Moin moin, ich muss ein Stromkabel (230V, ohne Erde) verlängern. Anforderung also: - Verbindung von 2 Adern mit Lüster- oder Wagoklemme - Geeignet für 230 V - Zugentlastung - Möglichst klein - Für normale Innenräume Meine aktuelle Lösung wäre so etwas: https://www.leuchtenbau24.de/de/kabel-zubehoer/schalter-stecker/handschalter-m-wippe-2-pole-schwarz-zwischenschalter-schnurschalter Gibt es das auch ohne Schalter? Wie macht das der Elektriker am elegantesten? Bitte keine Schaltschränke und keine grossen Verteilerdosen.
Klimatester schrieb: > Wie macht das der Elektriker am > elegantesten? Gar nicht. Am Besten ist es, die Leitung komplett durch eine Neue in passender Länge zu ersetzen. Alles andere ist Pfusch.
Klimatester schrieb: > ich muss ein Stromkabel (230V, ohne Erde) verlängern. Anforderung also: > - Verbindung von 2 Adern > Wie macht das der Elektriker am elegantesten? Neues Kabel und neuer Stecker z.B. https://www.amazon.de/Kopp-Schlauchleitung-Strom-Kabel-Beanspruchung-152210845/dp/B006RP0GPQ/ref=sr_1_37?ie=UTF8&qid=1547470242&sr=8-37&keywords=2-adrig+schwarz+Kabel + https://www.hornbach.de/shop/Eurostecker-schwarz/5808228/artikel.html?WT.mc_ag=41053552300&gclid=Cj0KCQiAg_HhBRDNARIsAGHLV51eHKzusBqdN3CkY43DXqx9AbY4vq1wyY_Y0IFV2gZ4mADk7R9lT9waAlc_EALw_wcB&WT.srch=1&WT.mc_id=DE_P_LE_AW_766470194 Sebastian R. schrieb: > Am Besten ist es, die Leitung komplett durch eine Neue in passender > Länge zu ersetzen. Alles andere ist Pfusch. grünau
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Fachgerecht macht das jede elektrotechnisch ausgebildete Person, also Dir (ohne Dich persönlich angreifen zu wollen) traue ich es eher nicht zu .... Mit 230V ist nicht zu spaßen. Frag jemanden, der es kann.
Hallo, ginge so was in der Art von der Größe her? https://www.voelkner.de/products/868883/Relicon-by-HellermannTyton-435-01650-RELILIGHT-V2.75-I1-PA66V0-BK20-Kabelmuffe-Kabel-Bereich-4.80-6mm-Inhalt-1-Set.html?ref=43&gclid=EAIaIQobChMIsOW0r6jt3wIVDc-yCh0NaQgKEAQYASABEgKm1vD_BwE Ist in dem Fall nur bis 2x0,75mm², gibt es aber auch größer...
Sebbel schrieb: > Hallo, > ginge so was in der Art von der Größe her? eher nein, ich vermisse eine ordentliche Zugentlastung.
Klimatester schrieb: > ich muss ein Stromkabel (230V, ohne Erde) verlängern Warum? Und warum nur 2-polig? Warum geht nicht ein einfaches standardisiertes 3pol. Verlängerungskabel?
DIN VDE 0100-410: In Installationskabeln ist immer ein Schutzleiter mitzuführen!
Q'n'd: Nimm den im Eingangspost verlinkten Schalter und führe dort drin die Adern am Schalter vorbei, also bis zur anderen Seite, direkt auf das andere Kabel. Der Schalter is dann funktionslos aber du hast eine Zugentlastung.
Sebbel schrieb: > ginge so was in der Art von der Größe her? Für das Teil 4,98 Euro? + Versand. Wie Viel Kabel bekommt man dafür. Also bitte in so einem Fall das Kabel komplett ersetzten, ohne Flickerei.
