Forum: PC Hard- und Software Alexa hört mit und speichert. Android auch?


von E\/\/ald (Gast)


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Es hieß ja neulich wieder einmal mehr, dass Alexa Sprachdateien 
mitgeschnitten hat, obwohl man die nicht mit z.B. "Alexa wie Spät ist es 
(...)" aktiviert hatte. Wie siehts denn nun mit Smartphones und Tablets 
aus, kann man dort auch Sprachdateien finden? Wenn ja, wo?
sind die eigentlich als "reguläre" Dateien wie mp3, wav oder so abgelegt 
oder noch irgendwie anders? quasi verchlüsselt, gepackt, sodass man 
garnicht so offensichtlich darüber "stolpert" wenn man danach sucht?
wonach müsste man also suchen, um etwas in der Art zu finden?
Gruss, Ewald

von r c (Gast)


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Diese Fragestellung wird sich hier im Forum nicht beantworten lassen.

Geh davon aus, dass es so ist und lass alle Smartphones weit weg, wenn 
du darüber redest, wo du den Nachbarn vergraben hast ;)

von PPB (Gast)


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r c schrieb:
> wo du den Nachbarn vergraben hast ;)

Säure, denn wo keine Überreste, da auch kein Gesprächsthema ;)

von Gu. F. (mitleser)


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Jou man.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Süsswoll,
das driftet schon 2 Antworten von der Fragestellung ab.
Ich wüsste das zwar auch nicht so genau wo man ggf
Mitgeschnittenes, Gespeichertes finden würde.

Unter Windows hatte ich mal ein Programm (Goldwave)
das seinen Dienst nicht kategorisch mit

"...ist keine Audiodatei"

verweigerte, wenn man mal eine "Nicht-Audiodatei" geladen hatte.

Da konnte man alles laden und das Prog hatte
-je nach Einstellungen der Ausgabeformate
dann auch Töne hörbar gemacht,
die z.B. in einer Setup.exe eines Spieles eingebettet waren.
per sé ist eine "Punkt-Echse" aber eben keine Audiodatei
und mit nicht geeigneten Einstellungen gibt das Prog
dann auch nur Töne aus, wie sie ein Fax-Gerät macht.
Mit solch einem Tool müsste man da wohl an verdächtige Dateien
heran gehen, um da evtl was zu finden.


PPB schrieb:
> r c schrieb:
>> wo du den Nachbarn vergraben hast ;)
>
> Säure, denn wo keine Überreste, da auch kein Gesprächsthema ;)

Eher Natronlauge - und dann durch den Abfluss verschwinden lassen.

von (prx) A. K. (prx)


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E\/\/ald schrieb:
> kann man dort auch Sprachdateien finden? Wenn ja, wo?

Ein Sprach-Assistent läuft nicht auf dem Smartphone, sondern irgendwo 
bei Google. Sowas fliegt allenfalls zufällig oder aufgrund eines Fehlers 
auf.

von Max D. (max_d)


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So oft wie sich Google bei mir "verhört" hat und ein Räuspern als 
Ansprache interpretiert hat braucht die telefoniergurke nicht im 
Hintergrund horchen um viel Beifang zu erzeugen.

Inzwischen hab ich Lineage und allen unberechtigten Apps den Zugriff auf 
das Mikrofon entzogen. Hilft gegen die hellhörigkeit und schützt die 
Privatsphäre.

Ich hab die Sprachsteuerung eh nie gebraucht. Standort gibt es auch nur 
während der Navigation.

Sicher werden so nicht 100% der Sammelwut unterdrückt, aber es hilft.

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Ich wüsste das zwar auch nicht so genau wo man ggf
> Mitgeschnittenes, Gespeichertes finden würde.

Wurde bereits gefunden und nachgewiesen:

'Seit dem die Reporter dem Pärchen das Küchengespräch vorgespielt haben, 
wird das Smartphone nach jeder Benutzung ausgeschaltet oder in eine 
Wolldecke eingewickelt'.

Ich weiß leider nicht mehr wie die Sendung hieß (Frontal, Plusminus, 
Kontraste...). Der Schlafzimmerakt könnte ja somit auch aufgezeichnet 
werden!

von MeierKurt (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:

> Ich weiß leider nicht mehr wie die Sendung hieß (Frontal, Plusminus,
> Kontraste...). Der Schlafzimmerakt könnte ja somit auch aufgezeichnet
> werden!

