Bescheidenheit würde auch mal gut tun.

von FH-Sepp (Gast)


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Also ich bekomm jetzt als Master Elektrotechnik zum Einstieg 57k in 
einem IGM Unternehmen mit ca 900 Leuten in der Softwareentwicklung. 
Würde mich als Doktor nicht unter 70k abspeisen lassen.

Beitrag #5684650 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henry G. (gtem-zelle)


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Pawl P. schrieb:

> Als Einstiegsgehalt?
> Oh man... manch einer ist froh wenn er das nach 10 Jahren erreicht.

Das ist doch völlig irrelevant. Sollen sich jetzt deiner Meinung nach 
alle am Mindestlohn orientieren?

> Schade das hier immer mit den oberen 1% AN vergleichen wird. Ein
> bisschen Bescheidenheit würde auch mal gut tun.

Wozu und wem? Ein bisschen Bescheidenheit beim AG wäre angebracht. Dr. 
haben wollen und nur Bachelor-Gehalt zahlen wollen. 4,8k im Monat sind 
vielleicht in MeckPom oder Brandenburg ok.

von Al-Koholoida (Gast)


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und wieder einer, der am Leben vorbei studiert hat ...
unfassbar.
warum informiert man sich nicht ?! mit 29 sollte man schon mindestens 
4-5 BE haben und nicht erst anfagen ...

von Ätschi-Bätschelor Of Nahles-Engineering (Gast)


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Al-Koholoida schrieb:
> und wieder einer, der am Leben vorbei studiert hat ...
> unfassbar.
> warum informiert man sich nicht ?! mit 29 sollte man schon mindestens
> 4-5 BE haben und nicht erst anfagen ...

Abi mit 18
+ 1 Jahr Bund
+ 3 Jahre Bachelor
+ 2 Jahre Master
= 24

+ 3 bis 5 Jahre Promotion
= 27 - 29

Wie somm man da mit 29 Jahren schon 5 Jahre Berufserfahrung ansammeln 
können?
Hast du die Promotion überlesen?

von Ätschi-Bätschelor Of Nahles-Engineering (Gast)


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Wobei ich zugeben muss dass die Bezeichnung "Informatikingenieur" 
ziemlich albern ist. Vor allem für einen Dr. Ing. Technischer 
Informatiker trifft es wohl besser. Ein Technischer Informatiker ist 
auch ein Ingenieur. Sowas sollte man aber eigentlich wissen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Al-Koholoida schrieb:
> und wieder einer, der am Leben vorbei studiert hat ...
> unfassbar.
> warum informiert man sich nicht ?! mit 29 sollte man schon mindestens
> 4-5 BE haben und nicht erst anfagen ...

Mit 29 Jahren werden die meisten erst mit dem Master fertig (FH jetzt 
mal ausgeschlossen). Und sich vor dem Studium zu informieren bringt 
nicht viel, in 5-7 Jahren ändert sich so viel so schnell. Und mit 29 
Promotion plus 4-5 BE zu haben ist nicht möglich (FH jetzt mal 
ausgeschlossen).

von robocash (Gast)


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von Max M. (maxmicr)


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Henry G. schrieb:
> Mit 29 Jahren werden die meisten erst mit dem Master fertig

??
Meine Kollegen haben allesamt mit <= 25 Jahren den Master an einer Uni 
abgeschlossen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Max M. (maxmicr)
> Datum: 06.01.2019 20:32

> Meine Kollegen haben allesamt mit <= 25 Jahren den Master an einer Uni
> abgeschlossen.

Und in was ? Sport oder evangelischer Theologie ?

Was will ich den mit einem Hamelmann-Master von 24 Jahren in einer
Firma anfangen ? Soll ich dem Projektverantwortung im zweistelligen 
Millionenbereich geben ?

Es sagt auch etwas über das Niveau aus wenn die Leute alle unter 25 
sind.

von robocash (Gast)


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Genau: Startup in dem niemand länger Erfahrung entwickelt hat, das aber 
einen ausgezeichneten Ruf definiert bekommen hat.

von Max M. (maxmicr)


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Zocker_54 schrieb:
> Und in was ? Sport oder evangelischer Theologie ?

Ich verstehe deinen aggressiven Post nicht?
Es tut nichts zur Sache, was meine Kollegen studiert haben, ich habe nur 
aufgezeigt, dass die Aussage von Henry G. falsch ist.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Max M. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Mit 29 Jahren werden die meisten erst mit dem Master fertig
>
> ??
> Meine Kollegen haben allesamt mit <= 25 Jahren den Master an einer Uni
> abgeschlossen.

