Hallo an alle, habe hier eine ca. 8 Jahre alte elektronische Personenwaage. Glasscheibe mit 4 Füßen dran und großem LCD-Display + Batteriefach für 4 handelsübliche Mignon-Batterien. Eigentlich unkaputtbar - sollte man meinen. Seit einiger Zeit ist bei allen Ziffern eines der 7 Segmenten ausgefallen, den angezeigten Wert konnte man noch erahnen. Nachdem ein weiteres Segment ausgefallen ist, kann man nur noch raten. Das konnte so nicht bleiben. Da das Teil (wie früher üblich) noch von vielen Schrauben zusammen gehalten wird, bot sich ein Reparaturversuch an. Sehr schnell war eine gealterte (harte) Folienverbindung zwischen Platine und Glasscheibe ausgemacht. Die Folie hatte sich bereits teilweise vom Glas gelöst, die leitende Beschichtung der Folie blätterte schon beim genaueren Betrachten ab (siehe die Fotos). Auf der Platine ist dieser Folienverbinder auch irgendwie aufgeklebt. Eigentlich hätte ich an dieser Stelle Zebras erwartet oder Kontakte aus Metall mit Kunstharz vergossen. Solch ein Anpappen von Folie auf dem Glas sah ich bisher noch nie. Im letzten Bild sind 4 unbenutzte Kontaktflächen auf dem Glas zu sehen. Gibt es eine Möglichkeit, die elektrische Verbindung Platine/Glas wieder herzustellen, oder ist dies mal wieder ein Fall für die Tonne? Grüße an alle, die ungern Elektronik wegen Pipifax wegwerfen.
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Das lumpige Zeug nennt man "Heat Seal Connection", kurz "HSC". Aufgebügelt wird es bei 180°C, ist aber von Hand kaum zu machen.
Das sind nicht so unendlich viele Verbindungen. Schau mal, ob du in gleichem Raster Federstiftverbinder findest, die du dann einfach auf das Glas schiebst. Ich meine so etwas: ########## ## # ## ###### # ## ########## ##
Pipifax schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit, die elektrische Verbindung Platine/Glas wieder > herzustellen, oder ist dies mal wieder ein Fall für die Tonne? Der eionzig SINNVOLLE Weg dürfte sein, die Folie zu entfernen ohne die ITO Beschichtung des Glases zu zerstören (also nicht reissen und schaben, sondern Wärme und Lösemittel) und dann die Pins aus Draht die du auch kennst drüberzuschieben und mit Epoxy zu verkleben. Das Problem: Woher die unbenutzen Pins holen ? Irgendwo hatte ich mal einee Quelle gesehen, aber vergessen. https://www.adkom.de/de/rund-um-displays/display-kontaktierung/pins.html https://www.alibaba.com/showroom/pin+lcd+glass.html?fsb=y&IndexArea=product_en&CatId=&SearchText=pin+lcd+glass&isGalleryList=G
hinz schrieb: > Das lumpige Zeug nennt man "Heat Seal Connection", kurz "HSC". Ich fand: "Heat Seal stellt eine zuverlässige Variante der Verbindung zur Platine dar". Das leitfähige Material ist nur aufgedruckt. Nach meinem Eindruck eher eine gute Lösung für zeitlich befristete Verbindungen. Michael B. schrieb: > Woher die unbenutzen Pins holen... Die spannende Frage. Würde mich wundern, wenn es die Pins außerhalb von Produktionsmengen zu kaufen gibt. Ob es einen Einheitskontakt für alle Gläser gibt?
Pipifax schrieb: > Würde mich wundern, wenn es die Pins außerhalb von > Produktionsmengen zu kaufen gibt. Vielleicht geht auch Silberleitlack zum "Draht ankleben"!??
Kann mir nicht vorstellen, dass das halten wird. Zudem mich das Wort "Lack" etwas irritiert. Denn Lack /= Kleber. Außerdem, wie will man die 16 Drähte in Position halten, bis der "Lack" getrocknet ist? Als einzig sinnvolle Lösung erscheinen mir diese Pins. Deshalb nochmals der Aufruf nach einer Bezugsquelle. Sollte sich nichts ergeben, werde ich das Teil in der Bucht als defekt anbieten. Vielleicht nutzt jemand die Glasscheibe und die 4 Drucksensoren in den Füssen, um sich eine Waage für ein Menschenleben zu bauen. Anstatt seine Waage alle paar Jahre durch eine neue zu ersetzen, so wie unser System das sehr gerne sieht.
Solche Kontakte gibt es bei Segor. http://www.segor.de/ Suche einfach mal nach "DIL-Kontakt 1,0/H1 /-50x" bzw. "DIL-Kontakt 1,5/H7 /-50x" Eventuell passen die ja für das Display.
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Pipifax schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit, die elektrische Verbindung Platine/Glas wieder > herzustellen, google nach "anisotropen Kleber", z.B.: https://www.panacol.de/kleber-anwendungen/pcb/elektrisch-leitfaehige-klebstoffe/ Pipifax schrieb: > oder ist dies mal wieder ein Fall für die Tonne? mit dem Kleber: Mit Erfahrung könnte es klappen. Ohne wird das eher nix. Ansonsten wurde ja schon vorgeschlagen, Steckverbinder zu suchen, welche den passenden Raster-Abstand haben. Google nach Platinenstecker oder "edge connector" https://de.wikipedia.org/wiki/Platinenstecker
Pipifax schrieb: > deshalb nochmals der Aufruf nach einer Bezugsquelle. Früher wurden die Dinger mal zum Anlöten an SIMM-Speichermodule verkauft, um SIPPs zu erzeugen: https://en.wikipedia.org/wiki/SIMM#/media/File:SIMM_30_68_72.png (ganz oben) https://en.wikipedia.org/wiki/SIPP_memory#/media/File:SIPP.jpg
Hi, auf Bild 1 (ganz links) sieht man, dass die Kontaktierungen ein Stück vom eigentlichen Displaygehäuse herausragen. Dieser - nenne mal "Kragen" - ist zwar auch aus "Plastik" oder etwas Glasähnlichem, würde mit einem kleinen Bohrer jetzt Minilöcher mittig in die "Kontaktfahnen" reinbohren, dann einen Draht durchziehen und verdrillen. Das eben 16mal. Dadurch sind die Drähtchen einigermaßen fixiert und man kann den Kleber dann auf alle 16 Stück draufpappen. Nach Aushärten dann die anderen Enden der Drähtchen mit der Platine verlöten. Wie gesagt, mein Vorschlag zur Güte. OT/Letztens ein Display gereinigt, dabei kam Reinigungsflüssigkeit dahinter nichts mehr zu retten. Bei anderen hatte ich mehr Glück, sie haben die "Zebrastreifen"./OT ciao gustav
Schon erstaunlich, was die Industrie heute so zusammenpfuscht. Minderwertiger geht kaum noch. Kurzlebig muss es dazu noch sein. Bin selber nur Bastler, in den beiden Fotos ein kleines Bastelprojekt von mir. Hochwertige Kontakte auf einer industriell gefertigeten FR4 Platine und das Display natürlich mit Pins kontaktaktiert. Kann dem TO nur empfehlen dran zu bleiben. Denn mit einer neuen Waage wird er vom Regen vollends in die Traufe kommen. Nach minderwertig kommt heute nur noch minderwertiger.
Wenn das Gehäuse das zulässt, lasse ich die alte Folie dran und drücke sie mit Gummi- oder Schaumstoffstreifen wieder aufs Glas. (Der LCD Rahmen drückt auf den Streifen). Das kann noch Jahre halten. Selbstklebende Fensterdichtung, passend zurechtgeschnitten.
Christian L. schrieb: > Suche einfach mal nach "DIL-Kontakt 1,0/H1 /-50x" bzw. "DIL-Kontakt > 1,5/H7 /-50x" Eventuell passen die ja für das Display. Habe mal das Glas vermessen: - Dicke des Glassteges: 1.1 mm - Tiefe des Glassteges: 3 mm - Rastermaß: 2 mm Also alles, was nach DIL aussieht, fällt schon mal weg :-( Karl B. schrieb: > Dieser - nenne mal "Kragen" > - ist zwar auch aus "Plastik" oder etwas Glasähnlichem, würde mit einem > kleinen Bohrer jetzt Minilöcher mittig in die "Kontaktfahnen" > reinbohren, dann einen Draht durchziehen und verdrillen. Uups, sehr gewagte Idee. Ich meine aber, dass beide Glasplatten des LCDs aus Glas sind (ich lese beim LCD was von zwei Glassubstraten). Matthias S. schrieb: > Wenn das Gehäuse das zulässt, lasse ich die alte Folie dran und drücke > sie mit Gummi- oder Schaumstoffstreifen wieder aufs Glas. (Der LCD > Rahmen drückt auf den Streifen). Das kann noch Jahre halten. Das wird nicht funktionieren. Schau dir mal die Bilder im 1. Beitrag an, diese leitenden Schicht ist nur aufgedruckt und blättert von der verhärteten Folie wie angefaulter Putz von der Wand. Im Bereich der Kontaktstellen ist von dem leitenden Aufdruck nichts mehr vorhanden. Gerd schrieb: > Bin selber nur Bastler, in den beiden Fotos ein kleines Bastelprojekt > von mir. Hochwertige Kontakte auf einer industriell gefertigeten FR4 > Platine und das Display natürlich mit Pins kontaktaktiert. Was mich nach dem Betrachten deiner Bilder auch gewaltig ärgert, denn die Kontaktierung mittels dieser Pins wäre hier schon aus Platzgründen die 1. Wahl gewesen. Ob dieses Aufbügeln eines Folienverbinders preiswerter ist als eine Verbindung mit Pins? Kann sonst keinen vernünftigen Grund finden, der für diese Bügelfolie spricht.
Pipifax schrieb: > Ob dieses Aufbügeln eines Folienverbinders > preiswerter ist als eine Verbindung mit Pins? Natürlich, sogar deutlich billiger.
Ich habe das vor Jahren mal mit Leitgummis und passender Gegenplatine gemacht, hat funktioniert. Die Frage ist, ob du ausreichend Druck auf der gesamten Länge drauf bekommst. Wieviel Platz ist denn im eingebauten Zustand zwischen Kontaktbahn und Gehäuse?
Karl B. schrieb: > Letztens ein Display gereinigt, dabei kam Reinigungsflüssigkeit > dahinter nichts mehr zu retten. Was bedeutet in dem Zusammenhang "dahinter"? Meines Wissens ist der Zwischenraum zwischen den beiden Gläsern (da wo die Kristalle sitzen) hermetisch dicht.
H.Joachim S. schrieb: > Wieviel Platz ist denn im eingebauten Zustand zwischen Kontaktbahn und > Gehäuse? Vielleicht 1 min in der Höhe, seitlich ist gar kein Platz. Es wäre schon für die Gegenplatine kein Platz. Zudem müsste ich das Glas gegen die Leitgummis drücken, was konstruktiv nicht möglich ist. Selbst wenn dies möglich wäre, würde die schwindsüchtige Display-Blende dem Druck ausweichen.
...kann man nicht die Kontakte aus ner DUL Fassung umfrickeln? Habe die Folie schon mit nem Lötkolben gebügelt, funktioniert. Klaus.
hinz schrieb: >> Ob dieses Aufbügeln eines Folienverbinders >> preiswerter ist als eine Verbindung mit Pins? > > Natürlich, sogar deutlich billiger. Was dann die spätfolgen sind, kann man hier im threat nachlesen und recht eindrucksvoll auf den bildern sehen. billig in der produktion, kurzlebig in der anwendung - dafür langlebig auf der müllkippe. dafür bekomme ich dann jeden tag irgendwelche dümmlichen umweltschutzsendungen vorgesetzt, anstatt man das übel endlich mal an der wurzel anpackt und ausreißt. Für 1 euro mehr hätte man pins verbauen können, die den themenstarter sicher überlebt hätten. aber was lang hält, bringt kein geld und irgendwo muss man die obsoleszenz ja einbauen. da man auf die umsatzsteuer auch ungern verzichtet, halten auch die entscheider aus dieser ecke lieber die beine still. sonst wäre da längst was passiert, denn dass geräte immer kurzlebiger werden, pfeifen längst die spatzen von den dächern.
apokalypsus schrieb: > Für 1 euro mehr hätte man pins verbauen können, Ein paar Cent hätten gereicht.