Ja und?
Die Frage ist eher - wer will (oder muß) die vier Stunden dann abhören?

von (prx) A. K. (prx)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Wurde bereits gefunden und nachgewiesen:

Dass man mit dem Smartphone aufzeichnen kann ist unstrittig. Liegt in 
der Natur eines solchen Gerätes. Interessanter ist, wann das 
geschieht. Passiert das routinemässig durch z.B. Google, oder geschieht 
das über eine App aus anderer Quelle, oder... Wie kamen die Reporter da 
ran? Es wäre auch denkbar, dass die Reporter daran aktiv mitgewirkt 
haben.

von MeierKurt (Gast)


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Max D. schrieb:
> So oft wie sich Google bei mir "verhört" hat und ein Räuspern als
> Ansprache interpretiert hat braucht die telefoniergurke nicht im
> Hintergrund horchen um viel Beifang zu erzeugen.
>
Och, das kann Alexa auch. Zuweilen aus guten Gründen: "Alexander" liegt 
bspw. nahe dabei - udn so selten kommt der Name im TV/Konserve/Youtube 
oder im RL gar nicht vor.
Darüberhinaus gibt es nur wenige Aktivierungs-"Verhörer".

von Mad (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Wurde bereits gefunden und nachgewiesen:
>
> 'Seit dem die Reporter dem Pärchen das Küchengespräch vorgespielt haben,
> wird das Smartphone nach jeder Benutzung ausgeschaltet oder in eine
> Wolldecke eingewickelt'.
>
> Ich weiß leider nicht mehr wie die Sendung hieß (Frontal, Plusminus,
> Kontraste...). Der Schlafzimmerakt könnte ja somit auch aufgezeichnet
> werden!

Weil die Blöden Ihr Smartphone eben nicht bedienen können.

Im Fall Google:

Schaltet man die Sprachsteuerung im Handy ein (das ist ein manueller 
Schritt), kann man alle von Google gespeicherten Daten im 
Google-Aktivitätsverlauf einsehen und anhören.

Das beantwortet deine Frage?

Dort sieht man dann auch, dass z.B. Aktivitäten ihren Weg zu Google 
finden, die garnicht als Sprachsteuerung gedacht waren. (Huster, 
Gesabbel,). Also Sprache die nicht mit den Worten "OK Google usw." 
beginnen. Ein Grund warum die Sprachsteuerung z.B. schonmal gegen die 
meisten Arbeitsverträge verstößt. In meinem Fall fanden sich dort auch 
Bruchteile eines Telefonats von einem Kollegen (über meine handy 
aufgenommen).

Die Frage ob Google auch bei deaktivierter Sprachsteuerung oder 
zusätzliche Audiofiles überträgt und(!) nicht einsehbar macht, macht 
hier natürlich keinen Sinn, da es dafür keine Belege gibt und von uns 
nur spekuliert wrden kann. Ich glaube daran zumindest nicht. Das wäre 
schon längst aufgedeckt...

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> wer will (oder muß) die vier Stunden dann abhören?

Der Akt dauert keine 4 Stunden. Das ist normalerweise eine Klackssache 
von vielleicht durchschnittlich ein paar Minuten.
Aber interessante Gespräche von führenden Funktionären könnten dann 
schon jemanden interessieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Mad schrieb:
> Die Frage ob Google auch bei deaktivierter Sprachsteuerung oder
> zusätzliche Audiofiles überträgt und(!) nicht einsehbar macht, macht
> hier natürlich keinen Sinn, da es dafür keine Belege gibt und von uns
> nur spekuliert wrden kann. Ich glaube daran zumindest nicht. Das wäre
> schon längst aufgedeckt...

Routinemässiger Sprachtransfer müsste sich im genutzten Datenvolumen 
oder dem belegten Flash-Speicher niederschlagen. Bei hochkomprimierten 
8kb/s fallen 86 MB pro Tag an, 2,5 GB pro Monat. Abzüglich Ruhephasen 
bliebe immer noch genug übrig.

Ebenso wäre der Stromverbrauch davon betroffen. Einschliesslich einer 
Abhängigkeit von den Schlafgewohnheiten, also ob man schnarcht. ;-)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Ich wüsste das zwar auch nicht so genau wo man ggf
>> Mitgeschnittenes, Gespeichertes finden würde.
>
> Wurde bereits gefunden und nachgewiesen:


dann wirds tatsächlich interessant, wo.

von Mad (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Enrico Eichelhardt schrieb:
>> ● J-A V. schrieb:
>>> Ich wüsste das zwar auch nicht so genau wo man ggf
>>> Mitgeschnittenes, Gespeichertes finden würde.
>>
>> Wurde bereits gefunden und nachgewiesen:
>
> dann wirds tatsächlich interessant, wo.

Lass dir doch nicht son Schwarn erzählen.

Sprachsteuerung EIN -> Handy nicht beim Akt ins Schlafzimmer nehmen

Nichts anderes hat diese Schnarchnasendoku bei Akte oder wasweiß ich 
aufgezeigt.
Oder woher sollen die Reporter die Aufzeichnungen haben, wenn nicht 
einmal der Nutzer selbst diese legal einsehen kann???

Beitrag #5705670 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas (kosmos)


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Alexa! Wer hat meine Daten?

Man kann das System doch zu seinem Vorteil benutzen.

