Hallo Boardies! Ich würde gerne die Spannung meines Autos beim Anlassen mit einem Oszi aufzeichnen; wie stark Sie zusammenbricht und überhaupt... Hat das schon mal jemand gemacht? Ich würde es interessant finden z.B. bei einer neuen Batterie aufzuzeichnen wenn sie neu ist als auch während der Lebensdauer usw. Jemand meinte es würden hohe Spannungen entstehen usw. was ich mir nicht vorstellen kann. Deswegen habe ich mich noch nicht getraut den Oszilloskop dranzuhängen... Kann mir aber nicht vorstellen... Weiß jemand mehr?
Das gibt es fertig in einer Norm zusammengefasst. Ansonsten oszi ran mit dem typisch übl. 10:1 tastkopf. Da passiert nix
Ups vergessen: ISO7637 is die Norm für so im Kfz üblichen Störmurks.
Interessant dabei ist noch ob das Auto einen altmodischen Anlasser oder einen neumodischen Getriebeanlasser hat. Bei dem neumodischen Getriebeanlassern wird nicht mal mehr das Licht dunkel. Ganz neu natürlich auch mit 48V Startgenerator über einen Riemen. MfG Michael
Michael O. schrieb: > Interessant dabei ist noch ob das Auto einen altmodischen Anlasser oder > einen neumodischen Getriebeanlasser hat. Bei dem neumodischen > Getriebeanlassern wird nicht mal mehr das Licht dunkel. Bitte Quellenangabe. WElche neuen Kfz besitzen sowas?
Michael O. schrieb: > Bei dem neumodischen Getriebeanlassern wird nicht mal mehr das Licht > dunkel. Die „neumodischen“ Autos haben aber auch keine Beleuchtung mehr die direkt am der Bordnetzt hängt.
Michael G. schrieb: > Weiß jemand mehr? Du kannst ein handlsübliches Oszi dranhängen, das kann die Spannungen ab, meist verträgt es 200V. Du kannst damit ermitteln, ob deine Batterie kräftig ist, das Öl noch nicht zäh wie Honig. Wenn deine Elektronik funktioniern soll, solltest du dich aber an schlechte Autos halten, das LV 124 cranking profile https://www.avnet.com/wps/portal/abacus/resources/engineers-insight/article/dc-dc-power-conversion-challenges-in-transportation-applications/ gibt den Spannungsverlauf vor.
Manche Autos haben Starterstrombegrenzer drin, die verhindern sollen, dass die Bordspannung beim Anlassen unter eine bestimmte Spannungsgrenze absinkt.
Ich habe so ein Gerät drin, welches mir die niedrigste Spannung während des Startvorgangs anzeigt, die geht bei mir bis runter auf 9.3V. Die Starterbatterie ist eine LIFE PO4 40Ah. Michael G. schrieb: > Jemand meinte es würden hohe Spannungen entstehen usw. was ich mir nicht > vorstellen kann. Deswegen habe ich mich noch nicht getraut den > Oszilloskop dranzuhängen... > > Kann mir aber nicht vorstellen... Mach es einfach, das geht.
:
Bearbeitet durch User
Jörg R. schrieb: > Michael O. schrieb: >> Bei dem neumodischen Getriebeanlassern wird nicht mal mehr das Licht >> dunkel. > > Die „neumodischen“ Autos haben aber auch keine Beleuchtung mehr die > direkt am der Bordnetzt hängt. Die wirklich neumodischen Autos haben nicht mal mehr einen Anlasser. Das braucht ein E-Motor ja nicht :-P
Beitrag #5686898 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael O. schrieb: > wird nicht mal mehr das Licht dunkel Mein Auto mit EZ 12/2018 flackert aber schon, wenn das Auto bei Start/Stopp Automatik wieder startet. ;-)
Hans schrieb: > Mein Auto mit EZ 12/2018 flackert aber schon, wenn das Auto bei > Start/Stopp Automatik wieder startet. ;-) Das sind die Hersteller, die sich die zweite Stützbatterie fürs Bordnetz sparen.