Walter Carlos schrieb: > Auch als geplante Obsoleszenz bekannt... So ist es. Bei Computern oder ähnlichen Geräten werden minderwertige Kondensatoren verbaut, um die Nutzungsdauer zu beschränken. Wie man hier sehen kann, gibt es weitere Spielarten. Während man bei Kondensatoren wenigstens eine Nutzungsdauer von min. tausend Stunden hat, zerstört sich die Waage selbständig, auch wenn selbige nicht genutzt wird. Während man Kondenatoren auslöten und erneuern könnte, ist bei dem überalterten Folienverbinder eine Reparatur ausgeschlossen. Die Waage kann auf den Müll.
Karl B. schrieb: > auf Bild 1 (ganz links) sieht man, dass die Kontaktierungen ein Stück > vom eigentlichen Displaygehäuse herausragen. Dieser - nenne mal "Kragen" > - ist zwar auch aus "Plastik" oder etwas Glasähnlichem Das ist Glas. Eine der beiden Glasscheiben, aus denen so ein LCD aufgebaut ist. Karl B. schrieb: > mit einem > kleinen Bohrer jetzt Minilöcher mittig in die "Kontaktfahnen" > reinbohren, dann einen Draht durchziehen und verdrillen LOL. Du willst im 2mm Raster Löcher in eine knapp 1mm dicke Glasscheibe bohren? Und dabei soll die ITO-Beschichtung noch ganz bleiben? Zeig mal!
Karl-Heinz schrieb: > Während man Kondenatoren auslöten und erneuern könnte, ist bei dem > überalterten Folienverbinder eine Reparatur ausgeschlossen Naja. Im Prinzip könnte man einen neuen Folienleiter aufbringen. Die Beschaffbarkeit ist das Problem. Mit etwas Geschick geht die Reparatur mit Hausmitteln. Ich habe dazu einen Lötkolben mit geeigneter Spitze verwendet (das ist ein "Vorkriegsmodell" mit Lötspitzen aus Kupfer, die man mit Hammer und Feile in beliebige Form bringen kann). Ein Stück Papier untergelegt und mit etwas Druck drübergebügelt. So lange die Folie noch intakt ist und sich nur die Verbindung gelöst hat, reicht das. Habe so schon ein paar Geräte (hauptsächlich Thermometer) wieder instand setzen können. Aber beim TE ist der Folienleiter definitiv EOL. Ohne Ersatz keine Reparatur.
...ich sammel die (längeren) Folienleiter daher aus Schrottgeräten, wenn diese grdstzl noch iO sind. Man kann die aber auchkaufen, die Diskussion gabe es hier vor Jahren schon mal inkl. Quellen. Ich bin mir aber sicher, dass das mit den DIL Klammern aus einem DIL Sockel auch gehen kann. Und dann noch Silberlack und zum Schluss Expoxyd. Lohnt nicht - klar, aber man "hat es mal gemacht" :) Klaus.
man musste frische Kontakte aus einem Folienleiter gegen die Kontakte im Glas pressen und dabei heissklebern. mit sowas hab ich mich auch schon abgeplaacht Pipifax schrieb: > Eigentlich unkaputtbar sind nur die mechanischen Waagen, mit der Drehskala bei denen fiel das auch nicht wirklich auf, wenn man morgens ein Pfund weniger wog und abends eins mehr. abends fühlen sich viele (Frauen) bei den elektr. Waagen immer gleich zu dick und fangen irgendwelche Jojo-Diäten an. nur mal so schrieb: > Das sind nicht so unendlich viele Verbindungen. Schau mal, ob du in > gleichem Raster Federstiftverbinder findest, die du dann einfach auf das > Glas schiebst. > > Ich meine so etwas: > > ########## ## > # ## > ###### > # ## > ########## ## die alten Connectoren für Floppy-Laufwerke... muss man ggf an den Seiten aufdremeln, wenn die Displayscheibe breiter als der Stecker ist. Mit denen könnte man die Folie wieder anpressen oder eben die Kontakte des Steckers nutzen, falls das Raster passt. Nur muss das am Ende natürlich wieder ins Gehäuse passen
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Pipifax schrieb: > habe hier eine ca. 8 Jahre alte elektronische Personenwaage. Das ist tiefster Consumerbereich und hat mit "Industrie" nichts zu tun. Gerd schrieb: > Schon erstaunlich, was die Industrie heute so zusammenpfuscht. In der "Industrie" könnte man das Display wenigstens noch als Ersatzteil kaufen. > Hochwertige Kontakte auf einer industriell gefertigeten FR4 Platine und > das Display natürlich mit Pins kontaktaktiert. Wenn du von dieser Konstruktion mal einige zehntausend Exemplare für 10 Jahre draußen hast, dann verfluchst du die vielen Steckkontakte und kommst zur Auffassung, dass die ihr Geld auch nicht wert sind. Pipifax schrieb: > Solch ein Anpappen von Folie auf dem Glas sah ich bisher noch nie. Offenbar war vor 8 Jahren die Zeit auch noch nicht reif dafür... Und so wie ich das sehe, bekommst du das nicht mehr zuverlässig ans Laufen. Denn der Rest der aufgedrucken "Leiterbahn" sieht im Prinzip nicht besser aus als die paar mm an den Kontakten. Wenn es unbedingt sein müsste, dann würde ich versuchen, dünnen Kupferlackdraht pin für Pin an die ITO-Pads auf dem Glas zu kleben und die an die Pads auf der Leiterplatte zu löten. Fazit: "Spaß haben" sieht anders aus...
das nette ist: Das Display in meiner Heizungsanlage, fällt ähnlich aus: Es fehlen Segmentreihen. Da ist das bestimmt genau so zusammen geklebt worden, hab da noch nicht rein geschaut. Das wird sicher ein Spass. Im Sommer muss ich da dann wohl auch mal bei...
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Lothar M. schrieb: > Wenn es unbedingt sein müsste, dann würde ich versuchen, dünnen > Kupferlackdraht pin für Pin an die ITO-Pads auf dem Glas zu kleben und > die an die Pads auf der Leiterplatte zu löten Hi, im Prinzip auch meine oben geäußerte Idee. Meinte nur noch, dass es praktischer wäre, man könne die Einzeldrähte noch vorher irgendwie fixieren, bevor man Kleber aufträgt. Das geht wohl nicht: Axel S. schrieb: > Du willst im 2mm Raster Löcher in eine knapp 1mm dicke Glasscheibe > bohren? Und dabei soll die ITO-Beschichtung noch ganz bleiben? Dachte es wäre irgendein Plastikmaterial. OK. Geht nicht. Dann eben vorher die Einzeldrähte (Kupferlackdraht, vorher an der Kontaktstelle abisoliert) mit einer Art "Lehre" vorbereiten. Also, stelle mir vor, eine Lochrasterplatine und da ein Stückchen so bestücken mit den Drähten, dass die abisolierten Enden ca 5 mm rausgucken, die dann an die Kontaktflächen des Display gehalten werden. Alle zusammen sind dann korrekt ausrichtbar und fixierbar, was einzeln, Draht pro Draht, nicht so leicht möglich ist. Hinterher nach dem Aushärten des Klebers, kann man die "Lehre" ja wieder entfernen. ciao gustav
Lothar M. schrieb: > Das ist tiefster Consumerbereich und hat mit "Industrie" nichts zu tun. Ich meinte damit die Produktion in Mengen in einer Firma. Klar, dass sich innerhalb B2B keiner getrauen würde, solchen Mist abzuliefern. Lothar M. schrieb: > Wenn du von dieser Konstruktion mal einige zehntausend Exemplare für 10 > Jahre draußen hast, dann verfluchst du die vielen Steckkontakte und > kommst zur Auffassung, dass die ihr Geld auch nicht wert sind. Wenn ich die Displays fest eingelötet habe und bekomme die Geräte zur Reparatur zurück, werde ich sicher noch mehr fluchen. Also werde ich lieber weiterhin hochwertige Steckverbinder verbauen und weniger fluchen. Lothar M. schrieb: > Wenn es unbedingt sein müsste, dann würde ich versuchen, dünnen > Kupferlackdraht pin für Pin an die ITO-Pads auf dem Glas zu kleben und > die an die Pads auf der Leiterplatte zu löten. Dann müsstest du 2x kleben: Das erste mal mit einem leitenden Kleber die einzelnen Pins (ohne Kurzschlüsse zu verursachen) und dann alles mit einem Harz vergießen. Wenn du einen einzelnen Draht anklebst, wie willst du sicherstellen, das der Draht elektrisch mit dem Pad verbunden ist?
Gerd schrieb: > Bin selber nur Bastler, in den beiden Fotos ein kleines Bastelprojekt > von mir. Hochwertige Kontakte auf einer industriell gefertigeten FR4 > Platine und das Display natürlich mit Pins kontaktaktiert. Hallo Gerd, kannst du mir sagen, wie sich diese von dir verwendeten Pins nennen? Gehört die Buchsenleiste darunter dazu bzw. ist diese speziell für diese Pins? Wie ist denn da die zweckmäßige Steckreihenfolge? Pins zuerst auf die Randschnittstelle der Leiterplatte stecken und dann in die Buchsenleiste? Bezugsquelle? Lothar M. schrieb: >> Hochwertige Kontakte auf einer industriell gefertigeten FR4 Platine und >> das Display natürlich mit Pins kontaktaktiert. > Wenn du von dieser Konstruktion mal einige zehntausend Exemplare für 10 > Jahre draußen hast, dann verfluchst du die vielen Steckkontakte und > kommst zur Auffassung, dass die ihr Geld auch nicht wert sind. Begründung?
Nette und zum Teil kuriose Reparaturvorschläge, die ihr da so habt... Was der TO braucht, ist ein Display als Ersatzteil. Der HTC-Folienverbinder ist dann ab Hersteller dran. Wir lassen öfter kundenspezifische Gläser fertigen, hier kann man wählen, wie die Gläser kontaktiert werden sollen. Heat Seal bekommen wir von unserem Lieferanten nur auf ausdrücklichen Wunsch und dann ohne jegliche Garantie, denn dass das Verfahren früher oder später Probleme macht, ist in der Brance bekannt. Es passiert genau das, was hier beschrieben wird. In der Tat wird HTC gerne genutzt, um die Lebensdauer von Geräten zu verkürzen. Das erfährt man aber nur unter 4 Augen und zusätzlich vorgehaltener Hand. Pipifax schrieb: > Habe mal das Glas vermessen: > - Dicke des Glassteges: 1.1 mm > - Tiefe des Glassteges: 3 mm > - Rastermaß: 2 mm 1,1mm ist Standart, RM 2mm wird schon schwierig (2,54mm ist Standard), 3mm für den Steg sind OK. Die Kontakte wirst du allerdings nirgends bekommen, weil die Kontaktierung maschinell beim Hersteller des LCDs erfolgt. Keiner frickelt einzelne Kontakte an ein Glas und verklebt selbige manuell. Für eine Reparatur der Waage sehe ich keine Chance. Neue kaufen und den schlechten Geschmack im Hals mit paar Bier runterspülen. Alternativ mit dem Beil einen Raummeter Holz hacken, das hilft gegen die Aggressionen.
Dann musst du nun wohl Fingerspitzengefühl und etwas Geschick beweisen. Nimm eine normale Dil—IC-Fassung (nicht Präziosionsfassung). Die Federelemente da herauslösen, messen ob sie kleiner 2mm sind. Dann sehr dünne Leitungen drangelötet. Mit ner Folie als Abstandselemente auf das Glas aufschieben. Leitungen am anderen Ende kontaktieren, fertig. Ggf. mit 2K-Kleber fixieren.
