Es hieß ja neulich wieder einmal mehr, dass Alexa Sprachdateien mitgeschnitten hat, obwohl man die nicht mit z.B. "Alexa wie Spät ist es (...)" aktiviert hatte. Wie siehts denn nun mit Smartphones und Tablets aus, kann man dort auch Sprachdateien finden? Wenn ja, wo? sind die eigentlich als "reguläre" Dateien wie mp3, wav oder so abgelegt oder noch irgendwie anders? quasi verchlüsselt, gepackt, sodass man garnicht so offensichtlich darüber "stolpert" wenn man danach sucht? wonach müsste man also suchen, um etwas in der Art zu finden? Gruss, Ewald
Diese Fragestellung wird sich hier im Forum nicht beantworten lassen. Geh davon aus, dass es so ist und lass alle Smartphones weit weg, wenn du darüber redest, wo du den Nachbarn vergraben hast ;)
r c schrieb: > wo du den Nachbarn vergraben hast ;) Säure, denn wo keine Überreste, da auch kein Gesprächsthema ;)
Süsswoll, das driftet schon 2 Antworten von der Fragestellung ab. Ich wüsste das zwar auch nicht so genau wo man ggf Mitgeschnittenes, Gespeichertes finden würde. Unter Windows hatte ich mal ein Programm (Goldwave) das seinen Dienst nicht kategorisch mit "...ist keine Audiodatei" verweigerte, wenn man mal eine "Nicht-Audiodatei" geladen hatte. Da konnte man alles laden und das Prog hatte -je nach Einstellungen der Ausgabeformate dann auch Töne hörbar gemacht, die z.B. in einer Setup.exe eines Spieles eingebettet waren. per sé ist eine "Punkt-Echse" aber eben keine Audiodatei und mit nicht geeigneten Einstellungen gibt das Prog dann auch nur Töne aus, wie sie ein Fax-Gerät macht. Mit solch einem Tool müsste man da wohl an verdächtige Dateien heran gehen, um da evtl was zu finden. PPB schrieb: > r c schrieb: >> wo du den Nachbarn vergraben hast ;) > > Säure, denn wo keine Überreste, da auch kein Gesprächsthema ;) Eher Natronlauge - und dann durch den Abfluss verschwinden lassen.
E\/\/ald schrieb: > kann man dort auch Sprachdateien finden? Wenn ja, wo? Ein Sprach-Assistent läuft nicht auf dem Smartphone, sondern irgendwo bei Google. Sowas fliegt allenfalls zufällig oder aufgrund eines Fehlers auf.
So oft wie sich Google bei mir "verhört" hat und ein Räuspern als Ansprache interpretiert hat braucht die telefoniergurke nicht im Hintergrund horchen um viel Beifang zu erzeugen. Inzwischen hab ich Lineage und allen unberechtigten Apps den Zugriff auf das Mikrofon entzogen. Hilft gegen die hellhörigkeit und schützt die Privatsphäre. Ich hab die Sprachsteuerung eh nie gebraucht. Standort gibt es auch nur während der Navigation. Sicher werden so nicht 100% der Sammelwut unterdrückt, aber es hilft.
● J-A V. schrieb: > Ich wüsste das zwar auch nicht so genau wo man ggf > Mitgeschnittenes, Gespeichertes finden würde. Wurde bereits gefunden und nachgewiesen: 'Seit dem die Reporter dem Pärchen das Küchengespräch vorgespielt haben, wird das Smartphone nach jeder Benutzung ausgeschaltet oder in eine Wolldecke eingewickelt'. Ich weiß leider nicht mehr wie die Sendung hieß (Frontal, Plusminus, Kontraste...). Der Schlafzimmerakt könnte ja somit auch aufgezeichnet werden!
Enrico Eichelhardt schrieb: > Ich weiß leider nicht mehr wie die Sendung hieß (Frontal, Plusminus, > Kontraste...). Der Schlafzimmerakt könnte ja somit auch aufgezeichnet > werden! Ja und? Die Frage ist eher - wer will (oder muß) die vier Stunden dann abhören?
Enrico Eichelhardt schrieb: > Wurde bereits gefunden und nachgewiesen: Dass man mit dem Smartphone aufzeichnen kann ist unstrittig. Liegt in der Natur eines solchen Gerätes. Interessanter ist, wann das geschieht. Passiert das routinemässig durch z.B. Google, oder geschieht das über eine App aus anderer Quelle, oder... Wie kamen die Reporter da ran? Es wäre auch denkbar, dass die Reporter daran aktiv mitgewirkt haben.
