Ich höre ab und zu DLF im Radio während der Autofahrt. Seit Sonntag gibt es aber irgendwelche Störungen. Circa aller einer Minute wird ein kurzer Ausschnitt wiederholt. Das hört sich an wie bei einer springenden Schallplatte. z.B. „Das Wetter: Am Montag Am Montag wird es regnen.“ Circa eine Sekunde die sich wiederholt. Das zieht sich durch ganze Programm (Interviews, Moderator, Musik). Ich nutze ein UKW Radio. Wie kann ich mir den Effekt erklären? Ich hätte zwei Ideen: Bei der Wandlung von Digital zu Analog gibt es einen Versatz der dann regelmäßig durch das letzte Datenpaket gefüllt wird. Oder mein RDS Radio springt immer zwischen zwei Frequenzen hin und her und diese sind nicht synchron. Dafür kommt es mir aber zu häufig vor. Müsste es dann ja auch den Punkt geben wo mal eine Sekunde fehlt.
Matthias X. schrieb: > Oder mein RDS Radio springt immer zwischen zwei Frequenzen hin und > her und diese sind nicht synchron. Vielleicht. Passiert es immer an der gleichen Stelle? Siehst du die Frequenz? Wird sie umgeschaltet? Ich hatte bist August das gleiche Phänomen mit NDR2 im Hemelinger Tunnel in Bremen. Dort wurde der Sender aus dem analogen Kabel ausgekoppelt und in die Tunnelfunkanlage auf der gleichen Frequenz eingespeist aber mit ca. 3 Sekunden Latenz (durch die Kabelverteilung von Vodafone). Dann gab es auch beim Befahren des Tunnels solche Echos und beim Verlassen einen Sprung. Ad Absurdum wurde dieses Szenarion geführt, als Anfang August 2018 das analoge Kabel abgeschaltet wurde und dann im Tunnel die Ansage-Schleife von Vodafone lief. Also: Zunächst müsste man klären, an welchem Ort du den Sender auf welcher Frequenz hörst. Dann kann man schauen, wie die Zuführung zum Sender ist. Meistens digital per Satellit, manchmal noch per analogem Ball-Empfang. Die ISDN-Musiktaxis stehen schon alle, glaub ich, im Museum. Kleine Funzeln, Lokalradios etc. nutzen auch mal proprietäre VoIP-Lösungen, da gibts dann auch solche Aussetzer bis hin zu mehrminütiger Stille. Aber bei einem gebührenfinanzierten Großsender sollte das nicht dauerhaft passieren. Also bei der digitalen Hin- und Herwandlung kann schon mal ein Paket verloren gehen und zu Artefakten kommen.
Nachtrag. Grad auf die Schnelle gefunden: https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?f=4&t=12177&start=45#p1482929 Also zumindest zwischen den verschiedenen UKW-Frequenzen gibt es wohl zeitliche Verschiebungen.
Marek N. schrieb: > Also zumindest zwischen den verschiedenen UKW-Frequenzen gibt es wohl > zeitliche Verschiebungen. An sich kann man bei den Empfangs-Codecs eine Verzögerung einstellen, um verschiedene Strecken anzugleichen. Allerdings ist das eine feste Einstellung und keine Synchronisierung zu einer bestimmten Referenz. Je nach Zuführung und Codectyp kann das tatsächlich bei einem Verbindungsneuaufbau auch wieder leicht anders sein.
>Ich hätte zwei Ideen: Bei der Wandlung von Digital zu Analog gibt es >einen Versatz der dann regelmäßig durch das letzte Datenpaket gefüllt >wird. Oder mein RDS Radio springt immer zwischen zwei Frequenzen hin und >her und diese sind nicht synchron. Dafür kommt es mir aber zu häufig >vor. Müsste es dann ja auch den Punkt geben wo mal eine Sekunde fehlt. Ja, zweiteres. Das passiert, wenn zwei Sender des gleichen Programms rel. gleichstark einfallen. Dann kommt es nur noch auf die Logik in Deinem Radio an, ob das Ding nervös zw. den Sendern hin- und herschaltet, auch wenn es gar keinen Grund gibt, oder das eher ruhiger angehen läßt. Vor allem dort, wo es recht bergig zugeht, und viele kleine Füllsender rumstehen, führt das zu recht häufigem Umschalten im Minuten- oder gar Sekundenbereich. Daß das ein regelmäßiges Umschalten im Minutentakt sein soll, glaube ich aber mal noch nicht - das kommt Dir vielleicht nur so vor.
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ein alter Witz zum Thema: habe neulich eine Grammophonnadel verschluckt, aber das hat mir nichts geschade - knacks - geschade - knacks...
Das Uschalten werde ich das nächste mal testen indem ich mir die Frequenz anzeigen lasse. Ich könnte auch man ein zweites Radio testen. Dieser Zeitversatz ist aber schon recht häufig. Gefühlt aller 30-60 Sekunden. Ich werde es mal stoppen. P.S. Es geht um den Raum Dresden.
Heute habe ich es genauer beobachtet. Es ist wirklich so, dass das Radio zwischen zwei Frequenzen umschaltet. Das ganze ist auf einen Umkreis von 10km beschränkt. In diesem Bereich schaltet er aber bis zu 5! mal pro Minute hin und her. Wäre nur noch die Frage warum es erst seit ein paar Tagen auffällt. Entweder wurde etwas an der Sendeleistung geändert, sodass ich jetzt genau in diesem kritischem Bereich mit befinde, oder die Sender waren früher synchron und es ist nicht aufgefallen.
