Forum: Offtopic Preisgeld für Akku mit hoher Energiedichte (10kWh/kg)?


von Stephan S. (outsider)


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Ich habe sowas im Hinterkopf dass vor sehr langer Zeit mal ein Preisgeld 
für den ausgewiesen wurde, der als erster einen Akku mit sehr hoher 
Energiedichte herstellen kann. Ich meine das wären etwa 10 kWh/kg 
gewesen. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern von wem das war. Ich 
glaube das war schon viele Jahrzehnte oder gar über 100 Jahre alt. Weiß 
hier vielleicht jemand wo ich mehr darüber lesen kann?

: Verschoben durch User
von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


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Und ich habe mal gehört, dass so ein Akku schon in den 80er Jahren von 
einer Chemikerin entwickelt wurde und sofort von der ÖL-Lobby aufgekauft 
wurde und bis heute in den Schubladen verschwand.

von Peter R. (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> 10 kWh/kg

Schon vor 100 Jahren hat man sich gefragt, welche Speicherfähigkeit ein 
Akku haben muss, um mit dem Energiegehalt eines Brennstoffs wie Benzin, 
Diesel, Anthrazit... mitzuhalten. Und genau deswegen ist man auf die 
Zahl 10kWh/kg gekommen.

Da konnte man locker einen Preis ausloben, denn der beibt mit Sicherheit 
im Tresor.

Einen Vergleichswert für derzeit brauch- und bezahlbare Elektro-Speicher 
kannst Du anhand der Daten eines Lithium-Akkus ausrechnen.

Du wirst wenn Du richtig gerechnet hast sehen, dass man weit davon 
entfernt ist.

Einziger Trost: Verbrennungsmotore haben einen Wirkungsgrad der kaum 
besser als 30% ist.

Da ein Elektromotor dagegen hohen Wirkungsgrad hat, und auch 
Rückgewinnung der Energie beim Bremsen eines Fahrzeugs möglich ist, muss 
ein Fahrzeugakku nur etwa 3..4 kWh je kg haben um mit einem Brennstoff 
gleichzuziehen. Aber auch davon sind wir noch weit weg.

Jürgen von der Müllkippe schrieb:
> Und ich habe mal gehört, dass so ein Akku schon in den 80er Jahren von
> einer Chemikerin entwickelt wurde und sofort von der ÖL-Lobby aufgekauft
> wurde und bis heute in den Schubladen verschwand.

Ähnliche Fabel wie die von den ewig haltenden Glühbirnen.

Hat irgendjemand versucht, den derzeitigen Siegeszug der LEDs 
aufzuhalten? btw: OSRAM, einer der Hauptinitiatoren der LED-Lampen war 
doch ein Glühlampenhersteller, oder nicht?

von Hp M. (nachtmix)


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Peter R. schrieb:
> btw: OSRAM, einer der Hauptinitiatoren der LED-Lampen war
> doch ein Glühlampenhersteller, oder nicht?

Nein.
Hat dein Auto Xenonlicht? Das sind bestimmt keine Glühlampen. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Xenonlicht

Ein reiner Glühlampenhersteller war Osram wohl nie:
 "Am 10. März 1906 meldete die Deutsche Gasglühlicht-Anstalt das 
Warenzeichen Osram für die Waren Elektrische Glüh- und Bogenlichtlampen 
beim damaligen Kaiserlichen Patentamt in Berlin an"
Hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Osram

Ab 1920 habe sie auch Verstärkerröhren gemacht, und auch dir sind 
vielleicht die speziellen  Gasentladungslampen, bestimmt aber die in 
jedem Baumarkt zu findenden Leuchtstofflampen, dieser Firma bekannt.

von MaWin (Gast)


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Im Prinzip wurde er schon erfunden, die Brennstoffzelle kombiniert mit 
einer Elektrolysezelle.

Der Wasserstoff hat 33kWh/kg und wenn dsr Gesamtakku eine hohe Kapazität 
bei im Vergleich kleiner Leistung hat, wird das Gewicht des Wasserstoffs 
bestimmend und das der Technik vernachlässigbar.

ABER: das kg Wasserstoff wird zwar bei der Eldktrolyse mit hohem 
Wirkungsgrad erzeugt (80-90%), den Sauerstoff kann man einfach abblasen, 
aber das kg Wasserstoff braucht viel Platz.

