Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kabelwiderstand


von Lukas (Gast)


Lesenswert?

Hallo liebe Mitglieder,

ich benötige für meinen Aufbau einen Widerstand von 0.02 Ohm und habe 
mir überlegt, ob ich das nicht einfach über den Kabelquerschnitt löse.

Aktuell habe ich ein Kabel mit 0.75 mm², aber kann auch ohne Probleme 
ein kabel mit 0.5 mm² verwenden. Sollte bei einer länger von ca. 10cm 
ein Widerstand von 0.02 Ohm erreicht werden oder fällt euch eine 
elegantere Lösung ein?

Danke für eure Hilfe!

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Lukas schrieb:
> ich benötige für meinen Aufbau einen Widerstand von 0.02 Ohm und habe
> mir überlegt, ob ich das nicht einfach über den Kabelquerschnitt löse.

Wenn du mit der Temperaturabhängigkeit kein Problem hast...

von Lukas (Gast)


Lesenswert?

Kupfer ist halt ein Kaltleiter, Der Widerstand verändert sich also stark 
mit der Temperatur. Bei einem "Echten" Widerstand aus passendem Material 
ist das natürlich nicht so.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Lukas schrieb:
> ich benötige für meinen Aufbau einen Widerstand von 0.02 Ohm und habe
> mir überlegt, ob ich das nicht einfach über den Kabelquerschnitt löse.
Wie genau und konstant soll denn dieser Widerstand sein? Welches 
Problem willst du auf diese Art lösen?

> oder fällt euch eine elegantere Lösung ein?
Ich würde einen Widerstand mit 20mOhm einbauen. Das ist 
reproduzierbar...

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Ich würde einen Widerstand mit 20mOhm einbauen. Das ist
> reproduzierbar...

ich auch, fünf 100mOhm parallel sind einfach
Leistung beachten, was soll den "rüber" 1A oder 1kA?

von NichtWichtig (Gast)


Lesenswert?

man könnte die 0,75mm² auch etwas länger wählen :)

von Lukas (Gast)


Lesenswert?

Im Endeffekt soll damit nur der Anlaufstrom von einem Motor gedämpft 
werden. Ich weiß, dass man dafür tendenziell eher zu einem Thermistor 
greift, aber ein 0.02 Ohm Widerstand hat gereicht, damit der Schutz vom 
Akku nicht ausgelöst wurde.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Lukas schrieb:

> Im Endeffekt soll damit nur der Anlaufstrom von einem Motor gedämpft
> werden.

Wie hoch ist der denn?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Lukas schrieb:
> aber ein 0.02 Ohm Widerstand hat gereicht, damit der Schutz vom Akku
> nicht ausgelöst wurde.
Muss das nur in 1 einzigen Schaltung "funktionieren"?
Oder sollte das auch mit einem anderen Akku gehen?

von Lukas (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Muss das nur in 1 einzigen Schaltung "funktionieren"?
> Oder sollte das auch mit einem anderen Akku gehen?

Nur in dieser Schaltung, mit genau diesem Akku.

von Lukas (Gast)


Lesenswert?

Sind denn 0.02 Ohm realistisch oder eher nicht?

Beitrag #5701049 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5701060 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5701067 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5701078 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5701084 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Einfach nur ausrechnen:

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1003191.htm

Wenn das Kabel mit Cu zu dünn oder lange wird, dann wäre es möglich auf 
Eisen auszuweichen. Eingeklemmte Graphitplatte, wäre auch noch eine 
Idee.

Beitrag #5702058 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5702063 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ths (Gast)


Lesenswert?

Ich hoffe damit zur Wissensvermehrung beizutragen.


https://burstercablemeasurement.com/wp-content/uploads/2016/08/2304_EN.pdf


Im kleinsten Bereich 200 µOhm Full Scale.

von Mikrowilli (Gast)


Lesenswert?

0.02 Ohm sind kein utopischer Widerstandswert; es gibt sogar 
(Mess-)widerstände mit 0.01 Ohm: 
https://www.conrad.de/de/messwiderstand-001-10-w-l-x-b-x-h-22-x-4-x-17-mm-isabellenhuette-pbv-001-1-st-447323.html

Ein Kupferdraht von 1m Länge und 1qmm Querschnitt hat rein rechnerisch 
einen Widerstand von 0.017 Ohm. Bei 0.5qmm sind es entsprechend 0.034 
Ohm pro Meter Länge. Der Rest ist dann einfacher Dreisatz...

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

Lukas schrieb:
> Im Endeffekt soll damit nur der Anlaufstrom von einem Motor gedämpft
> werden. Ich weiß, dass man dafür tendenziell eher zu einem Thermistor
> greift, aber ein 0.02 Ohm Widerstand hat gereicht, damit der Schutz vom
> Akku nicht ausgelöst wurde.

Was haben wir denn da für einen Anlaufstrom?

20 mOhm ist ja wirklich nicht viel. Da genügt u.U. eine Lüsterklemme die 
nicht richtig fest angezogen ist. Hast Du die 20 mOhm messen können?
mfg klaus

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


Lesenswert?

Mein kleinster (größter) Shuntwiderstand hat 60uOhm (60×10e-6).
Dagegen sind 20mOhm geradezu riesig.

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

Lukas schrieb:
> Im Endeffekt soll damit nur der Anlaufstrom von einem Motor gedämpft
> werden. Ich weiß, dass man dafür tendenziell eher zu einem Thermistor
> greift, aber ein 0.02 Ohm Widerstand hat gereicht, damit der Schutz vom
> Akku nicht ausgelöst wurde.

Wenn ein Widerstand von 20 mOhm Dein Problem beim Anlauf eines Motors, 
egal wie groß oder klein der ist, gelöst hat, stimmt garaniert irgend 
etwas nicht.

Sag uns mal klipp und klar, um welche Anlaufströme es sich handelt. Oder 
was das für ein Motor ist, welche Leistung. Der Akku hat einen Schutz. 
Der muß ja sehr empfindlich sein wenn er auf 20 mOhm im Stromkreis 
reagieren sollte.

Womöglich hast Du ein ganz anderes Problem.
mfg Klaus

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Ich pflichte Klaus bei. 20mOhm fuer einen Anlaufstrombegrenzer ist ein 
Witz. Auch bei 12V 100A, faellt die Spannung nur um 2V ab.

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

Klaus R. schrieb:
> Womöglich hast Du ein ganz anderes Problem.

Glaskugel fragt: Ist es vielleicht ein Inrush?
https://de.wikipedia.org/wiki/Einschaltstrom#Motor
mfg Klaus

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.