Matthias X. schrieb: > Heute habe ich es genauer beobachtet. Es ist wirklich so, dass das Radio > zwischen zwei Frequenzen umschaltet. Das ganze ist auf einen Umkreis von > 10km beschränkt. In diesem Bereich schaltet er aber bis zu 5! mal pro > Minute hin und her. Jepp, genau das habe ich am Montag (auch auf UKW/FM) erstmalig beobachtet, als ich hinter Ludwigshafen unseren neuen Kompressor abgeholt habe. Erst dachte ich, ich hätte mich verhört, aber dann gab es auf der A61 ständig das "Echo", an einigen Stellen alle paar Sekunden. > Wäre nur noch die Frage warum es erst seit ein paar Tagen auffällt. > Entweder wurde etwas an der Sendeleistung geändert, sodass ich jetzt > genau in diesem kritischem Bereich mit befinde, oder die Sender waren > früher synchron und es ist nicht aufgefallen. Nein, da wurde definitiv etwas geändert. Gestern auf der A48 hatte ich wieder dasselbe Phänomen und diese Strecke fahre ich regelmäßig. Da gab es bisher noch nie so ein Umschalten bzw. gab es keine Laufzeitunterschiede.
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Kommt die Verzögerung von digitalen Umwandlungen, oder ist da eine Satellitenstrecke dazwischen? Die geostationären Satelliten "hängen" drei Erddurchmesser über dem Äquator, oder etwa eine Zehntelsekunde mit Lichtgeschwindigkeit entfernt, für zwei Laufzeiten somit 0,2 sec.
Dein Radio springt zwischen den Frequenzen, hatte ich auch mal ne Zeitlang. Fands zwar auch krass, dass der Versatz tatsächlich so lang ist, dass ganze Wörter oder Wortteile wiederholt werden, aber dafür gibts bestimmt auch nen Grund. Tatsächlich ist mir das beim DLF auch vermehrt aufgefallen, seltener bei HR-Info oder anderen Sendern. Gruß
Früher wurden die analogen Programme über Kabel oder Richtfunkstrecken verteilt, d.h. in Echtzeit. Das ist aber wohl zu teuer geworden, daher wurde auf Internet umgestellt. Und da hat man eben massige Delays durch die Pufferung.
Peter D. schrieb: > Früher wurden die analogen Programme über Kabel oder Richtfunkstrecken > verteilt, d.h. in Echtzeit. Das ist jetzt aber schon >20 Jahre her, Analog-G ist schon recht lange tot. Seitdem liefen normale Zuführungen über S2M (2MBit). Da gibts dann spezielle Inserter, die das auf die ISDN-Slots verteilen bzw. da wieder rausziehen. Das Standardprodukt der MB ist da immer noch der Mandozzi Combimux: https://www.mandozzi.ch/en/audio-over-IP-codec-DT99-2-Mbps-audio-codec_c3_p16.html Auf den Platinen sind GALs und viele PLCC-Fassungen drauf, das beschreibt wohl ausreichend den Stand dieser Technik ;) Ist aber an sich sehr zuverlässig. Die Verzögerungszeiten sind <100ms, zwischen Studiosignal und UKW-Rückempfang merkt man kaum einen Unterschied. Wird aber nicht mehr lange leben, S2M stirbt aus. > Das ist aber wohl zu teuer geworden, daher wurde auf Internet > umgestellt. Und da hat man eben massige Delays durch die Pufferung. Die Zuführungen laufen zwar über DSL-Modems mit VPN, aber soviel wie bei "normalem Internetradio" wird da auch nicht gepuffert. <1s geht da schon auch. Das Problem ist der Mix verschiedener Zuführungsarten und Codecs. Die dauerhaft synchron zu bekommen, ist bislang nicht wirklich sauber möglich. Natürlich wäre sowas mit NTP/PTP kein technisches Problem, aber das müssen die Geräte dann auch können. Und üblicherweise verlangt MB für jedes Fitzelchen extra, da würde man sich dann zweimal überlegen, ob man so einen Service wirklich braucht.
Ich habe hier bei einem mehr oder weniger lokalen Privatsender (R.SA) häufiger den Effekt das es zu "Silbendopplungen" kommt. Bisher habe ich das auf Bitfehler der Zuspielstrecke mit anschließender Fehlerkorrektur geschoben, also das der Codec statt eines Frames mit falscher Prüfsumme den vorhergehenden Frame noch einmal wandelt. Das kommt mal gar nicht und mal häufiger vor. Liege ich mit dieser Ansicht falsch? Ich kenne die verwendete Technik nicht, das ist das was ich mir zusammengereimt habe. Manchmal sit der Effekt so häufig das man nach einer Weile Radio hören entnervt den Sender wechselt und nein, mit Umschalten auf einen anderen Sender hat das nichts zu tun, das passiert auch in Radios die das gar nicht können. Gruß, Holm
Peter D. schrieb: > Das ist aber wohl zu teuer geworden, daher wurde auf Internet > umgestellt. Wenn also im Katastrophenfall irgendwo an strategisch wichtiger Stelle bei der Telekom der Keller voll Wasser läuft fällt auch gleich im ganzen Bundesland jegliches Radio aus (und Fernsehen wahrscheinlich auch und Telefon sowieso). Und gäbs noch Mittelwelle dann würden deren Sender wahrscheinlich auch schon längst am Internet hängen und ebenfalls ausfallen. Single point of failure. So eine Emulation einer funktionierenden Infrastruktur kann das Orginal nicht ersetzen.
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Bernd K. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Das ist aber wohl zu teuer geworden, daher wurde auf Internet >> umgestellt. > > Wenn also im Katastrophenfall irgendwo an strategisch wichtiger Stelle > bei der Telekom der Keller voll Wasser läuft fällt auch gleich im ganzen > Bundesland jegliches Radio aus (und Fernsehen wahrscheinlich auch und > Telefon sowieso). Und gäbs noch Mittelwelle dann würden deren Sender > wahrscheinlich auch schon längst am Internet hängen und ebenfalls > ausfallen. Single point of failure. So eine Emulation einer > funktionierenden Infrastruktur kann das Orginal nicht ersetzen. Das reden aber Typen wie ich schon seit vielen Jahren. Antwort der Bundesregierung? Eine App um bei Katastrophen mit der Bevölkerung über Smartphone zu kommunizieren.. Gruß, Holm
Bernd K. schrieb: > Wenn also im Katastrophenfall irgendwo an strategisch wichtiger Stelle > bei der Telekom der Keller voll Wasser läuft fällt auch gleich im ganzen > Bundesland jegliches Radio aus (und Fernsehen wahrscheinlich auch und > Telefon sowieso). Ganz so dramatisch wird es nicht werden. Fernsehen gibt es auch noch über Satellit, Radio ebenso. Die meisten Kabelnetzbetreiber speisen doch auch immer noch örtlich direkt von DVB-S ein, oder? Und ansonsten gibt es ja noch uns Funkamateure :-) Davon abgesehen wird das Leben ohne WhatsApp für die meisten eh nicht mehr lebenswert sein ;-) Ontopic: Ich habe gestern den DLF bzgl. des Laufzeitproblems angeschrieben - mal sehen ob und wie die antworten.