Sebastian R. schrieb: > Gar nicht. > > Am Besten ist es, die Leitung komplett durch eine Neue in passender > Länge zu ersetzen. Alles andere ist Pfusch. Das hat der Hersteller der LED Deckenleuchte leider nicht vorgesehen. Es hängt nur ein 20 cm Kabel mit offenen Enden raus. Der Installationsanleitung mit "connect" (ohne sichtbare Klemme, also löten oder verdrillen?) und "Isolierband" möchte ich nicht folgen. Ja, ich sollte den Schrott zurückbringen, aber nun ist die Lampe hier und soll an die Decke und ordentlich angeschlossen werden.
Lothar M. schrieb: > DIN VDE 0100-410: In Installationskabeln ist immer ein Schutzleiter > mitzuführen! Das Kabel kommt an eine Steckdose. Die LED Lampe ist Schutzklasse 2 ohne Metall am Gehäuse.
Klimatester schrieb: > Das Kabel kommt an eine Steckdose. Die LED Lampe ist Schutzklasse 2 ohne > Metall am Gehäuse. Das spielt überhauptkeine Rolle. Klimatester schrieb: > der LED Deckenleuchte Eine Deckenleuchte ist eine feste Installation und darf nur über Installationskabel angeschlossen werden. Selbiges muss zwingend immer einen Schutzleiter mitführen. im Abschnitt 411.3.1.1 der DIN VDE 0100-410 [2] gefordert, dass für jeden Stromkreis ein Schutzleiter vorhanden sein muss. Abschnitt 412.2.3.2, in dem gefordert wird, dass auch für einen Stromkreis, über den Betriebsmittel der Schutzklasse II versorgt werden, ein Schutzleiter in der gesamten Leitungsanlage durchgehend leitend mitgeführt und in jedem Installationsgerät an eine Klemme aufzulegen ist Ein ordentlicher Elektriker wird dir dies nie anschliessen!
Dann führe ein normales 3 poliges NYM Kabel bis zur Leuchte und verklemme dort die beiden Adern der Lampe mit lösbaren Klemmen wie Wago 221. Lothar M. schrieb: > Ein ordentlicher Elektriker wird dir dies nie anschliessen! Jeder Elektriker wird dir eine Deckenlampe anklemmen die nur 2 pole rausgeführt hat. Und wenn du in deinem leben schon mal eine Altbauwohnung von innen gesehen hast dann weisst du daß da aus der Decke 3 oder mal auch nur 2 Adern rauskommen und sonst nix.
Lothar M. schrieb: > Abschnitt 412.2.3.2, in dem gefordert wird, dass auch für einen > Stromkreis, über den Betriebsmittel der Schutzklasse II > versorgt werden, ein Schutzleiter in der gesamten Leitungsanlage > durchgehend leitend mitgeführt und in jedem Installationsgerät an > eine Klemme aufzulegen ist Den Originaltext kann man wahrscheinlich als Laie nicht einsehen? > Ein ordentlicher Elektriker wird dir dies nie anschliessen! Ein dreiadriges Kabel (PE, N, L)) auf eine Lüsterklemme in der Lampe (Schutzklasse II) geführt und zwei (N, L) gehen weiter zur Versorgung der Lampe sollte doch hinreichend sein.
Warum geht da keine WAGO-Klemme? Das ist bei Deckenlampen doch ziemlich üblich. Kannst es ja noch mit Isolierband umwickeln für etwas mehr Zugentlastung.
