Ich steuere ein HDMI-Display unter Linux über ein Konsolenprogramm an. Hat jemand eine Idee wie ich Helligkeit bzw. den Kontrast verändern könnte? Die Darstellung ist leider etwas dunkel. Auf dem Foto sieht es nur deshalb gut aus, weil ich den Rolladen halb heruntergelassen habe. Mit den Konsolenfarben rumspielen gibts ja nicht viele Möglichkeiten und das helle Grün brauche ich schon zur Hervorhebung. Unter Linux gibt’s zwar "xrandr", aber das funktioniert wie an dem Namen schon zu erkennen ist nur mit dem X-Server. Es handelt sich um dieses Display: https://www.elecrow.com/wiki/index.php?title=HDMI_Interface_5_Inch_800x480_TFT_Display
Geht so etwas überhaupt? Die Helligkeit des Displays außerhalb des RGB Signals separat über ein HDMI Kabel zu regeln? Softwareseitig gibt es noch die Möglichkeit von den ca. 8 Konsolengrundfarben über Steuerkommandos davon die helleren Varianten zu wählen. Gib mal in der Konsole folgendes ein: echo "\033[1;32mfett\033[0m" Mit dem Steuerkommando \033[1;32m wird auf ein fettes helles grün gewechselt. \033[0m stellt wieder auf die weißgraue Farbe um. Das ist aber alles nur softwareseitig, also keine eigentliche Änderung der Helligkeit, die im Display eingestellt ist.
Wenn das Display so eine Möglichkeit überhaupt bietet dann geht das über DDC/CI. Programm dafür z.B.: https://github.com/ddccontrol/ddccontrol
Nano schrieb: > Geht so etwas überhaupt? > Die Helligkeit des Displays außerhalb des RGB Signals separat über ein > HDMI Kabel zu regeln? das geht nicht, allenfalls per CEC oder anynet vielleicht, aber ob das Panel sowas hat? Was immer geht, siehe VLC per SW alles zu verschieben, aber am PI in Video Signal eingreifen, keine Ahnung. Wenn das Panel Tasten für +- Helligkeit hat könnte der PI das über GPIO auch steuern oder: : Backlight Power switch:Controls the backlight turned on and off to save power. per PWM dimmen
Danke, das sind schon mal super Tipps, die mich weiter bringen! Wegen GPIO, da bin ich mir nicht sicher ob die Stiftleiste des Displays kompatibel mit dem Banana Pi ist. Müsste ich erst mal checken. Wenn ich es dann überhaupt hinbekomme, möchte ich versuchen das Display über einen LDR an die Umgebungshelligkeit anpassen.
Dietmar S. schrieb: > Wegen GPIO, da bin ich mir nicht sicher ob die Stiftleiste des Displays > kompatibel mit dem Banana Pi ist. Müsste ich erst mal checken. check das > Wenn ich es dann überhaupt hinbekomme, möchte ich versuchen das Display > über einen LDR an die Umgebungshelligkeit anpassen. auch das, aber entweder ADC oder Timer 555 nur kannst du per PWM nur dunkler werden, wenns dir jetzt schon zu dunkel ist? Dietmar S. schrieb: > Die Darstellung ist leider etwas dunkel stimmt was mit deiner Versorgung vom backlight nicht? falsche Spannung? kaputt?
ich schrieb: > Wenn das Display so eine Möglichkeit überhaupt bietet dann geht > das über > DDC/CI. > Programm dafür z.B.: https://github.com/ddccontrol/ddccontrol Das ist gut zu wissen. Das Programm bietet es jedenfalls an: "DDCcontrol is a software used to control monitor parameters, like brightness, contrast, RGB color levels and others."
Joachim B. schrieb: > stimmt was mit deiner Versorgung vom backlight nicht? > falsche Spannung? > kaputt? Zu dunkel war vielleicht falsch formuliert. Es ist bei hellem Tageslicht einfach nicht hell genug. Vielleicht gibt das Display ja einfach nicht mehr her. Ich versuche erst mal light (das wäre optimal) und relight und dann ddccontrol. Die ersten beiden hatte ich vorhin schnell ausprobieren wollen, aber die ließen sich nicht auf Anhieb kompilieren. Da schaue ich morgen in Ruhe nochmal. Auf dem Banana Pi funktioniert alles nicht so toll. Ich hatte den nur genommen, weil er einen TV-Composite-Ausgang hat, an den ich ein Pollin-Display anschließen wollte. Das hat nämlich richtige Potis für Helligkeit und Kontrast. Aber über den TV-Ausgang ist die Darstellung so schlecht, dass man die Schrift kaum lesen kann.
Kann light (https://haikarainen.github.io/light/) überhaupt funktionieren, wenn ich das Display über HDMI angeschlossen habe? Der Backlight-Controller ist doch im Display? "No backlight controller was found, so we could not decide an automatic target. Please use -L to find a target and then specify it with -s. light -L Listing device targets: sysfs/leds/green:ph24:led1 util/test/dryrun Ich hätte gleich den Raspberry nehmen sollen. Vielleicht mach ich das noch, dann kann ich das Display direkt auf die GPIO-Leiste stecken und hab den ganzen Streß nicht.