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Chris D. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Wenn also im Katastrophenfall irgendwo an strategisch wichtiger Stelle >> bei der Telekom der Keller voll Wasser läuft fällt auch gleich im ganzen >> Bundesland jegliches Radio aus (und Fernsehen wahrscheinlich auch und >> Telefon sowieso). > > Ganz so dramatisch wird es nicht werden. ..per Dekret? Ist das verboten? > > Fernsehen gibt es auch noch über Satellit, Radio ebenso. > > Die meisten Kabelnetzbetreiber speisen doch auch immer noch örtlich > direkt von DVB-S ein, oder? > > Und ansonsten gibt es ja noch uns Funkamateure :-) > > Davon abgesehen wird das Leben ohne WhatsApp für die meisten eh nicht > mehr lebenswert sein ;-) ..sehr Wahrscheinlich. Es gibt da ja diese "Prepper" die sicher auch übertreiben, aber ich gehe von dem Fakt aus das im Falle eines Krieges (den ich nicht will) hier buchstäblich überhaupt Nichts mehr funktioniert. Funkamateure gibts wohl, wenn auch deutlich weniger als früher, aber wie viele von denen sind denn keine "Steckdosenfunker" und können Ihre Geräte noch selbst instand halten, geschweige denn welche bauen? Gruß, Holm
Chris D. schrieb: > Ontopic: > Ich habe gestern den DLF bzgl. des Laufzeitproblems angeschrieben - mal > sehen ob und wie die antworten. Heute früh war kein Laufzeitunterschied mehr hörbar obwohl das Radio zwischen den Frequenzen wechselte. Gestern habe ich meine 350€ GEZ Schulden überwiesen. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang? Vielleicht lags aber auch an deiner Mail ;)
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Holm T. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Bernd K. schrieb: >>> Wenn also im Katastrophenfall irgendwo an strategisch wichtiger Stelle >>> bei der Telekom der Keller voll Wasser läuft fällt auch gleich im ganzen >>> Bundesland jegliches Radio aus (und Fernsehen wahrscheinlich auch und >>> Telefon sowieso). >> >> Ganz so dramatisch wird es nicht werden. > > ..per Dekret? Ist das verboten? Es ist zumindest äußerst unwahrscheinlich, dass alles zusammen - also auch die Satelliten - ausfällt. > Es gibt da ja diese "Prepper" die sicher auch übertreiben, aber ich gehe > von dem Fakt aus das im Falle eines Krieges (den ich nicht will) hier > buchstäblich überhaupt Nichts mehr funktioniert. Den UKW-Betrieb wird man in dem Fall aber schon schnell mit Richtfunkstrecken wieder aufbauen können. Antennenanlagen für MW sollte es auch noch geben. > Funkamateure gibts wohl, wenn auch deutlich weniger als früher, aber wie > viele von denen sind denn keine "Steckdosenfunker" und können Ihre > Geräte noch selbst instand halten, geschweige denn welche bauen? Das müssen sie ja nicht (auch wenn das für mich immer dazugehörte) - es reicht, wenn sie entsprechendes Equipment käuflich erworben haben und das sofort einsatzbereit ist (Transceiver, Antennenanlage usw.). Und selbst bei Stromausfall hat fast jeder mit seinem Auto 12V zur Verfügung, mit denen man auch heute noch praktisch jedes kommerzielle AF-Gerät betreiben kann. Um mich hier "tot" zu kriegen, müsste schon sehr viel passieren: https://www.pa3egh.nl/old-tube-transceivers/ So ein TS-510 überlebt dank Röhren selbst einen EMP recht unbeschadet bzw. wäre danach schnell wieder flott (sind nur zwei(?) kritische FETs in der Oszillatorstufe) Ist immer noch ein schönes Gerät mit so etwas wie richtigen Knöpfen ;-) Der benötigt allerdings 220V - müsste ich mal mit 12V/230V-Wandler testen.
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Matthias X. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ontopic: >> Ich habe gestern den DLF bzgl. des Laufzeitproblems angeschrieben - mal >> sehen ob und wie die antworten. > > Heute früh war kein Laufzeitunterschied mehr hörbar obwohl das Radio > zwischen den Frequenzen wechselte. > Gestern habe ich meine 350€ GEZ Schulden überwiesen. Vielleicht gibt es > da einen Zusammenhang? Vielleicht lags aber auch an deiner Mail ;) Das hört sich doch gut an :-) Mal sehen, ob das bei der nächsten Fahrt auf der A48 Koblenz wieder ok ist.