Ich würde folgendermaßen vorgehen: Flachbandkabel mit RM 1mm (erhältlich z.b. beim blauen C)besorgen Jeden 2. Leiter kürzen, und Rest abisolieren Display auf den Tisch legen und mit Tesa festkleben Kabel auf die Kontakte ausrichten und ebenfalls am Tisch festkleben Mit einem Tropfen Leitsilber jedes Pad mit einer Ader verkleben Sobald das Leitsilber trocken ist die Kontakte mit 2-komponenten Kleber vergießen Andere Seite des Flachbandkabels mit der Platine verlöten
...vll gibt es die flex-folienverbinder auch mit RM2.0? Dann den "andersrum" mit Leitlack draufkleben. Es juckt mich schon fast in den Fingern, das alles mal selber auszuprobieren! ;) Klaus.
Nur mal eine Frage am Rande: Abgesehen von besserem Basismaterial und aktuellen Kupferbahnen - also eher flexible Leiterplatten statt nur der weissen Folie - werden Millionen von LCD für Computer, Laptop, Fernseher etc. denn nicht auch mit dieser Methode kontaktiert? Und das obwohl diese Art der Kontaktierung sooo ein Müll ist? Man möge mich eines Besseren belehren ;-)
Klaus R. schrieb: > ...vll gibt es die flex-folienverbinder auch mit RM2.0? Dann den > "andersrum" mit Leitlack draufkleben. Es juckt mich schon fast in den > Fingern, das alles mal selber auszuprobieren! ;) > > Klaus. Könnte man es gleich mit einem steifen ACF neu Hotbar-en...
Ich habe erst einige alte Geräte mit ICM7211 o.ä. getriebenen LCDs entsorgt. Die sind alle auf diesen metallenen Wunderfüßen gesockelt. Wenn man also seine Bastelkiste nach 80er/frühe 90er-Jahre-Geräten absucht, die noch analoge Digitalanzeigen haben (also de facto 200mV-Voltmeter, die für irgendeinen Spezialzweck mißbraucht werden, ich fand sogar mal eine 0-99%-Anzeige mit ab Werk abgekniffenen Pins für die vorderen Stellen), wird man leicht fündig. Auch in Heizungszählern fand ich schon Metall, sogar in engerem Rastermaß, meist sinds dort aber Zebragummis. Autohersteller setzen übrigens auch seit den 90ern alle mit Absicht diese beschissenen Tesafilm-mit-Bleistiftstrichen-Verbinder für ihre Tachos und Klimaanzeigen ein (bei den heutigen 50cm-Fernsehern in der Mittelkonsole sieht die Technik wohl wieder anders aus). Großer Vorteil für den Kunden ist, daß er alle paar Jahre ein komplettes neues Steuergerät in der Größenordnung von 500-1000 Euro zuzüglich Einbau kaufen muß, weil auf dem alten nichts mehr ablesbar ist. Gibt kleine Firmen, die sich auf die Reparatur dieser Dinger spezialisiert haben (meistens muß man 100 Plastiknasen und 5 empfindliche Zeigerachsen lösen, um überhaupt an die Elektronik heranzukommen.) Gab auch mal einen Spiegel-Artikel über diese Frechheit.
Pipifax schrieb: > habe hier eine ca. 8 Jahre alte elektronische Personenwaage. Glasscheibe > mit 4 Füßen dran und großem LCD-Display + Batteriefach für 4 > handelsübliche Mignon-Batterien. Eigentlich unkaputtbar - sollte man > meinen. Soehnle? Ich habe auch was von dieser Firma und auch meine war nach wenigen Jahren kaputt. Ich hatte dann alles herausgerissen, nur den Dehnungsmeßstreifen drin gelassen und mir eine eigene Elektronik dafür gebaut. Seit dem (so etwa seit 15 Jahren) funktioniert das Ding wieder zuverlässig. W.S.
Frage am Rande schrieb: > werden > Millionen von LCD für Computer, Laptop, Fernseher etc. denn nicht auch > mit dieser Methode kontaktiert? Und das obwohl diese Art der > Kontaktierung sooo ein Müll ist? Immer auch an eines denken: Es gibt nicht nur eine Firma auf der Welt, die solche Folienverbinder herstellt oder diese Folien an Displays anbringt. Die einen verwenden hochwertigeres Material und machen es besser, die anderen schlechter. In den Bildern des TO sieht man zudem, dass die Folie unmittelbar am Glas um 45° scharf abgeknickt wird und hier unter Spannung steht. In dem Knick wurde die nur aufgedruckte leitende Beschichtung gestaucht und genau dort hat sich die leitende Schicht abgelöst. In Bild 2 sehr gut zu sehen. Ein wirklich gutes Beispiel, wie man es nicht machen sollte.
M. schrieb: > Hallo Gerd, > kannst du mir sagen, wie sich diese von dir verwendeten Pins nennen? Die Pins waren bereits am Display mit dran > Gehört die Buchsenleiste darunter dazu bzw. ist diese speziell für diese > Pins? Ist eine gewöhnliche Buchsenleiste mit gedrehten Kontakten von Bürklin. > Wie ist denn da die zweckmäßige Steckreihenfolge? Pins zuerst auf die > Randschnittstelle der Leiterplatte stecken und dann in die > Buchsenleiste? Buchsenleiste zuerst VORSICHTIG auf die Displaypins aufstecken (heikel) und dann das Display mit den den Buchsenleisten einlöten. So kann man Spannungen an den Glaskontakten minimieren.
W.S. schrieb: > Soehnle? Korona W.S. schrieb: > Ich hatte dann alles herausgerissen, nur den Dehnungsmeßstreifen > drin gelassen und mir eine eigene Elektronik dafür gebaut. Wenn ich das realisieren könnte, würde ich das genau so machen. Dann kann man das so bauen, dass es ein Leben lang hält und man weiß, was man hat. Wir hatten damals in einem Ladengeschäft lange gesucht und Probe gewogen, denn die Dinger haben teilweise ganz schöne Hausnummern angezeigt. Dann 3x wiegen und 4 verschiedene Werte sehen. Viele Waagen zeigten zudem instabile Werte an. Der Händler hat ganz schön gestaunt, als wird dann genau das von uns ausgiebig getestete Teil aus der Auslage wollten. Wegen einem defekten Folienverbinder nun den ganzen Zirkus nochmal.
Wenn das die fertige Einbauposition des Displays in Bezug auf die Platine ist, dann hat das Band doch noch massig Fleisch. Also vor dem Ausprobieren einer der vielen schon genannten Lösungen einfach mal den kaputten Zentimeter absäbeln, Display reinigen und das frische Band mit ausreichend abisolierter Unterseite (vermutlich hilft warmföhnen beim Trennen der unteren Isolierlage) auf das Display drücken. Es werden sicher 6-8 Hände nötig sein. Aber so läßt sich in wenigen Minuten feststellen, ob eine Reparatur funktionieren kann. Wenn das funktioniert, dann Gedanken zum finalen Dranbeten des Bandes machen. Mir hat schon ein pulsweitenmoduliert temperaturgesteuerter Lötkolben (also einfach einen normalen Kolben immer wieder kurz ein- und ausstecken, bis er Plastik gerade so schmilzt) geholfen, sowas in einem alten Gigaset zu reparieren. Dabei habe ich nur die nichtleitenden Streifen durch Hin- und Herfahren leicht angeschmolzen, die leitenden Teile wurden dadurch wieder ausreichend an das Glas angedrückt. Dann reparierte Waage wie üblich benutzen, und währenddessen die nötigen Teile für die eine oder andere genannte dauerhafte Lösung beschaffen. Alternativ bei Ebay die gleiche Waage suchen, bis man sie für 1 Euro plus Versand bekommt.
Ich hab das gleiche Problem mit einem Billigwecker, etwa 5 Jahre alt. Mit einem Taschenrechner, namentlich einem TI-83 Plus, etwa 15 Jahre alt, und noch einem Taschenrechner, Sharp. Bei den Taschenrechnern ist das Band hochwertiger und loest sich nicht auf. Durch hindruecken konnte ich beim Sharp was erreichen (zwar nicht zuverlaessig), beim TI nicht. Ist echt aergerlich...
Als erstes sollten die Klebemittelrückstände am Glas runter. Hat jemand einen Tipp bzgl. Lösungsmittel? Zur Wahl stehen: Spiritus, Waschbenzin, Nitroverdünnung, Aceton.
ich würde mit Isopropanol anfangen. Bei Nitro wäre ich mir nicht sicher, obs nicht gleich auch die Verklebung der Displayscheiben mitnimmt
Gerd schrieb: > M. schrieb: >> Hallo Gerd, >> kannst du mir sagen, wie sich diese von dir verwendeten Pins nennen? > Die Pins waren bereits am Display mit dran > Buchsenleiste zuerst VORSICHTIG auf die Displaypins aufstecken (heikel) > und dann das Display mit den den Buchsenleisten einlöten. So kann man > Spannungen an den Glaskontakten minimieren. Danke! Ich hatte gehofft, dass es diese Pins auch so gibt. (Müsste es doch eigentlich.) Evtl. auch mit Kunststoffkörper der sie zu einer Stiftleiste zusammenfasst. Das müsste doch eine Möglichkeit sein, Randsteckkontakte einer normalen FR4-LP zu kontaktieren, oder? @all: Kann man mehr oder weniger generelle Aussagen darüber treffen, was die nach Herstellkosten günstigste Verbindungstechnik für vielpolige Verbindungen zwischen zwei Leiterplatten ist? Also z.B. um 100Pins eines µC vom Daughterboard aufs Motherboard zu bekommen? Steckverbinder sind allgemein sehr teuer, bieten aber halt "Komfort".
Pipifax schrieb: > Wenn ich das realisieren könnte, würde ich das genau so machen. Naja.. wir sind hier in nem Forum für Mikrocontroller - da nimmt unsereiner an, daß da gewisse Fähigkeiten vorhanden sind. Ich schätze mal, daß wohl jeglicher Reparaturversuch am vorhandenen LCD vergeblich sein wird. Ich hab selber schon mal sowas versucht - vergeblich. Selbst mit dem gegegentlich angebotenen anisotrop leitenden doppelseitigen Klebeband klappt das nicht auf Dauer. Das geht dann ein paar Stunden und dann ist wieder Neese. Sowas ginge loß, wenn man auf Dauer einen Anpreßdruck ausüben könnte. Aber das ist Aufwand am falschen Ende. Ich hatte damals nen AD7714, nen PIC16F-nochwas, nen recycelten LA-nochwas LCD-Treiber und ein 6 stelliges 7segment-LCD benutzt. Heutzutage würde man entweder einen µC nehmen, der gleich den LCD-Treiber drin hat oder einen LCD-Treiber von Holtek nehmen. Ach ja.. versuche doch einfach mal, herauszufinden, wie dein LCD angesteuert wird (also wieviel Backplanes). Dann wäre es evtl. ne Option, das LCD zu ersetzen und den Rest drin zu lassen. W.S.
Ich versuche mir für die Heizungskiste gerade eine Art Klemmvorrichtung zu erdenken, mit der man ein normales Flachbandkabel mit einem Zebra-Gummi auf das Display bekommt... Wenns dran ist, das Kabel dann an die Platine löten. zur Not hängt das Display dann aussen an der Kiste dran. Aber schnick, wenn da ein weisses Blatt Papier dahinter ist, sollte das reichen, um was zu erkennen. So repariert würde das Display bestimmt noch 3 mal länger halten als die Restlaufzeit der ganzen Anlage.
Pipifax schrieb: > habe hier eine ca. 8 Jahre alte elektronische Personenwaage Nur aus Interesse - zeigst Du die bitte mal komplett - und was hat die mal gekostet?
