Hallo Ich bin dabei ein über 20 Jahre altes und 15m langes Motorboot auf moderne Technik umzustellen. Im Netz habe ich einen Sicherungskasten für 24V gefunden der für Boote, Camper, LKW´s gedacht ist und über eine für mich tolle Eigenschaft verfügt. Sobald eine Sicherung durchbrennt leuchtet eine Diode. So bekomme ich den Zustand automatisch mit BEVOR ich womöglich das entsprechende Gerät benötige. Ich suche genau das Gleiche für Wechselstrom und bin bisher nicht fündig geworden. Hat jemand vielleicht eine Idee? Grüße aus Berlin Peter
Normalerweise ist eine Sicherung heute ein Automat und hat einen Hebel an dem man ohne Strom deutlich erkennen kann, ob sie eingeschaltet ist, manche haben sogar rot/grün Anzeige. Elektrisch kann man mit Dauerstromverbrauch:
1 | +-|>|--+--|<|-+ |
2 | | | A | |
3 | | LED | |
4 | | | K | |
5 | +-|<|--+--|>|-+ |
6 | | | |
7 | 220nF/X2 1k |
8 | | | |
9 | 230V~ --+--Sicherung--+-- Verbraucher |
10 | | |
11 | 220nF/X2 |
12 | | |
13 | Null -----------------+-- |
Die LED leuchtet doppelt so hell, wenn der Verbraucher bei ausgelöster Sicherung eingeschaltet ist.
Man sollte besser sagen Dauerstromfluss statt Dauerstromverbrauch, denn verbraucht wird laut Stromzähler so lange die Sicherung drin ist nichts, es fliesst nur Blindstrom.
Ist zwar nicht ganz billig, aber in der Industrie werden viel Hilfskontakte an den Leitungsschutzschalter eingesetzt. Beispiel: https://new.abb.com/products/de/2CDS200912R0001/s2c-h6r-hilfskontakt Damit könnte man das realisieren.
Icke schrieb: > Ich suche genau das Gleiche für Wechselstrom Warum nicht einfach eine Glimmlampe für 230 VAC? Icke schrieb: > Sobald eine Sicherung durchbrennt > leuchtet eine Diode. In beiden Fällen muss natürlich noch ein Strom durch den Verbraucher fließen können...
Mani W. schrieb: > Icke schrieb: >> Ich suche genau das Gleiche für Wechselstrom > > Warum nicht einfach eine Glimmlampe für 230 VAC? > > Icke schrieb: >> Sobald eine Sicherung durchbrennt >> leuchtet eine Diode. > > In beiden Fällen muss natürlich noch ein Strom durch den Verbraucher > fließen können... Bei Wechselstrom genügt schon der Blindstrom durch die Kapazität, des zum Verbrauche führenden Kabels. Hier tauchen ja auch regelmäßig Fragen auf, warum die LED noch glimmt, wenn das Kabel zum Schalter eine gewisse Länge hat...
Das was die LED in Licht umsetzt ist aber Wirkleistung und die wird sehr wohl "verbraucht", egal wie klein sie ist. Sollte der Stromzähler still stehen wird er aufgrund so einer geringen Belastung aber nicht anfangen sich zu drehen, aber wenn er schon läuft würde er sich ein wenig schneller drehen als ohne. Wie gesagt ist das aber natürlich in einem winzigen Bereich. Wenn wir schon dabei sind es genau zu nehmen :-)
Icke schrieb: > Sobald eine Sicherung durchbrennt > leuchtet eine Diode Umgekehrt wäre es einfacher. Übrigens, es gibt da so runde Sicherungen mit einem farbigen Plättchen am Ende, das runterfällt wenn durchgebrannt. Falls du die Anzeige woanders haben willst, da solltest du bei 230V Wechselstrom vorsichtig sein. Georg
> Das was die LED in Licht umsetzt ist aber Wirkleistung und die wird > sehr wohl "verbraucht", egal wie klein sie ist. aber eben nur, wenn die Sicherung ausgelöst hat. Die Frage ist also: was ist der DAUER-Zustand? Sicherung aktiv oder Sicherung kaputt (resp. LS ausgelöst)? Bei mir zuhause: Sicherung aktiv, damit Dauerblindstrom, also kein "Verbrauch" aus Sicht des Zählers.