Max D. schrieb: > So oft wie sich Google bei mir "verhört" hat und ein Räuspern als > Ansprache interpretiert hat braucht die telefoniergurke nicht im > Hintergrund horchen um viel Beifang zu erzeugen. > Och, das kann Alexa auch. Zuweilen aus guten Gründen: "Alexander" liegt bspw. nahe dabei - udn so selten kommt der Name im TV/Konserve/Youtube oder im RL gar nicht vor. Darüberhinaus gibt es nur wenige Aktivierungs-"Verhörer".
Enrico Eichelhardt schrieb: > Wurde bereits gefunden und nachgewiesen: > > 'Seit dem die Reporter dem Pärchen das Küchengespräch vorgespielt haben, > wird das Smartphone nach jeder Benutzung ausgeschaltet oder in eine > Wolldecke eingewickelt'. > > Ich weiß leider nicht mehr wie die Sendung hieß (Frontal, Plusminus, > Kontraste...). Der Schlafzimmerakt könnte ja somit auch aufgezeichnet > werden! Weil die Blöden Ihr Smartphone eben nicht bedienen können. Im Fall Google: Schaltet man die Sprachsteuerung im Handy ein (das ist ein manueller Schritt), kann man alle von Google gespeicherten Daten im Google-Aktivitätsverlauf einsehen und anhören. Das beantwortet deine Frage? Dort sieht man dann auch, dass z.B. Aktivitäten ihren Weg zu Google finden, die garnicht als Sprachsteuerung gedacht waren. (Huster, Gesabbel,). Also Sprache die nicht mit den Worten "OK Google usw." beginnen. Ein Grund warum die Sprachsteuerung z.B. schonmal gegen die meisten Arbeitsverträge verstößt. In meinem Fall fanden sich dort auch Bruchteile eines Telefonats von einem Kollegen (über meine handy aufgenommen). Die Frage ob Google auch bei deaktivierter Sprachsteuerung oder zusätzliche Audiofiles überträgt und(!) nicht einsehbar macht, macht hier natürlich keinen Sinn, da es dafür keine Belege gibt und von uns nur spekuliert wrden kann. Ich glaube daran zumindest nicht. Das wäre schon längst aufgedeckt...
MeierKurt schrieb: > wer will (oder muß) die vier Stunden dann abhören? Der Akt dauert keine 4 Stunden. Das ist normalerweise eine Klackssache von vielleicht durchschnittlich ein paar Minuten. Aber interessante Gespräche von führenden Funktionären könnten dann schon jemanden interessieren.
Mad schrieb: > Die Frage ob Google auch bei deaktivierter Sprachsteuerung oder > zusätzliche Audiofiles überträgt und(!) nicht einsehbar macht, macht > hier natürlich keinen Sinn, da es dafür keine Belege gibt und von uns > nur spekuliert wrden kann. Ich glaube daran zumindest nicht. Das wäre > schon längst aufgedeckt... Routinemässiger Sprachtransfer müsste sich im genutzten Datenvolumen oder dem belegten Flash-Speicher niederschlagen. Bei hochkomprimierten 8kb/s fallen 86 MB pro Tag an, 2,5 GB pro Monat. Abzüglich Ruhephasen bliebe immer noch genug übrig. Ebenso wäre der Stromverbrauch davon betroffen. Einschliesslich einer Abhängigkeit von den Schlafgewohnheiten, also ob man schnarcht. ;-)
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Enrico Eichelhardt schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Ich wüsste das zwar auch nicht so genau wo man ggf >> Mitgeschnittenes, Gespeichertes finden würde. > > Wurde bereits gefunden und nachgewiesen: dann wirds tatsächlich interessant, wo.
● J-A V. schrieb: > Enrico Eichelhardt schrieb: >> ● J-A V. schrieb: >>> Ich wüsste das zwar auch nicht so genau wo man ggf >>> Mitgeschnittenes, Gespeichertes finden würde. >> >> Wurde bereits gefunden und nachgewiesen: > > dann wirds tatsächlich interessant, wo. Lass dir doch nicht son Schwarn erzählen. Sprachsteuerung EIN -> Handy nicht beim Akt ins Schlafzimmer nehmen Nichts anderes hat diese Schnarchnasendoku bei Akte oder wasweiß ich aufgezeigt. Oder woher sollen die Reporter die Aufzeichnungen haben, wenn nicht einmal der Nutzer selbst diese legal einsehen kann???