> Hat das schon mal jemand gemacht? Ich würde es interessant finden z.B. > bei einer neuen Batterie aufzuzeichnen wenn sie neu ist als auch während > der Lebensdauer usw. Kann man problemlos machen und hab ich vor kurzen hier auch fuer mein Motorrad gemessen und sogar in diesem Forum gepostet. > Jemand meinte es würden hohe Spannungen entstehen usw. was ich mir nicht > vorstellen kann. Deswegen habe ich mich noch nicht getraut den > Oszilloskop dranzuhängen... Diese Spannungen enstehen selbstverstaendlich. Allerdings in einem Fehlerfalle (z.B wenn ein Massekabel abfaellt, oder die Batterie hochohmig geworden ist, sich der Kerzenstecker gelockert hat) Man wird sie aber nicht sehen wenn man direkt an den Polen einer Batterie misst. > Schick dann bitte mal ein Oszillogramm der Spannung über die Zeit, um > die Geschichten über die unmäßig hochschießende und Alles zerstörende > Bordspannung zu widerlegen. Solche Aussagen zeigen eigentlich nur wie bloed man ist. Diese Normen nachdem Autoelektronik geprueft und gefertig werden soll, gibt es damit Steuergeraete nur all 100Jahre (oder so) mal kaputt gehen. In der Praxis natuerlich etwas oefter weil man mehr wie ein Steuergeraet hat. Aber ueberlegt mal wie toll ihr ein Auto finden wuerdet wo ihr zweimal im Jahr bei eurer Werkstatt 1kEuro auf dem Tisch legen duerftet. Olaf
Transienten_Beängstigter schrieb im Beitrag #5686898: > Schick dann bitte mal ein Oszillogramm der Spannung über die Zeit, > um die Geschichten über die unmäßig hochschießende und Alles > zerstörende Bordspannung zu widerlegen. Du hast in der Schule nicht aufgepasst, als dir logische Schlussfolgerungen erklärt wurden. Ein Beispiel reicht nur im umgekehrten Fall (es existiert angeblich nicht, Beispiel zeigt: doch) zum Widerlegen.
> Motorrad gemessen und sogar in diesem Forum gepostet. Das war im uebrigen hier: http://www.criseis.ruhr.de/bilder/motorrad/KaltStart.gif Interessanter wie die Spannung ist aber natuerlich der Strom, oder besser beides weil man daraus einiges ueber den Zustand der Batterie und die Anforderungen von Seiten des Fahrzeuges ablesen kann. Den notwenigen 200A Shunt gibt es im uebrigen bei Amazon oder Ebay. Fuer die paar Sekunden eines Anlassvorgangs wird der sicherlich auch mehr wie 200A aushalten. Man muss sich bei den grossen Stroemen aber darueber klar sein was man misst weil man sonst Unsinn misst. Also auch mal ueber die Spannungsabfaelle auf Leitungen nachdenken und wo man dann Masse anklemmt und wo nicht. Olaf
Transienten_Beängstigter schrieb im Beitrag #5686898: > Schick dann bitte mal ein Oszillogramm der Spannung über die Zeit, um > die Geschichten über die unmäßig hochschießende und Alles zerstörende > Bordspannung zu widerlegen. warum sollte das im Anlassvorgang passieren?
Beitrag #5687085 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5687250 wurde von einem Moderator gelöscht.
phil schrieb:
> warum sollte das im Anlassvorgang passieren?
Stichwort: Lenzsche Regel.
Mehr kann ich nicht schreiben, ich werde von einem "Moderator" gemobbt
und die Texte werden gelöscht. Ist schlimm geworden hier.
Wenn Ströme in einem Leitungsnetz unterbrochen werden, gibts Spannungsspitzen durch Selbstinduktion. Solche haben einem freundlichen Helfer schon desöfteren die Lima zerschossen, wenn er die Überbrückungskabel ungünstig getrennt hat. Ein kurzer Stromstoß von 200-300A durch den Anlasser hat da sicher auch Potenzial.
Das Trennen nach nem Startvorgang ist fraglich. Da unterstelle ich eher das der Limaregler mit dem Lastabwurf nicht gut klarkam.