Ein Bauer wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Seine Frau schrieb 
ihm wütend einen Brief: "Jetzt, wo du einsitzt, erwartest du wohl von 
mir, dass ich das Feld umgrabe und Kartoffeln pflanze? Aber nein, das 
werde ich nicht alles alleine tun!"

Sie bekam als Antwort: "Trau dich bloß nicht, das Feld anzurühren, dort 
habe ich das Geld und die Waffen versteckt!"

Eine Woche später schreibt sie ihm erneut einen Brief: "Jemand im 
Gefängnis muss deinen Brief gelesen haben. Die Polizei war hier und hat 
das ganze Feld umgegraben, ohne was zu finden."

Die Antwort ihres Mannes: "So, jetzt kannst du die Kartoffeln pflanzen!"

von moorwen (Gast)


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Max D. schrieb:


Zu Cortanas, Alexas, .. kann ich nichts sagen.

> Sicher werden so nicht 100% der Sammelwut unterdrückt, aber es hilft.


Aber selbst in der Version EnterpriseClient die als einzige die Option 
Telemetry 0 bietet gibt es unerwünschten backtalk.
https://www.softscheck.com/en/privacy-analysis-windows-10-enterprise-telemetry-level-0/

Ruhe gibts anscheinend wirklich nur wenn jeglicher Netzzugriff unmöglich 
gemacht wird.

von S. R. (svenska)


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E\/\/ald schrieb:
> Wie siehts denn nun mit Smartphones und Tablets
> aus, kann man dort auch Sprachdateien finden?

Normalerweise nicht.

Auf dem Smartphone läuft ein Stichwort-Erkenner ("OK Google", "Alexa", 
"Siri"), der Rest läuft über die Cloud. Es gibt keinen sinnvollen Grund, 
die Aufzeichnungen auf dem Telefon längerfristig zu speichern.

Du jagst einen Schatten. Der Mörder ist woanders.

von E\/\/ald (Gast)


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da müssen einige leute ja trotzdem etwas gefunden haben. ist da nun 
etwas dran oder nicht deswegen frage ich halt. wenn ja, was konkret 
wurde da gefunden

von (prx) A. K. (prx)


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"Durch einen Fehler von Amazon.de fielen rund 1700 
Alexa-Sprachaufzeichnungen in die Hände eines Unbefugten."
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-gibt-intime-Sprachdateien-preis-4254716.html

von Dieter F. (Gast)


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von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
> "Durch einen Fehler von Amazon.de fielen rund 1700
> Alexa-Sprachaufzeichnungen in die Hände eines Unbefugten."
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-gibt-intime-Sprachdateien-preis-4254716.html

Hahah:

"Den betroffenen Echo-Nutzer kontaktierte Amazon.de erst vier Wochen 
nach der Panne, kurz nach der Anfrage von c't. Er erhielt nach eigenem 
Bekunden als Entschädigung eine kostenlose Prime-Mitgliedschaft sowie – 
zwei weitere Echo-Lautsprecher."

Zur "Entschädigung" dafür, dass man versehentlich intime Daten von ihm 
weitergegeben und das erstmal auch noch verheimlicht hat, wird er jetzt 
noch mehr belauscht. Das ist mal echt ein starkes Stück.

von S. R. (svenska)


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E\/\/ald schrieb:
> da müssen einige leute ja trotzdem etwas gefunden haben.

Ja, aber nicht auf dem Gerät...

> ist da nun etwas dran oder nicht deswegen frage ich halt.

...und durch ständige Nachfrage wird die Annahme auch nicht wahr.

von georg (Gast)


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S. R. schrieb:
> Ja, aber nicht auf dem Gerät...

Und das macht die Sache besser? Was in der Cloud gespeichert wird stört 
nicht, das ist ja sooo weit weg?

Georg

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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tcha ich bin auch immer wieder erstaunt,
wie den Leuten so alles möglich egal ist.
Hauptsache Handy.

braucht man nen kleinen "Handgriff"
-egal Appstore...
egal ob das Handy "ab Werk" schon eine Möglichkeit bietet,
Bilder oder Videos zu beschneiden.
egal... noch 'ne App...

von c r (Gast)


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Kommt mir so vor, als gingen viele Antworten an der Fragestellung 
vorbei.

Dass viele APPS ungewollt mithören steht meines Wissens außer Frage, 
aber die brauchen dazu gut für jeden sichtbar die entsprechende 
Berechtigung, die man unter Android auch mittlerweile problemlos 
entziehen kann.

Die Frage war doch ob ANDROID selbst lauscht.
Das kann man sicherlich beweisen, wenn es so sein sollte, aber niemals 
ganz widerlegen.

von Saumer (Gast)


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c r schrieb:

> Das kann man sicherlich beweisen, ...