Beitrag #5705670 wurde vom Autor gelöscht.
Alexa! Wer hat meine Daten? Man kann das System doch zu seinem Vorteil benutzen. Ein Bauer wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Seine Frau schrieb ihm wütend einen Brief: "Jetzt, wo du einsitzt, erwartest du wohl von mir, dass ich das Feld umgrabe und Kartoffeln pflanze? Aber nein, das werde ich nicht alles alleine tun!" Sie bekam als Antwort: "Trau dich bloß nicht, das Feld anzurühren, dort habe ich das Geld und die Waffen versteckt!" Eine Woche später schreibt sie ihm erneut einen Brief: "Jemand im Gefängnis muss deinen Brief gelesen haben. Die Polizei war hier und hat das ganze Feld umgegraben, ohne was zu finden." Die Antwort ihres Mannes: "So, jetzt kannst du die Kartoffeln pflanzen!"
Max D. schrieb: Zu Cortanas, Alexas, .. kann ich nichts sagen. > Sicher werden so nicht 100% der Sammelwut unterdrückt, aber es hilft. Aber selbst in der Version EnterpriseClient die als einzige die Option Telemetry 0 bietet gibt es unerwünschten backtalk. https://www.softscheck.com/en/privacy-analysis-windows-10-enterprise-telemetry-level-0/ Ruhe gibts anscheinend wirklich nur wenn jeglicher Netzzugriff unmöglich gemacht wird.
E\/\/ald schrieb: > Wie siehts denn nun mit Smartphones und Tablets > aus, kann man dort auch Sprachdateien finden? Normalerweise nicht. Auf dem Smartphone läuft ein Stichwort-Erkenner ("OK Google", "Alexa", "Siri"), der Rest läuft über die Cloud. Es gibt keinen sinnvollen Grund, die Aufzeichnungen auf dem Telefon längerfristig zu speichern. Du jagst einen Schatten. Der Mörder ist woanders.
da müssen einige leute ja trotzdem etwas gefunden haben. ist da nun etwas dran oder nicht deswegen frage ich halt. wenn ja, was konkret wurde da gefunden
"Durch einen Fehler von Amazon.de fielen rund 1700 Alexa-Sprachaufzeichnungen in die Hände eines Unbefugten." https://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-gibt-intime-Sprachdateien-preis-4254716.html
E\/\/ald schrieb: > Gruss, Ewald http://www.schindluder.net/4910/schindluder-hilft-die-aluhut-bauanleitung-fuer-den-weltverschwoerungspraktiker-von-heute/
A. K. schrieb: > "Durch einen Fehler von Amazon.de fielen rund 1700 > Alexa-Sprachaufzeichnungen in die Hände eines Unbefugten." > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-gibt-intime-Sprachdateien-preis-4254716.html Hahah: "Den betroffenen Echo-Nutzer kontaktierte Amazon.de erst vier Wochen nach der Panne, kurz nach der Anfrage von c't. Er erhielt nach eigenem Bekunden als Entschädigung eine kostenlose Prime-Mitgliedschaft sowie – zwei weitere Echo-Lautsprecher." Zur "Entschädigung" dafür, dass man versehentlich intime Daten von ihm weitergegeben und das erstmal auch noch verheimlicht hat, wird er jetzt noch mehr belauscht. Das ist mal echt ein starkes Stück.
E\/\/ald schrieb: > da müssen einige leute ja trotzdem etwas gefunden haben. Ja, aber nicht auf dem Gerät... > ist da nun etwas dran oder nicht deswegen frage ich halt. ...und durch ständige Nachfrage wird die Annahme auch nicht wahr.
S. R. schrieb: > Ja, aber nicht auf dem Gerät... Und das macht die Sache besser? Was in der Cloud gespeichert wird stört nicht, das ist ja sooo weit weg? Georg
tcha ich bin auch immer wieder erstaunt, wie den Leuten so alles möglich egal ist. Hauptsache Handy. braucht man nen kleinen "Handgriff" -egal Appstore... egal ob das Handy "ab Werk" schon eine Möglichkeit bietet, Bilder oder Videos zu beschneiden. egal... noch 'ne App...
