Forum: PC Hard- und Software Installation von Ubuntu 18.04 neben 14.04


von Barbara G. (barbarag)


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Ich benutze zur Zeit Ubuntu 14.04LTS, da demnächst der Support ausläuft, 
möchte ich auf dem gleichen Rechner 18.04 installieren und das auch 
nutzen (Upgrade geht nicht wegen bestimmter Programmkompstibilität).

Irgendwann möchte ich das 14.04 löschen und den frei gewordenen Speichen 
dem 18.04 zuordnen.

Kann ich das letztere  mit Bordmitteln bewerkstelligen?

Wenn ich irgendwann mal später die Instsllations DVD für 18.04 reinlegen 
und starten würde, gebe es zwar eine Option „Ubuntu 14.04 löschen und 
18.04 installieren - das würde jedoch zwei 18.04 Installationen liefern. 
Besser wäre „Ubuntu 14.04 löschen und den resultierenden Speicher 
freigeben für bereits installiertes 18.04“.

von T.roll (Gast)


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Barbara G. schrieb:
> Kann ich das letztere  mit Bordmitteln bewerkstelligen?

Ja. Die Partitionswerkzeuge (z.B: Gparted) können das. Eventuell musst 
du mit der Installations-DVD das Livesystem starten, da die betroffenen 
Partitionen ausgehängt sein müssen.

https://wiki.ubuntuusers.de/GParted/

von Nano (Gast)


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Gehen tut das schon, damit du aber die alte Partition von 14.04 wirklich 
für das neue System nutzen kannst und das nicht einfach nur eine 
Partition sein soll, die in irgend ein Verzeichnis gemounted ist, dass 
du dann selbst mit Daten händisch füllen musst, wäre es sinnvoll, wenn 
du für Ubuntu 18.04 gleich von Anfang an den Logical Volume Manager 
verwendest.
Dann kannst du nämlich später, wenn du 14.04 löschst, die Partition von 
14.04 in eine LVM Partition umwandeln und sie dann für dein bestehendes 
System nutzen.

Lies dich mal hier ein:
https://wiki.ubuntuusers.de/Logical_Volume_Manager/
und hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Logical_Volume_Manager

Am sinnvollsten wäre es daher, wenn du das ganze mal mittels VirtualBox 
in einer virtuellen Maschine (VM) ausprobierst.
Installiere in der VM erst das alte Ubuntu 14.04 und dann noch das neue 
Ubuntu 18.04 neben diesem in der gleichen VM.
Anschließend kannst du das gleich ausprobieren ob das so funktioniert, 
wie gedacht.


Wichtig ist übrigens noch, dass du für 18.04 eine andere Home Partition 
verwenden solltest.
Denn die ganzen Programme legen in dieser ihre Konfigurationsdateien ab 
und wenn sich bei den Programmen von einer alten Version etwas bezüglich 
der Konfigurationsdatei in der neuen Version des Programms geändert hat, 
dann wird die neue Version die alte Konfiguration auf das neue Format 
anpassen und die alte Version kann dieses dann unter 14.04 nicht mehr 
lesen bzw. verstehen.
Mit separaten home Partitionen umgehst du das Problem.
Später musst du dann aber natürlich Sachen, die du von dort haben 
willst, z.b. der Mailorder deines E-Mail Programms auf die neue 
Partition sichern.

Ebenso wird es nötig sein, bei der alten 14.04 Version die 
Bootkonfiguration anzupassen, damit die neue Bootkonfiguration die 18.04 
anlegen wird, bei einem Kernelupdate der alten 14.04 Version nicht 
einfach überschrieben wird und du dich aus deiner 18.04 aussperrst.

Wenn du all das machst, dann mach von allem wichtigem, was du nicht 
verlieren willst, vorher ein Backup.


Sinnvoller wäre es aber, die alte Installation gleich von Anfang an zu 
löschen und die neue Ubuntu Version gleich von Anfang an zu 
installieren.
Die 14.04 auf 18.04 upgraden würde ich nicht, das funktioniert bei 
Ubuntu nicht so sauber wie bei Debian und wenn da die 16.04 LTS als 
weitere Majorversion dazwischen liegt, dürfte das ohnehin keine gute 
Idee sein.

Gibt es irgendeinen triftigen Grund, weshalb du unbedingt noch 14.04 LTS 
benötigst?

Und noch ein weiterer Ratschlag. Wenn du irgendwie kannst, dann wechsle 
zu Debian stable.
Die Pakete in Ubuntu contrib werden kaum supportet, kriegen also auch 
kaum Sicherheitspatches. Da sind also noch jede Menge alter Programme 
mit einem Haufen bekannt gewordener Sicherheitslücken drin, um die sich 
keiner kümmert.
Bei Debian ist das nicht so, da werden alle Pakete supportet, die sich 
in den offiziellen Debian Repositorys befinden.

von TUXchen (Gast)


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Barbara G. schrieb:
> Upgrade geht nicht wegen bestimmter Programmkompstibilität).

