Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einschaltstrombegrenzung fuer ein Halbleiterheizband


von Bastler5 (Gast)


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Hallo Forum, fuer mein Halbleiterheizband HL FSU 100 Watt NFB 3m lang, 
entspricht 300 W,suche ich eine Moeglichkeit, den Einschaltstrom, der 
bis zu 6A betragen kann, auf einen ertraeglichen Wert von z.B. 3A zu 
begrenzen. Bei jedem Wiedereinschalten tritt dieser hohe Strom auf.
Ich dachte da an einen PTC von vielleicht 5 bis 10 Ohm, der bekanntlich 
durch seine Eigenerwaermung sofort seinen Widerstand erhoeht. Doch im 
Einschaltmoment muss er die 6A abhalten.
Gibt es so einen PTC ?
Vielleicht gibt es auch noch andere Moeglichkeiten zur 
Einschaltstromreduzierung.
Ich bin fuer alle Vorschlaege offen.
Zunaechst vielen Dank fuer Eure Beitraege.
Bastler5

: Verschoben durch User
von hinz (Gast)


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Bastler5 schrieb:

> Ich dachte da an einen PTC von vielleicht 5 bis 10 Ohm, der bekanntlich
> durch seine Eigenerwaermung sofort seinen Widerstand erhoeht.

Nicht PTC, sondern NTC nehmen, so wie in fast jedem Schaltnetzteil.

B57211P0470M3*1  (*=0/4/5)

von Bastler5 (Gast)


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NTC ist ungeeignet, da die Heizung sehr oft einschaltet

von hinz (Gast)


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Bastler5 schrieb:
> NTC ist ungeeignet, da die Heizung sehr oft einschaltet

Wie oft?

von Wolfgang (Gast)


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Bastler5 schrieb:
> Hallo Forum, fuer mein Halbleiterheizband HL FSU 100 Watt NFB 3m lang,
> entspricht 300 W,suche ich eine Moeglichkeit, den Einschaltstrom, der
> bis zu 6A betragen kann, auf einen ertraeglichen Wert von z.B. 3A zu
> begrenzen. Bei jedem Wiedereinschalten tritt dieser hohe Strom auf.

Schalte eine Widerstand in Serie, der den Strom auf den gewünschten Wert 
begrenzt und überbrücke ich, sobald der Elko (oder was auch immer) 
aufgeladen ist.

von Bastler5 (Gast)


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Zu einer moeglichen Regelung der Heizleistung hatte ich eine PWM 
vorgesehen, d.h., sehr haufiges Einschalten. Leider habe ich nicht mit 
dem Verhalten des HL Heizbandes gerechnet und muss mich ev. von der PWM 
verabschieden ?!
Eine andere Moeglichkeit waere ev. das Einschalten mit stark 
verringerter Spannung.
Hat da ev. jemand einen Schaltungsvorschlag ?
Bastler 5

von neugierig (Gast)


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Bastler5 schrieb:
> Halbleiterheizband

Was ist das überhaupt? Google spuckt praktisch nichts aus...

von Max M. (jens2001)


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von Mike (Gast)


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Bastler5 schrieb:
> Zu einer moeglichen Regelung der Heizleistung hatte ich eine PWM
> vorgesehen, d.h., sehr haufiges Einschalten. Leider habe ich nicht mit
> dem Verhalten des HL Heizbandes gerechnet und muss mich ev. von der PWM

Ohne Dein Heizband genau zu kennen, vermute ich, dass es sich um ein 
PTC-Material handelt. Bei niedriger Temperatur ist der Widerstand klein, 
um ein schnelles Aufheizen zu ermöglichen. Ist die Nenntemperatur 
erreicht, regelt es automatich den Strom herunter, um die Temperatur 
konstant zu halten. Eine Temperaturänderung über die Betriebsspannung 
ist daher nur begrenzt möglich, da bei verminderter Spannung der 
Widerstand sinkt und damit der Strom steigt. Wie hoch ist denn die 
PWM-Frequenz? Die PWM-Periodendauer sollte auf jeden Fall kleiner als 
die thermische Zeitkonstante (i.a. im Sekundenbereich) sein.

von neugierig (Gast)


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Mike schrieb:
> PTC

Achso, na das ist doch ein alter Hut.