Wir reden hier von MINT-Fächern und nicht Afrikanistik oder 
Politikwissenschaften.

von Ätschi-Bätschelor Of Nahles-Engineering (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Wir reden hier von MINT-Fächern und nicht Afrikanistik oder
> Politikwissenschaften.

Naja ich finde es auch unrealistisch das ALLESAMT mit <= 25 fertig 
wurden, das entspricht auch überhaupt nicht meinen Erfahrungen, aber 
selbst wenn -> selbst schuld!

In Deutschland haben wir den Luxus das wir uns einigermaßen Zeit lassen 
können und uns sogar noch mal neuorientieren können, ohne einen 
karrieretechnischen Genickbruch zu erleiden.
Die Milliarden an Indern und Chinesen haben dieses Glück nicht. So 
mancher dort begeht Selbstmord wenn er schulisch versagt. Sitzenbleiber 
werden von den Kameraden gemobbt.
Die Studenten kommen in den Westen und die Eltern zahlen es ihnen mit 
allem was sie haben. Das Ziel: Ein deutscher Master und dann sofort 
anfangen zu arbeiten und die Eltern zu unterstützen.
Währenddessen kann man sich als deutscher Student auf Partys besaufen, 
bekommt Bafög, kann easy Praktika in Urlaubssemestern machen, kann einen 
Sauf-Erasmus Aufenthalt in Spanien machen und muss dafür nicht mal was 
zahlen.
Am Ende wird einem all das sogar noch gutgeheißen.

Also: Wer mit unter 25 seinen Master hat, aber sonst nichts erlebt hat 
-> selbst schuld :D Kein Mitleid für Turbo-Bätchis

von Al-Koholoida (Gast)


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Ätschi-Bätschelor Of Nahles-Engineering schrieb:
> Al-Koholoida schrieb:

>
> Abi mit 18
> + 1 Jahr Bund
> + 3 Jahre Bachelor
> + 2 Jahre Master
> = 24
>
> + 3 bis 5 Jahre Promotion
> = 27 - 29
>
> Wie somm man da mit 29 Jahren schon 5 Jahre Berufserfahrung ansammeln
> können?


ja und warum hast du/topicstarter wenn du so gut/klever bist keinen Job 
und fragst wildfremde Leute online wie es in deinem Leben weiter läuft? 
;-) no offense, aber: 1 jahr bund, 2 jahe master und promotion sind 
überflüssig

von Ratlos (Gast)


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embeddIng schrieb:
> Ich möchte gerne als Informatik-Ingenieur arbeiten, bevorzugt
> hardwarenah, bevorzugt in Hamburg.
> Was ist als Einstiegsgehalt realistisch?

Das sind Aufgaben wo ein Master reicht. Warum möchtest du sowas als 
Doktor machen? Wenn du sowas weiter machen nöchtest warum bleibst du 
nicht an der Uni?

Gehalt, du kennst dein Gehalt an der Uni und wieviel du da mit einem 
Doktor verdienen würdest (wahrscheinlich E14 Stufe3). Für die Industrie 
solltest du dieses Gehalt +20% anstreben. Taschenrechner rausholen und 
du weißt es.

von Mad (Gast)


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embeddIng schrieb:
> Ich möchte gerne als Informatik-Ingenieur arbeiten, bevorzugt
> hardwarenah, bevorzugt in Hamburg.
> Was ist als Einstiegsgehalt realistisch?

Als Dr. macht man sowas nicht.

Man geht in ein Institut oder irgendeine Management-Position. Traust du 
dir nicht zu? Dann hättest du einfach nur studieren sollen.

von Ätschi-Bätschelor Of Nahles-Engineering (Gast)


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Al-Koholoida schrieb:

> ja und warum hast du/topicstarter wenn du so gut/klever bist keinen Job
> und fragst wildfremde Leute online wie es in deinem Leben weiter läuft?
> ;-) no offense, aber: 1 jahr bund, 2 jahe master und promotion sind
> überflüssig

Ich bin nicht der TO.
Wie kann man nur so engstirnig sein?
No offense, aber bei deiner Einstellung ist generell ein Studium 
überflüssig und vergeudete Zeit.
Jemand der "Open minded" ist, wird allerdings den Mehrwert erkennen.

