Guten Tag, meine Abiturprüfungen stehen bald vor der Tür und ich sollte mich nun langsam dafür entschieden, welche Berufliche Laufbahn ich einschlagen werde. Eigentlich war für mich schon immer klar, dass ich eines Tages Spieleentwickler werden würde, aber je tiefer ich in die Programmierung ging und mich mit der Informatik auseinandersetzte, desto geringer wurde das Interesse an der Spieleentwicklung und desto größer wurde meine Neugierde zu anderen Bereichen aus der Informatik. Mir gefällt vor allem der Low Level Bereich. Ich habe zwar schon eine Menge Erfahrung in JavaScript gesammelt und so mache kleinere Indie Spiele fertiggestellt, aber mein Herz schlägt dennoch für C und Assembler, auch wenn ich da bisher noch nich nicht so viele Kenntnisse erwerben konnte. Das Löten auf den Platinen liegt mir auch sehr am Herzen. Mir fällt die Entscheidung ziemlich schwer welchen Beruf ich jetzt wählen soll. Ich möchte in diesem Beruf möglichst viel über die folgenden Bereiche lernen (Compilerbau <3, OS Entwicklung, Rechnerarchitektur und interner Aufbau, Platinendesign, IP/TCP, etc.) Wie dem auch sei, ich wollte mir nur eure Vorschläge anhören, also welche Berufe jetzt zu mir passen. Im Moment gedenke ich Informatik auf einer FH zu studieren. Aber vielleicht muss ich ja gar nicht studieren? Ich danke schonmal herzlich :)
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Technische Informatik (manchmal auch " genannt). Thread kann dann zu. Gewöhn dir an solche Dinge selbst herauszufinden, sonst wird das nichts mit dem Studium. Das ist viel einfacher als Compilerbau.
Neugieriger schrieb: > Technische Informatik (manchmal auch " genannt). Die technischen Informatiker, die ich kenne, bekommen eine fertige, lauffähige Steuerung vor den Latz. Und dürfen ab da dann eigentlich nur noch Anwendersoftware/Maschinensoftware programmieren. Jonas schrieb: > Aber vielleicht muss ich ja gar nicht studieren? Musst du natürlich nicht. Aber dann ist drin Tätigkeitsfeld wesentlich enger fokussiert. Mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist es dann so dass du entweder programmierst oder den Rechner entwickelst. Aber nicht beides...
Elektrotechnik und dann in KMUs. Da kannst du dann deine Platinen entwickeln und programmieren. Dort ist dann meistens ein Ingenieur für ein Projekt zuständig, da das Wissen nicht in Sparten (Schaltplan, Layout, Firmware, Software) aufgeteilt wird sondern in Anwendungsgebiete. Und dort musst dann du für dein Projekt eine funktionierende Platine samt Software liefern.
Lothar M. schrieb: > Die technischen Informatiker, die ich kenne, bekommen eine fertige, > lauffähige Steuerung vor den Latz. Die technischen Informatiker, die ich kenne, haben fast 1:1 das gleiche Grundstudium wie ein Elektrotechniker durchlaufen. An den FHs heißt dieser Studiengang meist Informationstechnik, manchmal ist es auch nur eine Vertiefung im Elektrotechnik-Studium und an der Uni heißt es öfter auch technische Informatik. Im Hauptstudium kannst du dich dann je nach Interessen so entwickeln, dass du im Bereich Anwendungssoftware landest. Du kannst dich aber auch Richtung Compilerbau, FPGA usw vertiefen und deine Steuerungen selbst lauffähig machen. Technische Informatik ungleich Informatik.
Jonas schrieb: > Ich danke schonmal herzlich :) Technische Informatik, da kannst du später wenn sich die Interessen vielleicht doch nochmal verschieben leichter in andere Bereiche wechseln. Mit E-Technik bist du zu sehr auf Hardware/Elektronik-Low-Levelkrempel gestgenagelt. TIler haben es da erfahrungsgemäss leichter zu wechseln, denen traut man eher zu was von SE zu verstehen als nem Elktrobastler. Ich habe hier Leute die TI studierten und Hardcoreembeddedentwickler waren aber nicht so vernagelt im Kopf wie E-Techniker und auch von SE/OOA/D Ahnung hatten und sich mit Softwarearchitekturen auskannten und das nicht als überflüssigen Müll abtaten oder wussten wie man professionell Software testet, die machen heute SAP oder sind bei einer Bank im Bereich Javaentwicklung, als Bastelknecht hat man vielleicht als Kind solche Flausen mit Löten,... im Kopf, wenn du mal reifer in der Birne bist und das hoffentlich noch vor deinem Studienende dann erkennst du was langfristig wichtiger ist und das ist nicht Platinen entwerfen und daran rumlöten.