In der Tat: Google hat äußerst clever ein "kostenloses" OS 
herausgegeben, welches der Anwender mit einem hohen Preis zu bezahlen 
hat - massiver Verletzung der Privatsphäre.

Gibt auch Studien dazu, wie oft Google pro Tag via Android den Anwender 
ausschnüffelt. Einfach mal danach suchen mit Goo - äh - 
http://duckduckgo.com/

von (prx) A. K. (prx)


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Saumer schrieb:
> In der Tat: Google hat äußerst clever ein "kostenloses" OS
> herausgegeben, welches der Anwender mit einem hohen Preis zu bezahlen
> hat - massiver Verletzung der Privatsphäre.

Interessehalber, nicht zum Streit, weil ich die Apple-Gewohnheiten nicht 
kenne: Daten, die Apple erfasst, bleiben unausgewertet im Giftschrank? 
Also bezogen auf Geräte und Apps, nicht auf die Suchmaschine Google.

> Gibt auch Studien dazu, wie oft Google pro Tag via Android den Anwender
> ausschnüffelt. Einfach mal danach suchen mit Goo - äh -
> http://duckduckgo.com/

Nützlicher als die beiden Enten sind die Stichworte, unter denen man 
dort etwas findet. Wobei ich zwischen Suchmachine und Android noch einen 
kleinen Unterschied sehe, d.h. was Googles Suchmaschine erfasst, hat 
nichts mit Android zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Codix (Gast)


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Bzgl. Android: Selbst die Google Tastatur telefoniert fast permanent 
nach Hause.
Ich kann jedem nur emofehlen, sich ein aktuelles ROM
seines Smartphones zu besorgen. Vor dem flashen, alle Googledienste aus 
dem ROM zu entfernen.
Ich habe das mit allen Smartphones in unserem Haushalt so gemacht.
Playstore ist dann alkerdings nicht mehr möglich, weil kein 
Googleaccount mehr existiert.
F-Droid tut es auch.
Interessant ist, dass keine App irgendwelche Googledienste benötigt!
By the way, mein Akku hält wesentlich länger und das Datenvolumen ist 
signifikant gesunken.

Google Apps braucht nur der BND, NSA, MAD, usw.

von (prx) A. K. (prx)


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Codix schrieb:
> Bzgl. Android: Selbst die Google Tastatur telefoniert fast permanent
> nach Hause.

Es ist einstellbar, ob die Nutzungsstatistik an Google gesendet wird. 
Googles Gboard gab es übrigens zuerst für iPhones und dann erst für 
Android. ;-)

Laut Aussage von Google wird der getippte Inhalt nur dann an Google 
gesendet, wenn man das optionale Such-Icon der Tastatur verwendet.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Codix schrieb:
> Google Apps braucht nur der BND, NSA, MAD, usw.

Ein passenden Smartphone gibts nun auch. Ohne jeden Anschluss, ohne 
jeden Schalter, also auch ohne Ausschalter:
https://www.golem.de/news/meizu-zero-smartphone-verzichtet-ganz-auf-tasten-und-anschluesse-1901-138950.html

von r c (Gast)


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Alles sehr interessant.

Beantwortet aber immernoch nicht die ursprüngliche Frage, ob Android das 
vom Mikrofon aufgezeichnete Signal an Google übermittelt - ohne dass der 
(des logischen Denkens fähige) Nutzer dies bewusst auslöst.

Egal ob stupide in einem Audioformat oder bereits ausgewertet. Ob diese 
vorher lokal auf dem Gerät als Datei vorhanden waren, ist doch im 
Ergebnis uninteressant.

Mit Android meine ich ein Android, wie es marktüblich aus der Verpackung 
kommt, also mit Google Apps und angemeldet an ein Google Konto, mit 
unveränderten Einstellungen.

von (prx) A. K. (prx)


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r c schrieb:
> Beantwortet aber immernoch nicht die ursprüngliche Frage, ob Android das
> vom Mikrofon aufgezeichnete Signal an Google übermittelt - ohne dass der
> (des logischen Denkens fähige) Nutzer dies bewusst auslöst.

Eigentlich schon. Permanenter Datentransfer wäre beim Blick auf das 
Datenvolumen feststellbar.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Wenn man Spionage befürchtet, ob legal oder illegal, wird die Suche nach 
gespeicherten Daten nix bringen. Man findet ja schon seine eigenen Daten 
kaum, wenn man Inhalt und Codierung kennt.

Am Ende müssen Mikro und Kamera wieder ein rotes Lämpchen beigeordnet 
bekommen, welches zuverlässig die Aktivierung anzeigt. Aber bevor nix 
schlimmes passiert ist..

von (prx) A. K. (prx)


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batman schrieb:
> Am Ende müssen Mikro und Kamera wieder ein rotes Lämpchen beigeordnet
> bekommen, welches zuverlässig die Aktivierung anzeigt. Aber bevor nix
> schlimmes passiert ist..