Kommt mir so vor, als gingen viele Antworten an der Fragestellung vorbei. Dass viele APPS ungewollt mithören steht meines Wissens außer Frage, aber die brauchen dazu gut für jeden sichtbar die entsprechende Berechtigung, die man unter Android auch mittlerweile problemlos entziehen kann. Die Frage war doch ob ANDROID selbst lauscht. Das kann man sicherlich beweisen, wenn es so sein sollte, aber niemals ganz widerlegen.
c r schrieb: > Das kann man sicherlich beweisen, ... In der Tat: Google hat äußerst clever ein "kostenloses" OS herausgegeben, welches der Anwender mit einem hohen Preis zu bezahlen hat - massiver Verletzung der Privatsphäre. Gibt auch Studien dazu, wie oft Google pro Tag via Android den Anwender ausschnüffelt. Einfach mal danach suchen mit Goo - äh - http://duckduckgo.com/
Saumer schrieb: > In der Tat: Google hat äußerst clever ein "kostenloses" OS > herausgegeben, welches der Anwender mit einem hohen Preis zu bezahlen > hat - massiver Verletzung der Privatsphäre. Interessehalber, nicht zum Streit, weil ich die Apple-Gewohnheiten nicht kenne: Daten, die Apple erfasst, bleiben unausgewertet im Giftschrank? Also bezogen auf Geräte und Apps, nicht auf die Suchmaschine Google. > Gibt auch Studien dazu, wie oft Google pro Tag via Android den Anwender > ausschnüffelt. Einfach mal danach suchen mit Goo - äh - > http://duckduckgo.com/ Nützlicher als die beiden Enten sind die Stichworte, unter denen man dort etwas findet. Wobei ich zwischen Suchmachine und Android noch einen kleinen Unterschied sehe, d.h. was Googles Suchmaschine erfasst, hat nichts mit Android zu tun.
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Bzgl. Android: Selbst die Google Tastatur telefoniert fast permanent nach Hause. Ich kann jedem nur emofehlen, sich ein aktuelles ROM seines Smartphones zu besorgen. Vor dem flashen, alle Googledienste aus dem ROM zu entfernen. Ich habe das mit allen Smartphones in unserem Haushalt so gemacht. Playstore ist dann alkerdings nicht mehr möglich, weil kein Googleaccount mehr existiert. F-Droid tut es auch. Interessant ist, dass keine App irgendwelche Googledienste benötigt! By the way, mein Akku hält wesentlich länger und das Datenvolumen ist signifikant gesunken. Google Apps braucht nur der BND, NSA, MAD, usw.
Codix schrieb: > Bzgl. Android: Selbst die Google Tastatur telefoniert fast permanent > nach Hause. Es ist einstellbar, ob die Nutzungsstatistik an Google gesendet wird. Googles Gboard gab es übrigens zuerst für iPhones und dann erst für Android. ;-) Laut Aussage von Google wird der getippte Inhalt nur dann an Google gesendet, wenn man das optionale Such-Icon der Tastatur verwendet.
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Codix schrieb: > Google Apps braucht nur der BND, NSA, MAD, usw. Ein passenden Smartphone gibts nun auch. Ohne jeden Anschluss, ohne jeden Schalter, also auch ohne Ausschalter: https://www.golem.de/news/meizu-zero-smartphone-verzichtet-ganz-auf-tasten-und-anschluesse-1901-138950.html
Alles sehr interessant. Beantwortet aber immernoch nicht die ursprüngliche Frage, ob Android das vom Mikrofon aufgezeichnete Signal an Google übermittelt - ohne dass der (des logischen Denkens fähige) Nutzer dies bewusst auslöst. Egal ob stupide in einem Audioformat oder bereits ausgewertet. Ob diese vorher lokal auf dem Gerät als Datei vorhanden waren, ist doch im Ergebnis uninteressant. Mit Android meine ich ein Android, wie es marktüblich aus der Verpackung kommt, also mit Google Apps und angemeldet an ein Google Konto, mit unveränderten Einstellungen.
r c schrieb: > Beantwortet aber immernoch nicht die ursprüngliche Frage, ob Android das > vom Mikrofon aufgezeichnete Signal an Google übermittelt - ohne dass der > (des logischen Denkens fähige) Nutzer dies bewusst auslöst. Eigentlich schon. Permanenter Datentransfer wäre beim Blick auf das Datenvolumen feststellbar.