Grüße

von Al-Koholoida (Gast)


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Ätschi-Bätschelor Of Nahles-Engineering schrieb:
> Al-Koholoida schrieb:
>

> Jemand der "Open minded" ist, wird allerdings den Mehrwert erkennen.
>

mein "Mehrwert" landet regelmäßig auf dem Konto, mehr brauch ich nicht 
;-)

von Ingenieur (Gast)


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> mein "Mehrwert" landet regelmäßig auf dem Konto, mehr brauch ich nicht
Ja, das merkt man dir an

von entwickler_hh (Gast)


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Schau doch mal bei Ibeo in Hamburg. Da arbeiten einige Leute mit 
Doktortitel in der Entwicklung (allgemein sehr viele von der TUHH).

von embeddIng (Gast)


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Vielen Dank für den Tipp!

von embeddIng (Gast)


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Ich wollte hier mal Feedback geben:
Hab im Herbst (2020) nen Job in der Industrie als Firmwareentwickler 
angefangen (KMU). 67k + 3k variabel.

@entwickler_hh: Hab auch bei Ibeo vorbeigeschaut, aber die hatten Ende 
Sommer/Anfang Herbst wegen Corona Einstellungsstop.

von Karatona (Gast)


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Also Leut jetzt mal tacheles. Bei uns in der Firma hocket 2 Masters, 
Rescht Bachelors FH Dual. Bitte aufhöre mit dem Titel sammeln. Des bring 
eu net weiter im Lebe!

von Fredi (Gast)


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Hi, bei IGM sollte Einstieg nach abgeschlossener Arbeit als WIMA in 
Bayern mit Era11a möglich sein.

TVÖD bei Instituten E14/3 Bund

Direkteinstieg als Beamter z.B Bundeswehr/BND A13

An diesen Tarifen kannst du dich orientieren. Beim KMU liegtst du dann 
irgendwie dazwischen.

von Ohman (Gast)


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embeddIng schrieb:
> Ich wollte hier mal Feedback geben:
> Hab im Herbst (2020) nen Job in der Industrie als Firmwareentwickler
> angefangen (KMU). 67k + 3k variabel.

Glückwunsch. Viel mehr kann man nicht rausholen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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embeddIng schrieb:
> Ich wollte hier mal Feedback geben:
> Hab im Herbst (2020) nen Job in der Industrie als Firmwareentwickler
> angefangen (KMU). 67k + 3k variabel.

Warum hast du nicht bei einem Konzern angefangen? Wäre bei deinem Profil 
doch möglich gewesen. KMU ist halt nicht so toll, außer du bist gerne in 
der Rolle "Mädchen für alles" (ja, es gibt anscheinend solche Leute). 
Außerdem war deine Promotion leider karrieretechnisch gesehen umsonst.

von Abrissbirne (Gast)


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ich habe nicht mal Abitur, dafür ca. 20 Jahre BE
über mein Gehalt schreibe ich nichts, sonst bekommen viele eine 
schlechte Laune - frohes fest!


PS: IT ist einer der wenigen Bereiche wo Abschlüsse keine rolle spielen, 
hört auf titeln zu sammeln, ihr verschwendet eure Lebenszeit

von David D. (Gast)


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Ist in Ordnung. Schon mal überlegt in die USA zu gehen?

von embeddIng (Gast)


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@Senf D: Alle Konzerne, die mich interessier haben, hatten im Herbst 
wegen Corona Einstellungsstopp. Grundsätzlich denke ich aber darüber 
nach, mittelfristig zu wechseln.

Auch wenn die Promotion Karrieretechnisch umsonst war, würde ich mich 
100% nochmal dafür entscheiden!

@David D.: Ich war sehr oft auf Dienstreise in den USA und bin mir 
sicher, dort nicht leben zu wohnen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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embeddIng schrieb:
> @Senf D: Alle Konzerne, die mich interessier haben, hatten im Herbst
> wegen Corona Einstellungsstopp. Grundsätzlich denke ich aber darüber
> nach, mittelfristig zu wechseln.

Ein guter Plan. Was nicht ist, kann ja noch werden. Viel Erfolg dabei!

> Auch wenn die Promotion Karrieretechnisch umsonst war, würde ich mich
> 100% nochmal dafür entscheiden!

Das ist auch vollkommen in Ordnung, man muss nicht Alles im Leben unter 
rein monetären Gesichtspunkten sehen.