Was im Ergebnis auf eine stattliche LED-Leiste hinausläuft, konsequent 
zu Ende gedacht. Denn nicht nur die bis zu 3 Mikrophone liefern 
nützliche Information, sondern diverse andere Sensoren auch. Mit 
scheinbar unverdächtigen Sensoren für Magnetfeld, Luftdruck, Lage und 
Bewegung lässt sich auch etwas anfangen.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Noch viel mehr läßt sich über WLAN, BT etc. abgreifen. Im Prinzip, ja.

von Le X. (lex_91)


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Codix schrieb:
> F-Droid tut es auch.

Nein, weil es da kein Whatsapp gibt.

Das ist nur eine gangbare Lösung wenn sich der Familien- und 
Freundeskreis auf fünf Nerds beschränkt die man für Telegram begeistern 
kann.
Wobei, bei den Nerds bevorzugt ja jeder seine Insellösung. Der nächste 
will dann wieder kein Telegram sondern Threema...

: Bearbeitet durch User
von Christian R. (supachris)


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r c schrieb:
> Alles sehr interessant.
>
> Beantwortet aber immernoch nicht die ursprüngliche Frage, ob Android das
> vom Mikrofon aufgezeichnete Signal an Google übermittelt - ohne dass der
> (des logischen Denkens fähige) Nutzer dies bewusst auslöst.

Da wird sich weder das eine noch das andere zweifelsfrei beweisen 
lassen, da der Datentransfer der Statistikdaten verschlüsselt ist.

> Mit Android meine ich ein Android, wie es marktüblich aus der Verpackung
> kommt, also mit Google Apps und angemeldet an ein Google Konto, mit
> unveränderten Einstellungen.

Wenn der Google Assistent da per default aktiv ist, ist es eher 
wahrscheinlich, dass auch mal unbeabsichtigt was transferiert wird.

Komplette Schnüffelei bei Milliarden Android Phones wäre wahrscheinlich 
schon mal aufgefallen, gibt ja genügend Hacker/Sicherheitsforscher, die 
alles mögliche überprüfen. Wenn man allerdings an Verschwörungen glaubt, 
bringt das alles nix.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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r c schrieb:

> Mit Android meine ich ein Android, wie es marktüblich aus der Verpackung
> kommt, also mit Google Apps und angemeldet an ein Google Konto, mit
> unveränderten Einstellungen.

Probiers doch aus. Schalt nur das Wlan ein und kuck dir mit dem 
Wireshark den Traffic an. Sollte hinter einem AP/Router möglich sein.

von c r (Gast)


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A. K. schrieb:
> Permanenter Datentransfer

Davin war auch nie die Rede.

Christian R. schrieb:
> Da wird sich weder das eine noch das andere zweifelsfrei beweisen
> lassen, da der Datentransfer der Statistikdaten verschlüsselt ist.

Auch unlesbare Daten lassen viele Schlussfolgerungen (Korrelationen) zu

von Christian R. (supachris)


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c r schrieb:
> Auch unlesbare Daten lassen viele Schlussfolgerungen (Korrelationen) zu

Sicher. Aber man wird als Nutzer und nicht-Google Mitarbeiter weder 
nachweisen können, dass in den Statistik Daten Mikrofon-Signale drin 
sind, noch dass da keine drin sind. Das meinte ich damit.

von Ich will auch verwanzt werden (Gast)


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A. K. schrieb:
> "Durch einen Fehler von Amazon.de fielen rund 1700
> Alexa-Sprachaufzeichnungen in die Hände eines Unbefugten."
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-gibt-intime-Sprachdateien-preis-4254716.html

Echt KRASS, hat den Artikel eigentlich jemand gelesen ?

"Nach Recherchen von c't gelangten bei Amazon.de höchst private 
Sprachaufzeichnungen von Echo-Geräten an fremde Personen."

Ein Amazon.de-Kunde hatte um Auskunft zu von ihm gespeicherten Daten 
gebeten und erhielt u.a. rund 1700 WAV-Dateien.

"Die Sprachaufzeichnungen stammen hörbar aus der Intimsphäre fremder 
Personen, beispielsweise aus Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad. Anhand 
des Inhalts der Aufzeichnungen, etwa der Nennung von Namen und Abfragen 
lokaler Wettervorhersagen, konnte c’t den Echo-Besitzer identifizieren. 
Dieser fiel aus allen Wolken, denn Amazon hatte ihn nicht über das 
Datenleck informiert, obwohl man dort bereits davon wusste."

Interessant auch die Verhaltensweise der großen IT-Konzerne, wenn mal 
was angebrannt ist:

"Eine Antwort auf diese Mail erhielt er nie, allerdings führte kurze 
Zeit später der Download-Link ins Leere. Der Kunde hatte die Dateien 
vorher gesichert und gab sie vertraulich an c't weiter."