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Wenn man Spionage befürchtet, ob legal oder illegal, wird die Suche nach gespeicherten Daten nix bringen. Man findet ja schon seine eigenen Daten kaum, wenn man Inhalt und Codierung kennt. Am Ende müssen Mikro und Kamera wieder ein rotes Lämpchen beigeordnet bekommen, welches zuverlässig die Aktivierung anzeigt. Aber bevor nix schlimmes passiert ist..
batman schrieb: > Am Ende müssen Mikro und Kamera wieder ein rotes Lämpchen beigeordnet > bekommen, welches zuverlässig die Aktivierung anzeigt. Aber bevor nix > schlimmes passiert ist.. Was im Ergebnis auf eine stattliche LED-Leiste hinausläuft, konsequent zu Ende gedacht. Denn nicht nur die bis zu 3 Mikrophone liefern nützliche Information, sondern diverse andere Sensoren auch. Mit scheinbar unverdächtigen Sensoren für Magnetfeld, Luftdruck, Lage und Bewegung lässt sich auch etwas anfangen.
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Noch viel mehr läßt sich über WLAN, BT etc. abgreifen. Im Prinzip, ja.
Codix schrieb: > F-Droid tut es auch. Nein, weil es da kein Whatsapp gibt. Das ist nur eine gangbare Lösung wenn sich der Familien- und Freundeskreis auf fünf Nerds beschränkt die man für Telegram begeistern kann. Wobei, bei den Nerds bevorzugt ja jeder seine Insellösung. Der nächste will dann wieder kein Telegram sondern Threema...
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r c schrieb: > Alles sehr interessant. > > Beantwortet aber immernoch nicht die ursprüngliche Frage, ob Android das > vom Mikrofon aufgezeichnete Signal an Google übermittelt - ohne dass der > (des logischen Denkens fähige) Nutzer dies bewusst auslöst. Da wird sich weder das eine noch das andere zweifelsfrei beweisen lassen, da der Datentransfer der Statistikdaten verschlüsselt ist. > Mit Android meine ich ein Android, wie es marktüblich aus der Verpackung > kommt, also mit Google Apps und angemeldet an ein Google Konto, mit > unveränderten Einstellungen. Wenn der Google Assistent da per default aktiv ist, ist es eher wahrscheinlich, dass auch mal unbeabsichtigt was transferiert wird. Komplette Schnüffelei bei Milliarden Android Phones wäre wahrscheinlich schon mal aufgefallen, gibt ja genügend Hacker/Sicherheitsforscher, die alles mögliche überprüfen. Wenn man allerdings an Verschwörungen glaubt, bringt das alles nix.
r c schrieb: > Mit Android meine ich ein Android, wie es marktüblich aus der Verpackung > kommt, also mit Google Apps und angemeldet an ein Google Konto, mit > unveränderten Einstellungen. Probiers doch aus. Schalt nur das Wlan ein und kuck dir mit dem Wireshark den Traffic an. Sollte hinter einem AP/Router möglich sein.
A. K. schrieb: > Permanenter Datentransfer Davin war auch nie die Rede. Christian R. schrieb: > Da wird sich weder das eine noch das andere zweifelsfrei beweisen > lassen, da der Datentransfer der Statistikdaten verschlüsselt ist. Auch unlesbare Daten lassen viele Schlussfolgerungen (Korrelationen) zu
c r schrieb: > Auch unlesbare Daten lassen viele Schlussfolgerungen (Korrelationen) zu Sicher. Aber man wird als Nutzer und nicht-Google Mitarbeiter weder nachweisen können, dass in den Statistik Daten Mikrofon-Signale drin sind, noch dass da keine drin sind. Das meinte ich damit.
A. K. schrieb: > "Durch einen Fehler von Amazon.de fielen rund 1700 > Alexa-Sprachaufzeichnungen in die Hände eines Unbefugten." > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-gibt-intime-Sprachdateien-preis-4254716.html Echt KRASS, hat den Artikel eigentlich jemand gelesen ? "Nach Recherchen von c't gelangten bei Amazon.de höchst private Sprachaufzeichnungen von Echo-Geräten an fremde Personen." Ein Amazon.de-Kunde hatte um Auskunft zu von ihm gespeicherten Daten gebeten und erhielt u.a. rund 1700 WAV-Dateien. "Die Sprachaufzeichnungen stammen hörbar aus der Intimsphäre fremder Personen, beispielsweise aus Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad. Anhand des Inhalts der Aufzeichnungen, etwa der Nennung von Namen und Abfragen lokaler Wettervorhersagen, konnte c’t den Echo-Besitzer identifizieren. Dieser fiel aus allen Wolken, denn Amazon hatte ihn nicht über das Datenleck informiert, obwohl man dort bereits davon wusste." Interessant auch die Verhaltensweise der großen IT-Konzerne, wenn mal was angebrannt ist: "Eine Antwort auf diese Mail erhielt er nie, allerdings führte kurze Zeit später der Download-Link ins Leere. Der Kunde hatte die Dateien vorher gesichert und gab sie vertraulich an c't weiter." Die Frage, wie belämmert man sein muss, um sich freiwillig selber zu verwanzen, stelle ich mal lieber nicht. Frühere Despoten würden es nicht glauben, was man ihnen freiwillig zugespielt hätte, wenn es die Technik damals schon gegeben hätte. Oder hatte mann (frau auch) damals mehr Hirn in der Birne?
