Habe ich vor Jahren nachgebaut und bin sehr zufrieden. Aber.. Für mein Lichtuhrprojekt brauche ich Transistoren mit sehr großen fT, da der Laufzeitoszillator auf ca. 100 MHz schwingen wird. Bei 75 cm Weglänge vom Laser zum Spiegel und retour zur Fotodiode sollte dann, wenn die Durchlaufzeit der Elektronik gering ist, die o.g. Frequenz fast erreicht werden. Dazu will ich den 2SC3355 verwenden mit ft > 7GHz. Mit dem Transistortester nachgemessen sollte die Stromverstärkung > 100 sein. Wars aber nicht und bei weiteren Tests wurde die Stromverstärkung jedes Mal kleiner. Sogar beta = 1 wurde erreicht. Datenblatt gecheckt und festgestellt, das Veb < 3V beleiben muss. Dieser Wert ist bei Standardtransis so um 5V, auf Grund dessen die Transistoren nicht beschädigt werden, da ja der Tester mit 5V arbeitet. Seit den 60er Jahren weiss ich dass die Transi AF124...127 schon bei Veb bei knapp über 1 V beschädigt werden. Bei SI Transi habe ich die 3V Grenze noch nicht erfahren. Bis Jetzt. Abhilfe wäre natürlich die Betriebsspannung des ATmega auf 2,5V zu reduzieren, aber das nur für bestimmte Transi allgemein zu ändern ist sicher zu viel verlangt. Also VORSICHT bei bestimmten Bauteilen.
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Das riecht nach einer Verwechslung unterschiedlicher Datenangaben und nach vertauschten Beinchen (reverse typ).
Dieter schrieb: > nach vertauschten Beinchen (reverse typ). Das ist systembedingt. Der Transistortester hat drei Klemmen und identifiziert B-C-E, G-D-S bzw Anode-Kathode automatisch. Das geht nur durch Durchprobieren. Idealerweise würde er mit einer geringen Spannung starten und PN-Übergänge suchen und danach mit angepasst höherer Spannung messen. Das gibt aber das relativ einfache Konzept nicht her.
soul e. schrieb im Beitrag #5701171 > > Das ist systembedingt. > > Idealerweise würde er mit einer geringen Spannung starten und > PN-Übergänge suchen und danach mit angepasst höherer Spannung messen. > Das gibt aber das relativ einfache Konzept nicht her. So ist es, aber der Aufdecker hat es nicht verstanden. Ob das die chin. Klones vllt können?
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Ich glaube nicht, das dies die Ursache ist. Es wird doch keine harte Spannung angelegt. Laut Datenblatt ist es kein exotischer Typ. Ein normaler Epitaxial-Planar. Beim BC547 ist BE auch nur 5 - 6V. Ich hätte keine Bedenken, den in einer einfachen analogen Schaltung zu prüfen, wo der Basisstrom über einen Widerstand eingeprägt wird.
michael_ schrieb: > > Beim BC547 ist BE auch nur 5 - 6V. > > Ich hätte keine Bedenken, den in einer einfachen analogen Schaltung zu > prüfen, wo der Basisstrom über einen Widerstand eingeprägt wird. An sich richtig. Die Ports Des ATmega direkt haben aber nur ca. 30 Ohm so können doch (5-3)/0.03 = 66 mA fließen und das ist der Basisdiode im Sperrmode zuviel. Aber ich habe mir das Listing des .asm Codes nicht angeschaut. Aber selbst 680 Ohm lt. Schaltung sind diesem Transi zu viel. Der 2SC3355 hat eben nicht 5V sondern nur 3V Veb lt. Datenblatt. Und dafür habe ich den Thread geschrieben, bei bestimmten Typen Vorsicht walten zu lassen und sonst nichts weiter..
Rudi D. schrieb: > und das ist der Basisdiode im > Sperrmode zuviel. Die wird in Durchlassrichtung betrieben. Wenn, wäre es nicht die Spannung, sondern ein zu hoher Basisstrom. Ich glaube nicht, dass der volle Strom, den ein Port hergibt, zur Basis geht. Ich müßte mir mal die Schaltung ansehen. Da hätten auch andere (HF)Transistoren sicher Probleme. Vielleicht schwingt da etwas. Bau dir dochmal spasseshalber eine Testschaltung mit einem 9V Block auf.
michael_ schrieb: > > Vielleicht schwingt da etwas. > http://www.elektronik-labor.de/Notizen/NPNkipp3.html Hab ich schon vor Jahren gemacht. Beim 2N2369 ist ein Knick, der auf Schwingungen ev. hindeutet. Auch der BFR96 bricht auch schon bei 3,6V durch. Der 2SC3355 bei 7 GHz ft ist ja für Schwingungen geradezu prädestiniert. Wie auch immer einige 2SC3355 sind nun hin, bzw im Markus Tester gestorben. Ich glaube wir können schließen.
Inzwischen ist der Multi-function Tester-TC1 um 15,50 Euro bei mir eingetroffen und die 2SC3355 werden nicht beschädigt. Nebenbei kann man ab 30 pF C's messen und L's ab 0,01 mH, also 10 µH Incremente. Übrigens werden die Dämpfungswerte auch angezeigt. Zenerdioden bis 30V. An diesem Gerät kann man nicht vorbei (keine Werbung).
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