Die Frage, wie belämmert man sein muss, um sich freiwillig selber zu 
verwanzen, stelle ich mal lieber nicht. Frühere Despoten würden es nicht 
glauben, was man ihnen freiwillig zugespielt hätte, wenn es die Technik 
damals schon gegeben hätte. Oder hatte mann (frau auch) damals mehr Hirn 
in der Birne?

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
>> Vor dem flashen, alle Googledienste aus dem ROM zu entfernen.
>>
>> F-Droid tut es auch.
>
> Nein, weil es da kein Whatsapp gibt.

Aus Google raus, weil Privatsphäre, dafür bei Facebook rein. Ok.

: Bearbeitet durch User
von c r (Gast)


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Christian R. schrieb:
> c r schrieb:
> Auch unlesbare Daten lassen viele Schlussfolgerungen (Korrelationen) zu
>
> Sicher. Aber man wird als Nutzer und nicht-Google Mitarbeiter weder
> nachweisen können, dass in den Statistik Daten Mikrofon-Signale drin
> sind, noch dass da keine drin sind. Das meinte ich damit.

Wenn man mit ausreichender statistischer Signifikanz nachweisen kann, 
dass z.B. in lauter Umgebung mehr gesendet wird als in lautloser, muss 
man die Daten nicht lesen können.

Das beweist natürlich dann nur, DASS gelauscht wird, aber noch nicht, ob 
und was davon auch gesendet wird.

Wär aber schonmal mehr als bisher.

von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Aus Google raus, weil Privatsphäre, dafür bei Facebook rein. Ok.

Ich hab LineageOS (mit etwas google), aber eher weil mein Smarphone bald 
5 Jahre alt wird und ich deswegen ein schlankes System brauch.
Bei mir steckt da also Pragmatismus dahinter, keine Ideologie.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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georg schrieb:
>> Ja, aber nicht auf dem Gerät...
> Und das macht die Sache besser?

Nein, aber die Ursprungsfrage "hört mich mein Android konsequent ab" 
lässt sich erstaunlich zuverlässig mit "nein" beantworten.

Das gilt nicht für Apps.
Das gilt nicht für die Google Services (sofern aktiv).
Das gilt nicht für inkompetente Nutzer.

> Was in der Cloud gespeichert wird stört
> nicht, das ist ja sooo weit weg?

Was du schlussfolgern willst, bleibt dir überlassen. Die Konsequenzen, 
die aus "Siri, Alexa, Google analysieren meine Spracheingaben in der 
Cloud, nicht auf dem Gerät" ziehen willst, sind ohnehin eine Sache von 
Gefühlen, Hoffnungen, Visionen und anderen Gebieten der 
Geisteswissenschaft.

von Rolf M. (rmagnus)


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S. R. schrieb:
> georg schrieb:
>>> Ja, aber nicht auf dem Gerät...
>> Und das macht die Sache besser?
>
> Nein, aber die Ursprungsfrage "hört mich mein Android konsequent ab"
> lässt sich erstaunlich zuverlässig mit "nein" beantworten.
>
> Das gilt nicht für Apps.
> Das gilt nicht für die Google Services (sofern aktiv).
> Das gilt nicht für inkompetente Nutzer.

Mit anderen Worten: Es gilt nicht für >99% aller Android-Geräte.

von S. R. (svenska)


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Rolf M. schrieb:
> Mit anderen Worten: Es gilt nicht für >99% aller Android-Geräte.

Es gilt nicht für >99% aller Android-Nutzer.

Auf meinem Telefon haben die Google-Services keinen Mikrofonzugriff. 
Damit ist dieses Problem keins. Ob der Hersteller hinter meinem Rücken 
noch weitere Dinge tut, weiß ich nicht. Möglich.

Berücksichtige ich das auch noch, stellt sich die Ursprungsfrage aber 
nicht mehr.

von ano baka (Gast)


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leute ich versteh eins nicht.. jedes kind weiß, daß ein fremder mithören 
kann, was man öffentlich erzählt. jeder hier wird in der öffentlichkeit 
bekleidet rumlaufen. schlafzimmer haben bei uns türen, und keine 
durchsichtigen wände. auf eine postkarte klebt man kein foto, das der 
briefträger nicht sehen soll.. meinegüte warum, WAAHRUM verhalten sich 
die leute bei smartphones und im internet anders?? die meisten leute 
wollen quasi nackt rumlaufen aber erwarten, dabei nicht angekuckt zu 
werden..


ich meine damit, bis vor 15 jahren waren datenschutz und privatsphäre 
KEINE sache für insider. damals wollte keiner, daß leute mit 
fotoapperat, mikrofon und notizblock zuhause herumstehen, aber heute hat 
man FREIWILLIG smartphones, und stellt sich dumm..

von Thomas Maier (Gast)