Und wenn man es verdichten will bis er flüffig ist braucht man die 
9-fache Energie die er später wieder bringen wird, sackt also der 
Wirkungsgrad ins unterirdische ab.

Daher Metallhydridspeicher, die aber geheizt werden müssen um den 
Wasserstoff wieder abzugeben.

Schon Methanol, welches man als flüssige Speicherform den elektrolytisch 
gewonnenen Waasserstoffs brauchen könnte, es gibt auch 
Methanol-Brennstoffzellen, hat dann nur noch 5.5kWh/kg.


Es wird also nie etwas werden mit den e-Autos das mit Verbrennern 
mithalten kann, aber man kann sehr gut KLEINE Akkus für 
Rekuperationsenergie haben, Elektromotore als Allradantrieb, und dann 
einen Sprittank mit Verbrenner mit Generator zum Nachladen des Akku.

Da kann der kleine Verbrenner im optimalen Betriebspunkt arbeiten, als 
Modul ausgewechselt werden falls nötig, und braucht nur die 
durchschnittliche Autoleistung zu haben und nicht die Spitzenleistung 
die man zum Beschleunigen braucht.

von Peter D. (peda)


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Peter R. schrieb:
> Hat irgendjemand versucht, den derzeitigen Siegeszug der LEDs
> aufzuhalten?

Es ist kein Siegeszug, wenn man die Konkurrenz verbieten läßt. Ich habe 
noch ausreichend Vorräte an Glühlampen, d.h. 0% LED/ESL in Betrieb.

von Peter S. (psavr)


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Im Moment erreichen kommerzielle LiPos ca 300Wh/kg sind also noch einen 
Faktor 33 von den 10kWh/kg entfernt. Wenn man noch den besseren 
Wirkungsgrad von Elekromotoren berücksichtig kommt man mit einem Faktor 
10 bereits in die Greifnähe gegenüber nutzbare Energiedichte von Benzin.

Allerdings ist die Abwärme vom Verbrennungsmotor nicht nur schlecht, ich 
möchte mit einem Tesla nicht 2h bei -5°C im Stau stehen müssen...

von Werner H. (werner45)


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Benzin &Co haben einen Vorteil: Man braucht gewissermaßen nur die Hälfte 
der Energie im Tank mitzunehmen, die andere Hälfte kommt aus der Luft, 
und die muß man nicht mitnehmen, weil sie da ist (noch unversteuert).
Bei einem Akku muß man aber 100% der Energie mitschleppen.
Ausichtsreich war schon immer die Methanol-Luft-Brennstoffzelle. 
Methanol ist  als Grundchemikalie ein Massenprodukt und Luft ist auch 
da.
Leider ist es auch nach 60 Jahren Forschung nicht gelungen, den 
Wirkungsgrad der Zelle über 50% anzuheben und die Haltbarkeit der Zelle 
läßt auch zu wünschen übrig.
Ich warte seit Jahrzenten auf brauchbare Lösungen für die Zelle, aber da 
scheint der Teufel tief im Detail zu sitzen. Die Theorie stimmt, aber 
die Praxis machte keinerlei Fortschritte.

Gruß   -   Werner

von Robert L. (lrlr)


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eine "Verdopplung" wäre doch vollkommen ausreichend!?
man stelle sich ein Model 3 Tesla mit der doppelten Reichweite als jetzt 
vor.. (also über 1000km wltp)

für wen soll das nicht ausreichend sein?

Problem ist aktuell eher, (für Laternenparker) dass man die Akkus nicht 
schnell genug laden kann, nicht dass die Energiedichte zu gering wäre..

..wenn man zwar theoretisch mit 350kw laden kann, aber der akku nur 50kw 
verträgt..

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Peter R. schrieb:
> Ähnliche Fabel wie die von den ewig haltenden Glühbirnen.

Das ist keine Fabel, sondern praktisch bewiesen:

https://en.wikipedia.org/wiki/Centennial_Light

OK, ist noch nicht ganz die Ewigkeit, aber mehr als 100 Jahre Dauerlicht 
zeugen schon von gewisser Nachhaltigkeit...

von Uhu U. (uhu)


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Werner H. schrieb:
> Benzin &Co haben einen Vorteil: Man braucht gewissermaßen nur die Hälfte
> der Energie im Tank mitzunehmen, die andere Hälfte kommt aus der Luft,
> und die muß man nicht mitnehmen, weil sie da ist (noch unversteuert).

