Hallo, Ich würde gerne ein Jahr in Israel leben und arbeiten - das Land interessiert mich sehr. Ich habe Informatik-Ingenieurwesen studiert und arbeite seit zwei Jahren in einem großen Unternehmen. In meinem Unternehmen ist es üblich, dass man für ca. 1 Jahr ins Ausland geht, um dort in einem Standort der Firma zu arbeiten. Das ist nicht besonders beliebt, deswegen wird mit vielen Vorteilen gelockt. Ich würde gerne ein Jahr (oder etwas mehr) in Israel arbeiten, leider bietet das die Firma in der ich z.Z. arbeite nicht an. Kennt jemand Firmen, in denen so etwas möglich ist? Es sollte natürlich eine Firma sein, in der man als Informatik Ingenieur arbeiten kann.
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Du warst aber schon mal dort, nehme ich an. Dann solltest du erst mal auf der Karte die Stellen mit kleinerer Wahrscheinlichkeit fuer "Gefahr" anmalen, und dich dann auf diese Gebiete konzentrieren. Ob die Firma von zuhause ist, oder nicht waer mir eher sekundaer. Als IT Fachmann bist du sicher willkommen.
@Flaschen Sammler Danke. Ich würde bevorzugen, hier angestellt zu sein und als "Dienstreise" dort zu arbeiten. Das bringt sehr viele Vorteile mit sich. @Fabi Vielen Dank!
Warum denn rausgerechnet nach Israel? Wenn man fragen darf. Ich konnte es nie verstehen warum Deutsche freiwillig in Länder wie Saudi Arabien, den Iran, Israel und co. gehen. Da würde ich doch eher in die USA oder nach China gehen. Aber mir gefällt's auch schon ganz gut in Good Old Germany:)
Es soll ein hochentwickeltes Land (genügend interessante Jobs in F&E) mit einer ansprechenden (eropa-ähnlichen) Kultur und warmem Klima sein. Wegen der Kultur fällt Asien weg. Die USA fallen wegen der Kultur auch weg (europa-ähnlich, aber zu turbo-kapitalistisch). Der ganze Norden fällt wegen dem Wetter weg. Der größte Teil des Südens fällt weg, weil er nicht so hoch entwickelt ist. Da bleibt nicht so viel übrig... Ich war zwei mal in Israel und es hat mir dort sehr gefallen. Die Menschen sind die freundlichsten, die ich jemals getroffen habe, es gibt genug hoch entwickelte Industrie und das Wetter ist auch sehr schön (wenn auch etwas zu warm). Zu den Nachteilen zählt natürlich die Problematik mit den Nachbarrn und die (meiner Meinung nach) zu rechte Politik. Auch fehlt es mir dort ein wenig an Vegetation und die Preise sind sehr hoch. Ich würde aber gerne mal ausprobieren, dort ein Jahr lang zu wohnen und zu arbeiten - danach kann ich sicherlich ein deutlich besseres Bild von Israel zeichnen.
Mobileye.. aber Jerusalem ist nicht jedermanns Pflaster.
Ingenieur schrieb: > Ich würde gerne ein Jahr in Israel leben und arbeiten - das Land > interessiert mich sehr. Und dann frägst du uns? Wie wäre es mal bei der Botschaft des Staates Israel in D-land bzgl. deines Ansinnens anzufragen? wg. Arbeitsmarkt: https://lebeninjerusalem.wordpress.com/tag/arbeitsmarkt/
Hallo "Zu den Nachteilen zählt natürlich die Problematik mit den Nachbarrn und die (meiner Meinung nach) zu rechte Politik. Auch fehlt es mir dort ein wenig an Vegetation und die Preise sind sehr hoch." Hallo als "einfacher" Facharbeiter der schon fast 30 Jahre im Erwerbsleben steht (davon über 20 in Vollschicht) würde ich gerne nachfragen ob eigentlich nicht die Sprache, unabhängig von Israel, eigentlich das Hauptargument gegen einen Auslandarbeitsaufenthalt ist. Es dürfte doch schon ein beträchtlicher Unterschied sein ob man zahlender Gast ist (Urlauber) der sich mit seinen Schulenglisch irgendwie in Touristischer Umgebung durchwurschtelt - oder eben Arbeiten kommt und dann doch die Landessprache einigermaßen oder Englisch halt richtig gut beherrschen sollte - man will ja was (so ganz umsonst arbeiten wird wohl keiner), ist Konkurrenz usw. Ansonsten: Mach es - Israel, der Iran und so manche andere in den Nachrichten als "Krisenherd" gebrandmarkte Staaten haben auch ein normales Leben - es gibt genug Reiseberichte - ein wenig anpassen, hinnehmen das es andere Ideen von Freiheit gibt, zu bestimmten Themen einfach sich Vorort und in den sozialen Medien geschlossen halten und sich halt von bestimmten Regionen innerhalb solcher Staaten fernhalten. Und vor allem: Nicht Zuviel Nachrichten schauen, dafür aber Reiseberichte, Dokumentationen aus den Leben einfacher Bürger (und nicht Journalisten, Regimekritiker, Politiker und ähnliche). Was aber wirklich Schade ist: Warum sind ausgerechnet die interessanten Alltagsichern und fairen (Raubüberfälle, Betrug, Touristenverarsche, als "reiche" Melkkuh ausgenutzt werden, ohne extrem andere Kultur) immer so teuer? Einfach so