Le X. schrieb: >> Vor dem flashen, alle Googledienste aus dem ROM zu entfernen. >> >> F-Droid tut es auch. > > Nein, weil es da kein Whatsapp gibt. Aus Google raus, weil Privatsphäre, dafür bei Facebook rein. Ok.
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Christian R. schrieb: > c r schrieb: > Auch unlesbare Daten lassen viele Schlussfolgerungen (Korrelationen) zu > > Sicher. Aber man wird als Nutzer und nicht-Google Mitarbeiter weder > nachweisen können, dass in den Statistik Daten Mikrofon-Signale drin > sind, noch dass da keine drin sind. Das meinte ich damit. Wenn man mit ausreichender statistischer Signifikanz nachweisen kann, dass z.B. in lauter Umgebung mehr gesendet wird als in lautloser, muss man die Daten nicht lesen können. Das beweist natürlich dann nur, DASS gelauscht wird, aber noch nicht, ob und was davon auch gesendet wird. Wär aber schonmal mehr als bisher.
A. K. schrieb: > Aus Google raus, weil Privatsphäre, dafür bei Facebook rein. Ok. Ich hab LineageOS (mit etwas google), aber eher weil mein Smarphone bald 5 Jahre alt wird und ich deswegen ein schlankes System brauch. Bei mir steckt da also Pragmatismus dahinter, keine Ideologie.
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georg schrieb: >> Ja, aber nicht auf dem Gerät... > Und das macht die Sache besser? Nein, aber die Ursprungsfrage "hört mich mein Android konsequent ab" lässt sich erstaunlich zuverlässig mit "nein" beantworten. Das gilt nicht für Apps. Das gilt nicht für die Google Services (sofern aktiv). Das gilt nicht für inkompetente Nutzer. > Was in der Cloud gespeichert wird stört > nicht, das ist ja sooo weit weg? Was du schlussfolgern willst, bleibt dir überlassen. Die Konsequenzen, die aus "Siri, Alexa, Google analysieren meine Spracheingaben in der Cloud, nicht auf dem Gerät" ziehen willst, sind ohnehin eine Sache von Gefühlen, Hoffnungen, Visionen und anderen Gebieten der Geisteswissenschaft.
S. R. schrieb: > georg schrieb: >>> Ja, aber nicht auf dem Gerät... >> Und das macht die Sache besser? > > Nein, aber die Ursprungsfrage "hört mich mein Android konsequent ab" > lässt sich erstaunlich zuverlässig mit "nein" beantworten. > > Das gilt nicht für Apps. > Das gilt nicht für die Google Services (sofern aktiv). > Das gilt nicht für inkompetente Nutzer. Mit anderen Worten: Es gilt nicht für >99% aller Android-Geräte.
Rolf M. schrieb: > Mit anderen Worten: Es gilt nicht für >99% aller Android-Geräte. Es gilt nicht für >99% aller Android-Nutzer. Auf meinem Telefon haben die Google-Services keinen Mikrofonzugriff. Damit ist dieses Problem keins. Ob der Hersteller hinter meinem Rücken noch weitere Dinge tut, weiß ich nicht. Möglich. Berücksichtige ich das auch noch, stellt sich die Ursprungsfrage aber nicht mehr.
leute ich versteh eins nicht.. jedes kind weiß, daß ein fremder mithören kann, was man öffentlich erzählt. jeder hier wird in der öffentlichkeit bekleidet rumlaufen. schlafzimmer haben bei uns türen, und keine durchsichtigen wände. auf eine postkarte klebt man kein foto, das der briefträger nicht sehen soll.. meinegüte warum, WAAHRUM verhalten sich die leute bei smartphones und im internet anders?? die meisten leute wollen quasi nackt rumlaufen aber erwarten, dabei nicht angekuckt zu werden.. ich meine damit, bis vor 15 jahren waren datenschutz und privatsphäre KEINE sache für insider. damals wollte keiner, daß leute mit fotoapperat, mikrofon und notizblock zuhause herumstehen, aber heute hat man FREIWILLIG smartphones, und stellt sich dumm..
