Hallo zusammen, Ich bin gerade während dem Lernen auf ein Problem im Verständnis meinerseits bzgl. dem invertierenden Verstärker gekommen und hoffe jemand kennt sich damit gut aus. Im speziellen geht es um das Zählpfeilsystem der Spannung bzw. des Stromes (Kirchhoff). Angenommen ich habe Schaltung (a) im Bild und berechne dies wie angegeben mit Kirchhoff bekomme ich das gewünschte Ergebnis von Ua/Ue = -R2/R1. Meine Frage hier, muss der Spannungspfeil (über R2) nicht anders herum eingezeichnet werden? Von höheren Potential (K mit GND) auf niedrigeres (Ua=-Ue) am Ausgang. Den wenn ich es so wie in Bild (a) belasse und die Maschengleichungen aufstelle kommt eben Ua/Ue=R2/R1 als Ergebnis raus was doch falsch ist. Das selbige wäre mit Bild (b). Hier funktioniert die Maschengleichung doch in Wirklichkeit fließt doch der Strom und die Spannung an R2 genau anders herum, nämlich zum Knoten K. Ich bin im Moment sehr verwirrt warum nicht beide Systeme (Kirchhoff und Maschenregel) auf beide Schaltungen (a) und (b) angewendet werden können. Wäre euch über eine Antwort sehr dankbar! Grüße Oskar
Oskar H. schrieb: > Meine Frage hier, muss der Spannungspfeil (über R2) nicht anders herum > eingezeichnet werden? Von höheren Potential (K mit GND) auf niedrigeres > (Ua=-Ue) am Ausgang. Ohne mir den Rest angeschaut zu haben: Man kann den Zählpfeil beliebig eintragen und dann damit vorzeicherichtig (!) rechnen. Beim Auflösen der Gleichungen kommt dann am Ende ggf. ein negativer Wert heraus. Anders ist es auch kaum praktikabel, denn bei einen komplizierteren Schaltung weiß man ja oft nicht vorher, wo + und - ist.
Egal. Man kann jeden Pfeil auch gerne umdrehen. Entscheidend ist, dass man beim Rechnen die Vorzeichen richtig setzt! https://www.frustfrei-lernen.de/elektrotechnik/zaehlpfeilsysteme-pfeilsysteme-bezugssinn.html
Oskar H. schrieb: > Meine Frage hier, muss der Spannungspfeil (über R2) nicht anders herum > eingezeichnet werden? Von höheren Potential (K mit GND) auf niedrigeres > (Ua=-Ue) am Ausgang. Es gibt keine derartige Regel. Man darf die Pfeilrichtung immer beliebig machen, muß dann aber dabei bleiben. Wenn du den Pfeil über R2 anders herum machen willst, mußt du dann auch den Pfeil vom OPV-Ausgang nach GND umdrehen. Dito den Pfeil für den Strom durch R2 am Summationspunkt. Wenn du das mal machst, wirst du sehen, daß sich die ganzen Vorzeichenwechsel aufheben. Im Normalfall macht man Spannungspfeile aber immer mit der Pfeilspitze nach GND. Zumindest solange alle Spannungen sich auf ein gemeinsames GND beziehen.
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Okay, dass mit dem Zählpfeilsystem habe ich verstanden, ebenso das ich die Pfeile so eintragen kann wie man gerne hätte. Was ich noch nicht ganz verstehe, ist das wenn ich beispielsweise wie im Bild die Spannung an R2 umdrehe ich ein falsches Verhältnis rausbekomme. Das heißt obwohl es ein invertierender Verstärker ist bekomme ich Ua/Ue=R2/R1 als Ergebnis und nicht -R2/R1. Die Vorzeichen habe ich ebenfalls richtig gesetzt. Meine Annahme ist hier das z.B. Ue=5V ist und Ua=-5V sein muss. Der Strom und auch die Spannung an R2 fließen hier nach GND.
Du kannst an R2 nicht I hinschreiben und den entgegen der Richtung von I am Eingang pfeilen. Bei dir stimmt jetzt die Knotengleichung am Minuseingang des Opamps nicht mehr. I + I = 0 Passt leider nicht. Da musst entweder den Strom I an R2 umdrehen oder du schreibst nicht I hin, sondern I2. Im letzteren Fall kommt dann heraus, I + I2 = 0 I2 = -I
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