Einfach so schrieb: > Hallo als "einfacher" Facharbeiter der schon fast 30 Jahre im > Erwerbsleben steht (davon über 20 in Vollschicht) würde ich gerne > nachfragen ob eigentlich nicht die Sprache, unabhängig von Israel, > eigentlich das Hauptargument gegen einen Auslandarbeitsaufenthalt ist. Nein, im Gegenteil. Wenn Du es geschafft hast, in einer fremden Kultur inklusive fremder Sprache und Umgebung zu bestehen, kannst Du Dir die Arbeitsstelle nachher aussuchen. ;-) > Ansonsten: Mach es - Israel, der Iran und so manche andere in den > Nachrichten als "Krisenherd" gebrandmarkte Staaten [...] Schon das zweite "Genie", das Israel und Iran gleichsetzt. :-( TO: hf, viel Erfolg! ;-)
Sheeva P. schrieb: >> Ansonsten: Mach es - Israel, der Iran und so manche andere in den >> Nachrichten als "Krisenherd" gebrandmarkte Staaten [...] > > Schon das zweite "Genie", das Israel und Iran gleichsetzt. :-( Vor allem wo der an zweiter Stelle genannte 'Staat' dem ersten ständig droht und ihm schon ziemlich auf die Pelle gerückt ist. > TO: hf, viel Erfolg! ;-) Dito. Informatiker, Ingenieur? Das britische Gatwick Tohuwabohu hat die israelische Firma Rafael aufgedröselt: https://www.bbc.co.uk/news/uk-46754489
Sheeva P. schrieb: >> Ansonsten: Mach es - Israel, der Iran und so manche andere in den >> Nachrichten als "Krisenherd" gebrandmarkte Staaten [...] > > Schon das zweite "Genie", das Israel und Iran gleichsetzt. :-( Du solltest sinnerfassend lesen. Er setzt die Staaten nicht gleich. Wohl aber verbindet sie eine Eigenschaft, nämlich als Krisenherd des mittleren Ostens gekennzeichnet zu sein. Das die Freundschaft der beiden Länder "suboptimal" ist, ist eine ganz andere Sache.
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LeChaim schrieb im Beitrag #5683073: > Ein Vergleich bleibt ein Vergleich. Der ist auch vollkommen OK. Ich kann auch Grönland und Madagskar vergleichen, beides sind Inseln ;-) > Der Krisenherd ist ja nicht der > Staat Israel, Doch, auch im Inneren gibt es genug Krise. > sondern seine Umgebung, wie die Terrorgruppe Hisbullah im > Libanon & Syrien zusammen mit den Truppen des Iran oder die Terrorgruppe > der Hamas und des Jihad im Gaza-Streifen mit "freundlicher" > Unterstürzung des Iran. Mag sein, aber darum ging es gar nicht. > Auf der einen Seite das klerikal-faschistische Staatswesen des Iran, auf > anderen die Demokratie Israels. Die Gleichsetzung (siehe oben) ist nicht > angemessen. Du hast es nicht verstanden. Israel und Iran erfüllen beide das unscharfe Kriterium "Krisenherd" bzw. Land, in das man nicht so relaxt reist wie vielleicht Holland. Alles andere stand gar nicht zur Debatte. Nur weil EIN Kriterium von beiden Ländern erfüllt wird, heißt das nicht, daß der Rest ähnlich ist.
hmmmm.. schrieb im Beitrag #5683163:
> Aber was hat denn diesen Krisenherd ausgelöst? hmmm...
Ist doch völlig irrelevant.
Israel ist ein schönes, kulturell vielfältiges Land mit gastfreundlichen, weltoffenen Einwohnern. Es ist ein High-Tech-Land und Epizentrum der Start-Up-Szene. Ich kann aus eigener Erfahrung sowohl Urlaube als auch längere Aufenthalte dort empfehlen. Mit dem Gewäsch der typisch deutschen Besserwisser hier, die das Land vermutlich nur aus den Medien kennen und auf Netanjahu reduzieren, kannst du dir getrost den Arsch abwischen. Musst auch bedenken für so einen deutschen Lulli ist schon Krisenherd-Modus wenn der Sprit 1,50€ kostet. Ich empfehle dir einen ausgiebigen Besuch in Tel Aviv und Haifa (und natürlich auch Jerusalem).