Der Regler kann beim Lastabwurf das Erregerfeld nicht so schnell abbauen aber das bekommen eher die Leistungsdioden im Gleichrichter ab. Aber wie auch immer, es hat wohl einen Grund, wenn Radio u.ä. während des Startvorgangs per Relais vom Bordnetz getrennt werden.
batman schrieb: > Aber wie auch immer, es hat wohl einen Grund, wenn Radio u.ä. während > des Startvorgangs per Relais vom Bordnetz getrennt werden Überspannung ist nicht der Grund, sonsg müssten die 99 anderen Steurrgeräte eines modernen Autos auch am selben Relais hängen. Man will eher die Störungen nicht über die Lautsprecher jagen.
Hier gibt es auch noch etwas norm-konformes ... https://www.analog.com/en/technical-articles/ltspice-models-of-iso-7637-2-iso-16750-2-transients.html
MaWin schrieb: > Man will eher die Störungen nicht über die Lautsprecher jagen. Was für Störungen? Beim Anlassen? Mein Blaupunkt im Auto von 2000 ging aus. Jetzt wird es nur kurz leise. Mehr nicht.
Die serienmäßig verbaute Fahrzeugelektronik muß natürlich sämtliche Störungen aushalten, die sie selbst produziert. Bei Radios u.ä. frei verbaubarem Zubehör testet man das besser nicht aus.
Ich glaub auch nicht das die Verbraucher vorrangig wegen Störungen abgetrennt werden/wurden. Sicherlich eher um möglichst viel Energie dem Anlasser zur Verfügung zu stellen.
Naja auf manchen DCDC-Wandlern u.a. Geräten für 12V-Bordnetzanschluß steht extra drauf, daß man sie beim Motorstart nicht angeschlossen lassen soll aber nix Genaues weiß man nicht.
batman schrieb: > Naja auf manchen DCDC-Wandlern u.a. Geräten für 12V-Bordnetzanschluß > steht extra drauf, daß man sie beim Motorstart nicht angeschlossen > lassen soll aber nix Genaues weiß man nicht. Doch, genaues weiss man dann schon, die enthalten einfach keine Schutzelektronik und überleben die möglichen Störungen im Bordnetz NICHT. Hab da so einen Spezi, der kauft sich alle paar Monate ein neues billiges Auto-Handyladegerät, auf dem auch so was steht, das aber regelmässig aufgibt weil er es NATÜRLICH im laufenden Auto benutzt.
phil schrieb: > Ich glaub auch nicht das die Verbraucher vorrangig wegen Störungen > abgetrennt werden/wurden. Sicherlich eher um möglichst viel Energie dem > Anlasser zur Verfügung zu stellen. Das ist richtig.
Es geht auch darum das beim Start die Bordspannung durchaus bis auf 7-8V zusammenbrechen kann. Dafuer muessen Steuergeraete ausgelegt sein. Bei einem Radio mit einer 12V Endstufe ist das wohl eher problematisch. Olaf
olaf schrieb: > Es geht auch darum das beim Start die Bordspannung durchaus bis auf 7-8V > zusammenbrechen kann. Dafuer muessen Steuergeraete ausgelegt sein. Gefordert ist erstmal Funktionszustand D. Die Geräte dürfen durch den Spannungseinbruch nicht beschädigt werden und müssen nach Rückkehr in den Nennspannungsbereich ohne Benutzereingriff (wechseln einer Sicherung, Reset-Taster, Neucodierung, ...) uneingeschränkt funktionieren. Bei startrelevanten Verbrauchern ist natürlich Funktionszustand A gefordert. Motorsteuerung und Anlasser sollen beim Anlassen nicht abschalten. > Bei einem Radio mit einer 12V Endstufe ist das wohl eher problematisch. Da liegt der Nennspannungsbereich bei 9,8 - 16,0 V. Ausserhalb wird keine Funktion verlangt. Für eine echte 12 V-Endstufe wird auch noch ein Derating vereinbart sein, so dass die Ausgangsleistung zwischen 9,8 und 12,0 V absinken darf. CD auswerfen beim Motorstart im Winter und danach nicht mehr wissen auf welchem Track man war bewerte ich persönlich aber als D, nicht C.
