Hallo, ich habe einen Dimmer gebaut der mit einem MCU 230V LEDs dimmt. Leider habe ich im niedrigen Dimmbereich Probleme mit dem überkopfzünden des TRIACs. Das ist ein BTA26 für 600V, 50mA Snubberless, dementsprechend habe ich Snubber und Ableitwiderstand weggelassen. Versuche mit Snubber(Wima 0.047/400 und 27R Widerstand) und Varistor haben leider keine Besserungen gebracht, mit dem Snubber wird es sogar schlimmer. Mit einer Glühlampe als zusätzliche Last hingegen sind die Probleme weg. Was genau könnte ich jetzt hier für Maßnahmen ergreifen (abgesehen von einer Glühlampe parallelschalten) um das alles zu verbessern? Ist ein Ableitwiderstand vielleicht die Lösung? Im Anhang der Schaltplan des Lastteils, eine Ansteuerung des MOCs findet zum (falschen) Zeitpunkt des Zündens ganz sicher nicht statt.
Flole L. schrieb: > Im Anhang der Schaltplan des Lastteils, Wenn Du den Schaltplan richtig gezeichnet hast, frage ich mich, wo die Spannung zum Zünden herkommt.
Flole L. schrieb: > ich habe einen Dimmer gebaut der mit einem MCU 230V LEDs dimmt. Leider > habe ich im niedrigen Dimmbereich Probleme mit dem überkopfzünden des > TRIACs. Bist du sicher, dass du das Problem im BTA26 hast? In deinem Optotriac ist nämlich auch noch ein Triac drin. Es gibt snubberless-Optotriacs.
Aus der W. schrieb: > Mach mal 330 Ohm zwischen Gate und M1 Das war der entscheidende Denkanstoß: Eine Verkleinerung des 1k Gate-Vorwiderstandes (R5) auf 330 Ohm hat es gelöst. Wenns keine Einwände gibt warum man das nicht so machen sollte, würde ich das jetzt einfach mit 330 Ohm machen und glücklich sein.
Flole L. schrieb: > Das war der entscheidende Denkanstoß: Eine Verkleinerung des 1k > Gate-Vorwiderstandes (R5) auf 330 Ohm hat es gelöst. Hast Du deinen falschen Schaltplan inzwischen korrigiert?
@Sven P. (haku Im Datasheet steht: 'Isolated triac driver devices' Will heißen, Triac-Treiber, aber kein Troac an sich.
Harald W. schrieb: > Wenn Du den Schaltplan richtig gezeichnet hast, frage ich mich, > wo die Spannung zum Zünden herkommt. Die Schaltung ist nicht so ganz geschickt gezeichnet, aber die Gatespannung kommt vom Pin2 über den Optotriac. Der Widerstand ist mit 1kOhm relativ groß gewählt, unter 50V kann der Gatestrom nicht gewährleistet werden, zu wenig Gatestrom pflegen Triacs heftig zu verübeln. Und, wie schon von old gesagt, würde ein Widerstand zwischen Gate und A nicht schaden. Ist halt schwierig, einfach mal aus dem Datenblatt des MOC30* abzumalen.
Harald W. schrieb: > Hast Du deinen falschen Schaltplan inzwischen korrigiert? Wenn ich das Teil zerlege um alle Widerstände zu tauschen werde ich auch nochmal einen Blick von unten auf die Platine werfen und den Schaltplan entsprechend anpassen (die geänderten Widerstände müssen ja auch eingetragen werden). Da war mal ein Problem, das weiß ich, ich dachte aber ich hätte es im Schaltplan auch schon korrigiert.
Manfred schrieb: > Und, wie schon von old gesagt, würde ein Widerstand zwischen Gate und A > nicht schaden. Die Größe dann verändern oder ebenfalls 330 Ohm dort nehmen obwohl der andere nun verkleinert wurde? Manfred schrieb: > Ist halt schwierig, einfach mal aus dem Datenblatt des MOC30* abzumalen. Wenn man ins Fairchild-Datenblatt schaut ist das was ich da hab so ziemlich der Schaltplan für eine resistive Load, als Inductive Load kann man die LED Leuchtmittel ja nun nicht gerade bezeichnen mit der ganzen Kapazität, weshalb ich den genommen hatte. Im Prinzip ist es ja auch der "Typical Application Circuit", nur eben ohne Snubber und 0.05 µF Kondensator/470Ohm Widerstand (was ich auch für einen Snubber gehalten hab). So bin ich auch in der Größenordnung 1k als Gatewiderstand gelandet
Manfred schrieb: > Harald W. schrieb: >> Wenn Du den Schaltplan richtig gezeichnet hast, frage ich mich, >> wo die Spannung zum Zünden herkommt. > > Die Schaltung ist nicht so ganz geschickt gezeichnet, aber die > Gatespannung kommt vom Pin2 über den Optotriac. Ah ja, jetzt sehe ich auch, das eine Leitung mitten durch den Triac gezeichnet wurde. Ob der Triac wohl für diese Leitung durchbohrt wurde? :-)
Harald W. schrieb: > Ah ja, jetzt sehe ich auch, das eine Leitung mitten durch den > Triac gezeichnet wurde. Ob der Triac wohl für diese Leitung > durchbohrt wurde? :-) Das war die nachträgliche Korrektur weil ichs zunächst falsch gemacht hatte (war mir doch so als ob ich das korrigiert hatte) ;) Wo die vorher hin ging ist ja unschwer zu erkennen.....
Harald W. schrieb: > Ob der Triac wohl für diese Leitung durchbohrt wurde? :-) Der hat ab Werk ein 4,1mm Loch, da geht der dünne Draht locker durch :-)
Um es noch einmal zu sagen (wie in fast jedem Thread zu den MOC) - für Anwendungen bei 230V~ ist der MOC3021 nicht geeignet und schlägt bei Transienten auf dem Netz bei uns Europäern schnell mal durch. Der MOC3051 ist da besser geeignet, wenn man den ZC Detektor nicht haben will.
Das "über-Kopf-Zünden" wird bei schnellem Spannungsanstieg auch durch den kapazitiven Strom über die Sperrschicht des (Haupt-)Triac ausgelöst. Bei der obigen Schaltung ist aber der Widerstand zwischen Steuerelektrode und A1 bzw. M1 bei nicht gezündetem MOC sehr hoch. Der Widerstand von 1k (oder besser 330 Ohm) leitet dann diesen im Haupttriac entstehenden Strom ab, sodass erst der im MOC durchgelassende Strom zündet.
Thomas schrieb: > @Sven P. (haku > Im Datasheet steht: > 'Isolated triac driver devices' > > Will heißen, Triac-Treiber, aber kein Troac an sich. Dann guck aber mal ins Datenblatt. Der MOC3021 verkraftet weniger dU/dt, als ein stinknormaler (nicht-snubberless)-Triac...
ich bin auch bei Sven, zumal der Snubber für den Moc nicht viel kostet
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