Halbleiterheizband, ach Gottchen...vielleicht solltest du das noch in 
Englisch schreiben, dann klingt es noch abgefahrener.

von hinz (Gast)


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Bastler5 schrieb:
> Zu einer moeglichen Regelung der Heizleistung hatte ich eine PWM
> vorgesehen,

Das funktioniert bei dem Heizband nicht, das ist selbstregelnd.


Was willst du eigentlich machen?

von oszi40 (Gast)


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> Die PWM-Periodendauer

Wann wird eingeschaltet? Wenn man dann einschaltet, wenn die Amplitude 
am höchsten ist, kommt auch der höchste Strom zustande. Später 
einschalten?

von Bastler5 (Gast)


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Es handelt sich bei dem Heizband um eines der Fa Pit-Partner mit 100 W 
pro Meter.
Meine PWM ist eigentlich ein Nullspannungsschalter, der mit der 
Netzfrequenz schaltet.
Ich wollte erreichen, dass ich die Heizleistung etwas mit der Temperatur 
regeln kann.
Ein- und Ausschaltung sollen zusaetzlich ueber einen Zweipunktregler 
erfolgen.
Dann muss ich wohl die Regelung vergessen.
Es bleibt aber immer noch das Problem des hohen Einschaltstromes.
Vielleicht laesst sich da irgend etwas machen ?
Bastler5

von Harald W. (wilhelms)


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neugierig schrieb:

> Halbleiterheizband, ach Gottchen...vielleicht solltest du das noch in
> Englisch schreiben, dann klingt es noch abgefahrener.

half ladder heat ribbon?

von hinz (Gast)


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Bastler5 schrieb:
> Es bleibt aber immer noch das Problem des hohen Einschaltstromes.
> Vielleicht laesst sich da irgend etwas machen ?

Hatte ich dir schon geschrieben.

von oszi40 (Gast)


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hinz schrieb:
> schon geschrieben.

https://en.tdk.eu/inf/50/db/icl_13/B57211P_P11.pdf
Es bleibt bloß "etwas" Wärme da übrig, die ungünstigen Fällen zum 
auslöten der Teile führen könnte? Meine Variante wäre evtl. 2 Heizer in 
Reihe schalten und später wenn sie heiß genug sind umschalten.

von Schreiber (Gast)


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Bastler5 schrieb:
> Vielleicht gibt es auch noch andere Moeglichkeiten zur
> Einschaltstromreduzierung.

Einfach eine Diode in Serie schalten

von Thomas S. (thom45)


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Bastler5 schrieb:

> NTC ist ungeeignet, da die Heizung sehr oft einschaltet.

Wie oft ist das der Fall. Wie gross die EIN- und wie AUS-Schaltzeit?

Evtl eignet sich eine Relaisschaltung, dessen Relais verzögert 
einschaltet und so mit dem Arbeitskontakt den NTC überbrückt, damit der 
NTC beim erneuten Einschalten abgekühlt ist.

Gruss
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> damit der NTC beim erneuten Einschalten abgekühlt ist.

Ist denn die thermische Zeitkonstante d(ein)es Heizbandes so klein gegen 
die eines NTCs, dass das überhaupt eine Rolle spielt?

Im Grenzfall: Mehrere kleine NTCs in Reihe schalten, die hätten eine 
kleinere Zeitkonstante.

von Klaus (Gast)


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Mike schrieb:
> Ohne Dein Heizband genau zu kennen, vermute ich, dass es sich um ein
> PTC-Material handelt. Bei niedriger Temperatur ist der Widerstand klein,
> um ein schnelles Aufheizen zu ermöglichen. Ist die Nenntemperatur
> erreicht, regelt es automatich den Strom herunter, um die Temperatur
> konstant zu halten. Eine Temperaturänderung über die Betriebsspannung
> ist daher nur begrenzt möglich, da bei verminderter Spannung der
> Widerstand sinkt und damit der Strom steigt.

Es gibt außreichend Lötkolben mit PTC-Heizelementen. Und natürlich 
lassen sich die Regeln. Man braucht noch nicht mal einen 
Temperatursensor dafür, das Heizelement ist der Sensor. Strom und 
Spannung messen, Widerstand errechnen. Wenn warm genug, ausschalten. 
Nach ner Weile nochmal messen. und gegebenenfalls wieder einschalten.

Den Spitzenstrom für ein kaltes Heizelement muß man aber liefern können.