Chris D. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Chris D. schrieb: >>> Bernd K. schrieb: >>>> Wenn also im Katastrophenfall irgendwo an strategisch wichtiger Stelle >>>> bei der Telekom der Keller voll Wasser läuft fällt auch gleich im ganzen >>>> Bundesland jegliches Radio aus (und Fernsehen wahrscheinlich auch und >>>> Telefon sowieso). >>> >>> Ganz so dramatisch wird es nicht werden. >> >> ..per Dekret? Ist das verboten? > > Es ist zumindest äußerst unwahrscheinlich, dass alles zusammen - also > auch die Satelliten - ausfällt. Meinst Du? Auch per Dekret? Wenn ich einen Krieg anfangen würde wäre meine erste Idee die Kommunikation des Gegners so weit wie möglich zu unterbinden. Satelliten haben eine exponierte Position und sind "gut greifbar". Warum denkst Du das ausgerechnet die durchhalten? Gegen Laser oder EMP? > >> Es gibt da ja diese "Prepper" die sicher auch übertreiben, aber ich gehe >> von dem Fakt aus das im Falle eines Krieges (den ich nicht will) hier >> buchstäblich überhaupt Nichts mehr funktioniert. > > Den UKW-Betrieb wird man in dem Fall aber schon schnell mit > Richtfunkstrecken wieder aufbauen können. Antennenanlagen für MW sollte > es auch noch geben. Klar doch, ganz easy. Wenn ich es schaffe aus Schrott mit ein paar Kondensatoren und Drähten einen Empfänger zu basteln, so wird mir der "Demodulator" doch schon deutlich schwerer fallen. Webseiten die mir erklären wie DAB gerade mal kodiert ist sidn aus seltsamen Gründen auch nicht erreichbar..nanu? > >> Funkamateure gibts wohl, wenn auch deutlich weniger als früher, aber wie >> viele von denen sind denn keine "Steckdosenfunker" und können Ihre >> Geräte noch selbst instand halten, geschweige denn welche bauen? > > Das müssen sie ja nicht (auch wenn das für mich immer dazugehörte) - es > reicht, wenn sie entsprechendes Equipment käuflich erworben haben und > das sofort einsatzbereit ist (Transceiver, Antennenanlage usw.). Und > selbst bei Stromausfall hat fast jeder mit seinem Auto 12V zur > Verfügung, mit denen man auch heute noch praktisch jedes kommerzielle > AF-Gerät betreiben kann. > > Um mich hier "tot" zu kriegen, müsste schon sehr viel passieren: > > https://www.pa3egh.nl/old-tube-transceivers/ > > So ein TS-510 überlebt dank Röhren selbst einen EMP recht unbeschadet > bzw. wäre danach schnell wieder flott (sind nur zwei(?) kritische FETs > in der Oszillatorstufe) Du brauchst mir über solche Sachen nichts erzählen, ich bin eine Art "Urgestein" der dt. Röhrenszene und habe natürlich auch entsprechende Bootsanker herumstehen. > > Ist immer noch ein schönes Gerät mit so etwas wie richtigen Knöpfen ;-) > > Der benötigt allerdings 220V - müsste ich mal mit 12V/230V-Wandler > testen. Kannst auch einen Benzin zu 230V~ Wandler nehmen, falls bis dahin Benzin und Diesel nicht von Idioten auch verboten wurde. Mit Röhren aus 12V 230V~ zu machen dürfte auch Dir recht schwer fallen. Gruß Holm
Holm T. schrieb: >> Es ist zumindest äußerst unwahrscheinlich, dass alles zusammen - also >> auch die Satelliten - ausfällt. > > Meinst Du? Auch per Dekret? > Wenn ich einen Krieg anfangen würde wäre meine erste Idee die > Kommunikation des Gegners so weit wie möglich zu unterbinden. Satelliten > haben eine exponierte Position und sind "gut greifbar". Warum denkst Du > das ausgerechnet die durchhalten? Gegen Laser oder EMP? Das Militär kommuniziert sowieso über eigene Kanäle, die würde ein gegner also schon mal nicht so einfach ausschalten. Klar ist aber auch: was der kann, kann ich auch. Und für einen Angreifer wäre der Verlust der Satelliten deutlich problematischer, weil der im Land des Feindes über keine eigene Infrastruktur verfügt. Aber bei einem gezielten Angriff würde einem heutzutage auch UKW/MW-Backup nicht mehr wirklich nutzen, weil der Feind ja auch nicht blöd ist und genau diese Sender als erstes platt macht. >> Den UKW-Betrieb wird man in dem Fall aber schon schnell mit >> Richtfunkstrecken wieder aufbauen können. Antennenanlagen für MW sollte >> es auch noch geben. > > Klar doch, ganz easy. Wenn ich es schaffe aus Schrott mit ein paar > Kondensatoren und Drähten einen Empfänger zu basteln, so wird mir der > "Demodulator" doch schon deutlich schwerer fallen. Webseiten die mir > erklären wie DAB gerade mal kodiert ist sidn aus seltsamen Gründen auch > nicht erreichbar..nanu? Nun, bisher gibt es ja weiterhin UKW und eine Abschaltung ist nicht in Sicht. Und Richtfunkstrecken gab und gibt es weiterhin bzw. lassen die sich wirklich sehr einfach aufbauen. Dafür reichen sogar Amateurmittel aus. Wenn natürlich alles zerstört ist, geht auch das nicht mehr - aber dann hat man eh andere Probleme. > Du brauchst mir über solche Sachen nichts erzählen, ich bin eine Art > "Urgestein" der dt. Röhrenszene und habe natürlich auch entsprechende > Bootsanker herumstehen. Na siehste :-) Noch sind wir hier nicht verloren! >> Ist immer noch ein schönes Gerät mit so etwas wie richtigen Knöpfen ;-) >> >> Der benötigt allerdings 220V - müsste ich mal mit 12V/230V-Wandler >> testen. > > Kannst auch einen Benzin zu 230V~ Wandler nehmen, falls bis dahin > Benzin und Diesel nicht von Idioten auch verboten wurde. Ja, das wäre eine Möglichkeit. Oder man zapft den Solarumrichter vom Nachbarn an > Mit Röhren aus 12V 230V~ zu machen dürfte auch Dir recht schwer fallen. Jepp, in dem Fall müsste man erfinderisch sein. Bei dem, was wir hier im Haus haben (mal von der Elektronik abgesehen) würde ich wohl auf eine rein mechanische Lösung setzen, also Trimmrad mit Schwungscheibe, Lichtmaschine dahinter und dann per 12V-Trafo hochtransformieren. Mit vielleicht 50-100W kann man schon ordentlich Funkbetrieb machen. Man muss dann nur die 50Hz halbwegs genau halten, wobei 45 oder 55 Hz den alten Netzteilen wohl auch nicht viel anhaben dürften :-)
"Prepper"... dazu gab es doch die Aufforderung unseres früheren Innenministers ("Thomas die Misere") zur Vorratshaltung. Sehr schön durch Matthias Richling parodiert, der seinen Einkaufszettel umständlich im Keller vorliest.
