Eine Frage an die Experten. Taugt die: https://www.amazon.de/dp/B016D7UEHW/ref=psdc_2076415031_t5_B00JLD5VX8 was? Ich will bei 12VDC messen. Es geht um den Strom eines Anlassers. Mir ist es wichtig die Dimension zu ermitteln. D.h. ich möchte wissen, ob der 50, 100 oder was weiß ich wieviel Ampere zieht. Es völlig egal, ob es dann tasächlich 45, 55 oder 95A sind. Klar gibt es von Fluke was besseres. Ist aber preislich keine Option. Danke im voraus für die Einschätzungen. Nehme auch gerne Empfehlungen, die sich preislich im gleichen Rahmen bewegen.
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Schau Dir auch das MASTECH MS2109A bei Pollin an. Das kostet (heruntergesetzt) gleich viel und entspricht zumindest noch einer Sichersnorm EN61010. Da hast Du sicherlich auf Dauer mehr Freude an so einem Gerät.
Thomas E. schrieb: > Es geht um den Strom eines Anlassers. Also recht hohen Gleichstrom. True RMS braucht man jedenfalls nicht. Schön wäre auch eine Maximalwertspeicherung, hat das Ding nicht. Aber immerhin einen HOLD Knopf. Den haben aber schon die billigsten https://www.ebay.de/itm/Bside-ACM03-Plus-LCD-Digital-Zangenamperemeter-Multimeter-Ac-Gleichstrom-AC-DC/123536841574 Ich hab so ein ähnliches, tut es dafür.
Thomas E. schrieb: > Es geht um den Strom eines Anlassers. Einzelstück? Dann nimm die Zuleitung als Shunt und das DMM im mV Bereich. Kalibriert wird über eine bekannte, messbare Last, z.B. KFZ-Scheinwerferlampe/n.
Thomas E. schrieb: > Ich will bei 12VDC messen. Es geht um den Strom eines Anlassers. Mir ist > es wichtig die Dimension zu ermitteln. D.h. ich möchte wissen, ob der > 50, 100 oder was weiß ich wieviel Ampere zieht. Der Anlasserstrom von PKWs beträgt etwa 50...300A je nach dem. Was für Erkenntnisse bringt es, diesen Wert genauer zu messen?
Für den Anlasservorgang sind jedoch Stromzangen mit eine Meßverfahren (nicht mehr als 3 Messungen je Sekunde) eigentlich zu langsam. Für eine solche Messung müßte man eine Stromzange verwenden, die einem Meßgerät oder Oszi vorgeschaltet werden könnte. Die bisher vorgeschlagenen Stromzangen bringen Dir nur etwas, wenn Du diese mit dem Meßverfahren von hinz kombinierst. Die Stromzange gibt ein paar Anhaltswerte aus, über Du den gemessenen Spannungsabfall an den Leitungen verifzieren kannst. Bei den Stromstärken (u. Drehmomentschwankungen) gibt es bereits schon Stromverdrängungseffekte, die zu einem Meßfehler bei der Messung des Spannungsabfalles an der Zuleitung führen.
Im Prinzip benötigst Du eine Stromzange mit Hallsensor: http://www.gmc-instruments.ch/?mid=TWpBd016Yz0%3D CP3-Serie AC/DC Zangenstromsensor mit BNC-Anschluss für Oszilloskope, Modelle CP35: Messbereich 30A, DC... 100kHz CP305: Messbereiche 30/300A, DC... 20kHz Für den Anlasser würde es schon reichen, wenn dieser nur bis 100Hz könnte. Alternativ ginge auch ein Selbstbau mit einem Hallsensor (aus einem Lüftermotor zweckentfremdet) und einem Ferritkern, der um ein Kabel ging, zweckentfremdet wurde.