MfG Klaus

von Thomas S. (thom45)


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Klaus schrieb:
> Mike schrieb:
>> Ohne Dein Heizband genau zu kennen, vermute ich, dass es sich um ein
>> PTC-Material handelt. Bei niedriger Temperatur ist der Widerstand klein,
>> um ein schnelles Aufheizen zu ermöglichen. Ist die Nenntemperatur
>> erreicht, regelt es automatich den Strom herunter, um die Temperatur
>> konstant zu halten. Eine Temperaturänderung über die Betriebsspannung
>> ist daher nur begrenzt möglich, da bei verminderter Spannung der
>> Widerstand sinkt und damit der Strom steigt.
>
> Es gibt außreichend Lötkolben mit PTC-Heizelementen. Und natürlich
> lassen sich die Regeln. Man braucht noch nicht mal einen
> Temperatursensor dafür, das Heizelement ist der Sensor. Strom und
> Spannung messen, Widerstand errechnen. Wenn warm genug, ausschalten.
> Nach ner Weile nochmal messen. und gegebenenfalls wieder einschalten.
>
> Den Spitzenstrom für ein kaltes Heizelement muß man aber liefern können.

Okay, leuchtet ein. Ich habe mal hier reingeguckt, betreffs Heizbänder 
(ich habe mich bisher noch nie damit befasst):
https://www.pit-partner.com/heizen/begleitheizung/selbstlimitierende-heizbaender.html

Da kam mir in den Sinn, betreffs NTC-Einsatz zur 
Einschaltstrombegrenzung, macht das hier überhaupt Sinn? Soll heissen, 
ist der Strom in der Einschaltphase (Kaltzustand) überhaupt signifikant 
grösser als im Betriebszustand (warm), so wie man dies, wie schon 
angedeutet bei Schaltreglern oder bei Einsatz von (Ringkern-)Trafos 
kennt? Wobei es hier nichts mit Thermik zu tun hat...

Also, ich denke, es geht zuerst mal um den Temperatur-Koeffizienten des 
Heizsystemes, was denn das auch ist...

Gruss
Thomas

von Klaus (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> ist der Strom in der Einschaltphase (Kaltzustand) überhaupt signifikant
> grösser als im Betriebszustand (warm),

Bei einem Lötkolben kann das leicht 3:1 sein. Deine Heizbänder kenne ich 
nicht. Kann man doch leicht messen, 100W ist nicht die Welt.

MfG Klaus

von Thomas S. (thom45)


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Hallo Klaus,

Klaus schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> ist der Strom in der Einschaltphase (Kaltzustand) überhaupt signifikant
>> grösser als im Betriebszustand (warm),
>
> Bei einem Lötkolben kann das leicht 3:1 sein. Deine Heizbänder kenne ich
> nicht.

Es sind auch nicht meine, sondern die von Bastler5, der mit dem Thread 
startete.

> Kann man doch leicht messen, 100W ist nicht die Welt.

Richtig, kann man. :-)

Gruss
Thomas

von Dieter (Gast)


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Es wurde gefragt, wie oft das Heizband schaltet im Betrieb.

Wenn der NTC schneller erkaltet als das Heizband, wäre es eigentlich 
egal wie oft das, genauer wie lannge die Ausschaltzeit des Heizbandes 
ist.

von neugierig (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Einfach eine Diode in Serie schalten

Beim Halbleiterheizband?? Da müsste man evtl. Polaritäten beachten ;-)



Harald W. schrieb:
> half ladder heat ribbon?

"Bissl" komisch übersetzt, aber es müsste ja eh noch abgekürzt werden, 
für die endgültige Verwirrung/Verdummung. Insofern passt das schon. Der 
TO sucht also ein HLHR!
Merkt es euch gut, dann seid ihr hier und auf Arbeit ganz vorn mit dabei 
;-)

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Ich habe mir mal das Datenblatt angesehen: 
https://www.pit-partner.com/media/FSU.pdf. Nicht ganz leicht zu 
verstehen. Was, wie der TO schreibt, mit den 100 W gemeint ist, verstehe 
ich nicht. Eine 100 W-Version gibt es da nicht, aber eine 90er, die bei 
~+8°C 90 W/m aufnimmt. Egal, eine 100er-Version würde 300 W bei 3 m 
Länge von ~+8°C aufnehmen, das wären nicht sehr viel mehr als 1 A(!).

Der angebliche Einschaltstrom von 6 A müsste sich theoretisch geschätzt 
bei bei vielleicht -200°C ergeben, die Kennlinien gehen nur ab ~+8°C. 
Selbst bei realistischen Temperaturen weit unter 0°C dürften es weniger 
als 1,5 A Einschaltstrom sein.