Beitrag #5688500 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hier wird es mit einem picospocpe-Oszi gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=KIf2LfudY4U Ab 9:40 wird die Messung vom Strom/Spannung beim Anlassen des Motors durchgeführt und erklärt. Die gemessene Amperzahl ist nicht schlecht ;-)
Beitrag #5688564 wurde von einem Moderator gelöscht.
zitter_ned_aso schrieb: > Hier wird es mit einem picospocpe-Oszi gemacht: > > Youtube-Video "PicoScope Automotive Introduction for Beginners by Justin > Miller" > > Ab 9:40 wird die Messung vom Strom/Spannung beim Anlassen des Motors > durchgeführt und erklärt. Die gemessene Amperzahl ist nicht schlecht ;-) Scheinbar kennt kennt das Auto in dem Video die Lorenz-Regel nicht und erzeugt deswegen beim Abschalten des Starters einfach mal keine fiese Spannungsspitze. und auch so sieht das was der misst ziemlich so aus wie in der Norm.... Welch ein Wunder ps: der Beitrag kann Spuren von Sarkasmus enthalten.
Beitrag #5691235 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5691401 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5691451 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5691579 wurde von einem Moderator gelöscht.
phil schrieb: > Scheinbar kennt kennt das Auto in dem Video die Lorenz-Regel nicht und > erzeugt deswegen beim Abschalten des Starters einfach mal keine fiese > Spannungsspitze. Oh, ein Experte.... Versuche zunächst mal, den Unterschied zwischen der Lorentz-Regel und der Lenzschen Regel herauszufinden, bevor Du hier die den großen Zampano gibst! Das Video gibt ganu das wieder, was ich selbst auch an verschiedensten Fahrzeugen gemessen habe. Die Realität läßt sich nicht löschen, liebe Freunde . Ich werde sie heir immer und immer wieder vertreten.
APW schrieb: > Manche Autos haben Starterstrombegrenzer drin, die verhindern sollen, > dass die Bordspannung beim Anlassen unter eine bestimmte Spannungsgrenze > absinkt. Ich war vorhin kurz angemeldet und hab gesehen, dass mein obiger Beitrag negativ bewertet wurde. Ihr glaubt wohl, ich will euch verarschen? Deshalb hier als Ergänzung: Ich war einige Jahre bei einem Automobilzulieferer beschäftigt und dort direkt an der Entwicklung eines solchen Startstrombegrenzers beteiligt. Mindestens ein weiterer (deutscher) Zulieferer stellt solche STG her. Durch die Starterstrombegrenzung wird erreicht, dass das Bordnetz bei 1-Batterie Fahrzeugen nicht unter den Reset-Schwellwert einiger Steuergeräte sinkt, was insbesondere im Start/Stop Betrieb und bei fortgeschrittenen Spritsparkonzepten beim Anlassen wärend des Segelns (Rollen des Fahrzeugs bei abgeschaltetem Verbrennungsmotor) zu Komforteinbußen führen könnte (z.B. ein Autoradio könnte kurz stummschalten, ein Automatikgetriebe könnte ein Ruck verursachen) Ein weiteres Konzept ist der Einsatz von 2 Batterien/Batteriekreisen, die beim Motorstart getrennt werden (eine Batterie für Motorstart, die andere für das übrige Bordnetz). Ein drittes Konzept sind 2 Bordnetze mit nur einer Batterie, die über einen DCDC Wandler verbunden sind.
A.P. W. schrieb: > Durch die Starterstrombegrenzung wird erreicht, dass das Bordnetz bei > 1-Batterie Fahrzeugen nicht unter den Reset-Schwellwert einiger > Steuergeräte sinkt, und der Anlasser sich nicht rührt, wenns dumm läuft. Aber tröstlich, daß man so im STG einen Elko einsparen konnte.
batman schrieb: > und der Anlasser sich nicht rührt, wenns dumm läuft. Aber tröstlich, daß > man so im STG einen Elko einsparen konnte. Nein! Wenn es "dumm läuft", bleibt der Anlasser nicht stehen, sondern es wird (wie es auch ohne STG der Fall wäre) ein Bordspannungseinbruch in Kauf genommen!
batman schrieb: > und der Anlasser sich nicht rührt, wenns dumm läuft. Aber tröstlich, daß > man so im STG einen Elko einsparen konnte. Das kenn ich von einem Mazda2. Alles leuchtet, Radio geht... , aber der Starter macht nicht mal Klack. Nach einer ganz kurzen Starthilfe, ging alles wieder, als wäre nichts geschehen. In der Taiga ist sowas unbrauchbar.