Widerstand schrieb: > ...dann Gedanken zum finalen Dranbeten des Bandes machen. Keine Chance, das Band ist total verhärtet und die nur aufgedruckte leitende Farbe blättert schon beim Berühren ab. Das Band kann auf jeden Fall in den Müll. M. schrieb: > Ich hatte gehofft, dass es diese Pins auch so gibt. Ich auch, aber wie du hier lesen kannst, scheitert die einzig vernünftige Reparatur-Methode an der Verfügbarkeit der Pins. W.S. schrieb: > Naja.. wir sind hier in nem Forum für Mikrocontroller - da nimmt > unsereiner an, daß da gewisse Fähigkeiten vorhanden sind. Gewisse Fähigkeiten sind auch hier vorhanden, aber 4 Dehnmeßstreifen zuverlässig auszuwerten und anzuzeigen halte ich für nicht so ganz trivial. Genau sollte das Ganze dann auch noch sein. Das war übrigens bei dieser Waage sehr gut realisiert. Selbst wenn die Waage auf dem Teppich stand (was nicht optimal ist), war die Abweichung bei mehreren Wägungen nie mehr als 300 Gramm. Man konnte damit auch sehr genau Pakete wiegen (<10kg), hier lag man bei +/- 100 Gramm. W.S. schrieb: > Ich hab selber schon mal sowas versucht - > vergeblich. Selbst mit dem gegegentlich angebotenen anisotrop leitenden > doppelseitigen Klebeband klappt das nicht auf Dauer. Darf man wissen, wie deine anderen Versuche aussahen? W.S. schrieb: > Ach ja.. versuche doch einfach mal, herauszufinden, wie dein LCD > angesteuert wird (also wieviel Backplanes). Interessant, wie geht man da bei 16 Leitungen vor?
...man man man - hier ein Foto von einem DIL Kontakt, aufgeschoben auf ein Stück CD Hülle, bei dem die untere Lasche (die flache) etwas gekürzt wurde - ich fresse einen Besen, wenn das nicht funktioniert! Klaus.
Klaus R. schrieb: > ich fresse einen Besen, wenn das nicht funktioniert! Mach mal - und guten Appetit :-)
Pipifax schrieb: > Interessant, wie geht man da bei 16 Leitungen vor? Mit ner Lupe. Die Kontakte zur Außenwelt sind ja auf der einen Glasplatte. Aber die Backplanes müssen logischermaßen auf der anderen Glasplatte sein. Deswegen setze man beim Montieren an die Kontakte, die auf die andere Platte führen sollen, eine winzige Kugel (Metall, ode sonstwas leitendes). Die kann man in den allermeisten Fällen mit der Lupe erspähen. Manchmal sind es mehr als die üblichen 1..4, dann ist eine (oder mehrere) Backplane(s) mehrfach angeschlossen. Bei 16 Anschlüssen würde ich erstmal an 12 Segmente und 4 Backplanes denken. Das würde 6 Stellen 7segment ergeben, bei denen je 2 pro Stelle an eine Backplane gehen. Also 2*6 Segmente, 4 Backplanes. Ist aber nur ne Vermutung meinerseits. Pipifax schrieb: > Darf man wissen, wie deine anderen Versuche aussahen? Miserabel natürlich. Zum einen eine chinesische Werbe-Uhr für den Schreibtisch. Freitragendes LCD-Glas in einem verchromten Drahtrahmen, unten in einen Plastik-Klotz gefaßt, wo die Elektronik drin ist. Die originale Verklebung am LCD-Glas hatte sich gelöst - so ähnlich wie bei dir - und Kontakt war nur durch ständigen mechanischen Druck auf den Folienlappen zu erzielen. Mit einem Streifen dieses anisotrop leitenden Klebebandes ging das dann für eine Weile, aber die Klebung hält eben nicht wirklich, so daß nach einiger Zeit das Ganze wieder abging. Endstation: Tonne. zum anderen hatte ich vor vielen Jahren mal eine Handvoll kleinerer 128x64 Grafik-LCD's per ebay gekauft, wo der Verkäufer den Folienleiter grob von der Leiterplatte gerissen hatte. Idiot eben. Hab ich erst nach Eintreffen der Dinger gemerkt. Ähnliche Bedingungen wie oben, Benutzbarkeit nur bei permanentem Andrücken. Reicht's? W.S.
Wegstaben V. schrieb: > keins von dem. Na ja, so schlimm ist keines von denen: Das LCD ist mit UV-gehärtetem Epoxykleber zusammengeklebt. Das löst sich nicht so schnell in den genannten Lösemitteln auf. Aber es gilt: Do not use alcohol-based cleaners such as acetone, ethanol or isopropyl alcohol to clean the polarizers on the front and back, since they can be damaged by the chemicals.
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W.S. schrieb: > Reicht's? Reicht ;) Habe mittlerweile das Display ausgebaut. Die Folie trägt auf der Seite, wo der aufgedruckte Leiter ist, eine Art Tesafilm, der noch gut klebte. Beim Abziehen sind die aufgedruckten Leiterbahnen der Folie auf diesem Tesafilm haften geblieben (= falsche Seite). Die Rückstände dieses Tesafilms auf dem Glas ließen sich mit Isopropanol leicht lösen und entfernen, gegen die Rückstände auf der anderen Seite (wo die Kontaktierung ist), war kein Kraut gewachsen. Die Schicht war ausgehärtet und konnte nur mit einer frischen scharfen Klinge Zehntel-millimeterweise zerbröselt werden. Die Kontaktflächen sind jedoch unbeschädigt geblieben (Foto). @W.S. Backplane: Kann bei dem Display keine Kugeln o.ä. erkennen.
...aus nem DIL Sockel - habe aber in der Kontakte Kiste ne Menge unterscheidliche solcher Kontakte, auch in anderen Fassungstypen - schmaler 1mm allemal - Das wird super! :) Klaus.
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Die eingebaute Elektronik könnte man evtl. auch hiermit ersetzen: https://learn.sparkfun.com/tutorials/openscale-applications-and-hookup-guide/overview Den Chip gibt's auch einzeln: https://www.ebay.com/itm/1-4-10Pcs-1-2-3-5-10-20KG-Load-Cell-Weight-Sensor-HX711-AD-Weighing-Module/172830090237 Inkl. fertiger Treiber für Raspberry / Arduino usw...
Klaus R. schrieb: > schmaler 1mm allemal OK, dann werde ich mal meinen Bastelkram von früher durchsehen. Im Bild nochmal der ganze Schlamassel: Im Bereich des 90° Knicks unmittelbar am Glas wurde der leitende Aufdruck erst gestaucht, dann wohl durch Alterung porös und ist dann abgeblättert. Wobei die ganze Folie "morsch" ist, mit neu anpappen ist da nix.
Michael B. schrieb: > Der eionzig SINNVOLLE Weg dürfte sein, die Folie zu entfernen ohne die > ITO Beschichtung des Glases zu zerstören (also nicht reissen und > schaben, sondern Wärme und Lösemittel)... Reißen war nicht notwendig, einmal husten war völlig ausreichend. Dafür aber schieben und schaben mit einer neuen scharfen Klinge. Lösemittel brachten gar nichts, weil der Schmodder ausgehärtet war.
Wenn die Dip-Kontaktfedern zu breit sind, könnte ein "Shrink-Dip"-Sockel schmalere Federn liefern: https://www.reichelt.de/ic-sockel-24-polig-doppel-ferderk-rm-1-778-gs-kr-24-p8240.html
...es gibt solche ähnlichen Federkontakte auch aus 1.27er Sockelbuchsen. Ich bin mir sehr sicher, dass das mit den Federn funktionieren wird, es dürfte auch egal sein, wie rum man sie auf die Glaskante steckt (beide Teile dürften ausreichend kontaktieren). Der Versuch dauert 60min, dann hat man Klarheit. Aber ACHTUNG mit Epoxyd, es kriegt ggf unter die Kontaktflächen! heißklebe wäre da besser! Klaus.
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die Stifte da an dem Glas irgendwie festzukleben stelle ich mir als problematisch vor. Wäre es denn nicht zweckmäßiger, eine kleine Platine zu gestalten, in der die Kontakte eingelötet werden?
Pipifax schrieb: > M. schrieb: >> Ich hatte gehofft, dass es diese Pins auch so gibt. > > Ich auch, aber wie du hier lesen kannst, scheitert die einzig > vernünftige Reparatur-Methode an der Verfügbarkeit der Pins. Das ist bedauerlich... Gibt es die Dinger wirklich nicht? Was sagen denn die ganzen Koryphäen hier dazu? Kennt das so niemand? Wenn man an die Pins (wie bei ordinären Stiftleisten) einen Kunststoffkörper dranspritzen würde, hätte man gleich eine Leiste, die auch direkt in eine LP einlötbar wäre. Anschließend könnte man das Daughterboard mit den Randsteckkontakten direkt aufstecken. Zum Verständnis: Ich beziehe mich nach wie vor auf Gerd's Bilder, will aber anstatt "Glas", eine FR4-LP anstecken.
M. schrieb: > will aber anstatt "Glas", eine FR4-LP anstecken Edge connector, gibt es doch reichlich, alte C64 und ISA Slots, 5 1/4" Floppys und PCI Steckkarten.
Bei den ersten LCDs gab es Anfangs Probleme mit der Haltbarkeit. In meiner Ausbildung wurden mal Messgräte ausgeteilt, bei denen das LCD-Display zum Teil oder ganz schwarz war, man konnte die Ziffern nicht ablesen, weil die eben auch schwarz waren. Nachdem LCD-Gläser nun ewig halten, haben die Hersteller eine neue Methode erfunden, um die anfangs begrenzte Haltbarkeit wieder herzustellen.
Wegstaben V. schrieb: > Wäre es denn nicht zweckmäßiger, eine kleine Platine zu gestalten, in > der die Kontakte eingelötet werden? Hi, geht in dieselbe Richtung - siehe oben: Karl B. schrieb: > Dann eben vorher die Einzeldrähte (Kupferlackdraht, vorher an der > Kontaktstelle abisoliert) mit einer Art "Lehre" vorbereiten. > Also, stelle mir vor, eine Lochrasterplatine und da ein Stückchen so > bestücken mit den Drähten, dass die abisolierten Enden ca 5 mm > rausgucken, die dann an die Kontaktflächen des Display gehalten werden. ciao gustav
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Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn die Dip-Kontaktfedern zu breit sind, könnte ein "Shrink-Dip"-Sockel > schmalere Federn liefern: > https://www.reichelt.de/ic-sockel-24-polig-doppel-ferderk-rm-1-778-gs-kr-24-p8240.html Erstaunlich was es alles gibt (RM 1,778). Vielen Dank für den Link. Wegstaben V. schrieb: > Wäre es denn nicht zweckmäßiger, eine kleine Platine zu gestalten, in > der die Kontakte eingelötet werden? Schon, nur ist am Glas (wo die Kontaktflächen sind) kein Platz, hier liegt eine senkrecht stehende weitere Platine an (Bild). MaWin schrieb: > Edge connector, gibt es doch reichlich, alte C64 und ISA Slots, 5 1/4" > Floppys und PCI Steckkarten. Die hatten 2mm Raster?
Pipifax schrieb: > Die hatten 2mm Raster? Keiner davon. Der C64 ist am "gröbsten", am "Userport" hat er ein 3.96mm-Raster. ISA und Shugart-Bus sind .1"-Raster (2.54mm), PCI ist 0.05"-Raster (1.27mm) PCIe ist 1mm-Raster
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M. schrieb: > Wenn man an die Pins (wie bei ordinären Stiftleisten) einen > Kunststoffkörper dranspritzen würde, hätte man gleich eine Leiste,... ..die man dann nicht an das Glas dran kriegt, ohne es zu demolieren. Ich schätze mal, daß hier Einzelkontakte gefragt sind, die du notfalls eben selber einzeln zurechtschleifen mußt, bis sie passen. Ich hänge dir mal en paar Bilder dran, zum einen, daß du siehst, wie Klemmkontakte für 2.54 mm Raster aussehen (die du dir ggf. schmaler schleifen könntest) und zum anderen, daß du siehst, wo die Kontakte für die Backplanes von einem Glas zum anderen gehen. W.S.
Wenn die Metallisierungen 2mm Raster haben, dann nimm doch folgende 2mm Stiftleiste: https://www.tme.eu/de/details/57102-f08-25ulf/signalsteckverbinder-raster-200mm/amphenol/ Da das Glas nur eine Dicke von 1,1 mm hat, müssen die Kontaktreihen vorher noch etwas im Schraubstock zusammengedrückt werden. Danach schiebt man das Display so zwischen die beiden Reihen, das es dazwischen eingeklemmt wird. Auf die andere Seite steckt man dann ein Weibchen auf, bzw. lötet vor dem Aufstecken Kabel an. Wenn alle Kontaktierungen hinhauen, dann sollte man die Kontaktstellen versiegeln. Entweder mit Epox, oder Heißkleber.