Mir scheint die Frage des TOs auf einem Missverständnis oder 
Rechenfehler zu beruhen. Das wäre dann viel Wind um nichts.

neugierig schrieb:
>> half ladder heat ribbon?
Es ist ein wohl ein Halbleiter, der heizt, ein NTC. Der (deutsche) 
Hersteller spricht selbst von einem Halbleiterheizelement. (-> Sinnlose 
Diskussion dazu hier.)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://www.conrad.de/de/Search.html?category=%1FPassive%2BBauelemente%1FWiderst%25C3%25A4nde%1FPTC-Widerst%25C3%25A4nde%2B%2528Kaltleiter%2529&searchType=SearchSuggest

Conrad hat ein paar der TDK/Epcos-Kaltleiter zur 
Einschaltstrombegrenzumng im Programm. Die werden nach dem Einschalten 
aber dauerhaft heiß, sonst würden sie nicht funktionieren.
Typennummern beginnen mit B590/598/599, die finde ich nicht mehr bei 
TDK/Epcos. Könnte sein, dass die veraltet sind.

von neugierig (Gast)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Sinnlose
> Diskussion dazu hier

Das stimmt, denn ein NTC ist kein Halbleiter. Sonst könnte man auch 
normale Widerstände so betiteln.

von hinz (Gast)


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neugierig schrieb:

> Das stimmt, denn ein NTC ist kein Halbleiter.

Doch, das sind Halbleiter. Das zeigt auch der Temperaturkoeffizient ganz 
deutlich.

von Thomas S. (thom45)


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hinz schrieb:
> neugierig schrieb:
>
>> Das stimmt, denn ein NTC ist kein Halbleiter.
>
> Doch, das sind Halbleiter. Das zeigt auch der Temperaturkoeffizient ganz
> deutlich.

Und dazu kann man eine ganz einfache praktische Überlegung anstellen.

Was macht ein NTC, wenn er im Einsatz ist zur Einschalt-Strombegrenzung, 
z.B. bei einem Ringkerntrafo als Teil eines Netzteiles?

Beim Einschalten ist der NTC kalt und sein Widerstand begrenzt den 
Einschaltstrom. Dass der Einschaltstrom ohne NTC so hoch ist, hat mit 
der Lage des Restmagnetismus im Eisenkern zu tun. Aber das ist ein Thema 
für sich. Dabei erwärmt sich der NTC und der Widerstand sinkt.

Ein Leiter macht das genaue Gegenteil, der Widerstand steigt mit Zunahme 
der Temperatur. Auch das kann man sehr leicht selbst prüfen.

Fazit: Der NTC kann kein Leiter sein. Er hat eindeutig die Eigenschaft 
eines Halbleiters.

Hier ein Anwendungsbeispiel, wo der NTC, nach getaner Arbeit nach dem 
Einschaltvorgang, mittels Relaiskontakt kurzgeschlossen wird und wieder 
abkühlt. Ohne diesen Trick, würde nach sehr kurzem Netzunterbruch, der 
NTC beim Wiedereinschalten zu niederohmig sein,könnte seinen Zweck nicht 
erfüllen und die Primärsicherung fliegt raus.

"Einschaltstrombegrenzung für Netzteile mit mittelgrossen 
Ringkerntrafos"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/onilim.htm

Gruss
Thomas

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Hei%C3%9Fleiter:

"Heißleitendes Verhalten zeigen reine Halbleitermaterialien, einige 
Verbindungshalbleiter und verschiedene metallische Legierungen."

Ob es nun wirklich ein echter Halbleiter ist oder "nur" eine 
metallische Legierung, wird hier keiner erkennen können. Oder vielleicht 
aus der Kennlinie?

Wenn der Hersteller selber ausdrücklich von Halbleiter spricht, dann 
garantiert das zwar auch nicht, dass es stimmt, aber es doch sehr 
wahrscheinlich. Und ein Streit hier darüber ist doch wohl eher müßig.

Und, wie gesagt, darüber hinaus scheint die Frage des TOs sowieso nur 
auf einem Missverständnis oder Rechenfehler zu beruhen.

DZDZ

von hinz (Gast)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Ob es nun wirklich ein echter Halbleiter ist oder "nur" eine
> metallische Legierung, wird hier keiner erkennen können.