Chris D. schrieb: > Holm T. schrieb: >>> Es ist zumindest äußerst unwahrscheinlich, dass alles zusammen - also >>> auch die Satelliten - ausfällt. >> >> Meinst Du? Auch per Dekret? >> Wenn ich einen Krieg anfangen würde wäre meine erste Idee die >> Kommunikation des Gegners so weit wie möglich zu unterbinden. Satelliten >> haben eine exponierte Position und sind "gut greifbar". Warum denkst Du >> das ausgerechnet die durchhalten? Gegen Laser oder EMP? > > Das Militär kommuniziert sowieso über eigene Kanäle, die würde ein > gegner also schon mal nicht so einfach ausschalten. Das kommt darauf an was Du Dir unter einem Ausschalter so vorstellen kannst. > > Klar ist aber auch: was der kann, kann ich auch. Und für einen Angreifer > wäre der Verlust der Satelliten deutlich problematischer, weil der im > Land des Feindes über keine eigene Infrastruktur verfügt. Demzufolge lassen wir die Satelliten also ganz. Wie heißt Deine Religion gleich nochmal? > > Aber bei einem gezielten Angriff würde einem heutzutage auch > UKW/MW-Backup nicht mehr wirklich nutzen, weil der Feind ja auch nicht > blöd ist und genau diese Sender als erstes platt macht. > >>> Den UKW-Betrieb wird man in dem Fall aber schon schnell mit >>> Richtfunkstrecken wieder aufbauen können. Antennenanlagen für MW sollte >>> es auch noch geben. >> >> Klar doch, ganz easy. Wenn ich es schaffe aus Schrott mit ein paar >> Kondensatoren und Drähten einen Empfänger zu basteln, so wird mir der >> "Demodulator" doch schon deutlich schwerer fallen. Webseiten die mir >> erklären wie DAB gerade mal kodiert ist sidn aus seltsamen Gründen auch >> nicht erreichbar..nanu? > > Nun, bisher gibt es ja weiterhin UKW und eine Abschaltung ist nicht in > Sicht. Und Richtfunkstrecken gab und gibt es weiterhin bzw. lassen die > sich wirklich sehr einfach aufbauen. Dafür reichen sogar Amateurmittel > aus. Du träumst eindeutig. Die UKW Sender laufen noch genauso lange wie sie empfangbar sind, daran die Anzahl einzuschränken wird hart gearbeitet wie Du auch hier im Forum nachlesen kannst. In allen Kabelnetzen wird die Einspeisung von UKW abgeschaltet bzw. ist das schon geschehen. Leute bauen sich wieder UKW Antennen aufs Dach weil im Kabel nichts mehr mit kommt. Das Alles nur, weil mit analogen Radios kein Geld mehr verdient wird, Geräte aus den 60ern arbeiten heute immer noch klaglos, die Qualität ist nicht besser geworden im Laufe der Jahre und es ist nicht selektierbar wer den "Content" zu Gehör bekommt, das muß endlich weg! Fällt Jemandem noch ein anderer Grund ein der tatsächlich "das Wasser hält"? [..] >> Kannst auch einen Benzin zu 230V~ Wandler nehmen, falls bis dahin >> Benzin und Diesel nicht von Idioten auch verboten wurde. > > Ja, das wäre eine Möglichkeit. Oder man zapft den Solarumrichter vom > Nachbarn an> Der richtet als Insel auch nicht mehr um, sondern wartet auf seine Führungsgröße aus dem Netz.. Es gibt kaum inselfähige Solar-Einspeiseumrichter. > Wenn natürlich alles zerstört ist, geht auch das nicht mehr - aber dann > hat man eh andere Probleme. Kommunikation mit Leuten die geringfügig andere Probleme haben und evtl. an einem Austausch interessiert sind? > >> Du brauchst mir über solche Sachen nichts erzählen, ich bin eine Art >> "Urgestein" der dt. Röhrenszene und habe natürlich auch entsprechende >> Bootsanker herumstehen. > > Na siehste :-) > Noch sind wir hier nicht verloren! > >>> Ist immer noch ein schönes Gerät mit so etwas wie richtigen Knöpfen ;-) >>> >>> Der benötigt allerdings 220V - müsste ich mal mit 12V/230V-Wandler >>> testen. >> > >> Mit Röhren aus 12V 230V~ zu machen dürfte auch Dir recht schwer fallen. > > Jepp, in dem Fall müsste man erfinderisch sein. Bei dem, was wir hier im > Haus haben (mal von der Elektronik abgesehen) würde ich wohl auf eine > rein mechanische Lösung setzen, also Trimmrad mit Schwungscheibe, > Lichtmaschine dahinter und dann per 12V-Trafo hochtransformieren. Mit > vielleicht 50-100W kann man schon ordentlich Funkbetrieb machen. In so fern der der am Rad dreht nicht schon nach dem Aufheizen platt ist :-) > > Man muss dann nur die 50Hz halbwegs genau halten, wobei 45 oder 55 Hz > den alten Netzteilen wohl auch nicht viel anhaben dürften :-) ..nein, die Spannung ist da interessanter. Mal im Ernst, je länger man darüber nachdenkt desto klarer wird einem wie empfindlich unsere Infrastruktur heute ist. Ich bin mir z.B. nicht sicher ob ein Tankstellenpächter ohne Strom und Internet aus seinen Tanks nochwas raus bekommt, selbst wenn die voll sind. Strom ist da die eine Sache (Notstromer findet sich) aber ohne die Anbindung zu dem Preistreiberkonzernen dreht sich da kein Rad. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Klar doch, ganz easy. Wenn ich es schaffe aus Schrott mit ein paar > Kondensatoren und Drähten einen Empfänger zu basteln, so wird mir der > "Demodulator" doch schon deutlich schwerer fallen. Webseiten die mir > erklären wie DAB gerade mal kodiert ist sidn aus seltsamen Gründen auch > nicht erreichbar..nanu? Ach jetzt hör doch auf mit deinen komischen Verschwörungstheorien. DAB ist so offen wie irgendmöglich: https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/300400_300499/300401/02.01.01_20/en_300401v020101a.pdf Allein mit der Info aus dem Standard habe ich es schon vor 17 Jahren als DSP-Ahnungsloser (IQ? wozu weshalb warum) recht problemlos geschafft, einen funktionierenden DAB-Sender zu bauen. Klar muss man sich da etwas einarbeiten. Der Empfang ist natürlich auch etwas komplexer (die Techniken zur Synchronisation auch bei schlechten Signalen sind "sophisticated"), aber ebenso machbar. Gibt ja auch genügend Open-Source-Implementierungen von DAB-Empfängern. Und dasselbe gilt für DVB-(S/S2/C/T/T2). Es gibt da insb. bei den Codecs diverse Patente, aber das hindert einen nicht, das unkommerziell für Coder und Decoder nachzubauen. Ein DVB-S-Modulator (also TS rein, Basisband-IQ raus) geht locker in <500 Zeilen C (Standalone, keine SDR-Libs oder sonstige Bequemlichkeiten).