Vielleicht reicht es mit

ldd /usr/bin/$NAME

die notwendigen Libs ausfindig zu machen, und sie in ein rootjail zu 
kopieren..

von Thomas (Gast)


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Bei einer (angenommenen) 1TB Platte wegen sagen wir mal 10 GB 
Linuxpartition in Platznot kommen, ...... versteh ich nicht.

von Tuxino (Gast)


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Ich verstehe nicht so ganz, warum du erst danach 14.04 löschen willst. 
Ich würde dir raten, ein komplettes Backup zu machen (Homeverzeichnis am 
besten zweimal sichern) und dann 18.04 installieren, und zwar mit 
voherigem formatieren der Festplatte. (Festplatte löschen und Ubuntu 
18.04 installieren, oä)

von zitter_ned_aso (Gast)


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Ich habe neulich 18.04 LTS parallel zu der alten Version installiert.

Es ist wirklich sehr angenehm noch das alte System auf dem Rechner zu 
haben. Man stellt nämlich regelmäßig fest, dass etwas doch nicht 
gesichert wurde (z.B. bookmarks von Firefox ;-).

Wenn du mehrere Partitionen / Festplatten hast - absolut kein Problem.

von Problem erstmal ignorieren (Gast)


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Einfach zusätzliche Platte rein schrauben, und das 18.04 darauf 
installieren.

Wenn du irgendwann das 14.04 löschen willst, kannst du immer noch nach 
Anleitungen suchen, wie du Grub und Fstab konfigurieren musst.

Wahrscheinlich erledigt sich das Problem von alleine. Sobald 22.04 
heraus kommt, kaufst du eine 32TB Platte und schmeisst die alte 1TB 
Platte weg.

von Nano (Gast)


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zitter_ned_aso schrieb:
> Ich habe neulich 18.04 LTS parallel zu der alten Version installiert.
>
> Es ist wirklich sehr angenehm noch das alte System auf dem Rechner zu
> haben. Man stellt nämlich regelmäßig fest, dass etwas doch nicht
> gesichert wurde (z.B. bookmarks von Firefox ;-).
>

In solchen Fällen sichert man sich einmal seinen Homeordner auf eine 
Backupplatte oder ein NAS und kann dann jederzeit auch in der frischen 
Installation nochmal nachgucken.

von Thomas (Gast)


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Dieses doppelt - gemoppelt bringt nur Probleme. Mit Paragon, o.Ä. 
wegsichern und komplett neu, und gut isses. Das Archiv kann man dann 
immer noch durchsuchen.

von oszi40 (Gast)


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Barbara G. schrieb:
> Kann ich

Man könnte. Die Erfahrung sagt leider, daß die Fehlersuche auf Platten 
mit mehreren Systemen sehr anspruchsvoll ist. Der kluge Mensch nimmt 
gleich eine neue Platte und legt die alte in den Schrank als Backup.

von Rolf M. (rmagnus)


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Ich würde ein Clonezilla-Image vom 14.04er machen, dann 18.04 
installieren, und dann das 14.04 in eine VM stecken. Vorher noch etwas 
ausmisten, damit das VM-Image nicht so groß wird. Vorteil ist, dass man 
nicht immer hin und her wechseln muss, sondern beides gleichzeitig 
läuft. Und wenn man die alte Version definitiv nicht mehr braucht, 
löscht man einfach das Image (oder archiviert es).

: Bearbeitet durch User
von peg (Gast)


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Ich habe für mein /home Verzeichnis immer eine eigene Partition. Wenn 
ich die Version wechsle, dann installiere ich das neue Linux im alten 
root, das neu formatiert wird und formatiere aber die /home-Partition 
NICHT. Dann sind alle Einstellungen der Anwendungen wieder da, die 
Einstellungen aus der /etc muss man halt neu machen oder die vorher 
sichern und später wieder reinkopieren (z.B. smb.conf, diverse 
udev-Einstellungen ect).

Das ist m.E. auch das übliche Vorgehen.

von Hau Wech (Gast)


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Ich finde es völig in Ordnung , Ubuntu zu belassen .

Ubuntu ist ein Schöööhööönes System .


Ich mag Ubuntu nicht , es kennt nur sich beim Installieren .


Neues OS, neuer Rechner !

1
# mkfs.ext4 /dev/sda1

Damit köntest Du aus der Commandozeile die erste Partition mit EXTENDED 
FILESYSTEM v4 überformattieren .

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