Hi, manche Werkzeuge (Bohrer, Gewindebohrer) haben doch so einen Farbring. Ich bin jetzt kein Mechaniker, aber soweit ich mich erinnern kann, sind doch z.B. die Gewindebohrer mit gelben Farbring besonders für Alu. Jetzt wollte ich eine Reibahle und einen zölligen Gewindebohrer kaufen, aber mein Lieferant des geringsten Misstrauens hat beide im Moment nur mit dem grünen Farbring auf Lager. Was bedeutet denn der grüne Farbring? Rote gibt es, glaube ich, auch noch, sowie blaue. Kann ich denn eine Reibahle mit grünem Ring guten Gewissens für Alu (5083) benutzen, oder wird das Resultat gruselig sein? Oder hat der Farbring gar keine Bedeutung und es gibt das selbe Werkzeug einfach mit unterschiedlichen Farbringen, damit man firmenintern selber definieren kann, was dieser bedeutet?
someguest schrieb: > Jetzt wollte ich eine Reibahle und einen zölligen Gewindebohrer kaufen, > aber mein Lieferant des geringsten Misstrauens hat beide im Moment nur > mit dem grünen Farbring auf Lager. Was bedeutet denn der grüne Farbring? Die Zuordnung der Farbringe ist von Hersteller zu Herstellen unterschiedlich. Bei ATORN z.B. steht Grün Alu u. Kupferlegierungen, langspanende Werkstoffe https://www.hhw.de/uploads/schnittdaten/Grundlagen_Gewinde.pdf > Rote gibt es, glaube ich, auch noch, sowie blaue. Kann ich denn eine > Reibahle mit grünem Ring guten Gewissens für Alu (5083) benutzen, oder > wird das Resultat gruselig sein? > Oder hat der Farbring gar keine Bedeutung und es gibt das selbe Werkzeug > einfach mit unterschiedlichen Farbringen, damit man firmenintern selber > definieren kann, was dieser bedeutet? Die sind nicht genormt. Such dir der Hersteller und sehe in dessen Katalog.
Zitat:
1 | WAS BEDEUTEN DIE FARBIGEN RINGE BEI MASCHINENGEWINDEBOHRERN? |
2 | Die Zuordnung der Farbringe ist von Hersteller zu Herstellen unterschiedlich. Die Farbringe bei den Hochleistungs-Maschinengewindebohrern dienen den Herstellern zur besseren Zuordnung der Gewindebohrer zu den einzelnen Werkstoffgruppen. Die farbliche Codierung ist den Herstellern überlassen. |
Also keine Norm und mit Vorsicht zu genießen. Grundsätzlich gilt, der Gewindeschneider oder ein Bohrer muss immer widerstandsfähiger als das zu bearbeitende Material sein. Mit anderen Worten: Was gerade für Alu reicht, wird nicht bei Maschinenstahl funktionieren.
F. F. schrieb: > Mit anderen Worten: Was gerade für Alu reicht, wird nicht bei > Maschinenstahl funktionieren Naja, das ist grundsätzlich richtig, darf sich jedoch grundsätzlich nur auf die Schneidengeometrie beziehen. Die Werkstoffe aus denen Zerspanungswerkzeuge hergestellt werden unterscheiden sich nur in den seltensten Fällen, im Regelfall ist halt nur die Schneidengeometrie und die Beschichtung dem zu bearbeitenden Werkstoff angepasst. Einen Gewindebohrer für Stahl kann ich auch für Edelstahl einsetzen. Einen Schneidplatte für Stahl kann ich auch für Edelstahl einsetzen. Das Problem ist in den meisten Fällen nur die Standzeit und Spanabfuhr.
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Bearbeitet durch User
Lies mal oben, er ist Laie. Deshalb habe ich hier keinen wissenschaftlichen Beitrag erstellt.
Der Hobby-Bastler sollte grob unterscheiden, zwischen "normalen Stahl", nichtrostenden Stählen wie V2A o.ä, im Volksmund Edelstahl genannt und eben Aluminium und Kunstoffe Dabei gilt: Werkzeuge für Stahl und Edelstahl sollten nicht miteinander vermischt werden. Ansonsten wird Stahl zum Edelstahl verschleppt und das Zeug rostet. Auch sind die Schneiden doch schon recht unterschiedlich. Mit Werkzeugen für Aluminium würde ich kein Stahl bearbeiten. Diese Werkzeuge sind meistens poliert und recht scharf. Im normalen Stahl gehen sie schnell kaputt. Die Alu-Werkzeuge funktionieren in Kunststoffen auch super. Mit den Werkzeugen für "normalen Stahl" kann man Alu bearbeiten. Man muss aber aufpassen dass nix verklebt (Aufbauschneiden) und keine so dünnen Späne abnehmen. Beim Bearbeiten von Kunststoffen mit den "normalen" Wetkzeugen darauf achten das nichts zu heiß wird und der Kunststoff schmilzt. Auch gröbere Späne machen und mit den Geschwindigkeiten nach unten. Zur Not kann man mit den normalen Werkzeugen auch Edelstahl bearbeiten, wenn man sie ausschließlich dafür nutzt. So dass kein Stahl verschleppt wird. Aber sie halten eben nicht lange und es teilweise eine Plackerei.
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