Michael B. schrieb: > https://www.ebay.de/itm/Bside-ACM03-Plus-LCD-Digital-Zangenamperemeter-Multimeter-Ac-Gleichstrom-AC-DC/123536841574 > > Ich hab so ein ähnliches, tut es dafür. Achtung: Lieferung aus China (kann lange dauern) Ein ähnliches Modell bei Amazon für 3 Euro mehr: https://www.amazon.de/Meterk-Stromzange-Ber%C3%BChrungsloser-Hinterbeleuchtung-LCD-Bildschirm/dp/B072QYZ7LR/ref=sr_1_9?s=diy&rps=1&ie=UTF8&qid=1547296887&sr=1-9&keywords=stromzange+dc&refinements=p_76%3A419122031 Lieferung morgen (für "prime")
Anlasserströme an den üblichen KFZ-Motoren? Da sind kurzzeitige anfängliche Peaks von 500-600A möglich, vielleicht auch etwas mehr, die dann auf 150..250A abklingen. Dass muss die Strommesszange aushalten ohne Schaden(!) zu nehmen. Für Strommesszangen dieser Klasse, die man ans Oszi hängen kann, kann man viel Geld ausgeben.
Dieter schrieb: > Alternativ ginge auch ein Selbstbau mit einem Hallsensor (aus einem > Lüftermotor zweckentfremdet) und einem Ferritkern, der um ein Kabel > ging, zweckentfremdet wurde. Die Hallsensoren in den Lüftern arbeiten nicht linear, sondern digital.
APW schrieb: > Da sind kurzzeitige anfängliche Peaks von 500-600A möglich, vielleicht > auch etwas mehr, die dann auf 150..250A abklingen. Dass muss die > Strommesszange aushalten ohne Schaden(!) zu nehmen. Für Strommesszangen > dieser Klasse, die man ans Oszi hängen kann, kann man viel Geld > ausgeben. Hantek hat eine nackte AC/DC-Zange bis 600A für kleines Geld.
Danke für die Rückmeldungen. Werde es mir die nächsten Tage genauer zu Gemüte führen. Worum geht es dabei? Es geht um eine Neukonstruktion für eine Kleinserie. Dabei wird ein Verbrennungsmotor verwendet, für den es keinen Anlasser gibt. Daher haben wir einen Anlasser für einen anderen Motor genommen. Wäre das nicht so, würden wir die Daten des Motorenherstellers nehmen. Jetzt will der Mechanikkonstrukteur wissen, wieviel Strom der Anlasser zieht, weil er sicher gehen will, daß der nicht überlastet wird. Da ich der Elektriker in dem Projekt bin, fällt diese Aufgabe mir zu. Mit dem Messen derartiger Ströme habe ich mich allerdings nie befasst und demzufolge auch keine Ahnung von Stromzangen. Meine Kenntnisse beschränken sich darauf, daß es sowas gibt. Für mich ist normalerweise alles über 1A gefährlich und erzeugt weißen Rauch. Da die anderen Projektbeteiligten elektrotechnisch betrachtet eher schlichte Gemüter sind, kann ich keine indirekte Messung mit Shunt, Millivoltmeter und Taschenrechner vornehmen. Ich muß schon ein bisschen was vorzeigen, was jeder versteht. Natürlich will ich kein Vermögen investieren, andererseits aber auch keinen Müll kaufen. Wirklich brauchen tue ich eine Stromzange aber auch nicht. Sonst hätte ich sowas schon lange. Lange Rede, kurzer Sinn: In der Hauptsache geht es darum, daß der Mechaniker wieder ruhig schlafen kann und ich lege mir eine Stromzange in die Schublade, die, wenn ich sie schon nicht brauche, wenigstens was taugt.
Losbrechdrehmoment. Davon hängt angeblich der bis dahin fließende Strom im Anlasser ab. Zusätzlich zum elektrischen Meßproblem kommt also noch das Problem, den Motor unter diversen ungünstigen Bedingungen zu testen und den Maximalstrom überhaupt erstmal entstehen zu lassen.