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Naja, ist halt eine Komfortfrage. Wenn ich die Bequemlichkeit eines 
Star-Trek-Computers haben möchte ("Computer, mach dies, mach das...") 
dann muss mir auch klar sein das er mir ständig zuhören muss um 
mitzubekommen wenn ich was von ihm will. Wenn ich mich mit einem 
Menschen unterhalte und der hört mir nicht zu dann ist ja auch keine 
sinnvolle Unterhaltung möglich. Wenn ich mich also mit jemandem 
wirklich privat unterhalten möchte, dann ziehe ich Alexa eben so lange 
den Stecker. Wenn ich irgendwo hingehe und das keiner wissen soll dann 
schalte ich das Handy vorher aus oder lasse es gleich zu hause. Wo ist 
also das Problem? Weder Amazon noch Google dürften mit Terabytes an 
Daten die nur aus "Licht an", "Licht aus", "Rolladen hoch" und ähnlichem 
bestehen viel anfangen können.

Beitrag #5720352 wurde vom Autor gelöscht.
von ano baka (Gast)


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terabytes an daten.. die firmen reservieren sich normalerweise das 
recht, alle deine daten auszuwerten und zu speichern. wenn man sprache 
als text speichert, braucht es zusammen mit den mails sehr wenig 
speicherplatz, und videos kann man on the fly analysieren, wenn man sie 
nicht sowieso speichern soll (youtube). DER KERN ist aber, daß man bis 
vor 20 jahren ERWARTEN KONNTE, daß die post nicht kuckt, was in den 
briefen und paketen drin ist, und keine telefonate abhört. klar es gab 
in ost und west geheimdienste, aber die hatten weden die absicht noch 
die fähigkeit, meine GESAMTE kommunikation, plus bewegungsprofil und 
lebensweise, zu analysieren.

von ano baka (Gast)


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ps. ich war 1989 anfang 20. ich hatte mich daran gewöhnt, daß 
irgendwelche stasileute hören wollen, was ich sage. aber ich finde es 
verrückt, daß man sich heute von kommerziellen firmen ausbeuten lassen 
soll. die meisten menschen haben eine rabattkarte, um beim einkaufen 1% 
zu sparen, aber ignoriren, daß es ein milliardengeschäft ist, 
herauszufinde wer schwul, reich, ängstlich ist. zeig mir deine 
kassenbons der letzten 5 jahre und ich weiß mehr über dich als deine 
frau oder deine eltern wissen sollen :))

von ano baka (Gast)


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batman schrieb:
> Am Ende müssen Mikro und Kamera wieder ein rotes Lämpchen beigeordnet
> bekommen, welches zuverlässig die Aktivierung anzeigt.

naja es geht VIEL einfacher: am pc kann ich die stecker von mikrofon, 
kamera, lan und wlan, bluetooth, infrarot etc jederzeit rausziehen. ganz 
einfach und absolut sicher. auch das betriebssystem kann ich mir 
aussuchen, jederzeit neu installieren, den datenträger auswechseln usw. 
- wenn ich eine handyfirma kaufen oder erben könnte, würde ich ein 
smartphone herstellen, das oben eine reihe dip-schalter hat, um alle 
diese komponenten ganz einfach ein- und ausschalten zu können, uncool, 
aber absolut sicher, und geht schneller als bei den jetzigen phones.

von Daniel A. (daniel-a)


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ano baka schrieb:
> wenn ich eine handyfirma kaufen oder erben könnte, würde ich ein
> smartphone herstellen, das oben eine reihe dip-schalter hat, um alle
> diese komponenten ganz einfach ein- und ausschalten zu können

Einige der neuen Linux Phones, die demnächst auf den Markt kommen 
sollen, machen das so. Ich hab mir schon mal das Librem 5 bestellt.

: Bearbeitet durch User
von OS (Gast)


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S. R. schrieb:
> Ob der Hersteller hinter meinem Rücken
> noch weitere Dinge tut, weiß ich nicht. Möglich.

Vielleicht wird das gemacht!

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-sammelt-Ortsdaten-auch-bei-deaktiviertem-Standortverlauf-4135668.html

Google kann behaupten was Sie wollen, die sind immer dabei wenn Du ein 
Android Gerät einschaltest.
Egal ob Mikrofon, Kamera oder Geodaten.

Also entweder sich damit abfinden oder das Teil wegwerfen.