Im Studium lernst Du nicht viel. Das wichtigste ist, dass Du lernst, zu lernen, was du zu lernen lernen möchtest. Aber die letzte Meile musst Du dann selber gehen. Das Studium gibt Dir vor allem Orientierung. Und die ist wichtiger als alles "Wissen" aus dem Studium. Die Erfahrung später ist der Schlüssel zu weiterem Erfolg. Klingt hart, ist hart, aber das ist auch gut so. Sonst wäre ein Studium nichts wert.
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Personaler schrieb: > dann erkennst du was langfristig wichtiger ist und das ist nicht > Platinen entwerfen und daran rumlöten. Ansichtssache. Diese Industrie ist jedenfalls in deutshland sehr viel stärker als deine high-level se, wo es außer SAP keine auch international ernstzunehmende Firma gibt.
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Ach Gott, lern doch erst mal dein Land und deine Welt kennen, bevor du als braves Codierschwein versauerst - mach Freiwilligendienst bspw: https://www.projects-abroad.de/projekte/it-projekte/ https://www.ijgd.de/dienste-in-deutschland/fsj-in-wissenschaft-technik-und-nachhaltigkeit.html https://www.brk.de/bereitschaften/fachdienste-der-brk-bereitschaften/technik-und-sicherheit/
Berufsrevolutionär schrieb: > als braves Codierschwein versauerst - mach Freiwilligendienst bspw: > https://www.projects-abroad.de/projekte/it-projekte/ > https://www.ijgd.de/dienste-in-deutschland/fsj-in-wissenschaft-technik-und-nachhaltigkeit.html > https://www.brk.de/bereitschaften/fachdienste-der-brk-bereitschaften/technik-und-sicherheit/ Wer ist denn so bescheuert dort seine Zeit zu verschwenden?
Neugieriger schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Die technischen Informatiker, die ich kenne, bekommen eine fertige, >> lauffähige Steuerung vor den Latz. > Die technischen Informatiker, die ich kenne, haben fast 1:1 das gleiche > Grundstudium wie ein Elektrotechniker durchlaufen. Mag sein, trotzdem machen sie hinterher Dinge fernab von "Platinendesign". Personaler schrieb: > Mit E-Technik bist du zu sehr auf Hardware/Elektronik-Low-Levelkrempel > gestgenagelt. Mit Elektrotechnik sitzt man eher "in der Mitte" der Wunschliste des TO: man kann "auch" programmieren (man hat ja wie anderweitig erwähnt das selbe Grundstudium wie die Technischen Informatiker), man kann aber auch Hardware entwickeln. Und für mein Dafürhalten ist genau diese Hardwareentwicklung wesentlich variantenreicher und abwechslungsreicher als die Programmiererei. Wenn man in unsere Büros schaut, dann liegen bei jedem "Hardwareentwickler" hier andere Teile auf dem Tisch: der eine macht mit Displays, der andere mit Sensoren, einer macht mit Kabeln herum, ein weiterer macht Testgeräte, ich mache die Steuerung, usw. Bei bei "Softies" sieht irgendwie jeder Schreibtisch gleich aus... ;-) Ich habe als Elektrotechniker schon einige Jahre Maschinensteuerungen (das was man heute "harte Echtzeit" nennt) programmiert. Das Problem dabei ist, dass man letztlich immer der ist, der mit auf den LKW kommt und dann beim Kunden das Projekt noch "rechtzeitig" fertigmachen muss. Man hat dann quasi eine Zahnbürste in der Schreibtischschublade, damit man nicht noch nach Hause muss, wenn man schnell mal wieder einen neuen Flughafen von innnen kennenlernen muss. Das ist nur ein paar Jahre schön. Als ich gekündigt habe, meinte mein damaliger Chef, dass ich doch ein guter Programmierer sei, der die heißen Eisen aus dem Feuer holen könne... Heute mache ich Hardware und muss nur noch die Low-Level-Routinen zum Ansteuern der Komponenten mitsamt meiner Platine an unsere Technischen Informatiker weitergeben. Jonas schrieb: > Ich möchte in diesem Beruf möglichst viel über die folgenden Bereiche > lernen (Compilerbau <3, OS Entwicklung, Rechnerarchitektur und interner > Aufbau, Platinendesign, IP/TCP, etc.) Jetzt mal ganz kurz meine "Erfahrungen" als Elektrotechnik-Ing. mit diesen Themen: Compilerbau --> schon einige Fehler in und Eigenheiten von Compilern gefunden. Letzthin war da wieder eine recht interessante (will sagen krude) Optimierungsstrategie... OS Entwicklung --> Stichwort "harte Echtzeit" im µs-Bereich. Da lernt man sein OS und den Compiler zwangsläufig gut kennen... Rechnerarchitektur und interner Aufbau --> ich muss die Rechnerarchitektur anhand der Anforderungen unserer "Softies" und der Anforderungen der Maschnine und den Markgegebenheiten (Langzeitverfügbarkeit usw.) auswählen... Platinendesign --> nachdem der Prozessor ausgewählt ist, müssen die Bauteile drum rum ausgewählt und dann ein Schaltplan für die Steuerung gemalt werden. Anschließend gehts ins Layout, wo neben der Funktion (Signalqualität, EMV, usw) auch fertigungstechnische Gegebenheiten und Prozesse berücksichtigt werden müssen. Danach werden Prototypen gefertigt und in Betrieb genommen. Basisroutinen für die verbauten Komponenten geschrieben, dann EMV, Klima und noch mit dem Mechaniker das Gehäuse auskaspern... IP/TCP --> auch nötig, geht nebenbei. Ist ja meist nur das Anbinden des MAC oder PHYs und das "Echtzeitfähigbekommen" des Treibers... etc --> da gibt's jede Menge. Kein Tag ist wie der vorige... Personaler schrieb: > Wer ist denn so bescheuert dort seine Zeit zu verschwenden? Ich kenne Einige, denen hat es geholfen, nach der Schule und vor dem Studium sowas zu machen. Und ich kenne Einige, denen hätte es sicher auch geholfen, wenn sie nach der Schule sowas gemacht hätten. Im Fall von Jonas hier, der die Sache mit einer relativ klaren Vorstellung angeht, ist diese Findungsphase aber nicht "nötig".
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> Im Moment gedenke ich Informatik auf einer FH zu studieren.
Weiss nicht aber die Berufaussichten sind MISERABEL ...
Es werden mindestens 5 x so viele ausgebildet wie der Arbeitsmarkt
verwerten kann ...
Aber vielleicht muss ich ja gar nicht studieren?
Halte es für die bessere Wahl , keine vergeudete Lebenszeit , von den
Finanzen sprechen wir mal garnicht !
Lothar M. schrieb: > Mit Elektrotechnik sitzt man eher "in der Mitte" der Wunschliste des TO: > man kann "auch" programmieren das war ja das tolle am Prüfmittelbau, bissl Hardware, bissl Software immer abwechselnd. Hatte man im Dienst viel Hardware gemacht, dann proggte man daheim als Ausgleich und umgekehrt. Schön war es dann am Schluß wenn alles blinkte und sich bewegte und ein neues Projekt kam, immer wieder spannend.
Lothar M. schrieb: > Personaler schrieb: >> Wer ist denn so bescheuert dort seine Zeit zu verschwenden? > Ich kenne Einige, denen hat es geholfen, nach der Schule und vor dem > Studium sowas zu machen. Und ich kenne Einige, denen hätte es sicher > auch geholfen, wenn sie nach der Schule sowas gemacht hätten. > > Im Fall von Jonas hier, der die Sache mit einer relativ klaren > Vorstellung angeht, ist diese Findungsphase aber nicht "nötig". Naja die "klare" Vorstellung "Spieleprogrammierer" lässt doch einen äusserst engen Erfahrungshorizont vermuten -> als Jugendlicher seine Zeit hauptsächlich beim Computerzocken vergeudet. Dann sollte man schleunigst (für eine begrenzte Zeit) in die weite Welt hinausziehen um im Gespräch mit anderen weitere Berufsbilder zumindest vom persönlichen Hörensagen kennenzulernen. Zur Erinnerung, der Computerpionier "Steve Jobs" hat Indien bereist, in einer Kommune gelebt, Rockkonzerte besucht, Kaligraphie (an-)studiert, aber nie einen Abschluss/Ausbildung in Elektrotechnik, Informatik, Physik oder BWL gemacht...