Der Raspi 3 hat den composite Ausgang afaik auf dem audio ausgang, gleiches müsste für das asus tinkerboard gelten.
Dietmar S. schrieb: > Auf dem Banana Pi funktioniert alles nicht so toll. Ich hatte den nur > genommen, weil er einen TV-Composite-Ausgang hat haben doch ALLE Pi (ohne zero)
:
Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > haben doch ALLE Pi (ohne zero) Stimmt, ich weiß nicht mehr was mich genau zum Banana bewogen hat. Nur noch dass er damals (Anfang 2015) extrem günstig war und damals hatte ich noch kaum Ahnung von der ganzen Materie. Aber ich habe das Ganze jetzt verstanden. Das Display muss zusätzlich auch auf der GPIO-Leiste stecken, also GPIO + HDMI. Bei Raspberry passt das auch mechanisch genau drauf, incl. mitgeliefertem HDMI Verbinder. Dann sollte ich auch problemlos das Backlight steuern können bzw. in einer Datei konfigurieren. Also alles nochmal von vorn.
Auf der LCD-Platine ist ein kleiner LCD Backlight-Driver drauf. Das ist ein Boost-Converter der statt auf eine konstante Ausgangsspannung auf einen konstanten Strom regelt. Typischerweise läuft der Strom dort durch einen Shunt und wird damit gefeedbackt. Du könntest probieren den Shunt-Widerstand zu tauschen und damit den Treiberstrom für die Hintergrundbeleuchtung erhöhen. Leider habe ich auf der Elecrow-Seite nicht gesehen was genau das für ein Baustein ist, vielleicht kannst du mal ein Pic machen.
Da ist eine resistive Touchfolie aufgeklebt. Die frißt einiges an Helligkeit.
Softwaremäßig geht da offenbar nichts. Beim offiziellen RPI-Display aber schon (mit rpi-backlight). Display schrieb: > Auf der LCD-Platine ist ein kleiner LCD Backlight-Driver drauf. > > Du könntest probieren den Shunt-Widerstand zu tauschen und damit den > Treiberstrom für die Hintergrundbeleuchtung erhöhen. > > Leider habe ich auf der Elecrow-Seite nicht gesehen was genau das für > ein Baustein ist, vielleicht kannst du mal ein Pic machen. Ist ein Versuch wert. Bilder hab ich angehängt. Michael X. schrieb: > Da ist eine resistive Touchfolie aufgeklebt. Die frißt einiges an > Helligkeit. Bekommt man die ab? Andererseits...ich probiers einfach.
Die beiden parallelen 8R2 Widerstände unterhalb des SOT-23-6 sind die Shunts. Sind jetzt an die 4.1 Ohm ca parallel. Damit müsstest du noch tiefer gehen. Versuche mal testweise einen bedrehteten Widerstand von z.B. 10/20 Ohm zu nehmen und löte ihn parallel dazu. Dann müsste die Beleuchtung heller werden. Schau dir mal dieses Datenblatt hier an, ist zwar nicht exakt der Baustein von deiner Platine aber vom Prinzip das gleiche. https://cdn-shop.adafruit.com/datasheets/FAN5333.pdf
Display schrieb: > Die beiden parallelen 8R2 Widerstände unterhalb des SOT-23-6 sind die > Shunts. Hab ich gerade schon versucht mit 12 Ohm. Das bringt nur minimal mehr Helligkeit und ich weiß nicht wie tief ich gehen kann, ohne Schaden anzurichten. Keine Ahnung wieviel Strom die LEDs vertragen.
Darauf werde ich dir keine richtige Antwort geben können ohne die Bezeichnung des Boost-ICs und des LCDs zu kennen... Tendenziell solltest du mal ausprobieren. So Boost-ICs haben meistens ein internes Current-Limit drinnen. Kaputt wirst du den nicht bekommen. Die LED Beleuchtung erstmal auch nicht so schnell solange du sie nicht massiv überlastest. Das geht dann eher auf die Lebenszeit. Probiere es mal mit weiteren 4 Ohm parallel vielleicht.
O.k., wenn ich den Widerstand noch etwas verkleinere und vielleicht auch die Touch-Folie abbekomme, sollte ich eine ausreichende Helligkeit hinbekommen. Dann kann ich die Helligkeit auch über ein Schaltung mit einem LDR regeln, wie ich es von Anfang an vor hatte. Super!
Ich hab doch tatsächlich ein Datenblatt zu dem Display gefunden: https://www.elecrow.com/download/QD050001C0-40%20HDMI.pdf Die LEDs werden laut Datenblatt mit 16mA betrieben. Dann gehe ich mal davon aus, dass der maximale Strom wie bei den üblichen LEDs bei 20mA liegt, so dass nach oben nicht mehr so viel Spielraum ist. Mehr als 17mA würde ich mich nicht trauen durchfließen zu lassen, ohne dass die Helligkeit bald abnimmt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.