Georg A. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Klar doch, ganz easy. Wenn ich es schaffe aus Schrott mit ein paar >> Kondensatoren und Drähten einen Empfänger zu basteln, so wird mir der >> "Demodulator" doch schon deutlich schwerer fallen. Webseiten die mir >> erklären wie DAB gerade mal kodiert ist sidn aus seltsamen Gründen auch >> nicht erreichbar..nanu? > > Ach jetzt hör doch auf mit deinen komischen Verschwörungstheorien. DAB > ist so offen wie irgendmöglich: > > https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/300400_300499/300401/02.01.01_20/en_300401v020101a.pdf > > Allein mit der Info aus dem Standard habe ich es schon vor 17 Jahren als > DSP-Ahnungsloser (IQ? wozu weshalb warum) recht problemlos geschafft, > einen funktionierenden DAB-Sender zu bauen. Klar muss man sich da etwas > einarbeiten. Der Empfang ist natürlich auch etwas komplexer (die > Techniken zur Synchronisation auch bei schlechten Signalen sind > "sophisticated"), aber ebenso machbar. Gibt ja auch genügend > Open-Source-Implementierungen von DAB-Empfängern. > > Und dasselbe gilt für DVB-(S/S2/C/T/T2). Es gibt da insb. bei den Codecs > diverse Patente, aber das hindert einen nicht, das unkommerziell für > Coder und Decoder nachzubauen. Ein DVB-S-Modulator (also TS rein, > Basisband-IQ raus) geht locker in <500 Zeilen C (Standalone, keine > SDR-Libs oder sonstige Bequemlichkeiten). Warum sollte ich aufhören? Du erklärst es doch selbst: Bekommst Du das in einem Katastrophenfall (in einem Krieg) ohne papierene Unterlagen vor Ort und ohne Computer "aus dem Nichts" zum Spielen? Davon rede ich, nicht davon was man macht wenn es die Dinger nebenan im Supermarkt gibt. AM oder FM Sender bzw. Empfänger sollten nicht das Problem sein. In dem Moment wo es digital wird hört der Spaß aber eindeutig auf. Gruß, Holm
Christoph db1uq K. schrieb: > Sehr schön durch Matthias > Richling parodiert Falsch! Matthias Richling kann nichts parodieren, und sehr schön schon garnicht! MR ist unter den Parodisten derjenige mit dem allerhöchsten Fremdschäm-Potential.
Holm T. schrieb: > Du erklärst es doch selbst: Bekommst Du das in einem Katastrophenfall > (in einem Krieg) ohne papierene Unterlagen vor Ort und ohne Computer > "aus dem Nichts" zum Spielen? Du baust dir den Katastrophenfall aber auch nach deinen "Wünschen" zurecht. Ich kann das auch beliebig verkomplizieren, sodass dein AM/FM-Beispiel auch für Popo ist. Wer sagt dir denn, dass "in einem Krieg" dank NEMP überhaupt noch irgendwas Halbleiteriges läuft? Wo bekommen wir dann die Röhren (und den nötigen Strom...) her? Und wenn hier schon Infrastruktur ruiniert wurde, kann es ja auch noch massig Feind-Störsender geben. Aja, und will ich dann in dem Zustand eigentlich überhaupt noch was wissen oder mich nicht lieber gleich erschiessen?