Icke schrieb: > Ich bin dabei ein über 20 Jahre altes und 15m langes Motorboot auf > moderne Technik umzustellen. Icke schrieb: > Ich suche genau das Gleiche für Wechselstrom und bin bisher nicht fündig > geworden. Geht es hier jetzt um Wechselstrom auf dem Boot? Und um welche Spannung? 230V AC? Oder suchst du das gleiche was du bei 24V DC Geräten gefunden hast jetzt für deine Hausinstallation?
MaWin schrieb: > Einfach und genial. Darauf wäre ich nicht so schnell gekommen. Durch diese Vorlage spukt mir jetzt sogar eine Version im Kopf herum: Bei "(aktive(r)) Verbraucher dran" noch eine zweite LED anderer Farbe. Ich bin nicht der TO, aber: Dankeschön.
Sebbi schrieb: > Wenn wir schon dabei sind es genau zu nehmen :-) Sollte man, und nicht so einen Scheiss schreiben. Also nochmal richtig lesen: MaWin schrieb: > verbraucht wird laut Stromzähler so lange die Sicherung drin ist nichts So lange die Sicherung drin ist, ist nämlich die Schaltung mit der LED kurgeschlossen und die LED leuchten nicht. Es fliesst nur Strom durch den 220nF/X2 Lastkondensator, reiner Blindstrom, wird nicht gezählt vom Haushaltszähler. Sebbi schrieb: > Das was die LED in Licht umsetzt ist aber Wirkleistung und die wird sehr > wohl verbraucht Also nix, LED leuchtet nicht.
220nF ist viel zu groß. Wenn man eine ultrahelle LED verwendet reicht auch ein Y-Kondensator mit ein paar nF.
Das Problem bei der Sache ist: Wenn man eine Sicherung ausschaltet oder raus dreht, ist in der Regel davon auszugehen, dass die Leitung danach spannungsfrei ist. Das ist mit deiner Schaltung nicht mehr so. Auch wenn nur ein paar nF in wirksam sind, das kann immer noch dazu reichen dass der nächste beim Wechseln einer Steckdose etwas zuckt und sich im schlimmsten Fall verletzt.
Sebbi schrieb: > Das was die LED in Licht umsetzt ist aber Wirkleistung und die wird sehr > wohl "verbraucht", egal wie klein sie ist. Sollte der Stromzähler still > stehen wird er aufgrund so einer geringen Belastung aber nicht anfangen > sich zu drehen, aber wenn er schon läuft würde er sich ein wenig > schneller drehen als ohne. Wie gesagt ist das aber natürlich in einem > winzigen Bereich. Wenn wir schon dabei sind es genau zu nehmen :-) Schmarrn denken und Schmarrn schreiben, wenn man es genau nimmt!
Mani W. schrieb: > Schmarrn schreiben Wie wahr. MaWins Schaltung setzt etwa 80 Milliwatt Wirkleistung um, bei ausgelöster Sicherung und aktivem Kurzschluß 270mW. Die Dimensionierung passt für eine rote LED von von ca. 1985.
und für schlackernde Backen, wenn er mit vermeintlich getrenntem Netz mal den Lichtschalter wechseln will
Manfred schrieb: > Mani W. schrieb: >> Schmarrn schreiben > Wie wahr. Ja, ich weis! Und dann noch dazu denken... ;-)
Bei icke brennt eine Sicherung durch bevor er womöglich das entsprechende Gerät benötigt! Einfach toll, das ist Zauberei.
Vielen Dank für Eure Ideen! Ich gebe offen zu, dass ich mit den Details ein wenig überfordert bin aber ich werde es mit "meinen Betreuern" besprechen! Bin mir sicher dass unter den Vorschlägen etwas verwirklichbar ist!