Letztere sind ehr von akademischem Interesse.

von Udo S. (urschmitt)


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Es geht doch hier um selbstbegrenzendes Heizband.
https://www.pit-partner.com/heizen/begleitheizung/selbstlimitierende-heizbaender.html

Das zu regeln ist blöd, vor allem so wie der TO es will.

von Thomas S. (thom45)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Hei%C3%9Fleiter:
>
> "Heißleitendes Verhalten zeigen reine Halbleitermaterialien, einige
> Verbindungshalbleiter und verschiedene metallische Legierungen."
>
> Ob es nun wirklich ein echter Halbleiter ist oder "nur" eine
> metallische Legierung, wird hier keiner erkennen können. Oder vielleicht
> aus der Kennlinie?

Mir stellt sich zunächst eine ganz andere Frage. Wenn es ein Metall, 
also keine Legierung, ist, dann muss dieses Metall aus dem 
Periodensystem stammen. Also, um welches Metall geht es hier?

> Wenn der Hersteller selber ausdrücklich von Halbleiter spricht, dann
> garantiert das zwar auch nicht, dass es stimmt, aber es doch sehr
> wahrscheinlich. Und ein Streit hier darüber ist doch wohl eher müßig.

Streiten ist doof. Diskutieren ist nicht doof. Also steht dem 
Diskutieren, und dazu gehört auch kritisches Hinterfragen, nichts im 
Weg.

Gruss
Thomas

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Mir stellt sich zunächst eine ganz andere Frage. Wenn es ein Metall,
> also keine Legierung, ist, dann muss dieses Metall aus dem
> Periodensystem stammen. Also, um welches Metall geht es hier?
Um Legierungen, also mehrere Metalle gleichzeitig. Und die sind im 
Wikipedia nicht genannt oder verlinkt, außer vielleicht: "Früher wurden 
Heißleiter auch aus Urandioxid gefertigt (Urdox-Widerstände" .

> Streiten ist doof. Diskutieren ist nicht doof. Also steht dem
> Diskutieren, und dazu gehört auch kritisches Hinterfragen, nichts im
> Weg.
Einverstanden. Ein heftiger Streit war es auch nicht, aber einige 
wollten doch Recht behalten, ohne die verfügbaren Fakten zu kennen. In 
dem Sinne hoffe ich, zur Diskussion Sinnvolles beigetragen zu haben.

DZDZ

von MaWin (Gast)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Wenn der Hersteller selber ausdrücklich von Halbleiter spricht, dann
> garantiert das zwar auch nicht, dass es stimmt, aber es doch sehr
> wahrscheinlich.

Nun ja, wir könnten dem Hersteller ja eine freundliche Mitteilung 
zukommen lassen, das er falsch liegt

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nun ja, wir könnten dem Hersteller ja eine freundliche Mitteilung
> zukommen lassen, das er falsch liegt

Was spricht denn deiner Meinung nach dafür, dass er falsch liegt?

Ich meine: Halbleiter sind meines Wissens nach Kristallstrukturen und 
spröde (korrigiert mich ggf.). In einem flexiblen Kabel macht sich das 
nicht gut. Das sollte mit einer Metalllegierung besser gehen, aber 
unflexible Halbleiterelemente über flexible Materialien kontaktiert mag 
ja auch gehen.

"Halbleiter" mag für Marketing-Experten, die ja leider zunehmend nicht 
nur die Werbung, sondern leider auch die Gestaltung der Waren bestimmen 
[\Seitenhieb], ein Buzz-Word sein, und dann dürfen bei technischen 
Aussagen auf mal alle 5e gerade sein. Aber in dieser Branche? (Außerdem 
würde der Marketing-Experte dann eher von einem "intelligenten Kabel" 
sprechen [\NochEinSeitenhieb])

Nun ja, wir könnten den Hersteller ja mal freundlich fragen, ob das mit 
dem Halbleiter wirklich stimmt.

von hinz (Gast)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Ich meine: Halbleiter sind meines Wissens nach Kristallstrukturen und
> spröde (korrigiert mich ggf.).

Du brauchst ein Update.

von Thomas S. (thom45)


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hinz schrieb:
> Der Zahn der Zeit schrieb:
>> Ich meine: Halbleiter sind meines Wissens nach Kristallstrukturen und
>> spröde (korrigiert mich ggf.).
>
> Du brauchst ein Update.