Naja, ist halt eine Komfortfrage. Wenn ich die Bequemlichkeit eines Star-Trek-Computers haben möchte ("Computer, mach dies, mach das...") dann muss mir auch klar sein das er mir ständig zuhören muss um mitzubekommen wenn ich was von ihm will. Wenn ich mich mit einem Menschen unterhalte und der hört mir nicht zu dann ist ja auch keine sinnvolle Unterhaltung möglich. Wenn ich mich also mit jemandem wirklich privat unterhalten möchte, dann ziehe ich Alexa eben so lange den Stecker. Wenn ich irgendwo hingehe und das keiner wissen soll dann schalte ich das Handy vorher aus oder lasse es gleich zu hause. Wo ist also das Problem? Weder Amazon noch Google dürften mit Terabytes an Daten die nur aus "Licht an", "Licht aus", "Rolladen hoch" und ähnlichem bestehen viel anfangen können.
Beitrag #5720352 wurde vom Autor gelöscht.
terabytes an daten.. die firmen reservieren sich normalerweise das recht, alle deine daten auszuwerten und zu speichern. wenn man sprache als text speichert, braucht es zusammen mit den mails sehr wenig speicherplatz, und videos kann man on the fly analysieren, wenn man sie nicht sowieso speichern soll (youtube). DER KERN ist aber, daß man bis vor 20 jahren ERWARTEN KONNTE, daß die post nicht kuckt, was in den briefen und paketen drin ist, und keine telefonate abhört. klar es gab in ost und west geheimdienste, aber die hatten weden die absicht noch die fähigkeit, meine GESAMTE kommunikation, plus bewegungsprofil und lebensweise, zu analysieren.
ps. ich war 1989 anfang 20. ich hatte mich daran gewöhnt, daß irgendwelche stasileute hören wollen, was ich sage. aber ich finde es verrückt, daß man sich heute von kommerziellen firmen ausbeuten lassen soll. die meisten menschen haben eine rabattkarte, um beim einkaufen 1% zu sparen, aber ignoriren, daß es ein milliardengeschäft ist, herauszufinde wer schwul, reich, ängstlich ist. zeig mir deine kassenbons der letzten 5 jahre und ich weiß mehr über dich als deine frau oder deine eltern wissen sollen :))
batman schrieb: > Am Ende müssen Mikro und Kamera wieder ein rotes Lämpchen beigeordnet > bekommen, welches zuverlässig die Aktivierung anzeigt. naja es geht VIEL einfacher: am pc kann ich die stecker von mikrofon, kamera, lan und wlan, bluetooth, infrarot etc jederzeit rausziehen. ganz einfach und absolut sicher. auch das betriebssystem kann ich mir aussuchen, jederzeit neu installieren, den datenträger auswechseln usw. - wenn ich eine handyfirma kaufen oder erben könnte, würde ich ein smartphone herstellen, das oben eine reihe dip-schalter hat, um alle diese komponenten ganz einfach ein- und ausschalten zu können, uncool, aber absolut sicher, und geht schneller als bei den jetzigen phones.
ano baka schrieb: > wenn ich eine handyfirma kaufen oder erben könnte, würde ich ein > smartphone herstellen, das oben eine reihe dip-schalter hat, um alle > diese komponenten ganz einfach ein- und ausschalten zu können Einige der neuen Linux Phones, die demnächst auf den Markt kommen sollen, machen das so. Ich hab mir schon mal das Librem 5 bestellt.
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S. R. schrieb: > Ob der Hersteller hinter meinem Rücken > noch weitere Dinge tut, weiß ich nicht. Möglich. Vielleicht wird das gemacht! https://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-sammelt-Ortsdaten-auch-bei-deaktiviertem-Standortverlauf-4135668.html Google kann behaupten was Sie wollen, die sind immer dabei wenn Du ein Android Gerät einschaltest. Egal ob Mikrofon, Kamera oder Geodaten. Also entweder sich damit abfinden oder das Teil wegwerfen.
Beitrag #5720634 wurde von einem Moderator gelöscht.
Heiner schrieb im Beitrag #5720634: > E\/\/ald schrieb: >> Alexa hört mit und speichert. Android auch? > > Nein, garantiert nicht! > > lg. Heiner Ich lach mich schlapp. :D
Wann ist ein Smartphone ausgeschalten ? Wenn der Akku entfernt worden ist.