W.S. schrieb: > ...daß du siehst, wo die Kontakte für > die Backplanes von einem Glas zum anderen gehen. Vielen Dank für die Fotos ! Erst nach dem 3. Hinsehen entdecke ich zwei ganz winzige Luftbläschen an den vorletzten Pins an den beiden Enden. Im Foto eines davon. Welche Spannung kann ich denn an die Pins anlegen? Dann las ich in einem Artikel was von 200Hz. Geht was defekt, wenn man die Rechteckspannung an zwei Segmente anlegt, bzw. wenn man die Pins kreuz und quer durchprobiert? Würde Sinn machen, das Display während dem Vergießen der Kontakte was anzeigen zu lassen. Zu hoffen, dass schon alle Pins Kontakt haben, wäre wohl mehr als sträflich.
Pipifax schrieb: > Geht was defekt, wenn man die Rechteckspannung an > zwei Segmente anlegt, bzw. wenn man die Pins kreuz und quer > durchprobiert? Hi, also die elektrostatische Entladungsspannung beim Antippen mit einer Mess-Spitze reicht schon, um kurzzeitig testweise einzelne Segmente oder etwas mehr zu sehen. Bei mir brauchte ich keine extra Spannung anlegen. Die dauerhafte Ansteuerung könnte mit IC als Beispiel so aussehen: CD4056 - ist oldschool, ok. ciao gustav
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Lothar M. schrieb: > Pipifax schrieb: >> habe hier eine ca. 8 Jahre alte elektronische Personenwaage. > Das ist tiefster Consumerbereich und hat mit "Industrie" nichts zu tun. Ja werden denn solche Waagen in irgendwelchen Hinterhoklitschen zusammengebügelt, oder sind das Industriebetriebe? Doch wohl eher letzteres. Die setzen zwar solchen Schrott nicht für ihre Produktionsanlagen ein, aber das heißt noch lange nicht, dass sie nicht solchen Schrott produzieren…
● J-A V. schrieb: > Das Display in meiner Heizungsanlage, fällt ähnlich aus: > Es fehlen Segmentreihen. Bei mir eine Dot-Matrix an einer Junkers-Therme. Seit das unmäßig teure Ersatzdisplay sich nach 2 Jahren auch wieder - vermutlich wegen Wärme - verabschiedet hat, läuft das Gerät jetzt eben ohne diesen Scheiß.
...und dem Uhu war es zu blöd das zu fixen? Ich hätte das mal versucht. Bei einer Uhr, einem Wecker und DECT Telefonen war ich schon mit unterschiedlichen Umbaumethoden oder Reparaturen erfolgreich. Ich warte schon förmlich drauf, dass ich das mit den DIL Kontakten mal selbst bei iwem ausprobieren kann. Klaus.
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Uhu U. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Das Display in meiner Heizungsanlage, fällt ähnlich aus: >> Es fehlen Segmentreihen. > > Bei mir eine Dot-Matrix an einer Junkers-Therme. Seit das unmäßig teure > Ersatzdisplay sich nach 2 Jahren auch wieder - vermutlich wegen Wärme - > verabschiedet hat, läuft das Gerät jetzt eben ohne diesen Scheiß. könnte ich mich auch mit anfreunden, aber gelegentliche Feinjustage an den Betriebsdaten muss dann doch mal sein. bei der Aktion kann ich auch gleich neue Kondensatoren (sofern vorhanden) einbauen. oder wahrscheinlich auch gleich eine Einspeisung mit einem externen Netzteil vorsehen. könnte da ein Schorni etwas dagegen haben?
● J-A V. schrieb: > könnte da ein Schorni etwas dagegen haben? Ja. An Gasgeräten dürfen nur autorisierte Personen was machen.
Klaus R. schrieb: > ...und dem Uhu war es zu blöd das zu fixen? Bei einem Dot-Matrix-Display? Die Leiterfolie kommt aus dem Display heraus - es ist also etwas besser konzipiert, als das Waagen-Display. Das Elend dürfte die Kontaktierung mit der Platine sein, die unter einer Spur aus grauem elastischen Kleber versteckt ist. Äußerlich sieht man nichts, außer dass das Display zum großen Teil dunkel ist, wenn es eingeschaltet wird. Bei der Anzahl von Verbindungen in geschätztem 0,5 mm Raster dürfte ein Reparaturversuch eine echte Herausforderung mit sehr geringen Erfolgsaussichten sein. Zum Glück zeigt die Therme die Temperatur zusätzlich per 7-Segment-Anzeige an und das Display ist eigentlich nur Schnickschnack.
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Die Kontaktierung der Gläser mittels Metallkontakten stellen sich hier viele zu einfach vor. Die elektrisch leitendende Beschichtung aus Indiumzinnoxid auf dem Glassubstrat ist nur ca. 200nm dick und zudem sehr empfindlich. Mit irgendwelchen gestanzten Metallkontakten (scharfe Kanten) aus IC-Sockeln wird man hier nur Schaden anrichten. Bei den Kontakten für LCD-Gläser werden in einem aufwändigen Verfahren die Kanten gerundet und die Oberflächen poliert, dazu die Bilder schauen. Der Klebstoff wird kurz nach dem Auftragen im richtigen Moment UV-gehärtet, damit er eben nicht die Kontaktierung komplett unterwandert. Mit Amateurmitteln bekommt man da keinen Fuß in die Türe. Das HSC-Verfahren (Plastikfolie mit aufgedruckten Leiterbahnen aus Graphit) taugt nicht viel und wird deshalb in erster Linie für Consumer-Produkte eingesetzt, weil billig. Hier will der Kunde billig, also bekommt er billig.
...danke für die interessanten Details, Otto. Ich glaube aber trotzdem, dass die DIL Federn "irgendwo" zuverlässig Kontakt herstellen werden. Vll nicht massenproduktionstauglich, aber das ist ja hier nicht die Frage. Vor Epox hatte ich ja auch bereits gewarnt (Unterwanderung). @Uhu: Ach, die - ok, das ahnte ich ja nicht...dachte an ähnliche Stäbchendisplays wie hier diskutiert. Klaus.
Uhu U. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> könnte da ein Schorni etwas dagegen haben? > > Ja. An Gasgeräten dürfen nur autorisierte Personen was machen. Öl...
Otto P. schrieb: > Mit irgendwelchen gestanzten Metallkontakten (scharfe > Kanten) aus IC-Sockeln wird man hier nur Schaden anrichten. deswegen ja meine Idee mit Zebragummis, die zwischen dem Displayglas und einem Flachbandkabel liegen sollen. Und das andere Ende des FlaBaKa wird dann auf die Platine gelötet. Sowas dürfte in Kleingeräten nicht gut kommen, da eine entspr. Klemmvorrichtung deutlich dicker sein dürfte, als die Originale Verklebung. Das wäre mir im Heizungskeller aber völlig egal, da würde ich bei der Heizungsanlage das Display ganz nach aussen führen.
Otto P. schrieb: > Mit irgendwelchen gestanzten Metallkontakten (scharfe Kanten) aus > IC-Sockeln wird man hier nur Schaden anrichten. Na ja, Pipifax würde gerne die von dir gezeigten Originale benutzen, wenn er denn eine Beschaffungsquelle hätte. Otto P. schrieb: > Die elektrisch leitendende Beschichtung aus Indiumzinnoxid auf dem > Glassubstrat ist nur ca. 200nm dick und zudem sehr empfindlich Ich war auch erstaunt, dass sie das Abkratzen des Epoxy-Klevers mit einer scharfen Klinge so gut überlebt hat wie die Bilder beweisen. Otto P. schrieb: > Die Kontaktierung der Gläser mittels Metallkontakten stellen sich hier > viele zu einfach vor. 100 Beiträge im Thread und viele aufwändige Bastellösungen, da wäre den originalen Metallkontakte sicherlich das einfachste wenn er sie denn hätte.
MaWin schrieb: > Na ja, Pipifax würde gerne die von dir gezeigten Originale benutzen, > wenn er denn eine Beschaffungsquelle hätte. Es gibt keine Beschaffungsquelle für diese Pins, denn die werden für Gläser nach Kundenwunsch in Asien gefertigt. Es gibt diese Pins in vielen Variationen für unterschiedliche Substratdicken und Rasterabstände. Wir haben bei Kundengläsern mal einen Streifen Kontakte mitgeordert, damit wir was zum Vorzeigen haben. Die Pins in den Bildern haben 2,54mm Kontaktabstand, ein Kontakt ist über 2mm breit und das Glas war dicker. Mit den Kontakten kann er nichts anfangen.
Pipifax schrieb: > hinz schrieb: >> Das lumpige Zeug nennt man "Heat Seal Connection", kurz "HSC". > > Ich fand: "Heat Seal stellt eine zuverlässige Variante der Verbindung > zur Platine dar". Das leitfähige Material ist nur aufgedruckt. Nach > meinem Eindruck eher eine gute Lösung für zeitlich befristete > Verbindungen. Kann ich unterschreiben. Ich habe ne Mansarde, im Sommer wirds da mal echt warm. Bei diversen Siemens DECT Telefonen geht nach so einer Hitzeperiode entweder die Tastatur oder das Diplay nicht mehr richtig, genau wegen dieser Folie. Ich habs schon mal mit dem Lötkolben und Papierzwischenlage neu aufgebügelt bekommen, nach einem Jahr hat sich das erledigt. Das ist ne elende Sollbruchstelle. Gruß, Holm
● J-A V. schrieb: > deswegen ja meine Idee mit Zebragummis, > die zwischen dem Displayglas und einem Flachbandkabel liegen sollen. > Und das andere Ende des FlaBaKa wird dann auf die Platine gelötet. Statt schwierig anzupressendem Flachbandkabel könnte man dann auch eine kleine Platine fertigen. Oder eine Streifenraster mit 2,0 mm Rastermaß nehmen, wenn es sie gäbe. Aber PCI-Kontakte usw., die es sogar in vergoldet gibt, sollten weich und glatt genug sein. Sonst schiebt man noch 16 dünne Blättchen Stanniol-Lametta oder Goldfolie drunter. Gegen die Unterwanderung durch Klebstoff würde eine vorherige Unterwanderung mit Leitsilber helfen.
Otto P. schrieb: > MaWin schrieb: >> Na ja, Pipifax würde gerne die von dir gezeigten Originale benutzen, >> wenn er denn eine Beschaffungsquelle hätte. > > Es gibt keine Beschaffungsquelle für diese Pins, denn die werden für > Gläser nach Kundenwunsch in Asien gefertigt. @Otto: Danke für deine Infos! Dennoch, das ist bedauerlich. Ich möchte ja, wie bereits erwähnt, kein Glas und kein Display kontaktieren (sorry fürs OT), sondern zwei FR4-Leiterplatten miteinander verbinden. Und ich behaupte, dass dies über solche Pins möglich wäre. Käme natürlich auch auf die Betriebsbedingungen an und wie die mechanische Fixierung der Leiterplatten wäre. Die RAST-Steckverbinder von z.B. https://www.lumberg.com/de/aktuelles/hoechste-haltekraft-ueber-13-n-bei-rast-2-5-steckverbinder sind ja vom Kontakt her sehr ähnlich.
M. schrieb: > Und ich behaupte, dass dies über solche Pins möglich wäre. Ist es natürlich, sieh Dir mal die von mir hier Beitrag "Re: Displaykontaktierung reparierbar?" verlinkten Bilder an. Wobei die Kontakte nach dem Aufstecken selbstverständlich verlötet werden. Eine Fortsetzung Deines spezifischen Diskussionszweigs aber bitte nicht hier, da es hier um Displaykontaktierungen (und also komplett andere Probleme) geht.