Es gäbe vielleicht noch die Möglichkeit auf ein anderes OS zu wechseln. 
Falls bisher ein Homo-Windows zum Einsatz kam, empfiehlt sich wohl ein 
Homo-Linux. Es wäre allemal ein Versuch wert. :-)))

Meine Empfehlung,
                  Thomas

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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hinz schrieb:
> Du brauchst ein Update.

Wie wär's denn mal mit einer qualifizierten Antwort, z. B. einem 
informativen Stichwort? Das fände ich gut. Beweise doch mal, dass du 
klug bist, und nicht nur so tust.

Thomas S. schrieb:
> Es gäbe vielleicht noch die Möglichkeit auf ein anderes OS zu wechseln.
Nee, dafür bin ich zu alt. Ich würde die Daten gar nicht portieren 
können - viel zu viele (und vermutlich teilweise inkompatibel...) Wie 
viele Giga-Neuronen sind das eigentlich?

von hinz (Gast)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> hinz schrieb:
>> Du brauchst ein Update.
>
> Wie wär's denn mal mit einer qualifizierten Antwort, z. B. einem
> informativen Stichwort? Das fände ich gut. Beweise doch mal, dass du
> klug bist, und nicht nur so tust.

https://de.wikipedia.org/wiki/Organische_Halbleiter

von Thomas S. (thom45)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> hinz schrieb:
>> Du brauchst ein Update.
>
> Wie wär's denn mal mit einer qualifizierten Antwort, z. B. einem
> informativen Stichwort? Das fände ich gut. Beweise doch mal, dass du
> klug bist, und nicht nur so tust.
>
> Thomas S. schrieb:
>> Es gäbe vielleicht noch die Möglichkeit auf ein anderes OS zu wechseln.
> Nee, dafür bin ich zu alt. Ich würde die Daten gar nicht portieren
> können - viel zu viele (und vermutlich teilweise inkompatibel...) Wie
> viele Giga-Neuronen sind das eigentlich?

100 bis 200 Giga-Neuronen und jedes Neuron ist mit 1000 bis 10'000 
andern Neuronen synaptisch verbunden.

Ich wüsste jemanden in den USA, seine Spezialität ist eine grosse Klappe 
mit wenig Vernunft, da dürften diese Zahlenwerte deutlich niedriger 
sein.... :-)))

Gruss
Thomas

von Flow (Gast)


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Siemens Datenbuch: Kaltleiter

 1   Definition
 1.1 Aufbau u. Funktionsprinzip

 2   Herstellung
 2.2 Konstruktive Ausführungen

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> jemanden in den USA

Jetzt, wo du es sagst - Ich denke, dass da ein deutlich Ressourcen 
sparenderes OS eingesetzt wird, als das, mit dem wir arbeiten, das aber 
derzeit weltweit einen großen Hype erfährt und in stark zunehmend 
eingesetzt wird. Nein, das will ich nicht(!).

Hinz: Danke. Da steht zwar nichts von flexibel, es klingt aber durchaus 
so (Plastikelektronik). Da wäre dann vielleicht noch die Frage, ob die 
genannten Materialien den für das Heizband angegebenen max. 250°C 
standhalten.

Flow schrieb:
> Siemens Datenbuch: Kaltleiter

Ich nehme sehr stark an, dass es da nur um die "normalen" Kaltleiter 
geht, nicht um organische. (Ich hatte das Buch mal, es ist aber, wie die 
anderen 15 m Datenbücher, in's Altpapier gewandert :-( )

DZDZ

von hinz (Gast)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Da wäre dann vielleicht noch die Frage, ob die
> genannten Materialien den für das Heizband angegebenen max. 250°C
> standhalten.

man Polyfuse

von Thomas S. (thom45)


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hinz schrieb:
> Der Zahn der Zeit schrieb:
>> Da wäre dann vielleicht noch die Frage, ob die
>> genannten Materialien den für das Heizband angegebenen max. 250°C
>> standhalten.
>
> man Polyfuse

Hab das soeben in der tcsh-Shell eingegeben und ich staunte nicht 
schlecht darüber was herauskam:

   "deine Sicherheit ist mehrfach gefährdet!"

Frage an alle UNIXer. Ist dieses Resultat richtig oder ist das eine 
Shell-Error?

Gruss
Thomas

von SmallPic (Gast)


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Ich nehme mal an dis ist Gleichstrom.
Mit einen Arduino als Pulsweitenmodulator mit einem MOSFET hinten dran 
kannst du sogar langsam hochfahren und jeden Stom einstellen

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