> @David D.: Ich war sehr oft auf Dienstreise in den USA und bin mir
> sicher, dort nicht leben zu wohnen.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen.

von BWLer (Gast)


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Promovieren und dann als Firmwareentwickler anfangen. Das wie 
Bauingenieur studieren um dann als Maurer zu arbeiten.

Habt ihr keine Selbstachtung? Was für eine Verschwendung von Lebenszeit 
und Gehalt.

von embeddIng (Gast)


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@Fredi: ich hatte bevor ich in die Industrie gewechselt bin als Postdoc 
in TVÖD E13/3 angefangen - das ist bei uns Standard.

@BWLer : Volle Zustimmung!

von Karatona (Gast)


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wtf ist ein informatikingenieur XD

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Karatona schrieb:
> wtf ist ein informatikingenieur XD

Mit dem Bachelor Professional kann es inzwischen auch ein Maurer zum 
Ingenieurstitel bringen

von Karatona (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Karatona schrieb:
>> wtf ist ein informatikingenieur XD
>
> Mit dem Bachelor Professional kann es inzwischen auch ein Maurer zum
> Ingenieurstitel bringen

nichts gegen informatiker... die gehen ab

von (prx) A. K. (prx)


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Weich W. schrieb:
> Mit dem Bachelor Professional kann es inzwischen auch ein Maurer zum
> Ingenieurstitel bringen

Denk dabei einfach daran, was im deutschen Sprachgebrauch eine 
Profesionelle ist, dann sinkt dein Blutdruck wieder. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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Weich W. schrieb:
> Mit dem Bachelor Professional kann es inzwischen auch ein Maurer zum
> Ingenieurstitel bringen

Was ist ein Ingenieurstitel?

von Chief Home Officer (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Was ist ein Ingenieurstitel?

Das worauf ihr alle so stolz seid obwohl ihr das gleiche macht wie ein 
Handwerker

von promovierter (Gast)


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embeddIng schrieb:
> Auch wenn die Promotion Karrieretechnisch umsonst war, würde ich mich
> 100% nochmal dafür entscheiden!

Ebenso, Promotion würde ich ebenfalls wieder machen.
Meine Erfahrung ist, dass der Dr. einem zwar direkt erst einmal 
Türöffner ist in viele Bewerbungsgespräche, dass aber die erlernten 
Fähigkeiten, insbesondere bei den Soft-Skills, den großen Unterschied 
machen (Belastbarkeit, Eigenständigkeit, ...). Niemand stellt dich ein 
weil du "nur" einen "Dr." hast. Darum ist das schlecht messbar mit 
was-wäre-wenn-ich-keinen-Dr-gemacht-hätte...

Von den Firmen wo ich mich beworben habe, hatte nur eine überhaupt ein 
hartes Requirement mit "Dr.". Dem Rest war das relativ egal, da waren 
eher die Fähigkeiten entscheidend, die ich während der Promotion 
erworben habe. Eine Sache ist mir aber aufgefallen: Ich habe keine 
sofortigen Absagen erhalten. Bei ein paar wenigen Firmen warte ich noch 
auf Antwort, die meisten haben mich zum Gespräch eingeladen. Aber das 
wars auch schon mit dem unmittelbaren Nutzen.


embeddIng schrieb:
> @Fredi: ich hatte bevor ich in die Industrie gewechselt bin als Postdoc
> in TVÖD E13/3 angefangen - das ist bei uns Standard.

Bei uns sind die meisten Postdocs in Gruppe E13 oder E14. Stufe nach 
Zugehörigkeit. Klingt soweit ganz OK was du hattest.

embeddIng schrieb:
> @Senf D: Alle Konzerne, die mich interessier haben, hatten im Herbst
> wegen Corona Einstellungsstopp. Grundsätzlich denke ich aber darüber
> nach, mittelfristig zu wechseln.

Bei Konzernen ist nochmal bis zu etwa 10k mehr drin. Aber Achtung: Wenn 
es um Einstufung geht, dann ist gern die Argumentation: Arbeitserfahrung 
= Zeit seit letztem Abschluss. D.h. wenn du 5 Jahre arbeitest, dann 
deinen Dr. bekommst, dann 2 Jahre arbeitest, dann hast du erst mal nur 2 
Jahre Berufserfahrung (laut HR).