Beitrag #5720634 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Enrico Eichelhardt (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #5720634:
> E\/\/ald schrieb:
>> Alexa hört mit und speichert. Android auch?
>
> Nein, garantiert nicht!
>
> lg. Heiner

Ich lach mich schlapp.   :D

von Werner S. (wernertrp)


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Wann ist ein Smartphone ausgeschalten ?
Wenn der Akku entfernt worden ist.

von HoGu (Gast)


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E\/\/ald schrieb:
> Wie siehts denn nun mit Smartphones und Tablets
> aus, kann man dort auch Sprachdateien finden?
Keine Ahnung wie es mit Dateien aussieht.
Vor kurzem war es ein simpler Bug, der es einem bliebigen Anrufer 
ermöglichte, Ton- bzw. Bildsignale vom angerufenen Apfel zu übertragen 
noch bevor der Angerufene abgehoben oder das Gespräch angelehnt hatte.
1
Social media users were agog on 28 January 2019 about reports of a bug in Apple’s FaceTime feature, one that allows users to eavesdrop on the people they’re calling and see through their mobile phone cameras, even if the called party hasn’t answered the call.
https://www.snopes.com/news/2019/01/28/iphone-facetime-bug-reportedly-allows-eavesdropping/

War aber schon anno Tobak beliebt, ein Handy (lautlos und mit 
automatischer Rufannhme) zufällig am passenden Ort liegenzulassen.

von Susi Sorglos (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Wann ist ein Smartphone ausgeschalten ?
> Wenn der Akku entfernt worden ist.

Auch ein ausgeschaltetes Handy hat noch einen SD-Speicher! Was da in der 
Masse schon drin steht, weißt Du nicht genau. Man könnte Daten sammeln, 
verschlüsseln und später bei Gelegenheit versenden?

von Rolf M. (rmagnus)


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Susi Sorglos schrieb:
Man könnte Daten sammeln,
> verschlüsseln und später bei Gelegenheit versenden?

Ohne Akku?

von (prx) A. K. (prx)


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Was auch immer im abgeschalteten Zustand noch läuft, das Android-System 
wird es nicht sein, denn das startet erst beim Einschalten in einem 
dokumentierten Verfahren aus einem Bootloader heraus.

von Susi Sorglos (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Ohne Akku?

Solange das Gerät noch Strom hat, könnte es alles sammeln was Du nicht 
weißt und später versenden wenn es wieder Strom hat. Außerdem fällt auf, 
wo und wann Du Dich wieder einbuchst ins Netz.

von Bas-Montagne (Gast)


Angehängte Dateien:

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Merke: Handy bei Gesprächen immer in die HF-dichte Mikrowelle stecken.

von (prx) A. K. (prx)


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Was immer im abgeschalteten Zustand weiterläuft, dürfte Angelegenheit 
des Geräteherstellers sein. Android läuft nicht, der Hauptprozessor 
sicherlich ebensowenig. Es könnte aber darüber hinaus noch weitere 
Systeme geben.

Auch Intel-PCs (bei AMD weiss ich es nicht) sind nur vollständig 
abgeschaltet, wenn sie keinen Strom haben. Mit Strom läuft die 
Management Engine in einem eigenen Prozessor (Minix) und ist über Netz 
ansprechbar.

von (prx) A. K. (prx)


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Bas-Montagne schrieb:
> Merke: Handy bei Gesprächen immer in die HF-dichte Mikrowelle stecken.

Um ganz sicher zu gehen, sollte man sie aber auch einschalten.

von (prx) A. K. (prx)


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Susi Sorglos schrieb:
> Solange das Gerät noch Strom hat, könnte es alles sammeln was Du nicht
> weißt und später versenden wenn es wieder Strom hat. Außerdem fällt auf,
> wo und wann Du Dich wieder einbuchst ins Netz.

Wobei das allerdings auf alle Geräte zutreffen kann, die dafür genug 
Strom haben. Ob Smartphone, Laptop, das Ladegerät vom Handy, ein in den 
Laptop eingestecktes USB-Gerät oder eine nicht selbst gebaute 
Funksteckdose. Je nach Grad der Paranoia ist man vor potentiellen 
Routinelauschern nur leidlich sicher, wenn man dauerhaft ohne 
Stromversorgung lebt. Andernfalls kriegen sie dich.

: Bearbeitet durch User
von Bas-Montagne (Gast)


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A. K. schrieb:
> Was immer im abgeschalteten Zustand weiterläuft, dürfte
> Angelegenheit
> des Geräteherstellers sein. Android läuft nicht, der Hauptprozessor
> sicherlich ebensowenig. Es könnte aber darüber hinaus noch weitere
> Systeme geben.
>
> Auch Intel-PCs (bei AMD weiss ich es nicht) sind nur vollständig
> abgeschaltet, wenn sie keinen Strom haben. Mit Strom läuft die
> Management Engine in einem eigenen Prozessor (Minix) und ist über Netz
> ansprechbar.

Siehe hier:

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Intel_Management_Engine

Nasty!

von Susi Sorglos (Gast)


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Bas-Montagne schrieb:
> Siehe hier:

Dass einige Boards/Systeme undicht sind, stand schon lange bei Heise.
und PXE: PXE-Bootvorgangs führt der PXE-Code am Client aus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Buchempfehlung zu diesem Thema:

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
von Andreas Eschbach

von Anton M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Je nach Grad der Paranoia

Hier die entscheidende Messgröße!

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