E\/\/ald schrieb: > Wie siehts denn nun mit Smartphones und Tablets > aus, kann man dort auch Sprachdateien finden? Keine Ahnung wie es mit Dateien aussieht. Vor kurzem war es ein simpler Bug, der es einem bliebigen Anrufer ermöglichte, Ton- bzw. Bildsignale vom angerufenen Apfel zu übertragen noch bevor der Angerufene abgehoben oder das Gespräch angelehnt hatte.
1 | Social media users were agog on 28 January 2019 about reports of a bug in Apple’s FaceTime feature, one that allows users to eavesdrop on the people they’re calling and see through their mobile phone cameras, even if the called party hasn’t answered the call. |
https://www.snopes.com/news/2019/01/28/iphone-facetime-bug-reportedly-allows-eavesdropping/ War aber schon anno Tobak beliebt, ein Handy (lautlos und mit automatischer Rufannhme) zufällig am passenden Ort liegenzulassen.
Werner S. schrieb: > Wann ist ein Smartphone ausgeschalten ? > Wenn der Akku entfernt worden ist. Auch ein ausgeschaltetes Handy hat noch einen SD-Speicher! Was da in der Masse schon drin steht, weißt Du nicht genau. Man könnte Daten sammeln, verschlüsseln und später bei Gelegenheit versenden?
Susi Sorglos schrieb: Man könnte Daten sammeln, > verschlüsseln und später bei Gelegenheit versenden? Ohne Akku?
Was auch immer im abgeschalteten Zustand noch läuft, das Android-System wird es nicht sein, denn das startet erst beim Einschalten in einem dokumentierten Verfahren aus einem Bootloader heraus.
Rolf M. schrieb: > Ohne Akku? Solange das Gerät noch Strom hat, könnte es alles sammeln was Du nicht weißt und später versenden wenn es wieder Strom hat. Außerdem fällt auf, wo und wann Du Dich wieder einbuchst ins Netz.
Merke: Handy bei Gesprächen immer in die HF-dichte Mikrowelle stecken.
Was immer im abgeschalteten Zustand weiterläuft, dürfte Angelegenheit des Geräteherstellers sein. Android läuft nicht, der Hauptprozessor sicherlich ebensowenig. Es könnte aber darüber hinaus noch weitere Systeme geben. Auch Intel-PCs (bei AMD weiss ich es nicht) sind nur vollständig abgeschaltet, wenn sie keinen Strom haben. Mit Strom läuft die Management Engine in einem eigenen Prozessor (Minix) und ist über Netz ansprechbar.
Bas-Montagne schrieb: > Merke: Handy bei Gesprächen immer in die HF-dichte Mikrowelle stecken. Um ganz sicher zu gehen, sollte man sie aber auch einschalten.
Susi Sorglos schrieb: > Solange das Gerät noch Strom hat, könnte es alles sammeln was Du nicht > weißt und später versenden wenn es wieder Strom hat. Außerdem fällt auf, > wo und wann Du Dich wieder einbuchst ins Netz. Wobei das allerdings auf alle Geräte zutreffen kann, die dafür genug Strom haben. Ob Smartphone, Laptop, das Ladegerät vom Handy, ein in den Laptop eingestecktes USB-Gerät oder eine nicht selbst gebaute Funksteckdose. Je nach Grad der Paranoia ist man vor potentiellen Routinelauschern nur leidlich sicher, wenn man dauerhaft ohne Stromversorgung lebt. Andernfalls kriegen sie dich.
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A. K. schrieb: > Was immer im abgeschalteten Zustand weiterläuft, dürfte > Angelegenheit > des Geräteherstellers sein. Android läuft nicht, der Hauptprozessor > sicherlich ebensowenig. Es könnte aber darüber hinaus noch weitere > Systeme geben. > > Auch Intel-PCs (bei AMD weiss ich es nicht) sind nur vollständig > abgeschaltet, wenn sie keinen Strom haben. Mit Strom läuft die > Management Engine in einem eigenen Prozessor (Minix) und ist über Netz > ansprechbar. Siehe hier: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Intel_Management_Engine Nasty!
Bas-Montagne schrieb: > Siehe hier: Dass einige Boards/Systeme undicht sind, stand schon lange bei Heise. und PXE: PXE-Bootvorgangs führt der PXE-Code am Client aus.
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