Erst einmal danke ich für die vielen Rückmeldungen. Das mit der Technischen Informatik war mir schon vor längerem in den Sinn gekommen, aber bis heute konnte ich keine Fachhochschule (in meiner Nähe) finden, in der man die TI studieren kann. Und in einer Uni möchte ich nicht studieren, da ich mir das nicht zu traue. Jetzt weiß ich, dass Informationstechnik das richtige Stichwort ist, wonach ich hätte suchen sollen. Lothar M. schrieb: > Jetzt mal ganz kurz meine "Erfahrungen" als Elektrotechnik-Ing. mit > diesen Themen: > Compilerbau --> schon einige Fehler in und Eigenheiten von Compilern > gefunden. Letzthin war da wieder eine recht interessante (will sagen > krude) Optimierungsstrategie... > > OS Entwicklung --> Stichwort "harte Echtzeit" im µs-Bereich. Da lernt > man sein OS und den Compiler zwangsläufig gut kennen... > > Rechnerarchitektur und interner Aufbau --> ich muss die > Rechnerarchitektur anhand der Anforderungen unserer "Softies" und der > Anforderungen der Maschnine und den Markgegebenheiten > (Langzeitverfügbarkeit usw.) auswählen... > > Platinendesign --> nachdem der Prozessor ausgewählt ist, müssen die > Bauteile drum rum ausgewählt und dann ein Schaltplan für die Steuerung > gemalt werden. Anschließend gehts ins Layout, wo neben der Funktion > (Signalqualität, EMV, usw) auch fertigungstechnische Gegebenheiten und > Prozesse berücksichtigt werden müssen. Danach werden Prototypen > gefertigt und in Betrieb genommen. Basisroutinen für die verbauten > Komponenten geschrieben, dann EMV, Klima und noch mit dem Mechaniker das > Gehäuse auskaspern... > > IP/TCP --> auch nötig, geht nebenbei. Ist ja meist nur das Anbinden des > MAC oder PHYs und das "Echtzeitfähigbekommen" des Treibers... > > etc --> da gibt's jede Menge. Kein Tag ist wie der vorige... Das klingt sehr viel versprechend und macht mir die Entscheidung zwischen TI und E-Technik noch etwas schwerer. Narziss und Goldmund schrieb: > Zur Erinnerung, der Computerpionier "Steve Jobs" Ich dachte immer Steve Wozniak wäre der Computerpionier?
Jonas schrieb: > Narziss und Goldmund schrieb: >> Zur Erinnerung, der Computerpionier "Steve Jobs" > > Ich dachte immer Steve Wozniak wäre der Computerpionier? Es gibt nicht nur einen Pionier ... An Jobs kann man gut zeigen das es mehr als technischen Fachwissen braucht um Innovationen auszudenken, insbesonders wie das Design das Verhältniss zwischen User und Computer bestimmt. Für Jobs war es wichtig das "normale" Leute mit Computer arbeiten können. Wozniak ist zeit seines lebens eher Technik-Einzelkämpfer geblieben, weil er eben nicht die "Welterfahrung" eines S. Jobs aufgesaugt hat. Aber beiden haben gut mit Elektronik umgehen können, ohne das sie ein Studium abschlossen. Und für beide gab/gibt es ein Leben neben/nach der kommerziellen Computerei, für beide in Richtung Philosophie und Musik. Hippies eben und keine Hochschulspiesser.
