Forum: HF, Funk und Felder Accurate Power Meter Digital LCD RF Power Meter -75~16 dBm 1-600MHz


von Gerd S. (alea)


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Accurate Power Meter Digital LCD RF Power Meter -75~16 dBm 1-600MHz

https://de.aliexpress.com/item/Accurate-Power-Meter-Digital-LCD-RF-Power-Meter-75-16-dBm-1-600MHz-Radio-Frequency-Attenuation/32840243480.html?spm=a2g0x.10010108.1000016.1.702c4fcfbOfsKm&isOrigTitle=true

wird hier zum Preis von 16.34$ angeboten.

Ich suche für z.B. Messung der Ausgangsspannung an kleinen Oszillatoren 
bis 200Mhz ein preisgünstiges Messgerät.
Die angebotenen analogen Gebrauchtgeräte sind mir für den Zweck zu teuer
und die Funktionalität ist vielfach unbekannt.

Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Gerät aus chinesischer 
Produktion?

Danke
Gruß
Gerd

von A. K. (Gast)


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Najo..wenn dir -75dbm reichen....es ist halt eine Single Chip Lösung 
ohne Frequenzgangkorrektur oÄ.

von Huh (Gast)


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Arno K. schrieb:
> Najo..wenn dir -75dbm reichen

> "Measuring power range -75 ~ +16 dBm (external RF attenuator
> can be extended to 100dBm)"

von A. K. (Gast)


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Huh schrieb:
> Arno K. schrieb:
>> Najo..wenn dir -75dbm reichen
>
>> "Measuring power range -75 ~ +16 dBm (external RF attenuator
>> can be extended to 100dBm)"

???
Hier gings um das negative Limit..wer braucht schon Leistung bei 
Oszillatoren?

LG

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Huh schrieb:
> can be extended to 100dBm

Prust!  Bloß gut, dass ich gerade keinen Tee im Mund habe …

Ob die Leute auch nur irgendwie drüber nachdenken, was sie da für 
Unfug schreiben?

Schau dir einfach die Doku der diversen AD83xx-Chips an, dann siehst du, 
was du von so einem Gerätchen ungefähr erwarten kannst.  Wird ein 
uralter AD8307 sein, was da drin werkelt.

https://www.analog.com/en/products/ad8307.html

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Arno K. schrieb:
> Hier gings um das negative Limit.

Naja, die üblichen Leistungsmessgeräte mit Thermokoppler sind da noch 
viel schlechter, trotzdem werden sie häufig benutzt.

von nachtmix (Gast)


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Gerd S. schrieb:
> Ich suche für z.B. Messung der Ausgangsspannung an kleinen Oszillatoren
> bis 200Mhz ein preisgünstiges Messgerät.

Leistungmesser sind aber keine Spannungsmessgeräte und stellen i.d.R. 
eine 50 Ohm Last dar.
Ob damit dein kleiner Oszillator überhaupt noch schwingt?

Du wirst auch nicht den vorhandenen Abschlußwiderstand einfach ausbauen 
können, weil du es dann mit der Kapazität, evtl. auch mit 
Transformationseffekten, des Koaxkabels zu tun bekommst.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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nachtmix schrieb:
> Leistungmesser sind aber keine Spannungsmessgeräte und stellen i.d.R.
> eine 50 Ohm Last dar.

Wobei so ein AD8307 selbst eine deutlich höhere Eingangsimpedanz hat. 
Die 50 Ω Nennlast schaltet man dort in der Regel als ohmschen Widerstand 
parallel zum Eingang – könnte man also sicherlich auch wieder ausbauen.

Dann stimmt allerdings die dBm-Angabe der Anzeige nicht mehr; man könnte 
sich dann sinnvollerweise eine eigene Firmware dafür schreiben und die 
Anzeige in dBµV oder sowas machen.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Hallo Gerd,
für die Messung an Oszillatoren hatte ich mir seinerzeit einen einfachen 
Tastkopf mit einem Dual-Gate-FET am Eingang gebastelt, also einen 
Impedanzwandler.
Siehe hier:
https://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&postID=51330#post51330

Vermutlich wird Dich nicht die absolute Leistung interessieren, sondern 
nur der relative Wert, z.B. bei Vergleichsmessungen.

von Gerd S. (alea)


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DH1AKF W. schrieb:
> Vermutlich wird Dich nicht die absolute Leistung interessieren, sondern
> nur der relative Wert, z.B. bei Vergleichsmessungen.

Ja so in der Richtung.
kurz prüfen ob ein Oszillator schwingt und wie hoch sein Ausgangspegel 
ist.
Mache es im Moment mit einem Eigenbau "Hf-Tastkopf".(Diode und 
Kondensator)
Suche halt nach was besserem.

Gruß
Gerd

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerd S. schrieb:
> Suche halt nach was besserem.

Dafür ist so'n AD8307 keine schlechte Wahl.

Ich habe vor vielen Jahren an einem alten Analogwobbler den 
Diodentastkopf durch einen mit AD8307 ersetzt, das hat bestens 
funktioniert. 50-Ω-Terminierung hatte ich am Tastkopf schaltbar gemacht, 
hat für diesen Frequenzbereich genügt.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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100dBm - das sind 10 Megawatt, das wäre schon ein sehr großer 
Leistungsabschwächer.

Der eigentliche log. Detektorchip ist auf allen Fotos unter dem LCD 
versteckt. Es dürfte aber ein AD8307 oder ähnlicher Typ sein, neuere 
Typen haben eine höhere Grenzfrequenz aber dadurch auch ein größeres 
Summenrauschen. Die kommen nicht mehr auf -75 dBm herunter.

von W.S. (Gast)


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Gerd S. schrieb:
> Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Gerät aus chinesischer
> Produktion?

Naja, also.. du siehst ja, was du kriegst. Nämlich ein offenes Dings 
ohne Gehäuse. Also mußt du dir erst naoch ein Gehäuse drum herum bauen. 
Ich hatte das mal mit dem hier bekannten AVR-Transistortester, der sich 
zum Allzweck-Tester entwickelt hat, gemacht. Das war aber trotz 
einigermaßen passenden Gehäuses eine elende Plastik-Fräserei.

Aber irgend ein Gehäuse muß sein, du willst das Ding ja auch benutzen. 
Also ist mechanisches Basteln angesagt. Was bei dem Ding stört, ist der 
Höhenunterschied zwischen Schiebeschalter+Tasten einerseits und Display 
andererseits. Also entweder was per 3D-Druck machen oder aus dem Vollen 
fräsen.

W.S.

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