Hm, das ist eine merkwürdige Rechnung. Die Energie steckt doch im 
Benzin, nicht im Sauerstoff, der zu seiner Verbrennung gebraucht wird…

Der wirkliche Vorteil von fossilen Brennstoffen ist, dass sie ihren 
Energiegehalt von Natur aus haben, während der Strom zum Laden der Akkus 
erst erzeugt und dann zum zu ladenden Akku transportiert werden muss.

Der technisch zu handhabende Energieumsatz ist also für die E-Mobilität 
mindestens doppelt so hoch, wie bei Benzin- und Diesel-Fahrzeugen.

Fossile Kohlenwasserstoffe sind also "von Wunderhand" geladene Akkus - 
oder besser Primärzellen -, die man nur aus der Erde holen muss.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Robert L. schrieb:
> Problem ist aktuell eher, (für Laternenparker) dass man die Akkus nicht
> schnell genug laden kann, nicht dass die Energiedichte zu gering wäre..

Richtig. Das Problem ist in Wirklichkeit gar nicht die geringe 
Reichweite. Darum ist es auch egal das E-Auto jetzt 190 oder 400km 
schafft. Das Problem ist die Zeit für das Laden. Und weil die Zeit so 
lange ist, wird der Ort wichtig.
Ginge das Laden so schnell wie das tanken, wären Reichweiten und 
Laternenparker usw. überhaupt kein Thema mehr. Jede Tankstelle würde 2-3 
E-Ladesäulen aufstellen und alles läuft wie immer.

von Peter S. (psavr)


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Das Hauptproblem ist, dass die Elektroautos energiefressende Rennboliden 
oder SUVs (statt Kleinwagen) sein sollten, weil der Konsument darin ein 
Statussymbol sieht und die Automobilindustrie darauf die fetten 
Gewinn-Margen einfährt.

Sinnvoll als Elektroauto sind nur Kleinwagen, die leicht sind, wenig 
Energie brauchen, schnell geladen weden und so auch eine grosse 
Reichweite erzielen können

https://www.elektormagazine.de/news/fastcharge-deutsche-alternative-zu-teslas-supercharger

=> 450kW / 900V = 500A
=> Kabel mit 2 x  150mm²...250mm² (wenn man sich am Ladekabel nicht die 
Finger verbrennen will)

p.s.
Verglichen mit Benzin/Diesel tanken müsste man elektrisch 10'000 kW 
Ladeleistung haben.
Natürlich muss man debai den schlecht Gesamtwirkungsgrad von 
Verbrennungsmotoren (25%..35%) gegenüber Elektroautos (80%) 
berücksichtigen.
=> 10'000kW x (25% / 80%)  = 3125 kW = 2500V x 1250A (so ein Kabel 
möchte ich lieber nicht anfassen müssen)

Am meisten sparen kann man über das Fahrzeuggewicht:
=> Elektro-Boliden (SUV) ist technisch gesehener Schwachsinn

Batterien lassen sich heute durchwegs in 15..30 Minuten aufladen, 
problematisch ist es, diese Energie handhabbar über ein Kabel/Stecker zu 
kriegen.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Peter S. schrieb:
> Sinnvoll als Elektroauto sind nur Kleinwagen, die leicht sind, wenig
> Energie brauchen, schnell geladen weden und so auch eine grosse
> Reichweite erzielen können

Das ist ein Widerspruch in sich - große Reichweite und leicht schließen 
sich gegenseitig aus.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Uhu U. schrieb:
> Hm, das ist eine merkwürdige Rechnung. Die Energie steckt doch im
> Benzin, nicht im Sauerstoff, der zu seiner Verbrennung gebraucht wird…

Nein. Ohne Sauerstoff ist hat das Benzin keine nutzbare Energie. Der 
Oxidationsprozess enthält die Energie, nicht das Benzin selbst. Von da 
stimmt die Betrachtung, dass Verbrenner nur den halben Energiespeicher 
mit sich herrumfahren.


> Der wirkliche Vorteil von fossilen Brennstoffen ist, dass sie ihren
> Energiegehalt von Natur aus haben, während der Strom zum Laden der Akkus
> erst erzeugt und dann zum zu ladenden Akku transportiert werden muss.