Aktuell fangen die Firmen wieder vermehrt zu suchen an. Eventuell ein 
ganz guter Zeitpunkt, sich umzusehen.
Übrigens: Das Gehaltsband ist teils enorm. Die 60-80k Jobs sind relativ 
leicht zu finden, wenn du Zeit hast, dann suche aber mehr! Wenn du auf 
eine Firma triffst die GENAU DICH mit DEINER Qualifikation sucht, dann 
kannst du da nochmal ordentlich mehr bekommen. Zeit ist hier der 
entscheidende Faktor, suchen kostet Zeit.

von embeddIng (Gast)


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@promovierter Full ACK!
Das mit der Arbeitserfahrung habe ich auch schon mitbekommen... Hab dual 
studiert, also 5 Jahre lang Teilzeit in der industrie gearbeitet, dann 
vollzeit in einer Forschungseinrichtung (nicht an der Uni), und dennoch 
wurde die Arbeitserfahrung überhaupt nicht angerechnet.

von A. S. (Gast)


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embeddIng schrieb:
> dennoch
> wurde die Arbeitserfahrung überhaupt nicht angerechnet.

Naja, oder Du bist darauf eingegangen. HR hat viele Register, Dir Dein 
Gehalt schön zu rechnen. Statt mit X Jahren BE am aller untersten Ende 
bist Du nun bei gleichem Geld am oberen Ende eines Anfängers. Win-Win.

Manche Betriebe können halt nicht IGM zahlen und verzichten, andere 
nehmen Dich für 64k genauso gerne wie für 94.

von Jo S. (Gast)


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embeddIng schrieb:
> @promovierter Full ACK!
> Das mit der Arbeitserfahrung habe ich auch schon mitbekommen... Hab dual
> studiert, also 5 Jahre lang Teilzeit in der industrie gearbeitet, dann
> vollzeit in einer Forschungseinrichtung (nicht an der Uni), und dennoch
> wurde die Arbeitserfahrung überhaupt nicht angerechnet.

= Verhandlungstaktik von HR
Gegenargumente bringen!

Von den Gehältern im Norden weiß ich nicht viel, im Süden kenn ich mich 
besser aus.
Deshalb zur Orientierung:
- Bayern, IGM EG 11
- BaWü, IGM EG 14 o. 15

Wenn deine Kenntnisse und Erfahrungen für die Stelle erforderlich sind, 
ist ein Jahresgehalt von 85.000 € bei 40h realistisch.

Sei örtliche mobil und nutze die Möglichkeiten. Du willst doch die hohen 
Investitionen in deine Ausbildung nicht vergeuden und du willst dir ein 
Fundament für deine berufliche Zukunft errichten.

Viel Erfolg!

Lustiges Eiersuchen im Schnee euch allen!  ;}
          Jo S.

von Karatona (Gast)


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also bei mir schneits nicht :) Raum BW

von Dirk K. (knobikocher)


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Chief Home Officer schrieb:
> Das worauf ihr alle so stolz seid obwohl ihr das gleiche macht wie ein
> Handwerker

Wer sind diese "ihr alle" und was genau machen diese "ihr alle" und 
warum ist dies das Gleiche wie bei Handwerkern?

: Bearbeitet durch User
von 10011011010111 (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
>> Autor: Max M. (maxmicr)
>> Datum: 06.01.2019 20:32
>
>> Meine Kollegen haben allesamt mit <= 25 Jahren den Master an einer Uni
>> abgeschlossen.
>
> Und in was ? Sport oder evangelischer Theologie ?
>
> Was will ich den mit einem Hamelmann-Master von 24 Jahren in einer
> Firma anfangen ? Soll ich dem Projektverantwortung im zweistelligen
> Millionenbereich geben ?
>
> Es sagt auch etwas über das Niveau aus wenn die Leute alle unter 25
> sind.

Warum so agressiv? Wegen Leuten wie dir, die offenbar mit ihrem Leben 
unzufrieden und nicht in der Lage sind, Ratsuchende Neulinge zu helfen, 
kann man dieses Forum nicht mehr ernst nehmen.

von rbug (Gast)


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Hi,

I was in the same boat with you, graduating at 28 with Ph.D. CS in 
France.

Got 3 good offers in Berlin, 1 with FAANG at 90-105k depends on stock, , 
1 with Internal IT service for Big 4 at 80k (in which average salary of 
majority of under 35 years old employee is 55-60k, because it’s internal 
and not well-paid compared to the AG), 1 with an early stage startup 60k 
fix + lots of stock (still not IPOed as of now)

So definitely possible to find good offers.

