Hallo zusammen, kann mir jemand sagen, welche Spannung diese verträgt? https://www.reichelt.de/festinduktivitaet-axial-hbcc-ferrit-10-l-hbcc-10-p86460.html?&trstct=pos_15 Mir ist klar, dass an der Spule kaum eine Spannung abfällt, daher die Ratings keine Spannungsangabe erhalten, aber es muss doch eine Festigkeitsangabe geben, mit welcher Spannung ich an Spulen maximal anlegen darf? Angenommen ich würde hier 300VDC an die Spule anlegen, würde das funktionieren, ohne dass es Überschläge gibt? Danke für die Hilfe Gruß Jochen
Der CUL Draht wird schon 100V halten. Wie sollte denn darüber substantiell Spannung abfallen?
Jochen schrieb: > Angenommen ich würde hier 300VDC an die Spule anlegen, würde das > funktionieren, ohne dass es Überschläge gibt? 300 VDC bei 220 mΩ führt zu einem Strom von 1400 A. Das wird deine Quelle nicht hergeben ... Mach dir also keine Sorgen.
Wolfgang schrieb: > Das wird deine Quelle nicht hergeben ... > Mach dir also keine Sorgen. Und wenn, dann wird die Spule in Rauch aufgehen. Vermutlich reichen schon 10 Amp. um die Spule abzufackeln.
Michael K. schrieb: > Wie sollte denn darüber substantiell Spannung abfallen? Hab ich doch geschrieben, dass mir klar ist, dass da kein Spannung abfällt. Aber mir ist noch ein Rätsel, ob ich die Spule z.B. mit 160V betreiben kann. Wolfgang schrieb: > 300 VDC bei 220 mΩ führt zu einem Strom von 1400 A. Hier spielt ja die Last noch eine Rolle, die keine 0Ohm hat. Gehen wir davon aus, dass ich die max. 1.4A einhalte, ist da bei 100V wirklich schluss und es gibt Überschläge?
Wolfgang schrieb: > 300 VDC bei 220 mΩ führt zu einem Strom von 1400 A. Na ja, das kommt drauf an, wie schnell die 300V kommen. Der Strom steigt ja wegen der Induktivität der Spule nur langsam (im elektronischen Massstab), und man kann ja die Spannung wieder rechtzeitig weg nehmen, wie es jeder Schaltregler tut.
Jochen schrieb: > Gehen wir davon aus, dass ich die max. 1.4A einhalte, ist da bei 100V > wirklich schluss und es gibt Überschläge? Es gibt an dem Ding keine 100VDC bei <1.4A. Punkt
Jochen schrieb: > also gibt es da überschläge, bei über 100V? Versteh doch, warum sollen an der Spule 100 Volt abfallen, wenn Du DC hast und der Strom 1.4A beträgt. Die Spule hat laut Datenblatt 0.22 Ohm DCR, bei 1,4 A fallen also 308 mV ab.
Jochen schrieb: > Hab ich doch geschrieben, dass mir klar ist, dass da kein Spannung > abfällt. Aber mir ist noch ein Rätsel, ob ich die Spule z.B. mit 160V > betreiben kann. Also Dir ist klar das da keine Spannung abfällt, aber ob 160V gehen willst Du wissen. Kein Bier mehr für Dich, an die frische Luft und dann noch mal nachdenken. Wie willst Du jemals 160V an der Spule erreichen ohne das das Ding wegen dem STROM in Rauch aufgeht. Die Spannungsfestigkeit ist hier so sinnvoll wie die Geschmacksrichtung anzugeben.
Danke für die "Ohrlaschen" :-D Jetzt leuchtet es ein :-) Eine Frage hätte ich aber noch... Angenommen ich will Tiefpass Netzfilter aufbauen (LC) mit fg bei ca. 15khz... Wäre da die Spule geeignet? Danke nochmal und Vg
Michael B. schrieb: > Der Strom steigt ja wegen der Induktivität der Spule nur langsam (im > elektronischen Massstab), und man kann ja die Spannung wieder > rechtzeitig weg nehmen, wie es jeder Schaltregler tut. Und jetzt rechnen wir uns mal die Frequenz aus die es bräuchte bei 300V noch nicht den max. Strom zu erreichen und kommen darauf: XL=300V/1,4A = 214ohm F= XL / 2 x pi x L => 3,4MHz Sportliche Frequenz für ne 300V 1,4A Brücke und sicher nicht die Drossel die man in so einem Fall verwenden würde.
Jochen schrieb: > Michael K. schrieb: >> Wie sollte denn darüber substantiell Spannung abfallen? > > Hab ich doch geschrieben, dass mir klar ist, dass da kein Spannung > abfällt. Aber mir ist noch ein Rätsel, ob ich die Spule z.B. mit 160V > betreiben kann. Die Frage ist unsinnig. 160V von wo nach wo? Für die Spule selber relevant ist in erster Linie die Spannung zwischen ihren Anschlüssen. Es ist sehr unwahrscheinlich [1], daß du diese 10µH Induktivität so betreibst, daß eine derart hohe Spannung zwischen(!) ihren Anschlüssen auftritt. Für die Spannung zwischen (einem Anschluß) der Spule und irgendeinem anderen Punkt ist maßgeblich, was da noch dazwischen liegt. Natürlich hat die Lackierung auf dem Spulenkörper und der Lack auf dem Draht der Spule nur eine begrenzte Spannungsfestigkeit. Wenn du die Spule in eine leitfähige Flüssigkeit tauchst und dann 10kV an einen Anschluß gibst, wird diese Isolation durchschlagen. Nur: welche Relevanz hat das in der Praxis? Keine. In der Praxis interessiert einzig die Spannung zwischen den Enden der Spule. Für die Isolation der Spule als Ganzen gegenüber dem Rest deiner Schaltung bist du ganz allein verantwortlich. [1] unwahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen. Z.B könnnte die Spule Teil eines Schwingkreises sein, der mit seiner Resonanzfrequenz angeregt wird. Dann könnte die Spannung an der Spule in Spitzen durchaus einige 100V erreichen. Es kommt also wie immer, darauf an.
Häh? Jedes Einschalten ist unter ungünstigen Umständen schnell genug. Einfachstes Beispiel: L mit R=1k in Reihe. Im DC Arbeitspunkt liegen nahezu die gesamten 300V über R bei 300mA. Im Einschaltmoment fällt jedoch die gesamte Spannung über L ab. Es kommt dabei NICHT auf die Schaltfrequenz an, sondern auf die Flankensteilheit. Relais z.B. haben sehr steile Schaltflanken.
Besten Dank für die Anregungen... Also könnte ich diese Spule ohne bedenken, in einer Filterschaltung (LC) betreiben, wenn ich drauf achte, dass die anliegende Spannung an den Pins zur restlichen Schaltung genug isolation hat?
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