Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mehrkanal 0..60VDC mit galv. Trennung gesucht


von Manfred Kraus (Gast)


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Ich brauche für ein Projekt acht galvanisch getrennte Gleichspannungen. 
Sie sollen durch einen Mikrocontroller zwischen 0 und 60VDC einstellbar 
sein. Die 0V müssen nicht genau erreichbar sein, wenns nur bis 1V runter 
gehen würde wärs auch ok. An Strom benötige ich in der Größenordnung von 
1 mA pro Kanal.
Meine bisherigen Ideen eskalieren entweder in Bezug auf die Kosten oder 
auf den Schaltungsaufwand.

Hat jemand eine geniale Idee für mich?

von UweBonnes (Gast)


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Du braucht pro Kanal: 3 * DCDC x Volt Eingang, +/- 12 Volt Ausgange 
einen 3/1 Digital Isolator, einen SPI DAC, einen 100 Volt OP und 
Kleinkram.Was darunter ist,  braucht wirklich eine gute Idee!

von Phil (Gast)


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UweBonnes schrieb:
> Du braucht pro Kanal: 3 * DCDC x Volt Eingang, +/- 12 Volt Ausgange
> einen 3/1 Digital Isolator, einen SPI DAC, einen 100 Volt OP und
> Kleinkram.

Das hätte ich ähnlich gemacht: für jeden Kanal einen 60V DCDC einen Buck 
Converter für die Logikversorgung, einen seriell ansteuerbaren DAC mit 
Optokopplern zur Trennung und hinter den vmtl. 3V3 DAC einen >100V OPV 
(z.B. LTC6090). Kann man in Kleinmengen vermutlich <10€ pro Kanal bauen.

von Manfred Kraus (Gast)


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Vielleicht wäre das was:

Ein isolierender DC/DC (z.B. Traco TMA /TME), dahinter ein SEPIC Booster 
(z.B. LT8330) den feedback pin des Boosters mit einer zusätzlichen 
Spannung aus einem billigen DAC beaufschlagen. Der Dac muss über 
Optokoppler kommunizieren und wird vom DC/DC mit versorgt.  Würde so 
etwas funktionieren?

von K. S. (the_yrr)


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Manfred Kraus schrieb:
> Ein isolierender DC/DC (z.B. Traco TMA /TME), dahinter ein SEPIC Booster
> (z.B. LT8330) den feedback pin des Boosters mit einer zusätzlichen
> Spannung aus einem billigen DAC beaufschlagen. Der Dac muss über
> Optokoppler kommunizieren und wird vom DC/DC mit versorgt.  Würde so
> etwas funktionieren?

bestimmt, aber wird weder billiger noch einfacher.
Isolierte 60V, DAC und Optokoppler brauchen beide Varianten.
du willst nen Sepic wandler für 60mW Ausgangsleistung, da reicht auch 
nen Linearregler mit Opamp und nem kleinen Kühlkörper auf dem 
Transistor. mit 2 Transistoren am Opamp kann man auch einen 5-10V Opamp 
nehmen:


   --------+------ 60V
          .-.    |
          | |    |
          | |    |
   10V    '-'  |<
     |     +---|
   |\|     |   |\
  -|-\   |/      |
   |  >--|       +---
  -|+/   |>       Out
   |/|     |
 ----+-----+
sollte eigentlich so gehen, natürlich mit Spannungsteiler vom Ausgang 
und DAC an das Opamp

von Falk B. (falk)


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Was man bei den DCDC-Wandlern gern und oft übersieht. Die meisten der 
Dinger spucken TIERISCHE Gleichtaktsötungen aus! Das verhagelt einem 
gerade bei empfindlichen Signalen mal ganz fix die Petersilie! Da muß 
man entweder deutlich tiefer in die Tasche greifen und echt gute, 
störarme DCDC-Wandler kaufen (und nachmessen!) oder nachträglich mit 
Gleichtaktdrosseln und passenden Kondensatoren filtern. Oder von vorn 
herein auf eine eher stör- und kapazitätsarme Trennung setzen. Z.B. mit 
einem klassischen 50 HZ-Trafo. Der ist zwar deutlich größer, dafür 
erzeugt er aber keinen HF-Dreck. Bei den kleinen Leistungen kann man 
ggf. auch einen Trafo selber kapazitätsarm wickeln und mittels 
Royer-Converter treiben.

Praxisbeispiel. In der Firma haben wir einen Funktiongenerator von 
HP/Keysight, keine Ahnung welches Modell. Der hat einen potentialfreien 
Ausgang. Schön. Dumm nur, daß auch dort TIERISCHE Gleichtaktstörungen 
vom Schaltnetzteil rauskommen, wenn man den wirklich auf freim Potential 
nutzen will! Da hat die Qualitätssicherung gepennt!

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