But I also know a bunch of Ph.D. in my company (in Physics, Applied 
Maths, BioInfo, Economics) started around 55-65k. I myself received a 
bunch of offers in range of 50-55k total and no stock. I rejected them 
immediately, even though lots of forums that I browsed say it’s the 
norm.

It’s about finding a niche that you could sell your expertise to a 
company that is much in need. And believe in your worth.

Sorry I cannot write German, still learning...

von Alter Hase (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Von den Gehältern im Norden weiß ich nicht viel, im Süden kenn ich mich
> besser aus.
> Deshalb zur Orientierung:
> - Bayern, IGM EG 11
> - BaWü, IGM EG 14 o. 15
>
> Wenn deine Kenntnisse und Erfahrungen für die Stelle erforderlich sind,
> ist ein Jahresgehalt von 85.000 € bei 40h realistisch.

Soweit so gut. Nur, wer stellt gerade extern ein und sucht speziell nach 
Promovierten? Letztlich muss es die Stellenbeschreibung hergeben (ERA). 
Promotion ist eher ein Bonbon im Vergleich zu anderen, sprich sowas 
nehme ich gern kostenlos in Kauf;-).

Aus Arbeitgebersicht tut es vielleicht auch jemand ohne Promotion für 
EG10 (BY) oder EG11-13 (BW). Promotion als Anforderung ist eher selten.

von Dominic (Gast)


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rbug schrieb:
> Got 3 good offers in Berlin, 1 with FAANG at 90-105k depends on stock, ,
> 1 with Internal IT service for Big 4 at 80k (in which average salary of
> majority of under 35 years old employee is 55-60k, because it’s internal
> and not well-paid compared to the AG), 1 with an early stage startup 60k
> fix + lots of stock (still not IPOed as of now)
> So definitely possible to find good offers.

Hi there!
That FAANG offer sounds good, definitely worth to  take it, the 
experience is very valuable.
I also studied CS and graduated with a Master degree and after some 
years of relevant experience I did additionally  a second degree (like 
MBA) in Technology Management at ETH Zurich.
Now after about 12 years experience I'm
still in Switzerland,  working in the Fintech sector. I'm doing quite 
well and I'm making about 150k CHF/year plus some goodies (paid IT 
certificates, some bucks for insurance & canteen etc.).
I'm also getting offers from Amazon etc. Well, maybe something for the 
future atm it's ok.
My dream would still be to do a PhD and to work more science oriented.

Cheers, Dominic

von Dominic (Gast)


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Just to add atm it's absolutely no problem to get really good offers in 
IT especially if you have a high-class profile, obviously.  Being 
connected in the IT sector (know some managers, directors, headhunters) 
and putting your profile on LinkedIn helps, of course.

von Proktologe (Gast)


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Dominic schrieb:
> Just to add atm it's absolutely no problem to get really good offers in
> IT especially if you have a high-class profile, obviously.
Thats a Binsenweisheit, no need to add this. This general geschwafel 
goes me on the biscuit every time I read it.

von HR Schnixe (Gast)


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High class profile gibt es inzwischen wie Sand am Meer, z.B. hier
https://www.gigolo-escort.de/escort/escort-maenner/marc-39-frankfurt-a-m/

von Abrissbirne (Gast)


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also aktuell werden Tester für C19 Testzentren gesucht,
15€ die Stunde, einzige Voraussetzung - man muss bisschen deutsch können 
...

auch DU kannst endlich in der Nase bohren und dafür Geld kassieren, ein 
Traum!

von Dirk K. (knobikocher)


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Chief Home Officer schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Was ist ein Ingenieurstitel?
>
> Das worauf ihr alle so stolz seid obwohl ihr das gleiche macht wie ein
> Handwerker

Ich jedenfalls bin stolz auf mein erfolgreich abgeschlossenes Studium 
und meinen erreichten akademischen Grad. Einen "Ingenieurstitel" habe 
ich nicht und weiß auch nach wie vor nicht, was das ist.

Ich arbeite. Genau wie Handwerker. Aber das was ich machen ist doch 
stark unterschiedlich zu der Arbeit von Handwerkern.

Insofern bitte ich um Aufklärung: wer sind diese "ihr alle" und warum 
machen die das gleiche wie Handwerker?


An alle einen schönen Feierabend!

von Thomas1 (Gast)


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Chief Home Officer schrieb:
> Das worauf ihr alle so stolz seid obwohl ihr das gleiche macht wie ein
> Handwerker


Sag das mal anderen Berufen Chirurgen und Zahnärzte sind nur Handwerker.

von Politologe (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Sag das mal anderen Berufen Chirurgen und Zahnärzte sind nur Handwerker.