Einfach so schrieb: > Kannst es ja noch mit Isolierband umwickeln für etwas mehr > Zugentlastung. Klar, Isolierband zur Zugentlastung. Guter Witz! (eher ein schlechter)
Lothar M. schrieb: > Klimatester schrieb: >> Das Kabel kommt an eine Steckdose. Die LED Lampe ist Schutzklasse 2 ohne >> Metall am Gehäuse. > > Das spielt überhauptkeine Rolle. > > Klimatester schrieb: >> der LED Deckenleuchte > > Eine Deckenleuchte ist eine feste Installation und darf nur über > Installationskabel angeschlossen werden. Selbiges muss zwingend immer > einen Schutzleiter mitführen. > > im Abschnitt > 411.3.1.1 der DIN VDE 0100-410 [2] > gefordert, dass für jeden Stromkreis ein Schutzleiter vorhanden sein > muss. > > Abschnitt 412.2.3.2, in dem gefordert wird, dass auch für einen > Stromkreis, > über den Betriebsmittel der Schutzklasse II > versorgt werden, ein Schutzleiter in der gesamten Leitungsanlage > durchgehend leitend mitgeführt und in jedem Installationsgerät an > eine Klemme aufzulegen ist Danke für die Info und Quellen. > Ein ordentlicher Elektriker wird dir dies nie anschliessen! Dennoch: Noch ein Argument es selber zu machen.
Klimatester schrieb: > Der Installationsanleitung mit "connect" (ohne sichtbare Klemme, also > löten oder verdrillen?) und "Isolierband" möchte ich nicht folgen. Geil. Zurückbringen, notfalls bis nach China (oder Bangladesh oder Nigeria, woher auch immer der Schrott stammt). Wie kommt man auf die Idee, eine Deckenlampe zu kaufen, wenn an der Decke kein Stromkabel liegt ? Wie war vorher eine Lampe dort montiert, wie hättest du eine andere Lampe mit ordentlicher Bedienungsanleitung dort montiert, was schaltet dein Lichtschalter wenn nicht einen Lampenauslass an der Decke ? Du wolltest einen Handschalter kaufen und ein dünnes 2-adriges Kabel, also wohl mit dem Kabel in eine normale Steckdise. Dünne Zuleitungen, die keine 16A aushalten, sind ohne eigene kleinere Absicherung nur bis 3m Länge erlaubt. Natürlich kannst du ein flexibles Litzenkabel mit einem Eurostecker in eine Steckdose, mit dem eingewebten Schnurschalter, per Kabelschellen an die Wand tackern, aber 3m werden kaum bis zur Deckenmitte reichen. Und ein dickes 1.5mm2 Kabel wolltest du ja nicht, also müsste in den Schnurschalter noch eine Sicherung, z.B. 1A, gibt es ja recht klein, kleiner als 5x20mm aber achte auf die Abschaltleistung.
Martin schrieb: > Den Originaltext kann man wahrscheinlich als Laie nicht einsehen? Doch kannst du, sind aber kostenpflichtig. Gibt es bei der IHK. Der Andere schrieb: > Jeder Elektriker wird dir eine Deckenlampe anklemmen die nur 2 pole > rausgeführt hat. Du bist kein Elektriker, sonst wüsstest du das. > Und wenn du in deinem leben schon mal eine Altbauwohnung von innen > gesehen hast dann weisst du daß da aus der Decke 3 oder mal auch nur 2 > Adern rauskommen und sonst nix. Ich habe reichlich alte Installationen gesehen. Bei alten Installationen gilt die Rechtslage, die zur Installationszeit Gültigkeit hatte. Im Volksmund nennt man das fälschlicherweise "Bestandsschutz". Hier handelt es sich jedoch um eine Neuinstallation und bei selbiger müssen die derzeit gültigen Rechtsvorschriften angewandt werden. Martin schrieb: > Ein dreiadriges Kabel (PE, N, L)) auf eine Lüsterklemme in der Lampe > (Schutzklasse II) geführt und zwei (N, L) gehen weiter zur Versorgung > der Lampe sollte doch hinreichend sein. Genau so wird es gemacht.
MaWin schrieb: > Dünne Zuleitungen, die keine 16A aushalten, sind ohne eigene kleinere > Absicherung nur bis 3m Länge erlaubt. Genau wie MaWin es schreibt. Ich hatte 1,5m in Erinnerung. Jede schutzisolierte/r Bohrmaschine, Föhn oder Nachttischlampe wird so angeschlossen.
