Hallo zusammen,
Ich finde im Internet schon Hybride anwendungen jedoch habe ich bisher
noch keine Schaltung gefunden, die einen Schwingquarz mit Hoher Güte als
Referenzfrequenz benutzt, um damit die PLL anzutreiben, die widerum mit
ihrer Ausgangsfrequenz eine DDS als Referenzfrequenz antreibt. Mein
Gedanke ist dabei, dass ich durch die PLL eine möglichst hohe
Ausgangsfrequenz erzeugen kann und mit der DDS dann eine unglaublich
feine Frequenzauflösung bekomme. Nun habe ich in meiner Vorlesung
gelernt, dass Digitale Signalverarbeitung selten im Frequenzbereich
>100MHz eingesetzt wird, was gegen eine PLL als Referenzfrequenz für
eine DDS spricht. Ist das villeicht schon die Antwort? Wenn ja, wieso
ist das so? Dafür stand auch nicht wirklich etwas in meinem Skript. Das
einzige was ich mir vorstellen könnte wäre, dass DA-Wandler in einem
Frequenzbereich >100MHz schwierigkeiten haben das Digitalsignal zu
Wandeln, jedoch denke ich dann wiederum an ein R2R Netzwerk. Mit dem
soll es, nach meinem Wissensstand, in einem Taktzyklus möglich sein DA
zu wandeln. Natürlich habe ich dann nur ein Wertdiskretes Signal, dies
ist mir aber an dieser Stelle Egal.
Eine andere Möglichkeit die mir einfällt wäre, dass bei den hohen
Frequenz, die durch eine VCO erzeugt wird, eine zu große Ungenauigkeit
herrscht, was sich Negativ auf den Digitalen Prozess auswirken kann (Ist
nur ein Gedanke, liege damit sicher komplett daneben. Wenn nicht könnte
mir einer erklären warum?)
Hoffe ich habe kein Hater/Troll Thread eröffnet. Bin noch am Anfang des
weges in diesem Bereich und erhoffe mir mit eurer Hilfe bisschen Licht
ins Dunkle zu bringen.
Beste Grüße
Eigentlich kenne ich es genau umgekehrt: DDS mit feiner Phasenauflösung als Referenz für eine PLL, die das Signal vervielfacht und spektral reines Signal erzeugt. DDS alleine macht leider viele Oberwellen.
MHH schrieb: > die einen Schwingquarz mit Hoher Güte als > Referenzfrequenz benutzt, um damit die PLL anzutreiben, die widerum mit > ihrer Ausgangsfrequenz eine DDS als Referenzfrequenz antreibt. Mein > Gedanke ist dabei, dass ich durch die PLL eine möglichst hohe > Ausgangsfrequenz erzeugen kann und mit der DDS dann eine unglaublich > feine Frequenzauflösung bekomme. eine Reihe ingetrierter DDS-ICs haben eine PLL eingebaut und machen das genau so. (Dort heißt die PLL dann z.B. "Ref-Clock Multiplier", siehe z.B. https://www.analog.com/en/products/ad9911.html) MHH schrieb: > Wenn ja, wieso > ist das so? Dafür stand auch nicht wirklich etwas in meinem Skript. Na ja, um digitale Signalverarbeitung mit deutlich >100MS/s durchzuführen brauchst du halt Rechenwerke, die das schaffen. Nicht unmöglich, aber eben auch keine (billige) Kleinigkeit. MHH schrieb: > Das > einzige was ich mir vorstellen könnte wäre, dass DA-Wandler in einem > Frequenzbereich >100MHz schwierigkeiten haben das Digitalsignal zu > Wandeln Wenn du mit 500MS/s über Platine gehst um einen externen DAC anzusteuern ist das tatsächlich nicht ganz ohne. Aber wenn der DAC im DDS integriert ist, funktioniert das meist ganz gut. MHH schrieb: > jedoch denke ich dann wiederum an ein R2R Netzwerk. Mit dem > soll es, nach meinem Wissensstand, in einem Taktzyklus möglich sein DA > zu wandeln. Wenn du selbst dir was mit R2R basteln willst, mag das vielleicht in Hinblick auf Abtastrate akzeptable Werte liefern, alle sonstigen Parameter des selbstgebastelten DACs werden aber bei 500MS/s massiv schlechter sein, als wenn ein entsprechender DAC in einem DDS-IC integriert ist. Also solltest du lieber eine solche integrierte Lösung wählen, die deinen Wünschen an die Frequenzauflösung entspricht: https://www.analog.com/en/parametricsearch/11018 MHH schrieb: > Eine andere Möglichkeit die mir einfällt wäre, dass bei den hohen > Frequenz, die durch eine VCO erzeugt wird, eine zu große Ungenauigkeit > herrscht, Ja, es ist auch nicht ganz einfach, die PLL so zu bauen, dass die 500MHz stabil sind und wenig jittern. Auch hier würde ich sagen: man kann das für ein paar Euro in einem DDS-IC kaufen, mit einem Eigenbau wird es kaum billiger und kaum besser.
MHH schrieb: > Hoffe ich habe kein Hater/Troll Thread eröffnet. Hier gibt es genügend kompetente Leute, nur sehe ich für diese keine Motivation darauf einzugehen da deine Fragestellung diffus erscheint. Nur mal so ein paar Postulate zu bestätigen oder zu widerlegen, dafür besteht wenig Druck zu schreiben Gut wäre es wenn du eine konkrete Frage stellen würdest und vor allem, was genau willst du erreichen? Klar, wenn du nicht wirklich was konkret erreichen willst kannst du hier quer durch den Gemüse-(Elektronik-)Garten philosophieren und vom Hundertsten ins Tausendste gelangen. Aber da macht wohl kaum einer mit. Wenn du sehen willst wo die Grenzen des aktuell physikalisch Machbaren liegen dann schau einfach in die Datenblätter von diversen DDS- und PLL-Herstellern und setze dich mit diesen Daten auseinander.
Warum sollte eine DDS-Implementierung an PLL-Schaltkreisen scheitern? Dann nimmt man halt einen Festfrequenz-Taktgeber > 100 MHz. Oder > 1000 MHz Nur weil du nicht kapierst, dass die gesamte DDS-Schaltung für ein sauberes Signal im VHF-UHF-Bereich im ps-Bereich exakt schalten müsste (was es nicht für 0,07 EU beim erstbesten ebäy-Anbieter gibt), brauchst du doch nicht solche Pseudo-Fragen zu stellen.. Die DA-Wandlung aus dem ps-genau-geschaltetem DDS-Signal ist dann vergleichsweise (!) pille-palle....
MHH schrieb: > habe ich bisher > noch keine Schaltung gefunden, die einen Schwingquarz mit Hoher > Güte als Referenzfrequenz benutzt, um damit die PLL anzutreiben Albern. Nahezu überall, wo man Takte größer ~25MHz braucht, verwendet man heute keinen Quarz(oszillator) bei der Nennfrequenz mehr, sondern einen langsameren Quarz und eine PLL. Allerdings nennt man die PLL dann eher "Taktvervielfacher" (clock multiplier). Eine Weile hat man noch mit Oberwellenquarzen gearbeitet, aber mittlerweile hat man die Technik so gut im Griff, daß man PLL-basierte Oszillatoren in den gleichen Gehäusen wie Quarzoszillatoren bauen kann. Gern auch mit einem MEMS Resonator statt eines Quarzes. Z.B. Microchip DSC1001/3/4
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