Chirurgen sind ja Handwerker, ähnlich wie ein guter Metzger. Zahnarzt 
sollte eher aus der Feinwerktechnik und kommen. Ein Schlosser macht zwar 
schöne große Silberveneers, die sind aber nur für Rapper nützlich.

von Katrin A. (rajaa)


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Ein höheres Gehalt im fünfstelligen Bereich müsste man schon erwarten. 
Aber es ist natürlich von vielen Faktoren abhängig und die Promotion ist 
noch lange keine Jobgarantie. Schau dir vielleicht auf dem Arbeitsmarkt 
die Unternehmen an, die diese Stellen vergeben, z.B. 
https://jobninja.com/search?keywords=Entwicklungsingenieur&where=&lat=&lng= 
und mach dich mal über die durchschnittlichen Gehälter im Internet 
schlau. Denn es ist auch von Betriebsgröße und Unternehmen abhängig.

von karriereberater (Gast)


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Dr.Physik schrieb:
> Den Doktor zu verschweigen halte ich für eine blöde Idee. Auf so
> etwas darf man auch stolz sein. Du willst auch nicht als Ackergaul
> arbeiten, such dir eine Stelle die zu deiner Qualifikation passt.

Ackergaul oder Politiker. In beiden Fällen ist es ratsam einen 
authentischen Doktortitel zu verschweigen, da nicht gewünscht ;-)

von Karatona (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wärst du nur Zahnarzt geworden, dann wärst du jetzt reich.

von SenF.B. (Gast)


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Karatona schrieb:
> dann wärst du jetzt reich.

und würdest jeden Tag in fauligen Mäulern herumstochern. Lecker.

von Dirk K. (knobikocher)


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Karatona schrieb:
> Wärst du nur Zahnarzt geworden, dann wärst du jetzt reich.

Reinertrag ungleich persönliches Nettoeinkommen.

"Differenzierter Blick auf die Honorar-Entwicklung
Bei dieser Darstellung lässt man also mal wieder unter den Tisch fallen, 
dass Brutto eben auch bei Ärzten mit eigener Praxis nicht gleich Netto, 
sondern höchstens vergleichbar mit dem Bruttogehalt eines angestellten 
Arztes ist. “Reinertrag” klingt aber so und wird in der 
Medienberichterstattung auch häufig so interpretiert."

"Das sind oft nur etwa 5.000 Euro netto pro Monat (inklusive 
privatärztliche Einkünfte 5.442 Euro im Monat). Der Betrag liegt zwar 
deutlich über dem durchschnittlichen Haushaltseinkommen, dafür arbeitet 
ein niedergelassener Arzt allerdings auch etwa 60 Stunden pro Woche und 
hat normalerweise deutlich weniger Urlaub als ein Arbeitnehmer. Zudem 
müssen selbständige Ärzte von ihren Nettoeinnahmen in der Regel auch 
noch den Kredit bedienen, den sie für ihre Praxis aufgenommen haben. Und 
selbstständige Ärzte tragen das volle wirtschaftliche und 
haftungsrechtliche Risiko für ihre Tätigkeit."

https://www.arzt-wirtschaft.de/finanzen/honorare/honorar-ist-nicht-gleich-einkommen-soviel-bleibt-aerzten-netto/

Absolut gesehen schon eine Hausnummer. Im Vergleich zu einem 
angestellten Ingenieur mit 40 Stundenwoche relativiert sich dieses 
Einkommen wieder stark.

Und das hohes Einkommen nicht Reichtum bedeutet versteht auch nicht 
jeder.
Wenn Einkommen < Ausgaben gilt, dann konvergiert Reichtum gegen 
-Unendlich.

von Realist (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> oft

Wie oft? Wo kommen die Zahlen her? Laut einem Schulfreund, der jetzt 
beim Finanzamt arbeitet, haben die am schlechtesten verdienenden Ärzte 
(Zahnarzt, Allgemeinmediziner) selbst auf dem Land in strukturschwachen 
Regionen etwa 120k JahresGEWINN in ihrer Praxis. Der selbständige 
Gas-Wasser-Scheisse-Installateur liegt dort bei 85k Jahresgewinn (mit 
Schwarzarbeit jedoch klar über dem Zahnarzt). Fachärzte wie z.B. 
Augenärzte liegen in dieser Kleinstadt bei 300k. Zudem hat man quasi 
kein großes Risiko eines Scheitern, denn es gibt viel zu wenig 
niedergelassene Ärzte (mach mal einen Termin beim Augen- oder Hautarzt).

von Senf D. (senfdazugeber)


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Was soll eigentlich ständig diese Neiddebatte in Richtung Ärzte oder 
alternativ Beamte/Lehrer? Es existieren genügend Threads mit diesem 
Tenor. Gibt es im Forum tatsächlich so viele frustrierte und 
missgünstige Leute?