Ich kann von der Kondensator-LED Variante nur abraten! Wie schon geschrieben wurde ist das sehr gefährlich. Durch die Parallelschaltung zur Sicherung verliert diese ihre grundlegende Funktion: Das galvanische Trennen des Stromkreises vom Netz. Ich kann an dieser Stelle keine genaue Vorschrift benennen, aber ich kann mir nicht vorstellen, das es zulässig ist. Eher grob fahrlässig!!! Die einzig vernünftige Lösung ist die Variante mit Hilfskontakten am Sicherungsautomaten.
Möglich vielleicht eine Lösung, bei welcher schlicht nach dem LSS die anliegende (oder nicht anliegende) Spannung festgestellt wird. Auch eine Ergänzung mit Detektion des Stromes wäre denkbar. Dazu: Anzeige schrieb: > noch eine zweite LED anderer Farbe ? Das wäre alles ohne so eine Überbrückung machbar, sehe kein Prob.
Ach so, Verzeihung: Wenn auch bei "geflogenem" LSS etwas leuchten soll, dann müßte zuallererst mal eine Schaltung vor den LSS... (Wären dann am Schluß insgesamt 2 oder 3 LEDs. Etwas mehr also.) Könnte bitte jemand (aus dem FF) die genaue Rechtslage aufklären? Falls nein, werde ich heute abend mal gründlich nach Infos suchen. Ich spiele nämlich mit dem Gedanken, auch so etwas zu machen.
Wenn die Schaltung nicht abgenommen wurde vom Meister des Fachbetriebes besteht kein Versicherungsschutz mehr.
1.Sicherung irgendwie überbrücken ist in meinen Augen Risiko! 2.Es wäre sinnvoller eine Glimmlampe mit Vorwiderstand zu benutzen als eine LED, da ein Vorschaltkondensator auch mal einen Kurzschluss haben könnte! 3.Es wäre noch sinnvoller einfach die Spannung hinter der Sicherung anzuzeigen, da man dann auch bei Stromausfall mehr wüßte.
> das kann immer noch dazu reichen dass der nächste beim Wechseln einer > Steckdose etwas zuckt und sich im schlimmsten Fall verletzt. na ja, in einer ordentlichen Installation gäbe es dann immer noch den FI als Schutz. Dass man beim Wechseln einer Steckdose an einen der Drähte kommt, kann dem Ungeübten schon mal passieren, aber dass er an L und N gleichzeitig greift, ist eher unwahrscheinlich. Diese Typ Mensch läuft auch bei geschlossener Schranke über den Bahnübergang, ein Stromschlag an einer solchen Mimik dürfte da die gerinsgte Gefahr im Leben sein. Außerdem gilt natürlich: auch ein geöffneter LS ist kein Garant, für Spannungsfreiheit. Auch nicht in "normalen" Installationen! Neben der "Lifesafe"-Variante mit den Hilfskontakten könnte man natürlich auch einfach eine Batterie/Akku-gestützte Schaltung nehmen, oder mit einen Goldcap, die hinter dem LS sitzt.
Verlassen wir uns also darauf, daß jeder noch einen FI zur Sicherung installiert hat und es dann nicht so doll wehtut. Toller Beitrag.
Soll eigentlich jede Sicherung eine eigene Anzeige bekommen, oder reicht eine Anzeige führ mehrere/alle? Es gibt sogenannte Netzüberwachungsrelais die überwachen 3 Stromkreise und schalten einen Kontakt wenn ein/mehrere Stromkreise ausfallen. Bei mehreren nicht billig, aber sicher. Wenn es richtig gebaut wird, kann keiner (Versicherung, "meinen Betreuern") etwas dagegen einwenden.
batman schrieb: > Verlassen wir uns also darauf, wer ist denn hier "wir"? Bist du der Hauselektriker von Icke und wechselst bei ihm öfters die Lichtschalter? Deinem Beitrag nach reicht es ja für den gefahrlosen Lichtschalterwechsel, wenn der LS offen ist. Noch toller.
Gefahrlos ist nix im Leben aber ich geh mal davon aus, daß das häufig so gemacht wird.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.