Personaler schrieb: > Wer ist denn so bescheuert dort seine Zeit zu verschwenden? IMHO ist es ein Auslandspraktikum ne ideale Spcrach- und Lebensschule und keine Verschwendung. Ebenso jedes längere Zusammentreffen mit Menschen mit andern Hintergrund und Charakter und sei es nur aus einem anderen Bundesland. Sonst steht zu erwarten, das einer der zwei Drittel seines Lebens als durchgefütterter Schüler und Gosstadtneurotikern hinter sich macht, seine ganzes Leben nach der einzigen ihm bekannten Perspektive ausrichtet -> als neurotischer Grossstädter. Oder veränstigstes Landei, oder oder oder. Löthar erklärte: "Im Fall von Jonas hier, der die Sache mit einer relativ klaren Vorstellung angeht, ist diese Findungsphase aber nicht "nötig"." IMHO sind die Vorstellungen vom weiteren Lebensweg gar nicht so klar, er beschreibt lediglich (Fertigungs-)Tätigkeiten wie "programmieren" oder "Schaltung designen" aber weniger Berufsbilder wie "Entwickler im der Automobilbranche mit tariflicher Absicherung" oder "Freiberufler im Projektgeschäft" oder HiTech-"Handwerker" in der eigenen Drei-Mann-Bude. Und des weitern ist es IMHO besser nicht nur ne "Vorstellung" als Wunsch formulieren zu können, sondern auch begründen zu können, warum man andere Optionen wie beispielsweise "Lehramt", "Technische Laufbahn im öffentlichen Dienst", "Wartungstechniker" nicht machen könnte. Dazu muss man sich auch mit den anderen Berufsbildern auseindergesetzt haben. Es wäre doch ärgerlich, wenn man im Studium nach zwei Semsetern entdeckt, das man sich auch für anderen Fächern wie Jura, Maschinenbau. Psychologie etc. sich begeistern könnte und wechseln möchte. Und dazu ist es gut mit möglichst vielen Vertretern aus anderen berufen zusammenzustoßen. Muss man nicht machen, schadet aber IMHO nicht, eher im Gegenteil.
Berufsrevolutionär schrieb: > Personaler schrieb: >> Wer ist denn so bescheuert dort seine Zeit zu verschwenden? > > IMHO ist es ein Auslandspraktikum ne ideale Spcrach- und Lebensschule > und keine Verschwendung. Tja Generation "Praktikum" feiert das natürlich auch noch hart ab. > Ebenso jedes längere Zusammentreffen mit Menschen mit andern Hintergrund > und Charakter und sei es nur aus einem anderen Bundesland. Es gibt einfach Teile der Welt, sind viel zu andersartig und exotisch als das ich sie besuchen wollen würde. Die SBZ wäre da ein Beispiel.
Cyblord -. schrieb: > Es gibt einfach Teile der Welt, sind viel zu andersartig und exotisch > als das ich sie besuchen wollen würde. Meinst du jetzt Bayern und Sachsen? Duck und weg :-)
Jonas schrieb: > Ich möchte in diesem Beruf möglichst viel über die folgenden Bereiche > lernen (Compilerbau <3, OS Entwicklung, Rechnerarchitektur und interner > Aufbau, Platinendesign, IP/TCP, etc.) Grosszügiger Umfang. Ob es ausserhalb E-Ing was zum Platinendesign gibt? Und ob es ausserhalb Inf etwas zum Themenkomplex Compilerbau und formale Sprachen gibt? > vielleicht muss ich ja gar nicht studieren? Man kann manche Compiler zustande kriegen ohne studiert zu haben. Aber man könnte dann mit Literatur dazu etwas auf Kriegsfuss stehen.
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Jonas schrieb: > Ich möchte in diesem Beruf möglichst viel über die folgenden Bereiche > lernen (Compilerbau <3, OS Entwicklung, Rechnerarchitektur und interner > Aufbau, Platinendesign, IP/TCP, etc.) Um so diese Bereiche abzudecken muss man es schon drauf haben. Für einen JavaScript Frickler ist das nichts.
Udo S. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Es gibt einfach Teile der Welt, sind viel zu andersartig und exotisch >> als das ich sie besuchen wollen würde. > > Meinst du jetzt Bayern und Sachsen? Schlag doch einfach mal nach was SBZ bedeutet...