Da wird der Beruf in den tollsten Farben dargestellt, und massenweise 
Geld gibt es obendrein für quasi Nichtstun. Wer's glaubt...
Der arme, geschundene Ingenieur oder Informatiker muss sich dagegen 
natürlich für ein paar Brosamen im Job abrackern und kommt angeblich zu 
nichts.

Geht's noch? Wie realitätsfern kann man nur sein?

von Abrissbirne (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Geht's noch? Wie realitätsfern kann man nur sein?

meine Ferndiagnose: LockDown Syndrom :{

von A. S. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Was soll eigentlich ständig diese Neiddebatte in Richtung Ärzte oder
> alternativ Beamte/Lehrer?

Beamte Mal beiseite, sind Lehrer und Ärzte nicht zu beneiden.

Als Lehrer arbeitest Du Dein Leben lang vor Publikum und allein (ohne 
fachlichen Austausch mit Kollegen oder Erwachsenen. Die hohe Zahl 
psychisch Erkrankter liegt m.E. daran).

Arzt hat eine irre lange Ausbildung (bis 10 Jahre zum Facharzt) und 
danach arbeitest Du Dein Leben lang an der Spitze mit einem halben 
Dutzend Angestellten, im 10-Minutentakt mit immer neuen Leuten.

Homeoffice? Fehlanzeige. Lehrgang, Abwechslung, Weiterbildung? Im 
Urlaub. Gleitzeit, mit Kater zur Arbeit, kurzfristig frei? Geht gar 
nicht.

Der Handwerkermeister macht nach ein paar Jahren nur noch Aufmaß, 
Beratung, Mitarbeiterführung. Und geht Jagen, Feuerwehr, Schützenverein, 
klüngelt Geschäfte aus. Und wenn er abends vorher gesoffen hat im Dorf 
oder Gemeindefest, dann ist das egal, bringt gar Respekt. Als Arzt oder 
Lehrer nicht.

von Manni (Gast)


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Also alles Mist ausser das tolle Handwerk?
Einen wichtigen Punkt hast du vergessen. Die nervigen Akademiker als 
Kunden oder schmierige Bauunternehmer als Auftraggeber. Prost Mahlzeit. 
Dann lieber Beamter bei  Siemens oder Daimler.

von Dirk K. (knobikocher)


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Senf D. schrieb:
> Gibt es im Forum tatsächlich so viele frustrierte und
> missgünstige Leute?

Mein Eindruck: ja. Und ich liebe es diese zu trollen.

von Karatona (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Gibt es im Forum tatsächlich so viele frustrierte und
>> missgünstige Leute?
>
> Mein Eindruck: ja. Und ich liebe es diese zu trollen.

Du wurdest doch selbst soeben von einem getrollt

von Senf D. (senfdazugeber)


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Karatona schrieb:
> Du wurdest doch selbst soeben von einem getrollt

Von wem? Sofern du mich meinen solltest, ich bin kein Troll. Ich bin 
echt.

Beitrag #6661588 wurde von einem Moderator gelöscht.
von A. S. (Gast)


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Proktologe schrieb im Beitrag #6661588:
> Also alle Zahnärzte hier im Dorf, hier gibts wadde mal 5 Stck wohnen
> alle in Palästen. Der eine jungspund der seit 2 Jahren hier ist hat die
> grösste Bude in das neu ausgewiesene Baugebiet gestellt, dem sein
> Grundstück ist doppelt so gross wie das der anderen Buden, da könnteste
> drei Reihenhäuser reinstellen.

Weil die Zinsen niedrig sind und die Kartell-Struktur der KV effektiv.

Schau Dir dagegen die Grundstücke der HW-Betriebe an, was die mit 50 
Arbeiten und warte ab, ob der Zahnarzt in 30 Jahren seine Hütte und 
seine Praxis abbezahlt hat. Jedenfalls steht der mit 55 noch immer am 
Stuhl.

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