Holm T. schrieb: > Das ist ne elende Sollbruchstelle. Sorry, aber "Sollbruchstelle" ist hier das absolut falsche Wort ! Eine Sollbruchstelle soll vor einer u.U. auftretenden mech. Überlastung schützen. Bevor dann z.B. das Maschinenbett bricht, bricht ein Mitnehmer an einer eigens dafür konstruierten Sollbruchstelle und trennt damit den Antrieb von der Maschine. Eine Sollbruchstelle ist somit ein Sicherheitselement, vergleichbar einer Sicherung. Bei der Displaykontaktierung des OT handelt es sich eindeutig um geplante Obsoleszenz. Bei solch einer Personenwaage ist keine Überlastung vorstellbar, wo ein Zerbröseln der leitenden Beschichtung* an der Folie irgendeine Schutzfunktion hätte. *: Beitrag "Re: Displaykontaktierung reparierbar?" Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Wenn solch eine Personenwaage nicht ein Menschenleben lang hält, ist geplante Obsoleszenz im Spiel.
M. schrieb: > Ich möchte ja, wie bereits erwähnt, kein > Glas und kein Display kontaktieren (sorry fürs OT), sondern zwei > FR4-Leiterplatten miteinander verbinden. Dann bist du hier in diesem Thread falsch.
Widerstand schrieb: > Statt schwierig anzupressendem Flachbandkabel könnte man dann auch eine > kleine Platine fertigen. Sicher die beste Möglichkeit nach den nicht beschaffbaren Glaskontakten. Daran denken, dass Zebras einen gewissen Anpressdruck benötigen.
Widerstand schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> deswegen ja meine Idee mit Zebragummis, >> die zwischen dem Displayglas und einem Flachbandkabel liegen sollen. >> Und das andere Ende des FlaBaKa wird dann auf die Platine gelötet. > > Statt schwierig anzupressendem Flachbandkabel könnte man dann auch eine > kleine Platine fertigen. Oder eine Streifenraster mit 2,0 mm Rastermaß > nehmen, wenn es sie gäbe. mir sind gerade einige kleinere Gerätschaften zugelaufen, die mit solchen Displays daherkommen. Taschenrechner, TAN-Generator etcpp. War alles schon im E-Schrott, funktioniert aber noch. Damit lässt sich prima üben, womit da was geht. Man will ja nicht vor dem Ernstfall wie ein Oxe vorm Berg stehen.
Karl B. schrieb: > also die elektrostatische Entladungsspannung beim Antippen mit einer > Mess-Spitze reicht schon, um kurzzeitig testweise einzelne Segmente oder > etwas mehr zu sehen. Bei mir brauchte ich keine extra Spannung anlegen. Seltsam, das Display hier rührt sich nicht, das kann ich anfassen bzw. händisch kontaktieren wie ich will. Habe mal mit einem 50Hz Sinus aus dem Generator experimentiert, hier sieht die Sache schon besser aus. Paar Volt braucht es aber schon. Irgendwie gehen aber immer gleich mehrere Segmente an, wobei nicht alle gleich schwarz sind. Gibt es hier ein Übersprechen bei offenen Eingängen ähnlich CMOS?
Sinus ist ja nun auch nicht gerade der beste Weg, macht die Burschen da drin noch träger als sie eh schon sind. Rechteck ist besser. Zum kurzen Testen könntest du auch 5V Gleichspannung nehmen, so schnell gehen die dabei nicht kaputt. Mit 16 Leitungen könnte sogar noch ein Display mit nur einer backplane verbaut sein (Anzeigebereich 0..199), für ne Waage die nur Kilos ohne Zusatzzeichen anzeigt reicht das (15 Segmente + COM) Hat das Teil mehr angezeigt, sind es min. 2 backplanes. Anschlussbelegung findet man durch probieren aber schnell raus.
Was ein Problem sein dürfte, ist der Ort der Kontaktierung. Hier ist die Kontaktseite wohl oben (genauer: auf der Oberseite des unteren Displayglases), d.h. ein Zebragummi müsste von oben auf das Displayglas drücken. Displays, die für den Gebrauch mit Zebragummis o.ä. ausgelegt sind, haben deswegen die Kontakte auf der Unterseite des oberen Displayglases. Was für ein Mist; man könnte den Klebekram genausogut an die Unterseite kleben.
Rufus Τ. F. schrieb: > Hier ist die Kontaktseite wohl oben (genauer: auf der Oberseite des > unteren Displayglases), d.h. ein Zebragummi müsste von oben auf das > Displayglas drücken. Tatsächlich, so weit habe ich gar nicht gedacht. Da hat jemand ganze Arbeit geleistet: Wenn der Timer in der Folie abgelaufen ist, dann ist Hopfen und Malz verloren. Zebras wird man an der Stelle knicken können :(
Otto P. schrieb: > Da hat jemand ganze Arbeit geleistet... Sehe ich mittlerweile ebenso. Marginaler Schaden (Folie defekt) mit max. Auswirkungen. Die Waage kann in die Tonne. Habe mittlerweile auch den Verkauf bei Ebay verworfen, denn solche elektronischen Waagen (Glasscheibe mit 4 Füßen) gibt es dort schon für 14,99 Euro. Da kauft doch jeder neu und wirft die geplante Obsoleszenz - wie vom System gewünscht - auf die große Müllhalde. Jetzt weiß ich auch, warum damals beim Kauf der Waage nicht wenige Modelle eine fest eingebaute Batterie hatten. Weil die Waagen kurzlebiger sind als die eingebaute Batterie. Im Nachhinein eine interessante Erkenntnis. Gibt es eigentlich elektronische Personenwaagen mit lebenslanger Funktionsgarantie? Habe keinen Bock, nochmal solchen Müll zu kaufen. Preis spielt eine untergeordnete Rolle.
Pipifax schrieb: > Da kauft > doch jeder neu und wirft die geplante Obsoleszenz - wie vom System > gewünscht - auf die große Müllhalde. und dieses System nervt einen mit der Propaganda um Nachhaltigkeit. Warum zum Geier werden die Endverbraucher immer damit betrommelt? Nachhaltigkeit hier, Nachhaltigkeit da, wo Du hinguckst. Nachhaltig leben, wie denn bitte, wenn das "Gesamtsystem" es einem völlig entgegengesetzt vortrainiert? Nachhaltigkeit ...das kommt für mich gleich nach SMART
Pipifax schrieb: > Seltsam, das Display hier rührt sich nicht, das kann ich anfassen bzw. > händisch kontaktieren wie ich will. Hi, bei einem Digitalvoltmeter-Display brauchte ich nur draufzudrücken. Komischwerweise hatte im Sommer das Digitalvoltmeter oben links irgendwelche schwarze Pixel. Immer. Auch bei abgezogener 9V-Batterie. Die sind dann plötzlich bei tieferen Umgebungstemperaturen verschwunden. Irgendwie ist das ein Prinzipfehler der Flüssigkeitskristallanzeigen. Wollte nur sagen, Deine Waage hat womöglich Flöhe und Läuse. Das heißt, ist die Kontaktierung wieder flottgemacht, kann das Display selbst noch Fehler aufzeigen. Entweder sind einzelne Segmente schwächer oder ganz weg. Dann kann auch noch der ansteuernde Controller in Mitleidenschaft gezogen worden sein. ciao gustav
● J-A V. schrieb: > Warum zum Geier werden die Endverbraucher immer damit betrommelt? Warum macht man Kindern ein schlechtes Gewissen?
Uhu U. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Warum zum Geier werden die Endverbraucher immer damit betrommelt? > > Warum macht man Kindern ein schlechtes Gewissen? schlechter Vergleich. Wasser macht Läuse im Bauch...wa'?
Pipifax schrieb: > denn solche elektronischen Waagen > (Glasscheibe mit 4 Füßen) gibt es dort schon für 14,99 Euro Typisch Wucher. Hab meine von Netto für 9.95. Karl B. schrieb: > Das heißt, > ist die Kontaktierung wieder flottgemacht, kann das Display selbst noch > Fehler aufzeigen. FUD. Karl eben. Pipifax schrieb: > Sehe ich mittlerweile ebenso Na ja, die IC-Fassung-Pins wird man drüberschieben und dann mit Epoxy festkleben können, sind halt kürzer als echte LCD Pins und reichen ggf. ohne Draht nicht bis zur Platine.
Otto P. schrieb: > Bei den Kontakten für LCD-Gläser werden in einem aufwändigen Verfahren > die Kanten gerundet und die Oberflächen poliert ... Ich vergaß zu erwähnen, dass die Glaskanten im Bereich der Kontaktierung ebenfalls gerundet werden müssen. Die scharfen Glaskanten würden sich beim Aufdrücken des Kontaktes sofort in den Kontaktschnabel schneiden und die Glaskante splittern lassen. Bei Kontaktierung mittels Zebras oder HSC ist eine Kantenrundung nicht erforderlich, die Gläser sind bei dieser Kontaktierung nur gebrochen, also scharfkantig.
...wieder alles richtig Otto, aber nicht wenn man es manuell macht. DIL Kontakte drauf, Heißklebe drücber (kein Epoxy), fertig. Ich weiß auch nicht wieso Pipifax das nicht einfach mal probiert, damit ist man fix fertig. Klaus.
Klaus R. schrieb: > DIL > Kontakte drauf, Heißklebe drücber (kein Epoxy), fertig. Ich weiß auch > nicht wieso Pipifax das nicht einfach mal probiert, damit ist man fix > fertig. Hast Recht, Kaputt ist Kaputt. Ob er es nun so, oder so wegschmeißt... einen Veruch ist es allemal wert ;-)
MaierMüllerSchulz schrieb: > Holm T. schrieb: >> Das ist ne elende Sollbruchstelle. > > Sorry, aber "Sollbruchstelle" ist hier das absolut falsche Wort ! > > Eine Sollbruchstelle soll vor einer u.U. auftretenden mech. Überlastung > schützen. Bevor dann z.B. das Maschinenbett bricht, bricht ein Mitnehmer > an einer eigens dafür konstruierten Sollbruchstelle und trennt damit den > Antrieb von der Maschine. Eine Sollbruchstelle ist somit ein > Sicherheitselement, vergleichbar einer Sicherung. > Naja und? Die Sollbruchstelle von der ich hier rede ist auch eine solche Sicherheitseinrichtung. Sie ist dazu da zuverlässig zu verhindern, das das Gerät länger als 2 Jahre benutzt werden kann, denn das würde zu erheblichen Verlusten/Unfällen beim Hersteller führen. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Sie ist dazu da zuverlässig zu verhindern, das > das Gerät länger als 2 Jahre benutzt werden kann, denn das würde zu > erheblichen Verlusten/Unfällen beim Hersteller führen. Und zu erheblichen Verlusten beim Finanzamt (Umsatzsteuer). Den Totschläger "Arbeitsplätze" hast du auch vergessen.
Klaus R. schrieb: > aber nicht wenn man es manuell macht. > DIL Kontakte drauf, Heißklebe drücber (kein Epoxy), fertig. Pustekuchen. Habe es mal mit Kontakten aus IC-Fassungen versucht, die halten nicht, sondern springen ab. Was nicht verwundert, wenn man eine Kontaktgabel, die für 0,3mm dicke IC-Beine gemacht ist, auf 1mm aufbiegt. Mit Heißkleber machst du auch keinen Stich, weil der nicht in die feinen Abstände und Strukturen verläuft. Die Pampe wird nicht mal das Glas berühren. Ein mit Heißkleber angepappter Kontakt wird spätestens dann abspringen, wenn man irgendwann einen Draht anlöten will. Gerald B. schrieb: > Kaputt ist Kaputt. Ob er es nun so, oder so wegschmeißt... > einen Veruch ist es allemal wert ;-) Nein. Wenn ich hier aufwändig repariere (Drahtverbindungen braucht es auch noch), muss die Reparatur zu 99% erfolgreich sein. Sonst hat man nur den Frust, der einen von der nächsten Reparatur zurückschrecken lässt. Eine Lösung, die nur 2 Wochen hält, frustriert ebenfalls. Otto P. schrieb: > Ich vergaß zu erwähnen, dass die Glaskanten im Bereich der Kontaktierung > ebenfalls gerundet werden müssen. Die scharfen Glaskanten würden sich > beim Aufdrücken des Kontaktes sofort in den Kontaktschnabel schneiden > und die Glaskante splittern lassen. Habe ich bei meinen Versuchen mit DIL-Kontakten auch bemerkt. Man muss ganz schön drücken und es klemmt und knirscht. Am Ende ist die Glaskante beschädigt. Zum Glück habe ich neben den Kontaktflächen experimentiert. Um die Kanten zu brechen, wird man eine Diamantfeile mit feinster Körnung beschaffen müssen. Die DIL-Kontakte stehen zudem in die falsche Richtung (neben dem Glas ist kein Platz), ich brauche unbedingt einen 90° Abgang. Ich müsste also an den DIL-Kontakten gleich 2x rumbiegen. Das wird gleich 2x nix. Einzig zielführend sind hier Pins aus Metall und zwar passend zum Glas und im richtigen Raster. Vielleicht tut sich hier noch was.