STG=Steuergerät Was willst du wissen? https://www.eberspaecher.com/fileadmin/data/corporatesite/pdf/de/test/eberspaecher_produktdatenblatt_start_current_control.pdf
:
Bearbeitet durch User
Eberspächer hätte vielleicht beim Auspuff-Zubehör bleiben sollen. Batteriestrom nutzlos in Widerständen zu verheizen erfüllt wahrscheinlich nicht den angeblichen Zweck des Gerätes, die Zyklen-Lebensdauer zu verlängern. Im Gegenteil: Größere Zyklen-Tiefe = schnellerer Verschleiß.
batman schrieb: > Batteriestrom nutzlos in Widerständen zu verheizen erfüllt > wahrscheinlich nicht den angeblichen Zweck des Gerätes, die > Zyklen-Lebensdauer zu verlängern. Im Gegenteil: Größere Zyklen-Tiefe = > schnellerer Verschleiß. Kannst du näher erklären, was du damit sagen willst?
Was hat so ein STG mit der Zyklenlebensdauer zu tun? Willst du sagen, dass so ein STG die Lebensdauer (der Starterbatterie) verlängert oder verkürzt? Wie soll eine von dir behauptete größere Zyklen-Tiefe zustande kommen?
APW schrieb: > Was hat so ein STG mit der Zyklenlebensdauer zu tun? Es ist dedizierter Zweck dieses STG, die Akku-Lebensdauer zu verlängern. Wieso verlinkt man ein Dokument, dessen Inhalt man nicht kennt. Die größere Zyklentiefe kommt durch den höheren Zyklenverbrauch zustande, der durch die Verlustleistung des strombegrenzenden Widerstands verursacht wird, welcher normalerweise nicht vorhanden wäre. Siehe https://www.eberspaecher.com/fileadmin/data/corporatesite/pdf/de/test/eberspaecher_produktdatenblatt_start_current_control.pdf
batman schrieb: > Es ist dedizierter Zweck dieses STG, die Akku-Lebensdauer zu verlängern. Nein. Bei 2-Batterie-Konzepten entlastet die 2.Batterie die Starterbatterie, die dadurch möglicherweise eine höhere Lebensauer hat. Aber bei diesen Konzepten kommt das STG nicht zum Einsatz. Der primäre Zweck des STG ist es, eine Starterbatterie (die einzige Batterie im Fahrzeug!), die schon eine gewisse Grundlast durch die anderen Verbraucher im Auto erfährt, beim Motorstart so weit zu entlasten, dass die Bordspannung nicht unter eine gewisse Schwelle einbricht. > Wieso verlinkt man ein Dokument, dessen Inhalt man nicht kennt. Ein anderes habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Es ist wohl noch während der Entwicklungsphase geschrieben worden, denn es sind einige Detailfehler darin enthalten. Ich habe es verlinkt, um zu zeigen, wie so ein STG aussieht und wie es im Prinzip funktioniert. > Die größere Zyklentiefe kommt durch den höheren Zyklenverbrauch > zustande, der durch die Verlustleistung des strombegrenzenden > Widerstands verursacht wird, welcher normalerweise nicht vorhanden wäre. Die zyklische Belastung der Batterie resultiert eher von den diversen Verbrauchern im Bordnetz während des Motorstillstandes als vom Startvorgang. Der Strombedarf beim Starten ist zwar