Thomas E. schrieb: > Es geht um eine Neukonstruktion für eine Kleinserie. Dabei wird ein > Verbrennungsmotor verwendet, für den es keinen Anlasser gibt. Daher > haben wir einen Anlasser für einen anderen Motor genommen. Wäre das > nicht so, würden wir die Daten des Motorenherstellers nehmen. Der benötigte Strom ist weniger vom Typ des Anlassers, sondern eher vom Typ des zu startenden Motors abhängig. Wenn Du also "Daten des Motorenherstellers" hast, werden die in etwa auch für den fremden Anlasser gelten. Einen Autoakku zum Betrieb wirst Du aber so oder so brauchen, denn nur der ist in der Lage, den benötigten Strom zu niedrigen Preisen zu liefern. Ein Netzgerät für derart hohe Strüme wäre wesentlich teurer. > Da die anderen Projektbeteiligten elektrotechnisch betrachtet eher > schlichte Gemüter sind, kann ich keine indirekte Messung mit Shunt, > Millivoltmeter und Taschenrechner vornehmen. Ich muß schon ein bisschen > was vorzeigen, was jeder versteht. Hmm, eine Messung mit Shunt wäre deutlich genauer. Als Shunt könnte man auch die Zuleitung des Anlassers nehmen. Bei Gleich- strommessungen mit Zange muss man die Nullmessung vor der eigentlichen Messung sorgfältig durchführen. > Lange Rede, kurzer Sinn: In der Hauptsache geht es darum, daß der > Mechaniker wieder ruhig schlafen kann und ich lege mir eine Stromzange > in die Schublade, die, wenn ich sie schon nicht brauche, wenigstens was > taugt. Das ist ein Argument. Ich würde da aber nicht allzuviel investieren, da die teureren Zangenstrommesser kaum genauer sind.
> Mit dem Messen derartiger Ströme habe ich mich allerdings nie befasst > und demzufolge auch keine Ahnung von Stromzangen. Dann wuerde ich es auch dabei belassen und einen Shunt kaufen. Zum Beispiel sowas hier: https://www.ebay.de/itm/DC-Current-Shunt-FOR-20A-50A-100A-200A-500A-Digital-LED-Voltmeter-Amperemeter/254047379134 Klar, es ist etwas gebastel bis man das fuer die Messung eingebaut hat, aber fuer eine einmalige Messung wuerde ich das bevorzugen zumal du da auch einfach deinen Oszi dran haengen kannst. Olaf
https://www.reichelt.de/stromzange-digital-ac-dc-bis-200-a-ut-210d-p158276.html?&trstct=pos_0 Ich hab die vom reichelt. Die genügt für mich. Da war ausserdem auch noch ein Temperaturfühler dabei. Viele Grüße Peter
Für die Messung wäre zum Strom jeweils wichtig das Drehmoment des Anlassers entweder aus einem Diagramm zu entnehmen, oder eine Messung des Drehmomentes an der Welle über Dehnungsmeßstreifen zu entnehmen. Das käme bei einer professionellen Version hinzu.
Das Mastech MS2109A wäre auch ein interessantes Gerät nach den Daten zum ähnlichen Preis. Als günstigen Vorsatz, wenn schon ettliche Multimeter im Hause sind, wäre das btmeter 600A AC/DC (benötigt eine Batterie für die aktive Innenschaltung) BT-605A. Nur der Anbieter den die Suchmaschine ausspuckte hat nicht einmal ein richtiges Impressum.
Dieter schrieb: > Das Mastech MS2109A wäre auch ein interessantes Gerät... Interessant zu wissen wäre ob der TO nach 10 Monaten noch sucht?
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Was hat eigentlich so ein Kabel vom Pluspol des Akkus zu den weiteren elektrischen Innereien des Autos fuer einen Widerstand? Mit wieviel mV/A kann man da so rechnen? (Falls ich sowas auchmal messen muss.) Ich wuerde zum Messen des Spannungsabfalls aber wohl eher ein erdfreies graphisches Multimeter verwenden wollen.
$$$ schrieb: > Was hat eigentlich so ein Kabel vom Pluspol des Akkus zu den > weiteren elektrischen Innereien des Autos fuer einen Widerstand? Gut dass das bei allen Autos gleich ist. > Mit wieviel mV/A kann man da so rechnen? Bei 16qmm Querschnitt und über 10cm Länge gemessen 111uV je Ampere.
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> 10cm Länge
Also ein wenig laenger habe ich das schon in Erinnerung.
Da werden 20 dB Verstaerkung vor dem Multimeter wohl nicht schaden.
Zur Not wuerde es beim Anlasser wohl auch ohne gehen.
TNX an Joerg.
$$$ schrieb: >> 10cm Länge > > Also ein wenig laenger habe ich das schon in Erinnerung. > Da werden 20 dB Verstaerkung vor dem Multimeter wohl nicht schaden. > Zur Not wuerde es beim Anlasser wohl auch ohne gehen. Du kannst auch über 32,5 cm oder auch 50 cm oder X cm messen. Musst halt nur die Parameter des Kabels wissen und dementsprechend den Spannungsabfall berechnen.
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