Das ist der marktwirtschaftliche Vorteil. Wenn Benzin erst hergestellt 
werden müsste, würde der Liter gut 3€ kosten.
Die Rechnung geht natürlich nur auf, weil die Folgekosten des 
Fossil-Konsums auf den Rest der Welt verteilt werden.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Wenn dir ums basteln geht, viel Spaß. Wenn du eigentlich nur das 
Rücklicht mit Bremsleuchte willst, so was gitb es schon:
https://www.bumm.de/de/produkte/dynamo-rucklichter/produkt/323-5altv.html?

von Christian B. (luckyfu)


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Uhu U. schrieb:
> Der technisch zu handhabende Energieumsatz ist also für die E-Mobilität
> mindestens doppelt so hoch, wie bei Benzin- und Diesel-Fahrzeugen.

da es weder Benzin noch Dieselquellen gibt würde ich das so nicht 
unterschreiben. Ohne Raffinerie fährt auch kein Benzinmotor. Eine 
Umwandlung der Primärenergiequelle hast du somit auch hier.
Wenn also der Strom nur aus regnerativen Quellen kommt, kann man das 
vernachlässigen. Ja, ich weiß, Windkraftanlagen und Solarzellen fallen 
genausowenig vom Himmel wie Dämme, aber eine Raffinerie und die Bohr- 
und Förderanlagen für Rohöl eben auch nicht.

von Robert L. (lrlr)


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Peter S. schrieb:
> => Kabel mit 2 x  150mm²...250mm² (wenn man sich am Ladekabel nicht die
> Finger verbrennen will)

nein, die sollen Flüssig gekühlt werden, dann müssen sie nicht so dick 
sein..

>... die leicht sind,...schnell geladen werden

GENAU das geht aber mit aktuellen akkus nicht.. hast du dich schon mal 
gefragt, warum man ein E-Bike nicht schnellladen kann.. (das hat nur 
0,5kwh und braucht trotzdem min. 1 Stunde bis es voll ist)

man braucht einen riesigen akku, um möglichst viele "Reichweite pro 
Minute" laden zu können

Gewicht ist fast nebensächlich


(die aktuellen elektro SUV sind natürlich schwachsinnig, siehe jagur mit 
30kwh/100km, ..)...

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Icke ®. schrieb:
> OK, ist noch nicht ganz die Ewigkeit, aber mehr als 100 Jahre Dauerlicht
> zeugen schon von gewisser Nachhaltigkeit...

Bei 4W ist das auch eine Funzel, deren Draht gerade so glühen dürfte. 
Sämtliche Ein- und Ausschaltvorgänge fallen weg.

Da ist es keine Kunst, lang zu leuchten.

Mit der Leistung, geschweige denn dem Wirkungsgrad einer heutigen 
Glühbirne hat so ein Ding nichts zu tun.

von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> da es weder Benzin noch Dieselquellen gibt würde ich das so nicht
> unterschreiben. Ohne Raffinerie fährt auch kein Benzinmotor.

Du hast den Kern meiner Überlegung nicht verstanden.

Der Raffinierungsprozess erzeugt keine Kohlenwasserstoffe, sondern 
trennt die Bestandteile des Rohöls und wandelt sie ggf. noch in 
niedermolekulrere Formen von Kohlenwasserstoffen um, ohne dabei deren 
Energiegehalt freizusetzen.

Dagegen muss zur Ladung eines Akkus die notwendige Energie freigesetzt 
und in elektrische Energie umgesetzt werden, die dann - meistens nach 
langem Transport durch Stromleitungen - in den Akku fließen kann.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Peter S. schrieb:
> Allerdings ist die Abwärme vom Verbrennungsmotor nicht nur schlecht, ich
> möchte mit einem Tesla nicht 2h bei -5°C im Stau stehen müssen...

-5°C?
ich erinnere mich an -22°C wo 25km Heimfahrt gerade reichten um im 
Audi80 den Innenraum auf 0°C zu "erwärmen"
OK zugegeben -22°C ist selten, aber in meinem Leben habe ich das in D 
abseits aller Berge schon mehrmals erlebt.
Nun alt und immer mehr Warmduscher freue ich mich immer mehr über 
Standheizungen und Nachrüstmöglickeiten. Beim Tesla gibt es ja wohl 
keinen Tank den man anzapfen kann?

von Robert L. (lrlr)


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OT Glühbirne:  für Verkehrsampeln gab/gibt es immer schon E27 mit 5000 
Std. und mehr (die 1000h einer "Konsumer" Birne sind eher nicht 
technisch bedingt.. )