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Lothar M. schrieb: > Ich habe reichlich alte Installationen gesehen. Bei alten Installationen > gilt die Rechtslage, die zur Installationszeit Gültigkeit hatte. Im > Volksmund nennt man das fälschlicherweise "Bestandsschutz". > > Hier handelt es sich jedoch um eine Neuinstallation und bei selbiger > müssen die derzeit gültigen Rechtsvorschriften angewandt werden. Außerhalb dieses Forums lässt man aber die Kirche im Dorf und ändert nicht die ganze Elektroinstallation nur wegen einer zusätzlichen Deckenleuchte. Die VDE ist noch lange keine Rechtsvorschrift sondern nur eine Empfehlung einer privaten Organisation. Und wenn die Verkabelung nicht nachweislich gefährlich oder fahrlässig ist, passiert da im Schadensfall rechtlich garnichts und ohne Schadensfall interessiert es sowieso niemanden. Oder kann wer einen einzigen Fall nennen, wo es anders war? Kolja schrieb: >> Kannst es ja noch mit Isolierband umwickeln für etwas mehr >> Zugentlastung. > > Klar, Isolierband zur Zugentlastung. Guter Witz! (eher ein schlechter) Zugentlastung in einer Deckenleuchte gibts bei vielen Modellen nicht. Wozu auch bei einer Festinstallation?
Karl S schrieb: > Außerhalb dieses Forums lässt man aber die Kirche im Dorf Wir sind aber hier im Forum und diskutierern die rechtlichen Vorgaben, was jeder einzelne daraus macht oder interpretiert, ist seine Sache. Einen Rat, etwas zu tun welches den rechtlichen Vorschriften entgegen steht, würde ich nicht erteilen, zumindest nicht in einem öffentlichen Forum. Ichselbst bin kein Paragraphenreiter, noch habe ich mich im privaten Bereich immer an die Vorschriften gehalten. Wieweit jemand sich davon entfernt, ist alleine sein eigenes Risiko. Kurzum, die rechtlichen Vorgaben sind bereits benannt, im Wissen um selbige kann jeder für sich entscheiden, wieweit er davon abweichen will. Feierabend.
Lothar M. schrieb: > Wir sind aber hier im Forum und diskutierern die rechtlichen Vorgaben, > was jeder einzelne daraus macht oder interpretiert, ist seine Sache. > > Einen Rat, etwas zu tun welches den rechtlichen Vorschriften entgegen > steht, würde ich nicht erteilen, zumindest nicht in einem öffentlichen > Forum. Es handelt sich hierbei aber nicht um rechtlichen Vorschriften sondern um allgemeine Empfehlungen, die in der Praxis natürlich von Fall zu Fall so variert werden wie es sinnvoll erscheint. Natürlich gibt es da einen Ermessensspielraum. Es handelt sich hierbei also nicht um einen Rat, rechtliche Vorschriften zu missachten.
Karl S schrieb: > Es handelt sich hierbei aber nicht um rechtlichen Vorschriften Du kannst jetzt herum eiern wie du willst, die DIN VDE ist rechtlich verbindlich. Ich habe jetzt aber keine Lust mit einem störrischen Laien den Sinn oder Unsinn dieser Vorschriften zu dikutieren. Ich habe die entsprechenden Vorschriften dargelegt, was jeder einzelne daraus macht, ist mir völlig egal. Damit bin ich raus.
Lothar M. schrieb: > die DIN VDE ist rechtlich > verbindlich. ach was und warum halten die sich dann nicht an ihre eigenen Regeln und antworten auf Nachfrage nicht mal?
Lothar M. schrieb: > Du kannst jetzt herum eiern wie du willst, die DIN VDE ist rechtlich > verbindlich. Bevor du andere beschuldigst "herum zu eiern", solltest du dich mal bei der VDE selbst informieren. VDE-Bestimmungen sind KEINE Gesetze! Die VDE sagt selbst: "Die DIN-VDE-Bestimmungen sind allgemein anerkannte Regeln der Technik"
1 | Die DIN-VDE-Bestimmungen können grundsätzlich nicht alle |
2 | Eventualitäten und Sonderfälle berücksichtigen. Daher ist |
3 | nach derzeitiger Rechtsauffassung, derjenige, der sich |
4 | mit der Errichtung und dem Betrieb elektrischer Anlagen |
5 | befasst, in jedem Einzelfall für die Einhaltung der "allgemein |
6 | anerkannten Regeln der Technik" selbst verantwortlich. |
Heißt also, man sollte sich daran halten, dann ist man im Zweifelsfall auf der sicheren Seite. Aber es sind keine Gesetze!