Lothar M. schrieb: > Compilerbau --> schon einige Fehler in und Eigenheiten von Compilern > gefunden. Letzthin war da wieder eine recht interessante (will sagen > krude) Optimierungsstrategie... Compilerbau tun und Compilerbau lernen sind zwei recht verschiedene Angelegenheiten. In der entsprechende Vorlesung wird eher nicht programmiert. Von aussen gesehen gibts leicht ein Missverständnis, was dabei gelehrt wird. > OS Entwicklung --> Stichwort "harte Echtzeit" im µs-Bereich. Da lernt > man sein OS und den Compiler zwangsläufig gut kennen... Sich mit einem konkreten System zu beschäftigen ist eine andere Sache, als die Grundlagen von verschiedenen Systemen anzueignen. Und mindestens zu meiner Zeit waren "Betriebssysteme" und "Echtzeit" durchaus verschiedene Themen, mit "Betriebssystemen" waren nicht die vergleichsweise kleinen Echtzeit-BS gemeint.
Narziss und Goldmund schrieb: > Schlag doch einfach mal nach was SBZ bedeutet... Sächsisch Barlierende Zausel? Sächsisch-Bayrische Zuneigung?
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A. K. schrieb: > Narziss und Goldmund schrieb: >> Schlag doch einfach mal nach was SBZ bedeutet... > > Sächsisch Barlierende Zausel? > Sächsisch-Bayrische Zuneigung? https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=SBZ
Narziss und Goldmund schrieb: >>> Schlag doch einfach mal nach was SBZ bedeutet... >> >> Sächsisch Barlierende Zausel? >> Sächsisch-Bayrische Zuneigung? > > https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=SBZ Och nö, wie prosaisch. ;-)
A. K. schrieb: > Narziss und Goldmund schrieb: >>>> Schlag doch einfach mal nach was SBZ bedeutet... >>> >>> Sächsisch Barlierende Zausel? >>> Sächsisch-Bayrische Zuneigung? >> >> https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=SBZ > > Och nö, wie prosaisch. ;-) Kenner sagen einfach "Zone", wohl wissend das das auch zu "Gefahrenzone" expandiert werden kann ;-)
Moin, noch ein paar Ergänzungen (falls das hier kein Fake ist). "Spieleprogrammierer" klingt schon einmal nach Programmiererfahrung. Programmieren lernt man nicht in Kursen/Seminaren, sondern nur in der Praxis. Wenn Du das schon kannst, ist das schon einmal nicht schlecht. Dabei muß man sich im Klaren sein, daß sich hippe/moderne Programmiersprachen/Frameworks sehr schnell verändern können. Hier ist eine sehr große Lernbereitschaft erforderlich. Gerade das Spieleumfeld erfordert oftmals das Ausreizen der technischen Möglichkeiten, das macht Spaß und bringt schnell sichtbare Erfolge. Auf der anderen Seite stehen die MCU, die zumeist in Assembler oder C programmiert werden, diese werden viele als "oldschool" bezeichnen. Hier ändert sich deutlich weniger. Anwendungen sind dann aber auf Zuverlässigkeit programmiert und die Entwicklung geht deutlich langsamer und ist nach außen kaum sichtbar. Ein interessantes Zwischenfeld könnten die Minicomputer ala RaspPi werden, die waschechte PCs sind, aber auch für Steuerungen/Regelungen genutzt werden können. Hier könnten die Programmiererfahrungen in JAVA, Python usw. vielleicht direkt genutzt werden. Weil diese Systeme out-of-the-box genutzt werden, sind sie viel preiswerter als spezialisierte Lösungen. Es wäre durchaus möglich, daß sie weite Teile der Industrie/Automatisation erobern könnten. Mann sollte sich auch fragen, welcher Typ man ist. In den Bereichen E-Technik, technische Informatik oder Informatik tummeln sich viele Leute, die man als "Nerds" bezeichnen kann, denen es an sozialen Kompetenzen mangelt. Diese Menschen eignen sich nicht als Vorgesetzte, Teamleiter oder Projektmanager von größeren Projekten. Je mehr man zum Nerd neigt, um so wichtiger wird es, einen eigenen kleinen abgeschlossenen Bereich zu haben, in dem man vor sich hin werkeln kann. "Compilerbau" braucht doch niemand, wenn nicht eigene Prozessoren entwickelt werden, dann gibt es i.d.R. schon fertige Compiler, deren Qualität man selbst schwerlich übertreffen kann. (Nur hier im Forum gibt es Unmengen an Leuten, die das spielend können...) Mein <b>wichtigster TIP</b> aber lautet: Mache unbedingt das, was DU selbst gern möchtest und höre nicht auf andere. Wenn man seine Tätigkeit, die sich durchaus im Laufe des Lebens ändern kann/wird, gerne macht, dann wird man automatisch immer gut und zufriedener sein als wenn man nur auf die vermeintlichen Chancen schielt. Und zu den tollen Ratgebern kann ich nur sagen: Wie war das noch? Der Weltmarkt für Computer beträgt ungefähr fünf Stück. Oder: 640 kB sind genug für jeden...