OT ÖL: das "laden" geschah hier einfach schon ein paar Mio. Jahre 
vorher..

von Robert L. (lrlr)


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Joachim B. schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> Allerdings ist die Abwärme vom Verbrennungsmotor nicht nur schlecht, ich
>> möchte mit einem Tesla nicht 2h bei -5°C im Stau stehen müssen...
>
> -5°C?
> ich erinnere mich an -22°C wo 25km Heimfahrt gerade reichten um im
> Audi80 den Innenraum auf 0°C zu "erwärmen"
> OK zugegeben -22°C ist selten, aber in meinem Leben habe ich das in D
> abseits aller Berge schon mehrmals erlebt.
> Nun alt und immer mehr Warmduscher freue ich mich immer mehr über
> Standheizungen und Nachrüstmöglickeiten. Beim Tesla gibt es ja wohl
> keinen Tank den man anzapfen kann?

die Heizung/Kühlung vom Tesla wird wohl 2kw brauchen (heizung ist sicher 
auch über die  Wärmepumpe?)

da kannst schon ein paar Stunden im  Stau stehen..

von Dieter F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ich erinnere mich an -22°C wo 25km Heimfahrt gerade reichten um im
> Audi80 den Innenraum auf 0°C zu "erwärmen"

Warmduscher :-) - mal R4 gefahren? Parka war Pflicht im Winter ...

von Peter S. (psavr)


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>> Sinnvoll als Elektroauto sind nur Kleinwagen, die leicht sind, wenig
>> Energie brauchen, schnell geladen weden und so auch eine grosse
>> Reichweite erzielen können
> Das ist ein Widerspruch in sich - große Reichweite und leicht schließen
> sich gegenseitig aus.

Nicht unbedingt: Ein kleineres Auto hat weniger Gewicht und weniger 
Luftwiderstand und kommt mit einem gleich schweeren Aukku weiter.


>GENAU das geht aber mit aktuellen akkus nicht.. hast du dich schon mal
>gefragt, warum man ein E-Bike nicht schnellladen kann.. (das hat nur
>0,5kwh und braucht trotzdem min. 1 Stunde bis es voll ist)

Doch, es gibt schon länger Akkus die mit 4C (bzw in 15 Minuten) 
aufladbar sind. Für die Lebensdauer ist es aber besser wenn man sich 
etwas mehr Zeit lässt, oder nur etwa 70..80% mit maximalem Strom lädt.

https://www.akkuteile.de/a123-anr26650m1ba-2500mah-3-3v/a-100702/

Beim Ebike ist es eher ein Problem der Lade-Elektronik (Laderegler) bzw. 
der Leistung des Ladegerät.

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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Icke ®. schrieb:
> Das ist keine Fabel, sondern praktisch bewiesen:
>
> https://en.wikipedia.org/wiki/Centennial_Light

> The Centennial Light was originally a 30-watt or 60-watt bulb but is now
> very dim, emitting about the same light as a 4-watt nightlight.

Toll für Romantiker...

von Joachim B. (jar)


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Dieter F. schrieb:
> Warmduscher :-) - mal R4 gefahren? Parka war Pflicht im Winter ...

Warmduscher bin ich jetzt geworden
R4 gefahren? klaro sehr sehr gerne, der kam über jeden 50cm Schneehügel 
den die Räumfahrzeuge an den parkenden Fahrzeugen aufgetürmt hatten.
Ich kam da besser durch als alle Hecktriebler, ich liebte den R4 mit 
seiner Krücke, nur die Heckklappe die nicht oben bleiben wollte zog mir 
einen blutigen Mittelscheitel als ich den Kopf druntersteckte.

von Vn N. (wefwef_s)


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Robert L. schrieb:
> OT Glühbirne:  für Verkehrsampeln gab/gibt es immer schon E27 mit 5000
> Std. und mehr (die 1000h einer "Konsumer" Birne sind eher nicht
> technisch bedingt.. )

Dafür halt mit mieser Lichtausbeute: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChlampe#Kompromiss_zwischen_Lebensdauer_und_Lichtausbeute

von Joachim B. (jar)