Kolja schrieb: > Heißt also, man sollte sich daran halten, dann ist man im Zweifelsfall > auf der sicheren Seite. Aber es sind keine Gesetze! Nein, Gesetze sind sie nicht, aber es sind rechtliche Vorschriften. Mit anderen Worten, der Gesetzgeber hat nicht für alles Gesetze geschaffen, aber in der Rechtsprechung wird auf die DIN VDE als Referenz zurückgegriffen. De Fakto spielt es für den Anwender keine Rolle, ob diese Vorschriften als Gesetzestext vorliegen, oder ob die Judikative sich den Vorgaben von Fachgremien bedient. Wie schon gesagt, ich habe keine Lust mit Laien....deshalb bin ich jetzt endgültig raus.....bin dann mal wech.
Lothar M. schrieb: > Du kannst jetzt herum eiern wie du willst, die DIN VDE ist rechtlich > verbindlich. Lothar M. schrieb: >> Den Originaltext kann man wahrscheinlich als Laie nicht einsehen? > > Doch kannst du, sind aber kostenpflichtig. Gibt es bei der IHK. Ist schon lustig, dass man für die Kenntnisnahme einer Vorschrift oder meinetwegen Gesetz bezahlen muss. Ist übrigens der gleiche Betrug wie bei den ganzen DIN-Normen. Suche mal im Internet danach...
Jens schrieb: > dass man für die Kenntnisnahme einer Vorschrift oder > meinetwegen Gesetz bezahlen muss. Ist übrigens der gleiche Betrug wie > bei den ganzen DIN-Normen. Suche mal im Internet danach... Da diese Vorschriften für dich als Privatperson völlig irrelevant sind, kann es dich kalt lassen, dass sie Geld kosten. Anwenden darfst du die in den Vorschriften erwähnten Techniken sowieso nicht, das dürfen nur Personen mit dem Nachweis der Befähigung und diese bekommen die Vorschriften kostenlos von ihrer IHK. Dir, als Zahlungspflichtiger, nutzt die DIN VDE sowieso garnichts, du musst zur Installation eines elektrischen Stromkreises einen Fachbetrieb beauftragen, welcher sebstverständlich wiederum die Vorschriften genau kennt.
Lothar M. (zwickel) schrieb: >Nein, Gesetze sind sie nicht, aber es sind rechtliche Vorschriften. Das ist auch keine rechtliche Vorschrift. >Mit anderen Worten, der Gesetzgeber hat nicht für alles Gesetze >geschaffen, aber in der Rechtsprechung wird auf die DIN VDE als Referenz >zurückgegriffen. Jaa, als Referenz für den guten Ton in der Elektrotechnik. >De Fakto spielt es für den Anwender keine Rolle, ob diese Vorschriften >als Gesetzestext vorliegen, oder ob die Judikative sich den Vorgaben von >Fachgremien bedient. Doch, es spielt eine Rolle. Es interessiert die Gesetzeshüter kein bißchen, ob die VDE-Vorschrften eingehalten werden, solange daraus keine konkrete Gefahr erwächst. Wenn der TO also ein Kabel ohne PE zu seiner Lampe legt, dann ist das elektrisch gesehen vollkommen i.O., da für die Lampe kein PE vorgesehen ist (und hoffentlich auch wirklich keinen braucht. Allerdings hat er dann ein Problem, wenn er plötzlich eine Lampe mit PE anschließen will. Die Bude wäre dann nicht zukunftsfähig. Und vermieten darf er die dann möglicherweise auch nicht, da es als Neuinstallation wohl mit PE hätte sein müssen. Viel schlimmer ist, daß der TO wohl offensichtlich ein dünnes 0,75er Kabel etliche Meter weit freifliegend ohne Zugentlastung legen will. Das wäre evtl. elektrisch/thermisch/sicherheitstechnisch dann nicht mehr so ok, und man könnte Gefahr in Verzug annehmen. Elektriker (Gast) schrieb: >Anwenden darfst du die in den Vorschriften erwähnten Techniken sowieso >nicht, das dürfen nur Personen mit dem Nachweis der Befähigung und diese >bekommen die Vorschriften kostenlos von ihrer IHK. Es gibt auch Leute mit Befähigungsnachweis, die kein Gewerbe betreiben, und die haben keine "ihre IHK" >Dir, als Zahlungspflichtiger, nutzt die DIN VDE sowieso garnichts, du >musst zur Installation eines elektrischen Stromkreises einen Fachbetrieb >beauftragen, welcher sebstverständlich wiederum die Vorschriften genau >kennt. Wieder so ein Märchenerzähler ...