hoch, die Energiemenge, die beim Start benötigt wird, ist aber, aufgrund der Kürze des Vorgangs, relativ klein. Dabei ist auch zu beachten, dass Start/Stop erst bei warmgefahrenen Motor freigegeben wird. Das kann die Anlasszeit verkürzen und den benötigten Energiebedarf verkleinern. Ich habe die genauen Werte nicht mehr im Kopf, aber ich mache mal eine überschlägige Rechnung, was den Energiebedarf beim Starten betrifft: Mittlerer Starterstrom 450A (wahrscheinlich etwas zu hoch angesetzt) während eines 350ms-Anlassvorgangs: 450A * 0,35s = 157,5As Wenn ich also im Auto Verbraucher habe, die z.B. zusammen 10A ziehen, hat man die Energiemenge für einen Start schon nach rund 16s zusammen. Hat man Licht, Radio, Lüfter an, liegt man noch deutlich über den 10A. Der Entladewirkungsgrad der Batterie bei verschiedenen Lastströmen ist hierbei übrigens nicht berücksichtigt. Was meinst du, um wieviel der Energiebedarf eines Startvorgangs durch dieses STG verändert wird? Ich selbst weiß es nicht, da ich es nie ausgemessen habe, aber von -20% bis vielleicht +30% halte ich alles für möglich. 30% von 157As wären 52As. Noch ein Wort zum Starter(Anlasser). Der wird auch entlastet, erst recht dann, wenn sehr gute Batterien mit entsprechend niedrigem Innenwiderstand eingebaut wurden.
Also ich kann mir vorstellen, daß sowas vielleicht für manch nachgerüsteten billigen Multimedia u.ä. Schnickschnack hilfreich wäre, der bei solchen kurzen flachen Spannungseinbrüchen gleich mal rebooten muß, weil man an einer geeigneten (DC-DC) Spannungsversorgung gespart hat. Die essentielle Fahrzeugelektronik(Steuergerät) sollte beim Start niemals mehr Spannungsbedarf haben, als der Anlasser. Schon gar nicht beim Warmstart.
Leute Ich bin grad am Motoraufbau und sollte diese Woche fertig werden. Wenn ich wünscht führe ich die Messung durch unter von euch genannten Bedingungen. Dso direkt an Batteriepole?
Weiter gehts schrieb: > phil schrieb: > > Oh, ein Experte.... > > Versuche zunächst mal, den Unterschied zwischen der Lorentz-Regel und > der Lenzschen Regel herauszufinden, bevor Du hier die den großen Zampano > gibst! > > Das Video gibt ganu das wieder, was ich selbst auch an verschiedensten > Fahrzeugen gemessen habe. > > Die Realität läßt sich nicht löschen, liebe Freunde . Ich werde sie heir > immer und immer wieder vertreten. Wenn du mal richtig lesen und verstehen würdest dann würdest du auch merken das ich das Messergebnis im Video überhaupt nicht in Frage stelle.
Beitrag #5694958 wurde vom Autor gelöscht.
A.P. W. schrieb: > STG=Steuergerät > Was willst du wissen? > > https://www.eberspaecher.com/fileadmin/data/corporatesite/pdf/de/test/eberspaecher_produktdatenblatt_start_current_control.pdf thanks a lot A.P. W. , zuerst einmal allg. Infos über die Funktion, Vor- und Nachteile dieses Konzeptes.