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Joachim B. schrieb:
> R4 gefahren? klaro sehr sehr gerne, der kam über jeden 50cm Schneehügel
> den die Räumfahrzeuge an den parkenden Fahrzeugen aufgetürmt hatten.
> Ich kam da besser durch als alle Hecktriebler, ich liebte den R4 mit
> seiner Krücke, nur die Heckklappe die nicht oben bleiben wollte zog mir
> einen blutigen Mittelscheitel als ich den Kopf druntersteckte.

das muss '78/'79 gewesen sein, R4 und Schneeberge
dazu
https://www.bz-berlin.de/data/uploads/2014/12/schnee-1978_1419812124-768x432.jpg
https://www.alamy.de/stockfoto-ein-fahrer-hat-die-von-seinem-kaefer-am-17-februar-1979-schneeschaufeln-der-winter-197879-ist-ein-hartes-nach-dem-schneechaos-an-der-wende-des-jahres-sinkt-berlin-im-schnee-im-februar-zu-57726413.html

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (vril1959)


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Robert L. schrieb:
> eine "Verdopplung" wäre doch vollkommen ausreichend!?
> man stelle sich ein Model 3 Tesla mit der doppelten Reichweite als jetzt
> vor.. (also über 1000km wltp)
>

So ein Blödsinn! Bei den aktuellen zweistelligen minus Temperaturen 
schafft der Tesla keine 300km - im Berufsverkehr einer Grossstadt keine 
150km

von Robert L. (lrlr)


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ich hab nicht von "einem Tesla" sondern: vom Model 3 longrange 
geschrieben

und ich hab WLTP geschrieben

und ich hab geschrieben "bei einer Verdopplung"


macht laut DEINER Rechnung 600km bei zweistelligen minus Temperaturen

und Berufsverkehr einer Grossstadt: 300km


und DAZU hab ich geschrieben: " wäre doch vollkommen ausreichend!?"


wir sind also der selben Meinung.. du schreibst trotzdem
"So ein Blödsinn! "

von Walter K. (vril1959)


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Robert L. schrieb:
>
> wir sind also der selben Meinung.. du schreibst trotzdem "So ein
> Blödsinn! "

Wir sind ganz sicher nicht der selben Meinung, weil das doppelte von „ 
keinea  300 “ ganz sicher nicht 600 ist ;-)

Desweiteren hatte ich „Long Range“ nicht nicht gelesen - ist aber auch 
egal, da die „Long Range“ Version in der BRD nicht erhältlich ist und 
sein wird

von Robert L. (lrlr)


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lol


ändert nichts daran, dass das für JEDEN ausreicht. (außer 
laternenparker..)
(wobei die zahlen erstmal belegen müsstest)

doch ich hab longrange geschrieben (die einzigen model 3 mit WLTP über 
500 sind die LongRange)

und es wird in DE (Anfang 2019) NUR longrange Versionen geben ..

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Korbi G. schrieb:
> Bei 4W ist das auch eine Funzel, deren Draht gerade so glühen dürfte.

Richtig lesen:

"The Centennial Light was originally a 30-watt or 60-watt bulb"

Verlangt auch nicht wirklich jemand, daß ein Leuchtmittel 100 Jahre 
hält. Aber 10 Jahre unter Normalbedingungen sollten schon drin sein. Und 
könnten es bei gutem Willen ganz sicher auch.

von A. S. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Aber 10 Jahre unter Normalbedingungen sollten schon drin sein. Und
> könnten es bei gutem Willen ganz sicher auch

Das war doch bei Glühbirnen der Kompromiss mit dem Wirkungsgrad. Für 
Einbauorte mit hubsteiger gab's auch Birnen mit längerer Lebensdauer, wo 
man selber treten müsste (Fahrrad) mit kürzerer.

von Stephan S. (outsider)


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Hmm… Schon wieder nur ein Thread in dem über die Sinnhaftigkeit von 
E-Autos diskutiert wird. Das wollte ich eigentlich nicht...

Mir ist klar dass die Energiedichte etwa der von Flüssigkraftstoff 
entspricht, genau deshalb auch in der Größe angesetzt war und man 
aktuell noch immer weit davon entfernt ist. Sehe ich ja am eigenen 
E-Auto, womit ich nur etwa 20% der Reichweite des Diesel habe. Und mir 
ist auch klar dass ein Drittel davon reichen würde, weil E-Motoren 
wesentlich effizienter sind als Verbrenner.

Aber die ursprüngliche Frage bleibt: wer hat diesen Preis ausgelobt, 
wann war das? Wo kann ich mehr darüber finden?