Elektriker schrieb: > Da diese Vorschriften für dich als Privatperson völlig irrelevant sind, > kann es dich kalt lassen, dass sie Geld kosten. > > Anwenden darfst du die in den Vorschriften erwähnten Techniken sowieso > nicht, das dürfen nur Personen mit dem Nachweis der Befähigung und diese > bekommen die Vorschriften kostenlos von ihrer IHK. > > Dir, als Zahlungspflichtiger, nutzt die DIN VDE sowieso garnichts, du > musst zur Installation eines elektrischen Stromkreises einen Fachbetrieb > beauftragen, welcher sebstverständlich wiederum die Vorschriften genau > kennt Das ist doch Humbug. Damit ich, als Auftraggeber, beurteilen kann ob mein beauftragter Handwerker seine Arbeit auch fachgerecht abgeliefert hat und ich zahlen muss oder Nachbesserung einfordern muss, alleine die Tatsache dass das Licht angeht wenn ich den Schalter betätige reicht als Qualitätsmerkmal nicht, ist es notwendig dass auch ich die Vorschriften und Regeln der Technik kenne, also reingucken und nachschlagen kann. Da jedoch die Kosten dieser Dokumente so verboten hoch sind, muss ich nehmen was abgeliefert wird, soll bezahlen ohne beurteilen zu dürfen ob das Arbeitsergebnis fachgerecht ist. Die Innung zu fragen ist erfahrungsgemäss nutzlos, die Gilde hält zusammen und rügt den gröbsten Pfusch höchstens zusammen beim Bier, aber niemals vor dem Kunden, der hat die Schnauze zu halten und zu zahlen. Übrigens darf ich als Laie sehr wohl Elektroinstallationen neu errichten, nur der Anschluss ans Stromnetz muss durch eine (sogar vom Netzbetreiber dafür zugelassene) Fachkraft erfolgen die sich vor dem Anschluss von der fachgerechtheit der Installation zu überzeugen hat. Dazu muss auch ich als Laie nachschlagen können, was fachgerechter Aufbau ist, sonst wäre das natürlich doof. Dass ihr Elektriker das nicht gerne seht weil ihr nur einen Bruchteil daran verdienen könnt - statt dem Porsche bringt euch so ein Kunde nur ein Fahrrad ein - ist klar (normalerweise nehmt ihr den Auftrag gar nicht an aber es gibt netterweise Einfamilienhausinstallationsmaterialpakete inkl. Anschlussarbeit zu kaufen so dass man das Problem umgehen kann), und führt natürlich dazu, dass gerne auch mal Installationen bemeckert werden die vollkommen vorschriftsmässig sind, nur um dem Kunden Steine in Form von Mehrkosten in den Weg zu legen. Noch ein Grund, stets was zum Nachschlagen parat zu haben. https://www.vde-verlag.de/buecher/483237/die-vorschriftsmaessige-elektroinstallation.html tut's aber.
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