> noch ein paar Ergänzungen (falls das hier kein Fake ist). natürlich ist das hier Trolling. > Mein <b>wichtigster TIP</b> aber lautet: Mache unbedingt das, was DU > selbst gern möchtest und höre nicht auf andere. und deswegen sind die Tips hier immer Gold wert :-> Noch ein ganz wichtiger Tip: Nur ein guter Ing. verdient am Ende Geld, also versuche ein guter Bachelor/Master zu werden :->
> Und zu den tollen Ratgebern kann ich nur sagen: Wie war das noch? Der > Weltmarkt für Computer beträgt ungefähr fünf Stück. Dummerweise lebt der TO in Deutschland - Karriere wird in USA gemacht. Und ganz nebenbei: Steve Jobs war in erster Linie ein guter BWLer, würde man heute als Wirtschaftsing. bezeichnen, also nur im Team mit dem Nerd ist ihm der Coup des Lebens gelungen - allein klappt sowas nicht und in Deutschland sowieso nicht wegen der Denkweise und staatlicher Vorgaben.
Troll around the clock schrieb: > Dummerweise lebt der TO in Deutschland - Karriere wird in USA gemacht. Kein Problem: Amerikanische Unternehmen legen kaum Wert auf formale Hochschulabschlüsse, sondern fordern Referenzen zu erfolgreichen Projekten. Wenn man 2-3 Jahre in D gearbeitet hat und Erfolge nachweisen kann, hat man gute Chancen auf eine Anstellung bei namhaften US-Firmen. Die Bezahlung der Leistungselite ist drüben wesentlich höher, als in D. > Steve Jobs war in erster Linie ein guter BWLer, ... Er war ein Verkäufer-Typ und speziell ein Marketing-Profi. Bei Konsumgütern trägt die Vermarktung (=Marketing) zu 90% zum Erfolg bei, nicht die Technik. > … also nur im Team mit dem Nerd ist ihm der Coup gelungen - allein > klappt sowas nicht Richtig, das gilt allgemein: Technikexperten können nur mit Unterstützung von Team-Mitgliedern, die andere, unverzichtbare Fähigkeiten haben, erfolgreich sein. Auch in Unternehmen versucht man, Teams ähnlich strukturiert herauszubilden.
uuuppps
> Vermarktung (=Marketing)
richtig: Vermarktung (=Marketing und Vertrieb)
> Kein Problem: > Amerikanische Unternehmen legen kaum Wert auf formale > Hochschulabschlüsse, sondern fordern Referenzen zu erfolgreichen > Projekten. Wenn man 2-3 Jahre in D gearbeitet hat und Erfolge nachweisen > kann, hat man gute Chancen auf eine Anstellung bei namhaften US-Firmen. > Die Bezahlung der Leistungselite ist drüben wesentlich höher, als in D. Das ist ein Irrtum - in USA brauchst Du noch vor der Einreise ein Arbeitsvisum, ein Investorenvisum oder eine Greencard bzw. Heirat mit einer Amerikanerin - sonst kannst Du gleich wieder zurückfliegen, mit Touri-Visum läuft 'kein Problem' nämlich nicht. Arbeitsvisum ist sowieso zeitlich stark begrenzt, d.h. wenn es vorbei ist, kannst Du nach Hause fliegen. In USA gilt (anders als in Deutschland) schon seit ewigen Zeiten vor DT, daß einheimische Bewerber Vorrang haben vor den ausländischen Bewerbern auch wenn das den Unternehmen dort nicht immer passen mag. Bei gleicher Quali hat der einheimische Bewerber den Job und Du als ausländischer Bewerber nicht - also so ähnlich wie bei uns mit Lehrern und Quereinsteigern in Lehramt. > Die Bezahlung der Leistungselite ist drüben wesentlich höher siehst Du, noch ein Grund mehr, weshalb das mit Amiland schwierig werden dürfte - die Amis sind nämlich geil aufs Geld und ein Top-Job werden die nicht kampflos an den besseren Menschen aus dem Ausland abgeben, never ever. > Auch in Unternehmen versucht man, Teams ähnlich strukturiert > herauszubilden. gut ausgedrückt, es ist ein 'Versuch' - mehr bringen die hier nicht zu Wege, weil die Arbeitsgesetzgebung antiquiert ist.