Der Vollständigkeit halber noch paar Fotos der Folie vom anderen Ende. Punktgenau der gleiche Schlamassel. In dem Moment, wo man die Folie bewegt, zerbröseln die aufgedruckten Leiterbahnen aus Graphit. Der verbliebene Schmodder auf den Pads lies sich gut mit Nitroverdünnung entfernen.
Pipifax schrieb: > Vielleicht tut sich hier noch was. immer noch nicht repariert? Das geht schon ziemlich lange. Der Vorschlag Silberleitlack ganz am Anfang wurde zwar verworfen, aber das wäre meine Wahl, natürlich + Fädeldraht, am Ende verzinnt mit Silberleitlack aufs Glas kleben, muss natürlich alles schön fixiert sein bis der Silberleitlack getrocknet ist. Dann natürlich mechanisch sichern, Klebeband oder 2 Komponentenkleber. Mit Silberleitlack hatte ich schon Heckscheibenheizungen geflickt aber große Abstände erleichtern die Arbeit mit unruhiger Hand. Wie man das auf feinere Strukturen aufträgt, da müsste man einen Kaligrafen befragen der Reiskörner bemalt.
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Joachim B. schrieb: > Wie man das auf feinere Strukturen aufträgt, da müsste man einen > Kaligrafen befragen der Reiskörner bemalt. Genau das ist der Punkt. Hätte ich einen Gefäßchirurgen hier, könnte man das mal versuchen. Dann ist Lack /= Kleber und dann soll ein winziger Tupfer Lack auf Glas einen Draht halten? Da sagt mein Bauchgefühl nein. Wenn überhaupt, dann kommt nur eine Lösung in Frage, die niemals wieder Probleme macht. Ich setze weiterhin auf die Glaskontakte. Kenne da jemand, der jemand kennt, der wiederum jemanden kennt - das warte ich noch ab. Gute Kontakte sind sind alles ... (im wahrsten Sinne des Wortes) Anbei noch zwei Fotos von der geöffneten Waage. Eine Menge Teile, die da wegen einer lumpigen Folie auf die Müllhalde sollen (der Sensor in Bild 2 ist 4x vorhanden). In der dicken Glasplatte finden sich einige Bohrungen und ich zähle insgesamt 35 Schrauben.
hat einer schon mal Bleistiftsriche auf ganz profanem Papier versucht? wenn man einen fettigen 5B Bleistift nimmt, geht bestimmt was.
Pipifax schrieb: > Eine Menge Teile, die da > wegen einer lumpigen Folie auf die Müllhalde sollen.. Ich hab's geahnt, daß das Thema sich in diese Richtung wenden wird. Nochmal die Anregung, alles außer den Meßwertaufnehmern herauszureißen und eine eigene Elektronik reinzusetzen. Wenn du weiter machst mit all den vergeblichen Kontaktierversuchen, dann kriegst du bloß noch nen Herzinfarkt oder zumindest extrem schlechte Laune. Also sei mutig und stürze dich in eine Eigenentwicklung. W.S.
W.S. schrieb: > Ich hab's geahnt, daß das Thema sich in diese Richtung wenden wird. Na ja, was würdest du sagen, wenn dein Auto nach 8 Jahren wegen einer lumpigen Folie auf den Schrott muss? Deine Begeisterung wäre sicher gewaltig. Ich setze auf die Glaskontakte, die ich u.U. um 5 Ecken her bekomme. Dauert eben etwas. Dann wird repariert. Abenteuerliche Basteleien mit ungewissem Ausgang sind nicht mein Ding. > Also sei mutig und stürze dich in eine Eigenentwicklung. Es macht keinen Sinn, ein Rad neu zu erfinden, das man an jeder Ecke für paar Taler hinterher geworfen bekommt: Michael B. schrieb: > Hab meine von Netto für 9.95. Außerdem übersteigt solch eine Eigenentwicklung meine Möglichkeiten.
Pipifax schrieb: > Anbei noch zwei Fotos von der geöffneten Waage. MAch noch mal ein Foto von Vorne. Das sieht irgendwie vertraut aus. Wenns gut geht, habe ich noch genau so eíne Waage in der Schrottecke liegen, bei der die Plastik-Stößel in den Füßen bei den DMS hinüber sind. Vielleicht kann man da aus 2 was zusammen basteln. Ich müßte die Waage noch mal unter Strom nehmen, um zu schauen, ob die auch display-Probleme hat
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W.S. schrieb: > Ich hab's geahnt, daß das Thema sich in diese Richtung wenden wird. Das kann nicht ausbleiben, wenn man nicht ganz abgestumpft ist und einem üble mißstände am arsch vorbei gehen. es ist einmal verrat an der umwelt, an den ressourcen und letztendlich am kunden, der ein gerät immer wieder neu kaufen muss, nur damit irgendwo irgenwelche kassen klingeln. Diese personenwaage ist ein gutes beispiel dafür, dass heute alles (außer kraftfahrzeugen aufwärts) zu reinen wegwerfprodukten mutiert ist. Bei einem problem ist die erste frage, noch Garantie oder nicht, bei letzterem kann ein gerät in den mülleimer. kein reparaturbetrieb würde sich an die reparatur dieser waage rantrauen, weil sie definitiv nicht reparierbar ist. Bin dem TO dankbar für das thema und die bilder, kenne ich nun dieses "heat seal connection" verfahren und weiß, was es taugt, bzw. für welchem zweck es offensichtlich entwickelt wurde.
Theoretisch könnte man sich ein neues "heat seal"-Flachbandkabel im passenden Rastermaß organisieren und das auf das gereinigte Display aufbügeln. https://www.esskabel.de/ffc-fdc/C147 Es ist nur zu befürchten, daß das Kabel als Einzelstück erheblich teurer ist als eine komplett neue Waage; andererseits ist so etwas mit etwas intensiverer Suche vielleicht auch von irgendeinem chinesischen Lieferanten zu beziehen. Und da ja das "heat seal"-Verfahren nicht prinzipiell untauglich ist (wie zigtausende TFT-Displays beweisen, die praktisch alle in diesem Verfahren kontaktiert werden), könnte der Ersatz zum gewünschten Ziel führen.
● J-A V. schrieb: > und wie kriegt man das an der Gegenseite auf die Platine? naja, es war ja auch bisher schon auf beiden Seiten angeklebt. Warum sollte das nicht wieder mögklich sein?
Wenn das Ersatzkabel nicht gerade aus Kohleleitern besteht, sondern aus Kupfer, lässt sich das Kabel natürlich auch (entsprechend vorsichtig) verlöten. Die Kabel zur Kontaktierung von TFT-Displays werden oft genau so verarbeitet - das eine Ende an das Glassubstrat geklebt, das andere auf die Platine gelötet.
Rufus Τ. F. schrieb: > Die Kabel zur Kontaktierung von TFT-Displays werden oft genau so > verarbeitet ... Bei TFT-Displays kenne ich nur FPC-Verbinder (Flexible Printed Circuits). Hier sind die Leiterbahnen aus Kupfer. > das eine Ende an das Glassubstrat geklebt, das andere auf > die Platine gelötet. Auf Plastikfolie aufgedruckte Leiterbahnen aus Graphit (HSC-Verfahren) wirst du sicher nirgendwo anlöten. Wie man an einigen Bildern sehen kann, ist das zentrale Problem nicht die Verklebung, sondern der Übergang in die Folie. Wohl aufgrund von Alterung sind in dem Bereich die aufgedruckten Leiterbahnen zerfallen. Das wäre mit einem FPC-Verbinder sicher nicht passiert.
MaierMüllerSchulz schrieb: > Auf Plastikfolie aufgedruckte Leiterbahnen aus Graphit (HSC-Verfahren) > wirst du sicher nirgendwo anlöten. Und? Meinst Du, daß sich das Displayglas der Waage daran stört, wenn dort ein Kabel mit einem anderen Material angeklebt wird? Ich meinte ja nicht, daß man das Dreckskabel durch ein baugleiches anderes Dreckskabel ersetzen sollte, damit ist schließlich nichts gewonnen.
MaierMüllerSchulz schrieb: > Wie man an einigen Bildern sehen kann, ist das zentrale Problem nicht > die Verklebung, sondern der Übergang in die Folie. Das ist nicht ganz richtig, in Bild 2 von meinem 1. Beitrag kann man sehen, dass sich an der linken Seite die Folie bereits vom Glas gelöst hat. Habe mir diese Folie mat etwas genauer angeschaut: Auf eine Trägerfolie werden die Leiterbahnen aufgedruckt, dann erfolgt eine Beschichtung mit Kleber (oder andersrum?). Dann kommt eine Art Tesafilm drauf (Klebeschicht nach innen). Der Tesafilm wird am Ende etwas abgehoben, dann kommt das Glas dazwischen. Die Folie war hier an beiden Seiten des Glases angeklebt. Während der Tesafilm noch gut am Glas gehalten hat, hat sich die Trägerfolie vom Glas gelöst. Die aufgedruckten Leiterbahnen und die Klebeschicht sind am Glas verblieben. Ohne die Trägerfolie haben die aufgedruckten Leiterbahnen natürlich keine Stabilität. Ist wie ein Bleistiftstich auf Papier, wo sich das Papier auflöst.
Wegstaben V. schrieb: > Wenns gut geht, habe ich noch genau so eíne Waage in der Schrottecke > liegen, bei der die Plastik-Stößel in den Füßen bei den DMS hinüber > sind. Vielleicht kann man da aus 2 was zusammen basteln. Selbst wenn man 100 solche Waagen zum Ausschlachten hätte, wäre man keinen Schritt weiter. Das Problem mit der gealterten Folie würde bei allen Waagen bestehen und die eingebaute Selbstvernichtung damit aktiv.
Pipifax schrieb: > Na ja, was würdest du sagen, wenn dein Auto nach 8 Jahren wegen einer > lumpigen Folie auf den Schrott muss? Deine Begeisterung wäre sicher > gewaltig. Ich kann ganz gewiß keinen neuen Auto-Motor aus dem Vollen feilen, aber eine neue Elektronik für ne Waage sollte unsereiner schaffen. Wir sind hier ja nicht im "Gute Frage"-Forum, sondern bei den Mikrocontrollern. Pipifax schrieb: > Es macht keinen Sinn, ein Rad neu zu erfinden, das man an jeder Ecke für > paar Taler hinterher geworfen bekommt: Wenn du das alles nur mit dem Blick auf's Geld siehst, dann ist es für dich wohl das Beste, tatsächlich so ein Gerät beim ersten Anzeichen von Mucken in den Müll zu werfen und ein nächstes Gerät zu kaufen. Dann sind auch die hier beigesteuerten Reparatur-Ideen vergeblich. Rufus Τ. F. schrieb: > Und? Meinst Du, daß sich das Displayglas der Waage daran stört, wenn > dort ein Kabel mit einem anderen Material angeklebt wird? Die üblichen Folienkabel sind zu dick und zu starr, das hält an so einem Glas und insbesondere bei versuchter Reparatur überhaupt nicht. Eher reißen die Kontaktschichten auf dem Glas final ab. Das letzte LCD, was wir hier am Wickel hatten und was solche stabilen Folienleiter dran hatte, war das "..WRRNA.." von Pollin. Aber da war das auch alles vom Hersteller aufgeklebt und versiegelt. W.S.