Georg A. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Du erklärst es doch selbst: Bekommst Du das in einem Katastrophenfall >> (in einem Krieg) ohne papierene Unterlagen vor Ort und ohne Computer >> "aus dem Nichts" zum Spielen? > > Du baust dir den Katastrophenfall aber auch nach deinen "Wünschen" > zurecht. Sicher doch, aber so das evtl. andere entfernte Leute auf die selbe Idee kommen und das ist mit Sicherheit nicht DAB, weil die 140 Seiten Norm Niemand aus dem Gedächtnis rekapitulieren kann. Einen simplen AM Sender und Empfänger aber schon. >Ich kann das auch beliebig verkomplizieren, sodass dein > AM/FM-Beispiel auch für Popo ist. Wer sagt dir denn, dass "in einem > Krieg" dank NEMP überhaupt noch irgendwas Halbleiteriges läuft? Wo > bekommen wir dann die Röhren ..bei mir aus dem Lager, ich habe mal Bundeswehr Ersatzteilbestände sowie Nato Technik ausgeschlachtete Ware auf Ebay verhökert, da ist noch Vieles da. > (und den nötigen Strom...) her? Und wenn ..Aggregat umgerüstet auf Wasserrad und Bach. > hier schon Infrastruktur ruiniert wurde, kann es ja auch noch massig > Feind-Störsender geben. Aja, und will ich dann in dem Zustand eigentlich > überhaupt noch was wissen oder mich nicht lieber gleich erschiessen? Ich denke ich würde was wissen wollen. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Sicher doch, aber so das evtl. andere entfernte Leute auf die selbe Idee > kommen und das ist mit Sicherheit nicht DAB, weil die 140 Seiten Norm > Niemand aus dem Gedächtnis rekapitulieren kann. > Einen simplen AM Sender und Empfänger aber schon. Gerade im Kriegsfall ist genau das Szenario unrealistisch. a) Die reine Sendeinfrastruktur hat überlebt, dann auch ein paar Encoder, Multiplexer und Endstufen und vermutlich auch Radios im Feld. Dann fehlt zwar die Zuführung, aber dann macht man halt Lokalradio, wenn man überhaupt Strom hat. b) Von der DAB-Infrastruktur hat nichts überlebt, dann ist sehr wahrscheinlich auf der UKW-Sendeseite auch nichts mehr da. Röhrensender gibts auf UKW AFAIK in D fast keine mehr. Selbst wenn, die Exciter dafür sind immer mit Halbleitern und schon die bastelt man nicht mehr an einem Nachmittag. c) Und wenn eine MW/KW-Anlage noch steht und das elektrisch überlebt hat, brauchts sehr viel Strom. Vermutlich wird sie nach einigen Sendeversuchen dann auch zusammengebombt. Irgendwie sind die Szenarien eigentlich immer so, dass entweder noch irgendwas zusammenzubasteln ist (egal welche Technik) oder alles so kaputt ist, dass gar nichts mehr geht. Und bei "normalen" Naturkatastrophen siehts ähnlich aus: - Strom weg -> UKW rauscht, DAB ist still - Zuführung weg -> Lokale Audioquelle für UKW oder DAB. Das kann man auch bei DAB mit einem Raspberry PI produzieren, falls Encoder/Multiplexer Mangelware sind. - Sendestandort kaputt -> Auch beides still. Und natürlich gilt das auch für Analog-TV vs. DVB-T, die Komplexität ist da IMO irrelevant. In der Hinsicht ist DVB-S noch am Besten. Solange der Uplink lebt, ist lokal immer was zu empfangen.
Georg wir reden aneinander vorbei. Du redest von großen Anlagen, ich von dem Kram den man selber zusammenspaxt aus dem was der Scherbenhaufen her gibt nachdem der Ärger vorbei ist. Gruß, Holm
Achim B. schrieb: > Christoph db1uq K. schrieb: >> Sehr schön durch Matthias >> Richling parodiert > > Falsch! Matthias Richling kann nichts parodieren, und sehr schön schon > garnicht! MR ist unter den Parodisten derjenige mit dem allerhöchsten > Fremdschäm-Potential. Genau das ist seine bevorzugte Kunstform. Wer Kabarett nicht verträgt, der mag auf Comedy zurückgreifen; Mario Barth ist so richtig beschissen massenkompatibel. Leider kommt von Hagen Rether nichts mehr, wie es scheint.
Percy N. schrieb: > Leider kommt von Hagen Rether nichts mehr, wie es scheint. Der tourt viel durch die Gegend. Manchmal ist er aber doch noch bei Kabarettsendungen als Gast zu sehen.
Achim B. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Leider kommt von Hagen Rether nichts mehr, wie es scheint. > > Der tourt viel durch die Gegend. Manchmal ist er aber doch noch bei > Kabarettsendungen als Gast zu sehen. Ah, danke! Die letzten Fotos, die ich von ihm gesehen habe, ließen nichts Gutes ahnen. Zudem scheint sich Dieter Nuhr seines Konzeptes bemächtigt zu haben.
Holm T. schrieb: >> Jepp, in dem Fall müsste man erfinderisch sein. Bei dem, was wir hier im >> Haus haben (mal von der Elektronik abgesehen) würde ich wohl auf eine >> rein mechanische Lösung setzen, also Trimmrad mit Schwungscheibe, >> Lichtmaschine dahinter und dann per 12V-Trafo hochtransformieren. Mit >> vielleicht 50-100W kann man schon ordentlich Funkbetrieb machen. > > In so fern der der am Rad dreht nicht schon nach dem Aufheizen platt ist > :-) Vorsorge für den Kriegsfall fängt mit Körperertüchtigung an! ;-) > Mal im Ernst, je länger man darüber nachdenkt desto klarer wird einem > wie empfindlich unsere Infrastruktur heute ist. > Ich bin mir z.B. nicht sicher ob ein Tankstellenpächter ohne Strom und > Internet aus seinen Tanks nochwas raus bekommt, selbst wenn die voll > sind. > Strom ist da die eine Sache (Notstromer findet sich) aber ohne die > Anbindung zu dem Preistreiberkonzernen dreht sich da kein Rad. Ja, da stimme ich Dir zu. Je komplexer unsere Infrastruktur, desto problematischer wird es, sie bei einem Ausfall zu ersetzen. Und das wird nicht besser. Mir ist allerdings auch nicht bekannt, welche Notfallpläne dazu in irgendwelchen Schubladen liegen und ob die belastbar sind. Zumindest haben wir hier eine gewisse Notausrüstung, die allerdings nicht dafür angeschafft wurde: Katalytofen und zwei 11kg-Flaschen, Heizstrahler, Fahrrad/Tandem und Lastenanhänger, Umrichter, zweiflammige transportable Gaskochstelle. Ganz gut gerüstet sind sicherlich Wohnmobilbesitzer (sind wir leider noch nicht).
Chris D. schrieb: > Mir ist allerdings auch nicht bekannt, welche Notfallpläne dazu in > irgendwelchen Schubladen liegen und ob die belastbar sind. > Das ist leicht zu erahnen: an der BOS-Tanke gibt es Behördensprit bis zum Abwinken, aber der Bürger fällt trocken, sobald sein Tank leer ist. Jetzt muss nur noch sein Fahrzeug beiseite geräumt werden ... Merke: Der Mensch im Mittelpunkt steht allen im Wege! > Zumindest haben wir hier eine gewisse Notausrüstung, die allerdings > nicht dafür angeschafft wurde: Katalytofen und zwei 11kg-Flaschen, > Heizstrahler, Fahrrad/Tandem und Lastenanhänger, Umrichter, zweiflammige > transportable Gaskochstelle. > > Ganz gut gerüstet sind sicherlich Wohnmobilbesitzer (sind wir leider > noch nicht). Wie lange kommt man damit wie weit? Aber vermutlich wird hier nicht die Umgebung stehen bleiben, in der Du gerne überleben möchtest.