Jo S. schrieb: > Er war ein Verkäufer-Typ und speziell ein Marketing-Profi. Bei > Konsumgütern trägt die Vermarktung (=Marketing) zu 90% zum Erfolg bei, > nicht die Technik. Er war eine Arschloch das seine Angestellten ausgebeutet hat, siehe entspr. Filme und Biografien. Nach aussen hin war er der Popstar des Unternehmens.
Das ist mit bekannt. Und das trifft auf viele sehr erfolgreiche Unternehmer zu. :)
Jo S. schrieb: > Das ist mit bekannt. "mir" … und trotzdem stimmt meine Beurteilung: Verkäufer, Marketing … und "sehr erfolgreich" ;)
Ich würde dir generell abraten beruflich irgendetwas mit Programmierung zu machen, INSBESONDERE Low Level / Hardware nahe Entwicklung. Die Perspektiven in Deutschland sind in diesem Bereich extrem schlecht. Wenn überhaupt dann kann man noch halbwegs Geld im Automotive Bereich verdienen. Auch hier ist ein TCP WLAN Bluetooth Stack oder Kamera Treiber aber kein Differenzierungsmerkmal welches beim OEM entwickelt wird. Die Interfaces werden standardisiert und dann kann man einfach den billigsten Sklaven kaufen der es irgendwo in Indien entwickelt. Verabschiede dich bloß von dieser naiven kindlichen Träumerei, ansonsten sitzt du ganz schnell als ober Loooooooser und BWLer Sklave in einer 50 Mann Frickelbude mit Stress ohne Ende und Mini Gehalt. Lern lieber PowerPoint oder mach SAP Zertifikate! Traurig aber definitiv wahr!
Personaler schrieb: > Er war eine Arschloch das seine Angestellten ausgebeutet hat, siehe > entspr. Filme und Biografien. Ja durch Steve Jobs ausgebeutet zu werden, bedeutete ein gehobenes Mittelklasseleben in den USA - Ausbeutung ist auch nicht mehr das, was es mal unter Cäsar war. https://youtu.be/Udi0rk3jZYM?t=846
Jonas schrieb: > Wie dem auch sei, ich wollte mir nur eure Vorschläge anhören, also > welche Berufe jetzt zu mir passen. > Im Moment gedenke ich Informatik auf einer FH zu studieren. Aber > vielleicht muss ich ja gar nicht studieren? Abend Jonas, ich kann Dir nur von einem Studium und speziell im MINT-Bereicht strikt abraten! Gerade im Informatikbereich herrscht ein absoluter Überlebenskampf gerade für Absolventen. 70% der Absolventen müssen fachfremd arbeiten oder landen in der Zeitarbeit. Auch bei den Ing katastrophal. Jobs, mit denen Du die Miete zahlen kannst, gibt es nur noch durch sehr gute Beziehungen. Jonas, es ist gut, dass Du erkannt hast, was Dir liegt. Mach' eine gute Ausbildung bei einem großen Konzern ("too big to fail"). Eine riesige Finanz- und Wirtschaftskrise kommt auf uns zu. Grüße
Neu L. schrieb: > Gerade im Informatikbereich herrscht ein absoluter Überlebenskampf > gerade für Absolventen. 70% der Absolventen müssen fachfremd arbeiten > oder landen in der Zeitarbeit. Auch bei den Ing katastrophal. Jobs, mit > denen Du die Miete zahlen kannst, gibt es nur noch durch sehr gute > Beziehungen. Da stimmt nix.
Erneuerbare Energien und Klima-Vorraussage müssten momentan wichtig sein . Programme zur Ein- und Abschaltung von Generatoren . Stromhandel an EEX , Nord Pool . Norwegen macht viel im Bereich der Schiffselektrizität und -Elektronik : Nautik , Radar , Generatoren , Batterien , Akkumulatoren , Landstrom . Norwegische Technische Webseite : tu.no
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