Michel M. schrieb: > zuerst einmal allg. Infos über die Funktion, > Vor- und Nachteile dieses Konzeptes. Im verlinkten Dokument ist die Prinzipschaltung angegeben, auf dem STG-Gehäuse ist auch nochmal der innere Aufbau eingeprägt. Was in der Zeichnung nicht gezeigt wird, ist, dass im Widerstandszweig auch ein Schalter eingefügt ist, sonst wäre die Eignung als Pyrofuseersatz nicht gegeben, das heisst, die Starterleitung ist außerhalb des Startvorgangs spannungslos. Das STG wird üblicherweise direkt am Batteriepluspol angeschraubt. Wenn die KL50 (Startersteuersignal) aktiv wird, wird über den Widerstandszweig bestromt. Kommt die STG-SW zu dem Schluss, dass die Bordspannung beim Überbrücken des Widerstandes nicht unter eine bestimmte Mindestschwelle sinken wird, dann wird durchgeschaltet, d.h. der Widerstand wird überbrückt. Bei schwacher Batterie und anstehendem Kompressionshub eines Zylinders kann aber der Strombedarf des Anlassers nochmal ansteigen und so hoch werden, dass die Bordspannung die Schwelle zu unterschreiten droht. In dem Fall kann das STG auch wieder auf den Widerstandszweig zurückschalten. Ist die Batterie so fertig, dass der Anlasser nicht losbricht, wird durchgeschaltet und ein Bordspannungseinbruch in Kauf genommen. Das sollte aber höchstens beim Kaltstart vorkommen und nicht beim späteren Start/Stop oder beim Segeln, da bis dahin die Batterie ja bereits nachgeladen wurde. Der Anlasser ist ein ganz normales Teil, d.h. im Strompfad liegt auch noch der Kontakt des Einrückrelais. Baust du das STG aus und schraubst die Starterleitung direkt an die Batterie, hast du ein Auto mit normaler Starterfunktion incl. möglichem Bordspannungseinbruch beim Start. Die internen Schalter sind verschleißfreie Halbleiterschalter. Vorteile: günstiger, platzsparender und wartungsfrei gegenüber abkoppelbarem Bordnetz mit separater Batterie. Pyrofuseersatz. Kann den Starter vor Spitzenströmen bei sehr niederohmiger Batterie schützen. Ob es darüberhinaus der Lebensdauer der Starterbatterie zugute kommt, weiß ich nicht. Nachteile: k.A.
APW schrieb: > Vorteile: günstiger, platzsparender und wartungsfrei gegenüber > abkoppelbarem Bordnetz mit separater Batterie. Pyrofuseersatz. Kann den > Starter vor Spitzenströmen bei sehr niederohmiger Batterie schützen. Ob > es darüberhinaus der Lebensdauer der Starterbatterie zugute kommt, weiß > ich nicht. > Nachteile: k.A. Im Prinzip suche ich genau sowas. Kann man das als Privater irgendwo beziehen?
Vielleicht als Ersatzteil über eine Daimler-Werkstatt. Daimler hat aber von mind. 2 versch. Herstellern verbaut, die sich auch in Aufbau/Funktion unterscheiden. Kann sein, dass das STG dort unter SCC (Starter Current Control)-Module bekannt ist. Vielleicht gibts das Teil auch von ebay aus einem Unfallfahrzeug. Ein Problem könnte für dich sein: die verschiedenen Betriebsparameter (Schaltspannungen, Regelzeiten, max. Widerstandstemperatur usw) sind im STG fest vorgegeben, das STG ist vergossen. Die Anschlussbelegung im verlinkten PDF ist nicht korrekt wiedergegeben, lass dir von der Werkstatt die Stromlaufpläne zeigen. Auch hat das Teil keine LIN-Schnittstelle. Beim Einbau ist zu beachten, dass der angeschraubte Widerstand heiß werden kann (so grob zw. 5 und 15K pro Motorstart). Wird der Widerstand/STG durch andauerndes schnelles Starten zu heiss, wird ein mehrstufiges Schutzkonzept durchlaufen, bis hin zur Nichtbestromung der Starterleitung (Startverweigerung). Ich würde sehr davon abraten, den serienmäßigen Widerstand auszutauschen.
Einige wichtige Steuergeräte im Auto haben sogar einen Boost-Converter eingebaut. Manche Hersteller geben an die Tier1s die Anforderung,dass die ECUs bis 3V funktionieren müssen im Falle eines Anlassvorgangs. Wenn die Spannung dann kritisch wird z.B. unter 8V abfällt aktiviert sich automatich ein Boost-Converter und pusht die Spannung wieder hoch.
Philipp G. schrieb: > Kommt das Gerät mit einer LIPOPO4 Batterie zurecht? Ursprünglich ist es nicht dafür entwickelt worden. Ich habe aber gehört, dass das STG vereinzelt auch in Fahrzeugen mit Li-Batterien verbaut wurde. Daten/Erfahrungen habe ich dazu keine. Garantie wird dir auch keiner für diese Verwendung geben. Ist das, abgesehen von der Li-Batterie, ein normaler Starter in einem durchschnittlinchen KFZ?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.