Holm T. schrieb: > Georg wir reden aneinander vorbei. Du redest von großen Anlagen, ich von > dem Kram den man selber zusammenspaxt aus dem was der Scherbenhaufen her > gibt nachdem der Ärger vorbei ist. Wenn der Ärger vorbei ist, wird genau das zusammengespaxt, was noch verfügbar ist. Das ist doch völlig unabhängig von dem, was jetzt läuft. Wenn da was überlebt hat, wird es passend ausgeschlachtet und umgebastelt. Viele werden das eh nicht machen können. Aber das ist doch kein Grund, jetzt schon vorab sich neueren Übertragungsarten zu verschliessen...
Georg A. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Georg wir reden aneinander vorbei. Du redest von großen Anlagen, ich von >> dem Kram den man selber zusammenspaxt aus dem was der Scherbenhaufen her >> gibt nachdem der Ärger vorbei ist. > > Wenn der Ärger vorbei ist, wird genau das zusammengespaxt, was noch > verfügbar ist. Das ist doch völlig unabhängig von dem, was *jetzt* > läuft. Wenn da was überlebt hat, wird es passend ausgeschlachtet und > umgebastelt. Viele werden das eh nicht machen können. Aber das ist doch > kein Grund, jetzt schon vorab sich neueren Übertragungsarten zu > verschliessen... Nein, ich verschließe mich den "neuen Übetragungsarten" eher aus Qualitätsgründen..das was da für mich Intressantes kommt, ist vom wie her derzeit völlig unbrauchbar (56kbits/s). Freilich steht der Krempel hier ungenutzt herum.. Das Ganze führt aber auch nicht dazu, das ich "nach dem Ärger" begeistert wäre den Mist implementieren zu müssen. Evtl. hätte ich ja dann auch mit noch funktionierenden Computern die das können was Besseres vor. Der Grund meiner Nörgelei ist ganz einfach beschrieben: "KISS". Gruß, Holm
Es werden ( ich kann jetzt nur über den DLF sprechen ) immer komplette Wörter oder Halbsätze wiederholt, es ist niemals eine abgehackte Silbe ... auffallend ist es im Raum Koblenz Trier Mainz seit Ende 2018
Walter K. schrieb: > Es werden ( ich kann jetzt nur über den DLF sprechen ) immer komplette > Wörter oder Halbsätze wiederholt, es ist niemals eine abgehackte Silbe > ... auffallend ist es im Raum Koblenz Trier Mainz seit Ende 2018 Dann ist das ein anderer Effekt als hier, wie gesagt die Geräte an denen mir das auffällt können gar nicht umschalten (zu alt). Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Georg wir reden aneinander vorbei. Du redest von großen Anlagen, ich von > dem Kram den man selber zusammenspaxt aus dem was der Scherbenhaufen her > gibt nachdem der Ärger vorbei ist. Dafür ist es aber völlig unerheblich ob der Deutschlandfunk früher mal als es ihn noch gab auf DAB gesendet hat oder ob der Sender mit dem Dschungelcamp früher mal nen hochkomplexen proprietären Encoder hatte der jetzt keinen mehr interessiert. In dem Fall [aus dem Scherbenhaufen was zusammenspaxen] baut man sich irgendwas was andere auch bauen können. Also zum Beispiel nen CW Transceiver für 80 oder 40 Meter oder sowas in der Art. Und wenns nicht gleich für nen Sender reicht dann wenigstens erstmal nen Empfänger damit man schonmal sieht auf welchem Band überhaupt noch was geht, irgend nen simplen Direktmischer oder sowas.
Matthias X. schrieb: > Seit Sonntag gibt > es aber irgendwelche Störungen. Circa aller einer Minute wird ein kurzer > Ausschnitt wiederholt. Das ist mir auch aufgefallen. Allerdings bin ich nur in RLP unterwegs. Ich muss aber sagen, dass der Empfang auch teilweise schwach ist. Würde aber behaupten, das das Problem an vielen Orten auftritt, nicht nur in einer bestimmten Zone. Also ein Umkreis von gut 40km. Bisher sind mir auch nur Wiederholungen aufgefallen, jedoch keine Sprünge. Die Frequenz hab ich bisher aber noch nicht beobachtet.
Oliver P. schrieb: > Bisher sind mir auch nur Wiederholungen aufgefallen, jedoch keine > Sprünge. Das kann ich bestätigen. Haben die Radios vielleicht einen Puffer der es bis zu einem gewissem grad abfängt aber nur in eine Richtung funktioniert? Walter K. schrieb: > Es werden ( ich kann jetzt nur über den DLF sprechen ) immer komplette > Wörter oder Halbsätze wiederholt, es ist niemals eine abgehackte Silbe Auch das kann ich bestätigen. Eventuell schalten die Radios bevorzugt bei geringen Lautstärkeamplituden um und das ist immer zwischen zwei Wörtern? Keine Ahnung wieviel Intelligenz in einem Radio steckt.
Ich bin in Nord-West NRW / Niedersachsen unterwegs, seit anfang dieser Woche kann ich die Sprünge bzw. Wiederholungen nicht mehr feststellen. Ich höre täglich auf meinem Arbeitsweg im Autoradio Dlf, und die letzten 2 Wochen war es wirklich ungewöhnlich oft. Wobei mir auch immer nur die Wiederholung von Wortteilen aufgefallen ist. Eigentlich müsste ein komplett fehlendes Wort oder Wortteile doch genauso auffallen, daran kann ich mich aber nicht erinnern. Vielleicht fällt es einem beim Zuhören auch nicht so direkt auf.
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