Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED und LDR an Batterie


von Felix (Gast)


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Hallo

Ich möchte für ein Fotometer zum Messen von Streuung und Absorption von 
verschiedenen Flüssigkeiten bauen
Ich habe eine weiße Mini LED (3V)und zwei LDR (1x GL5549 mit 10 Megaohm 
und 1x GL5516 mit 0.2 Megaohm.
Diese möchte ich an eine 9V Blockbatterie anschließen
Wieviel Ohm brauch ich für den Vorwiderstand der LED und Brauch ich vor 
den LDR auch Vorwiderstände?
Ich hoffe hier kann mir jemand helfen und ich habe alle notwendigen 
Informationen angegeben

Danke im voraus
Gruß

von HildeK (Gast)


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Felix schrieb:
> Ich hoffe hier kann mir jemand helfen und ich habe alle notwendigen
> Informationen angegeben

Nein, hast du nicht.
- wieviel Stom soll durch die LED fließen? Dazu braucht man das 
Datenblatt.
- was willst du an einem LDR an einer 9V Quelle ablesen?
- ein LDR hat keinen festen Widerstand, dieser ist sehr stark davon 
abhängig, wie viel Licht auf ihn fällt.

von MaWin (Gast)


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Felix schrieb:
> Ich möchte für ein Fotometer zum Messen von Streuung und Absorption von
> verschiedenen Flüssigkeiten bauen

Du unterschätzt die Aufgabe. Wenn man einen 9V Block verwenden will, 
regelt man erst mal genaue 5V aus ihm per LP2950-5.0 
Niedrigleistungs-Spannungsregler.

LDR altern erheblich und sind temperaturabhängig, also schon mal falsch.

Nimm eine Photodiode.

Weisse LED haben ein krummes Spektrum. Ich würde ein kontinuierliches 
Spektrum vorziehen, also eine (Halogen/Krypton)glühlampe.

Man misst sowohl das absorbierte als auch das Originallicht der Lampe, 
also 2 Sensoren. Dadurch spielt die absolte Helligkeit (Alterung) keine 
Rolle.

Man bereitet das Signal der Photodioden jeweils mit einem 
Operationsverstärker geschaltet als Transimpedanzverstärker auf. Das 
Originallicht geht in AREF als externe Referenz, das absorbierte Licht 
durch die Küvette geht an den Analogeingang, dann kann man die 
Absorption in 0.1% Schritten direkt digital vom uC anzeigen lassen.

Man stellt jeweils per Trimmpoti und ausgewähltem Festwiderstand die 
Transimpedanzverstärker so ein, dass bei maximaler Helligkeit die 
maximale AREF erzeugt wird und bei leerer Küvette dieselbe Spannung am 
Analogeingang anliegt.

Man kann auch Leuchtdioden statt der Halogenlampe verwenden, misst dann 
mit unterschiedlichem Licht: Infrarot, rotorange, echtgrün und blau oder 
sogar ultraviolett.

Wenn du keinen uC verwenden willst: auch der ICL7106 kann prozentual 
(ratiometrisch) messen und 0.1% anzeigen, allerdings nicht in dessen 
Voltmeter-Fertigmodulen.

Zeigerinstrumente sind Unsinn, lösen nicht genug auf.

Interessant wird es, wenn man genauer als 0.1% werden will, wie es 
Profigeräte können.

von Stefan F. (Gast)


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Da der LDR nicht mit der Batterie verbunden sein muss, erkenne ich in 
deiner Frage keinen Sinn. Den Widerstandswert kannst du unabhängig von 
der Batterie mit einem Multimeter ermitteln.

Um eine gewöhnliche standart LED einfach an einer 9V Batterie zu 
betreiben, empfehle ich einen 470 Ohm Widerstand.

Beachte die Bedenken von MaWin, der Mann hat Ahnung.

von Wolfgang (Gast)


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MaWin schrieb:
> Weisse LED haben ein krummes Spektrum. Ich würde ein kontinuierliches
> Spektrum vorziehen, also eine (Halogen/Krypton)glühlampe.

Das kommt doch wohl drauf an, was gemessen werden soll.
Viele Photometer verwenden monochromatisches Licht.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfgang schrieb:
>> Weisse LED haben ein krummes Spektrum. Ich würde ein kontinuierliches
>> Spektrum vorziehen, also eine (Halogen/Krypton)glühlampe.
>
> Das kommt doch wohl drauf an, was gemessen werden soll.
> Viele Photometer verwenden monochromatisches Licht.

Ja, richtig, soo EIN Mittelwert gemessen werden (dann Glühlampe)

oder bei definierter Wellenlänge (dann mehrere farbige LEDs, keine 
weisse).

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ja, richtig, soo EIN Mittelwert gemessen werden (dann Glühlampe)

Auch da kommt es auf die Zusammensetzung des Spektrums an. Der 
Mittelwert ändert sich abhängig von der Farbtemperatur der Glühbirne und 
dem spektralen Empfindlichkeitsverluf des Sensors.

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