Hallo, kurze Frage, wie weit sollte ein Drehko, der einen magnetischen Stahlrahmen hat, mindestens von einem Ferritstab entfernt sein, damit es keine unerwünschten Effekte gibt? (der Drehko und die Spule auf dem Ferritstab bilden einen Schwingkreis, der bis ca. 4MHz schwingen kann)
Das kannst Du nur selbst ausprobieren. Experiment = Frage an die Natur
Ich würd sagen soweit entfernt wie der Ferritstab lang ist. Das sollte sicher reichen.
Wenn er sich der Drehko nicht ausgerechnet in der Verlängerung der Ferritstab-Achse befindet, wird er wenig Einfluss haben. Siehe alte Radios mit Mittelwelle, da ist links und rechts der Ferritantenne (meistens) mehr Luft, als darunter.
Elektrofan schrieb: > Wenn er sich der Drehko nicht ausgerechnet in der Verlängerung der > Ferritstab-Achse befindet, Nein, er befindet sich unterhalb der Achse. DH1AKF W. schrieb: > Das kannst Du nur selbst ausprobieren. > > Experiment = Frage an die Natur Haha, :-) Beim Testaufbau war ein Abstand von 4cm schon unkritisch. Aber irgendwie traue ich diesem Ergebnis nicht, das kommt mir wirklich wenig vor. Martin O. schrieb: > Ich würd sagen soweit entfernt wie der Ferritstab lang ist. > Das sollte sicher reichen. Interessanter Ansatz! Der Stab ist knapp 18 cm lang. Ich versuche es einfach mit [Länge/2] und wähle einen Abstand von 9cm, sonst wird es zu unhandlich.
Stefan schrieb: > kurze Frage, wie weit sollte ein Drehko, der einen magnetischen > Stahlrahmen hat, mindestens von einem Ferritstab entfernt sein, damit es > keine unerwünschten Effekte gibt? Was für Effekte sind bei dir denn unerwünscht? Amplitudenänderung, Resonanzverschiebung, Funkenüberschlag, ...
Am Stab ist es unkritisch. Nur sollten Metallteile nicht die Spule verstimmen. 1 - 2 cm reichen. Sieh dir doch alte Kofferradios an.
Stefan schrieb: > Schwingkreis, der bis ca. 4MHz Das Leben ist ein Kompromiss. Bei 4 MHz hast Du nur 8 Windungen auf dem Stab? Da wird die Leitungsinduktivität schon interessanter Teil des Schwingkreises.
Stefan schrieb: > der einen magnetischen > Stahlrahmen hat Mach eine Abschirmung aus Kupferfolie (evtl Platinenmaterial) oder Alu drum. Das hat viel geringere Verluste als Stahl und bewirkt lediglich eine Feldverdrängung, senkt also die Induktivität geringfügig ab.
Der Stern-4 von Rochlitz ging bis in das 25m Band. Gleich neben der Spule ist viel Metall der Auto-Antennenbuchse. https://www.radiomuseum.org/r/stern_roch_stern_4.html Alles nicht so kritisch.
michael_ schrieb: > Der Stern-4 von Rochlitz ging bis in das 25m Band. Vermutlich aber nicht mit dem Ferritstab, sondern mit der Teleskopantenne?
Dann schau dir so ein Gerät an. Es ist versilberter Draht. Die Teleskop ist zusätzlich. Nicht so wie bei Geräte zu dermaligen Zeit aus Fernost. Beim Dorena (West: TR9Z) von Goldpfeil Hartmannsdorf war das auch so. Hatte aber nur den 49 und 41 Bereich. War ein genialer Ferritstab vom KWH.
Stefan schrieb: > kurze Frage, wie weit sollte ein Drehko, der einen magnetischen > Stahlrahmen hat, mindestens von einem Ferritstab entfernt sein, Ferromagnetisches Material verstimmt die Spule. Das wirst du aber nur dann merken, wenn du die Spule mal ohne den Drehko in der Nähe und mal mit dem Drehko vermisst. Solange der sich drehende Teil des Drehkos nicht aus ferromagnetischen Material ist, was ich nicht glaube, und der Drehko fest montiert ist, ist das einfach eine konstante Einwirkung auf die Spule. Da du den Schwingkreis ja mit dem Drehko abstimmst, spielt der konstante Faktor bei der Spule keine Rolle, zumal seine Wirkung kleiner sein wird, als die Materialstreuung beim Ferritematerial. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Solange der sich drehende Teil des Drehkos > nicht aus ferromagnetischen Material ist, was ich nicht glaube, und der > Drehko fest montiert ist, ist das einfach eine konstante Einwirkung auf > die Spule. Die Platten sind aus Alu.
- Drehko an Ferrit über genügend lange Kabel anschliessen - Drehko auf Maximum eines Senders stellen - Drehko dem Ferrit nähern - wenn Du den Drehko verstellen musst, um wieder auf Maximum zu kommen, bist Du zu nahe dran Am besten geht das mit Meßsender und 2Kanal-Oszilloskop.
eric schrieb: > - wenn Du den Drehko verstellen musst, um wieder auf Maximum zu kommen, > bist Du zu nahe dran Warum? Wenn der Dreko jetzt festgemacht wird, ist doch alles gut. Es muß höchstens die Skala am Drehko Drehknopf etwas angepasst werden, so denn überhaupt eine da ist. MfG Klaus
> - wenn Du den Drehko verstellen musst, um wieder auf Maximum zu kommen,
bist Du zu nahe dran
Verstimmen ist kein Problem
Zu nahe ist wenn die Dämpfung steigt, der Sender also auch mit
Nachstimmen nicht mehr so laut reinkommt.
Es ist einen Versuch Wert die Restschaltung mit Kupfer oder was anderem
gut leitfähigem vom Ferritstab abzuschirmen.
Aus dem Bauch raus geschätzt sind 5cm ausreichend weit weg.
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