W.S. schrieb: > Ich kann ganz gewiß keinen neuen Auto-Motor aus dem Vollen feilen... Wie kommst du von 16 unterbrochenen Leiterbahnen auf einen neuen Auto-Motor, der aus dem Vollen zu feilen wäre? > Wir sind hier ja nicht im "Gute Frage"-Forum Genau, dort werden eher neue Automotore aus dem Vollen gefeilt. W.S. schrieb: > Dann sind auch die hier beigesteuerten Reparatur-Ideen vergeblich. Nö, waren sie nicht. Glaskontakte aus Metall sind die einzig vernünftige Lösung, wurde schon im 5. Beitrag genannt. Beitrag "Re: Displaykontaktierung reparierbar?" Würde mich ärgern, wenn ich die Waage neu erfinden würde und in einer Woche drückt mir einer die Glaskontakte in die Hand. Die Chancen stehen 50:50.
...interessant, der Draufbügelkolben kann mitgeliefert werden: https://www.aliexpress.com/item/FINETRIP-professional-LCD-For-Peugeot-406-Sagem-pixel-repair-ribbon-cable-replacement/32954245635.html?spm=2114.search0604.3.150.2542188bVAvkvF&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_3_10320_10065_10068_10547_319_10548_317_5736020_5736120_10696_453_10084_454_10083_433_10618_431_10304_10307_10820_10821_537_10302_536_10843_10059_10884_10887_100031_10319_321_322_10103,searchweb201603_59,ppcSwitch_0&algo_expid=28b5bec5-cd82-47e4-8d15-a559388a78c2-21&algo_pvid=28b5bec5-cd82-47e4-8d15-a559388a78c2 Vll. kennt der jmd der jmd kennt der die Steckkontakte besorgen kann? Klaus.
W.S. schrieb: > Die üblichen Folienkabel sind zu dick und zu starr, Du hast schon mitbekommen, daß ich von eigens zur Klebemontage hergestellten Folienleitern ausgehe? Wie können die zu dick und starr sein?
Pipifax schrieb: > Wegstaben V. schrieb: >> Wenns gut geht, habe ich noch genau so eíne Waage in der Schrottecke >> liegen, bei der die Plastik-Stößel in den Füßen bei den DMS hinüber >> sind. Vielleicht kann man da aus 2 was zusammen basteln. > > Selbst wenn man 100 solche Waagen zum Ausschlachten hätte, wäre man > keinen Schritt weiter. Das Problem mit der gealterten Folie würde bei > allen Waagen bestehen und die eingebaute Selbstvernichtung damit aktiv. Entschuldige, das ich dir das angeboten habe. Ich werde meine Waage entsorgen.
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Klaus R. schrieb: > ...interessant, der Draufbügelkolben kann mitgeliefert werden... Also nach dem Betrachten der Bilder hier im Thread würde ich solche Folien nicht mal mit der Zange anfassen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wie können die zu dick und starr > sein? Indem die Leiterzüge eben nicht aus gedruckter Kohle sind, sondern aus was anderem - wie du schriebest. Das Zeugs, was an üblichen LCD's dran ist, ist wesentlich dünner und biegsamer als alles Folienzeugs, was man als Hobby-Reparateur jemals zu kaufen kriegen könnte. Mir geht es hier eigentlich um den Versuch einer Lösung für den TO, aber das scheint erstens dem TO nicht zu liegen und zweitens scheint es sich mittlerweile wohl eher erledigt zu haben. W.S.
W.S. schrieb: > Mir geht es hier eigentlich um den Versuch einer Lösung für den TO, Mir auch, warum sonst sollte ich den Kram schreiben? > Das Zeugs, was an üblichen LCD's dran ist, ist wesentlich dünner und > biegsamer als alles Folienzeugs, was man als Hobby-Reparateur jemals zu > kaufen kriegen könnte. Das weißt Du woher? Hast Du schon entsprechende Kabel mit Schmelzkleberbefestigung gekauft, oder extrapolierst Du diese Annahme aus irgendwelchen anderen Kabelerfahrungen? Ich habe eine mögliche Bezugsquelle genannt.
Michael B. schrieb: > Das Problem: Woher die unbenutzen Pins holen ? Irgendwo hatte ich mal > einee Quelle gesehen, aber vergessen. BA3510 Passt mit 1.4mm Breite auch für 2mm Raster. Eine Rolle enthält 50000 Stück.. https://batten-allen.com/uploads/pdf/DIL-Catalogue2012.pdf
Michael B. schrieb: > Eine Rolle enthält 50000 Stück.. Damit könnte der Thread-Starter dann noch 2499 weitere Displays oder Waagen reparieren.
Michael B. schrieb: > Eine Rolle enthält 50000 Stück.. Das ist immer das zweite Problem, wenn man etwas spezielles benötigt. Ich könnte auch gleich eine Firma in China aufkaufen, dann habe ich auch meine Kontakte. Wegstaben V. schrieb: > Damit könnte der Thread-Starter dann noch 2499 weitere Displays oder > Waagen reparieren. Wäre wohl eine ziemlich brotlose Kunst, wenn man die Preisschilder an neuen Waagen betrachtet. W.S. schrieb: > und zweitens scheint es sich mittlerweile wohl eher erledigt zu haben. Hat es nicht. Ich schrieb aber bereits, dass ich eine Angel ausgeworfen habe. Jemand in meinem Umfeld ist so jeden Monat mal geschäftlich in Chinaland und geht dort bei solchen Firmen ein und aus. Ich hoffe, der kann mir einen Musterstreifen mit passenden Kontakten mitbringen. Das kann aber noch dauern. Was nicht wirklich ein Problem ist, denn wir kommen hier auch ohne Personenwaage ganz gut über den Tag.
Rufus Τ. F. schrieb: > Das weißt Du woher? Erstens aus eigenen Reparaturversuchen. Zweitens von all den Displays und Folienkabeln, die ich bisher unter meinen Händen gehabt habe. Ich sag's hier nochmal: Anstatt sich mit dem frustreichen Versuch abzumühen, an das Display wieder einen funktionierenden Folienleiter dranzukriegen, wäre es mMn weitaus besser gewesen, beizeiten ein komplett neues Innenleben der Waage zu konzipieren und das dann durchzuziehen. W.S.
Pipifax schrieb: > Ich könnte auch gleich eine Firma in China aufkaufen, dann habe ich auch > meine Kontakte. Da wirst du auch mit viel Geld Pech haben, den die Chinesen haben hier einen Riegel vorgeschoben. Aufkaufen geht nur in die andere Richtung, siehe KUKA.
...und da frage ich mich immer wieder, wieso die BRD so unglaublich dämlich ist. Aber wir schaffen das. Klaus.
W.S. schrieb: > Ich sag's hier nochmal: Anstatt sich mit dem frustreichen Versuch > abzumühen, an das Display wieder einen funktionierenden Folienleiter > dranzukriegen, wäre es mMn weitaus besser gewesen, beizeiten ein > komplett neues Innenleben der Waage zu konzipieren und das dann > durchzuziehen. Und ich sage es auch noch mal: Mit den richtigen Pins ist die Waage an einem Abend repariert. Eine Neuentwicklung schüttle ich nicht an einem Abend aus dem Ärmel. Bei einer Neuentwicklung bleibt das Problem mit dem Display, denn das verbaute kann man ja nicht adaptieren. Also irgendwas anderes mit ausreichender Schriftgröße suchen. Am Ende passt das Display mechanisch nicht und man kann wieder rumfrickeln.
Pipifax schrieb: > Jemand in meinem Umfeld ist so jeden Monat mal geschäftlich in > Chinaland und geht dort bei solchen Firmen ein und aus. Ich hoffe, der > kann mir einen Musterstreifen mit passenden Kontakten mitbringen. Das > kann aber noch dauern. Hat nun richtig gedauert, gut Ding will offensichtlich Weile haben. Damit ist das Problem mit der minderwertigen Displaykontaktierung für alle Zeiten vom Tisch, s. Fotos. Gute Kontakte sind eben alles ;-)
Sehr schön gelöst! Hast du ne Bezugsquelle für die Dinger? Klaus.
schick. und der selbstgebaute Teil ist immer noch stabil, wenn sich aus Altersgründen das Gehäuse auslöst ;)
Gut gemacht! Aber mit solchen Aktionen untergrabt ihr die Lebensader des ewigen Wachstumsmärchens. Das Zeug muss in den Müll damit sich das Rad weiterdreht.
H.Joachim S. schrieb: > Gut gemacht! > > Aber mit solchen Aktionen untergrabt ihr die Lebensader des ewigen > Wachstumsmärchens. Das Zeug muss in den Müll damit sich das Rad > weiterdreht. Soso... und warum gab es dann Wachstum, als die Produkte noch langlebig waren? Warum haben dann die bekannten Versandhäuser gerne Produkte aus der DDR als Hausmarken vertrieben? Dafür habe ich konkrete Beispiele, das ist kein Hörensagen. In meiner Lehre gab es einen Bereich, wo Schüler im polytechnischen Unterricht Bügeleisen zusammengeschraubt haben. Im braunen Recyclingkarton mit eckigem, schwarzen Handgriff für den eigenen Markt und im weißen Karton mit weißem, geschwungenen Griff, das war Molinex. Bügelsohle und Innenleben waren identisch. In der DDR gab es sogar eine TGL (war ein vergleichbares Regelwerk zur DIN), wo festgelegt war, wie lange weiße Ware und andere Produkte zu halten hatten. Mit der heutigen Wegwerfmentalität, hätten wir keine 10 Jahre durchgehalten ;-)
Gerald B. schrieb: > Soso... und warum gab es dann Wachstum, als die Produkte noch langlebig > waren? Nachhaltigkeit!
Gerald B. schrieb: > Warum haben dann die bekannten Versandhäuser gerne Produkte aus der DDR > als Hausmarken vertrieben? Nicht weil sie langlebig, gut oder schön waren, sondern einzig und allein, weil sie billig waren.
Gerald B. schrieb: > Soso... und warum gab es dann Wachstum, als die Produkte noch langlebig > waren Damals gab es wirkliches Wachstum. Nach dem Auto wurde der Fernseher und die Waschmaschine angeschafft, die Firmen mussten stets mit neuen Ideen neue Produkte auf den Markt bringen. Heute ist das Auto und die Waschmaschine kaputt bevor sie abbezahlt sind, der Fernseher hat Dank OLED gleich begrenzte Haltbarkeit eingebaut. Immer wieder dasselbe bauen weil das Alte kaputt geht und ersetzt werden muss, ist aber kein Wachstum, sondern Sysiphos-Arbeit, Schaumschlägerei. So lange wirtschaftliche Kennzahlen beides aber nicht unterscheiden, wird es immer mehr Schaumschlägerei geben, es ist für Firmen viel einfacher, dasselbe nochmal zu produzieren, an statt sich Neues zu überlegen. Noch schlimmer übrigens in China: Massenhaft Infrastruktur wurde gebaut die wegen mieser Qualität immense Instandhaltungskosten nach sich ziehen wird, gar nicht zu leisten von der nachfolgenden Generation, das wird wieder zusammenbrechen. Aber auch in D sind mir schon Strassen begegnet, die nach 5 Jahren wieder saniert werden mussten. Vieles muss aber 100 Jahre halten, Kölner HbF und Hohenzollernbrücke mal als Beispiel.
Pipifax schrieb: > Damit ist das Problem mit der minderwertigen Displaykontaktierung für > alle Zeiten vom Tisch, s. Fotos. Respekt!
Gerald B. schrieb: > Soso... und warum gab es dann Wachstum, als die Produkte noch langlebig > waren? Wachstum ist Zuwachs / Zeit -- wenn der Quotient nur wenig größer als 1 ist, hat man "geringes Wachstum", es dauert also lange, aber es wächst. Da langlebige Produkte i.d.R. mehr Zeit zur ihrer Herstellung benötigen, bewirken sie ein geringes Wachstum. Kurzlebiges wird meistens husch husch zusammengekloppt und muss bald wieder durch neuen Mist ersetzt werden - das spart Aufwand und unbringt gleichzeitig Umsatz und Gewinn, wenn alles gut durchorganisiert ist und das Arbeitvieh hinreichend dizipliniert.
Da das eigentliche Thema geklärt ist, und die Diskussion komplett OT ist, beende ich das hier jetzt mal.