Hallo, wir haben ein Heizelement mit etwa 30mOhm welches 100ms mit 150A (Tmax erreicht) und danach etwa 1s mit 5A (avg) bestromt werden muss, um die Temperatur zu halten. Das ganze muss Akkubetrieben sein, der Akku selbst kann/sollte klein bleiben - 400mAh genügen allemal. Mich würde nun interessieren, ob und wie Kurzzeitbelastungen an einen Lipo Akku genormt sind. Man bekommt ja sonst nur die die Discharge C Angabe und meisten den doppelten Wert davon für 10s. Der Durchschnittsstrom läge ja nur bei 20A. Düfte man einen Akku 400mAh 30C/60C so betreiben oder muss der Maximalstrom immer unterhalb des Discharge C bleiben? Gruss
andi schrieb: > Mich würde nun interessieren, ob und wie Kurzzeitbelastungen an einen > Lipo Akku genormt sind. Da gibts keine Norm, sondern nur das Datenblatt. Und den dort angegebenen Maximalstrom würde ich keinesfalls überschreiten, weil Dir sonst die Zelle um die Ohren fliegen könnte. Solche Kurzzeitbelastungen könnte man allerdings auch mit einem sog. Superkondensator (Doppelschichtkondensator) abpuffern.
Hallo bei einen (beschaffbaren) 400mAh LiPo dürfte das schwierig werden - schon alleine wegen der Anschlusskabel und Stecker. So ab der 1Ah wohl aber besser der 2,x Ah Klasse wird es bezahlbare und vor allem beschaffbare LiPos mit geeigneten Steckern und Anschlussleitungen geben. 60*0,4 sind gerade mal 24A ein wenig weit weg von 150A auch wenn die nur für 100ms anliegen (ist diese Zeit wenigstens durch das Funktionsprinzip -Keramik PTC- "Garantiert" ? Nicht das die Anschlussleitung oder der LiPo "Sicherung spielt" - richtige 150A Sicherungen oder auch Sicherungen die wiederholt(!) und verschleißfrei(!) 150A für 100ms bei geringeren Nennströmen aushalten sind entweder teuer aber auf jeden Fall groß ). Die Idee mit den "Superkondensator" klingt gut - wird aber den Nachteil haben noch mehr Platz zu beanspruchen als ein "großer" LiPo und auch deutlich teurer und aufwendiger werden. Eventuell ein ganz anderes Konzept ausdenken, in klein und über Akkumulatoren wird das leider schwierig (unmöglich?) werden. Vor allem wenn die Sache öfter Funktionieren soll, was ich mal als ein muss annehme. Praktiker
>wir haben ein Heizelement mit etwa 30mOhm welches 100ms mit 150A (Tmax Also runf 5V. >erreicht) und danach etwa 1s mit 5A (avg) bestromt werden muss, um die >Temperatur zu halten. Das ganze muss Akkubetrieben sein, der Akku selbst >kann/sollte klein bleiben - 400mAh genügen allemal. Von der Kapazität her - ja. Nicht aber vom Strom her. Und von der Spannung her musste schonmal mindestens zweie in Reihe schalten, um die 5V überhaupt erreichen zu können. Er wird in den 30ms zwar mit Sicherheit nicht explodieren, wie hier schon wieder einige mit vor Angst zittriger Hand schreiben, aber die Akkuspannung dürfte mächtig in die Knie gehen, auch bei solchen 30/60C-Akkus. Wenn ich mal von meinem 12V/5Ah-Modelbau-Akku mit 35/70C ausgehe, der bei rund 20A rund 200-300mV absackt - also 100mV pro Zelle, dann würde schon der bei 150A um 750mV absacken, und der darf das sogar offiziel dauerhaft (wenn der Hersteller nicht übertrieben hat ;-). Wie das dann bei einem 400mAh-Akku mit "nur" 30/60C aussieht, sollte klar sein - für den ist das schon eher ein satter Kurzschluß. Nimm also einen (also zwei in Serie) mit paar Ah mit ähnlicher Discharge-Rate, oder evtl. eine Pufferung mittels dicker und niederohmiger Supercaps.
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Das klingt nach einer Aufgabe für Superkondensatoren. Die 150A für 100ms sind 15C, die 5A sind weitere 5C. Wenn du in Kauf nimmst, dass die Spannung um 1V einbricht, brauchst du etwa 20F. Das ist nicht unrealistisch. Du brauchst mehrere parallel, um einen vernünftigen Innenwiderstand zu bekommen. Das ist zu schaffen. Den Superkondensator kann man mit dem Akku dann wieder langsam laden. Entweder mit einer Stromquelle, oder einem Lade-IC. Mit einem Akku wird es schwierig. Höchstens mit LiFePO4, und selbst das wird mit 400mAh nichts, denke ich.
Ja zu allem, das deckt sich alles mit unseren Überlegungen - es ging mir aber weniger um das Technische "Workaround", sondern generell um die Stossströme bei Akkus. Man hat ja eigentlich immer irgendwelche Inrush-Ströme durch Puffer-Kondensatoren wenn man den Akku an eine Elektronik anschliesst. Die schliessen den Akku ja auch kurz, nur eben ein paar us. Nur werde ich nicht fündig, was denn als "Inrush" zählt. Oder eben ob die C-Angabe für Durchschnittsströme gelten ect ect. Die Datenblätter sind ja meistens dürftig, man kann schon froh sein wenn man den Innenwiderstand angegeben bekommt. Gruss
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