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Icke ®. schrieb:
> Korbi G. schrieb:
>> Bei 4W ist das auch eine Funzel, deren Draht gerade so glühen dürfte.
>
> Richtig lesen:
>
> "The Centennial Light was originally a 30-watt or 60-watt bulb"
>
> Verlangt auch nicht wirklich jemand, daß ein Leuchtmittel 100 Jahre
> hält. Aber 10 Jahre unter Normalbedingungen sollten schon drin sein. Und
> könnten es bei gutem Willen ganz sicher auch.

Ich lese gut, danke der Nachfrage.
Wie lange lief es mit 30 Watt und wie lange mit 4 Watt?
Sollen in den 10 Jahren auch die 30.000 Ein- und Ausschaltvorgänge drin 
sein?

von Michael B. (laberkopp)


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Cyblord -. schrieb:
> Richtig. Das Problem ist in Wirklichkeit gar nicht die geringe
> Reichweite.

Das Problem der E-Autos sind die immensen Kosten.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/VW-Aufsichtsratschef-Preise-fuer-Elektroautos-werden-stark-steigen-4282708.html

Und weil Kosten auch immer gleichbedeutend mit Aufwand sind, dem 
menschlichen Aufwand den es kostet es herzustellen und die Rohstoffe zu 
fördern, heisst das:

"Künftig werde sich laut Pötsch die Frage stellen, ob sich Menschen mit 
niedrigem Einkommen noch ein eigenes Fahrzeug leisten könnten".

Stephan S. schrieb:
> Ich habe sowas im Hinterkopf dass vor sehr langer Zeit mal ein Preisgeld
> für den ausgewiesen wurde,

So lang ist es nicht her
https://www.greencarcongress.com/2018/02/20180226-eu.html
aber es gibt sicher viele andere.

Es nützt wenig, eine leistungsfähige Batterie zu haben, wenn die nicht 
lange lebt oder teuer herzustellen ist oder eben rare Resourcen benötigt 
ohne Ende.

von Jens M. (Gast)


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MaWin schrieb:

> Es wird also nie etwas werden mit den e-Autos das mit Verbrennern
> mithalten kann

Grau ist alle Theorie. Hier in Hamburg kannst du ein CleverShuttle 
buchen (Ride sharing). Das fährt mit Wasserstoff und die Fahrer sagen 
das Sie mit einer Füllung 400km weit kommen.

Sehr angenehmes Fahrgefühl und geräuschlos. Der Toyota um die 
Brennstoffzelle drumherum ist sehr komfortabel und warm!. Das Cockpit 
innen sieht aus wie vom Space-Shuttle.

Entscheidend ist auf'm Platz, Toyota hat vorgelegt.


Selber fahre ich auch i3 (Drive Now) das ist nicht annähernd die Liga.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Korbi G. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> OK, ist noch nicht ganz die Ewigkeit, aber mehr als 100 Jahre Dauerlicht
>> zeugen schon von gewisser Nachhaltigkeit...
>
> Bei 4W ist das auch eine Funzel, deren Draht gerade so glühen dürfte.
> Sämtliche Ein- und Ausschaltvorgänge fallen weg.
>
> Da ist es keine Kunst, lang zu leuchten.
>
> Mit der Leistung, geschweige denn dem Wirkungsgrad einer heutigen
> Glühbirne hat so ein Ding nichts zu tun.

Quark. Du musst einfach die Drähte ein µ dicker machen und die Birnen 
halten 20 Jahre mit 10 mal am Tag an und ausschalten.

von Holm T. (Gast)


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Korbi G. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> OK, ist noch nicht ganz die Ewigkeit, aber mehr als 100 Jahre Dauerlicht
>> zeugen schon von gewisser Nachhaltigkeit...
>
> Bei 4W ist das auch eine Funzel, deren Draht gerade so glühen dürfte.
> Sämtliche Ein- und Ausschaltvorgänge fallen weg.
>
> Da ist es keine Kunst, lang zu leuchten.
>
> Mit der Leistung, geschweige denn dem Wirkungsgrad einer heutigen
> Glühbirne hat so ein Ding nichts zu tun.

Ja. Allerdings haben die Lebensdauern moderner Leuchtmittel mit der 
dieser ollen Funzel auch nicht das Geringste gemein.

Gruß,
Holm

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