Israelfreund schrieb: > Israel ist ein schönes, kulturell vielfältiges Land mit > gastfreundlichen, weltoffenen Einwohnern. Das dürfte auf den Iran, Jemen, Oman, Syrien etc. auch zutreffen. Ich kenne auch einige, die dort unterwegs waren. Die normale Bevölkerung ist dort nicht weniger gastfreundlich als in Israel und die Landschaft bestimmt sogar noch schöner, da vielfältiger. Claus M. schrieb: > Ist doch völlig irrelevant. Das denke ich nicht.
hmmmm.. schrieb: > Das dürfte auf den Iran, Jemen, Oman, Syrien etc. auch zutreffen. Ich > kenne auch einige Das ist richtig, aber die Länder sind nun mal höchst unterschiedlich entwickelt und die Risiken sind unterschiedlich. Ja in Syrien, Damaskus kann man einer ausgedehnten Nachtszene frönen, was ja auch ausgiebig getan wird. Oman hat ein Kumpel zwei Auslandssemester studiert, merkt man dass das ein reiches Ölland ist. Ich empfehle allgemein, die Tagespresse einfach abzuschalten und sich von der hochgehypten Scheiße jeden Tag, nicht kirre machen zu lassen und vor allem nicht das Land und deren Bewohner mit der jeweiligen Regierung gleichzusetzen, egal ob USA, Israel, diverse Nahost-/afrikanische Länder, Asien, ...
Beitrag #5683319 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Danke "Israelfreund" es gibt doch noch einige die ähnlich denken wie ich - eigentlich wollte ich ähnliches wie du es geschrieben hast noch ergänzen, habe aber keine Lust gehabt irgendwelche Hardliner und Ideologen ein weiteren Aufhänger zu bieten. Ich denke das man in vielen der erwähnten Länder deutlich (und ehrlicher) willkommen geheißen wird als in so manchen "moralisch einwandfreien" Touristenländern wo man zu einen guten Teil nur als dumme Einkommensquelle(zu verarschende -sorry- siehe z.B. Venedig - das Disneyland für Erwachsene) gesehen wird. Einfach so
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BTW: Checkpoint (großer/größter Firewallhersteller) hat dort auch seine Zentrale. Die können noch ein paar Leute gebrauchen, die deren Produkte mal zu Ende entwickeln, Betatests machen die Kunden :-)
Markus M. schrieb: > BTW: Checkpoint (großer/größter Firewallhersteller) hat dort auch seine > Zentrale. Die können noch ein paar Leute gebrauchen, die deren Produkte > mal zu Ende entwickeln, Betatests machen die Kunden :-) Vor allen könnten die mal Produkte gebrauchen, die sie aus dem letzten Jahrhundert in dieses kicken.
> Es soll ein hochentwickeltes Land (genügend interessante Jobs in F&E)
mit einer ansprechenden (eropa-ähnlichen) Kultur und warmem Klima sein.
Wegen der Kultur fällt Asien weg.
Dann vergiss Israel. Israel ist krass uebermilitarisiert. Manche Leute
fuehlen sich sicher wenn jeder zweite ein bewaffneter Militaer ist. Mit
Strassensperren alle 10-20km, checkpoints. Ich fuehlte mich in hoechstem
Masse bedroht. Nicht von den Waffentraegern, welche im Wesentlichen
nette jungen Leute sind, sondern von der enormen Dichte an Waffen. Ein
vergessener Plastiksack in einem Bus loest eine Panik aus, der man sich
nicht entziehen kann.
Abends um 10 in der Altstadt von Jerusalem.. niemand ist unterwegs, die
Altstadt ist leer. Eine junge Araberin erkennt mich als Touristen und
fragt, ob sie sich mir die Strasse runter anschliessen darf, sie fuehle
sich unsicher. Aeh, ja ... da fuehlt man sich auch nicht mehr so sicher.
Da habe ich mich in der Milionenstadt Kanton(Guangzhou) extrem sicher
gefuehlt. Zu jeder Tageszeit.
Geh nach China.
Flaschen Sammler schrieb: > Da habe ich mich in der Milionenstadt Kanton(Guangzhou) extrem sicher > gefuehlt. Zu jeder Tageszeit. Bei den offiziellen Tötungsdelikten pro 100.000 Einwohner ist China (0,6) tatsächlich klar im Vorteil gegenüber Israel (1,4) und Deutschland (1,2). Die USA (5,4) sollte man allerdings mit Vorsicht angehen und Urlaube in der Karibik (ca 10-50) unbedingt meiden. https://de.wikipedia.org/wiki/Tötungsrate_nach_Ländern (wobei speziell bei Israel freilich manches nicht mitzählt)
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Vielen Dank für eure Beiträge! Bei IBM und Intel werde ich mal schauen, ob es dort was für mich zu tun gibt. Zumindest bei Intel habe ich die Befürchtung, dass es zu Hardware-lastig ist. Was die politische Diskussion angeht, denke ich ist es offensichtlich, wo ich stehe, aber durch die politische Diskussion scheint die eigentliche Frage leider aus dem Fokus gekommen zu sein. Nochmalls vielen Dank für eure Beiträge!
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