Hallo Forum, ich habe mir einen kleinen Verstärker zugelegt. Allerdings zeigt sich, dass die Lautstärkeeinstellung sehr friemelig ist. Bei geringer Lautstärke war der Drehwinkel sehr empfindlich einzustellen. Zudem war in dem Bereich der L-R-Gleichlauf nicht so toll. Also dachte ich, es ist wohl kein logarithmischer Poti eingebaut. Und so hab ich das Gerät geöffnet, um zu sehen, was denn das für ein Poti ist, um ihn gegen einen entsprechenden auszutauschen. Dabei zeigt sich, das sehr wohl ein logarithmischer Poti (100k) verbaut ist. Jedoch ist der scheinbar genau falsch rum, der Widerstand ändert sich im unteren Lautstärkebereich stark. Was hat sich der Hersteller dabei blos gedacht? Auf dem Poti ist einen kleine Leiterplatte mit einem Leiterplattensteckverbinder angelötet. Von dort gehen Kabel zur Hauptplatine. Ich hab jetzt den Poti abgelötet und die Leiterplatte spiegelverkehrt wieder drauf gelötet. Jetzt lässt sich die Lautstärke sehr gut einstellen, genau wie man es erwartet. Mit einem kleinen Problem: der Knopf funktioniert nun rückwärts. Also gegen den Uhrzeiger wird es lauter. Das verwirrt. Vor allem wenn unbedarfte Leute daran rumdrehen. Also werde ich mir einen neuen Poti kaufen. Und jetzt die Frage: im Datenblatt zweier Kandidaten steht nichts dazu, in welcher Richtung der Logarithmus geht. Da steht nur im Diagramm Drehwinkel 0..300° und dazu der Widerstand. Ist der Drehwinkel dann rechts (im Uhrzeigersinn) oder links (wie in der Mathematik) zu lesen? Könnt ihr mir vllt einen guten empfehlen (100k, 6mm Achse)? Oder welcher Hersteller? Danke
Kann man die Achse des Potis nicht andersherum einstecken? Mach mal ein Bild von diesem Poti.
Hersteller wie Vishay kennzeichnen Potis mit: A = linear L = logarithmic F = reverse logarithmic Diese Codes sind aber Herstellerabhängig. Da hilft sich Datenblätter vom Hersteller zu besorgen und danach dann bei guten Händlern wie RS, Mouser etc. die Potis zu suchen.
Oder A, B, C, ... Oder 1, 2, 3, ... Negativ log. sind heute aber sehr selten.
Udo S. schrieb: > Da hilft sich Datenblätter vom Hersteller zu besorgen Für ein normales log Lautstärke Poti braucht mna kein DB. michael_ schrieb: > Negativ log. sind heute aber sehr selten. Man braucht nur die Achse umzustecken. Aber diesbezüglich kam vom TO ja noch nichts. Ich kann mir nicht vorstellen, daß beim TO ein neg. log. eingebaut ist. Aber wer weiß...
Rangi J. schrieb: > Das verbaute Poti sieht in etwa so aus: Das hilft wenig: Mach ein Bild von Deinem Poti. (auch von hinten)
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Rangi J. schrieb: > Das verbaute Poti sieht in etwa so aus: > https://i.ebayimg.com/images/g/IW8AAOSwEvZcAbC9/s-l1600.jpg Dann sieht das IMHO nach "Pech gehabt" aus. Da bleibt nur, den Verstärker zurück zu schicken.
Wolfgang schrieb: > Da bleibt nur, den Verstärker zurück zu schicken. nachdem er es schon verbastelt hat? ;-)
Rangi J. schrieb: > Das verbaute Poti sieht in etwa so aus: > https://i.ebayimg.com/images/g/IW8AAOSwEvZcAbC9/s-l1600.jpg Vielleicht wurde das Poti verkehrt rum zusammen gebaut. Man kann die Laschen aufbiegen und beide Bahnen vertauschen, aber oft brechen dann die Laschen beim Zubiegen ab.
Andreas B. schrieb: > Rangi J. schrieb: >> Das verbaute Poti sieht in etwa so aus: > > Das hilft wenig: Mach ein Bild von Deinem Poti. Hilft schon. Denn es stellt klar, daß dieser Rat: Andreas B. schrieb: > Man braucht nur die Achse umzustecken Für die Tonne ist. Umsteckbare Achsen gibt es typisch nur für Trimmer. Richtige Potis, gar in Stereoausführung haben fest verbaute Achsen, so wie auf dem (Symbol)Bild. Ich halte es für absolut möglich, daß die Chinesen da einfach irgendwelche Potis verbaut haben, die sie günstig einkaufen konnten. So günstig, wie man das bei einem Restposten negativ logarithmischer Potis für eine Spezialanwendung erwarten würde.
Axel S. schrieb: > Richtige Potis, gar in Stereoausführung usw. Woher weißt Du daß dort ein "richtiges" Poti verbaut ist. Man kann auch andere Potis umbauen, daher hilft nur ein originales Foto. Bei diesem Wissenstand des TO ist alles möglich. Axel S. schrieb: > Ich halte es für absolut möglich, daß die Chinesen da einfach > irgendwelche Potis verbaut haben, die sie günstig einkaufen konnten. So > günstig, wie man das bei einem Restposten negativ logarithmischer Potis > für eine Spezialanwendung erwarten würde. Das kann natürlich auch sein. Aber ohne original Foto ist das alles Glaskugellesen.
Ich will eigentlich nicht weiter basteln. Das Ding ist Mist und ich such einen passenden Ersatz. Mich würde interessieren, was ihr empfehlen könnt. Also welcher Hersteller und ggf. welches Produkt. Danke
Rangi J. schrieb: > Ich will eigentlich nicht weiter basteln. Das Ding ist Mist und ich such > einen passenden Ersatz. Das bei Dir verbaute Poti ist zu 99% i.O. Ein Austausch würde also nichts ändern. Bei Deinem niedrigen Wissensstand hilft wohl nur der Kauf eines neuen Verstärkers.
Rangi J. schrieb: > Mich würde interessieren, was ihr empfehlen könnt. Also welcher > Hersteller und ggf. welches Produkt. Ein normales pos. logarithmisches Poti, mechanisch passend und mit den Widerstandswert, der auf Deinem Poti dransteht. Wie schon erwähnt, sind neg. log. Potis Exoten. Harald W. schrieb: > Das bei Dir verbaute Poti ist zu 99% i.O. Wenn er die Platine umdrehen muß, damit sich das normal verhält ist es offensichtlich ein neg. log. Poti.
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@Harald: Erstmal lesen bevor man hier anderen von einen Wissenstand erzählt.
Es ist aktuell ein Poti mit neg. log. verbaut. Ich will das aber nicht und suche einfach nur ein "normales" log. Poti. Und wenn wenn ich schon eins kauf, dann möchte ich nicht wieder billigen Schrott, sondern was vernünftiges. Also Nochmal die Frage, welchen Hersteller könnt Ihr empfehlen?
Andreas B. schrieb: > Wie schon erwähnt, sind neg. log. Potis Exoten. Ja, deshalb kann ich mir kaum vorstellen, das ein solches in einem normalen Verstäker verbaut ist. Das würde man nur dann brauchen, wenn es in der Rückkopplung eines Verstärkers verbaut wäre.
Rangi J. schrieb: > Also Nochmal die Frage, welchen Hersteller könnt Ihr empfehlen? Bourns, Alps z.B.
Harald W. schrieb: > Ja, deshalb kann ich mir kaum vorstellen, das ein solches in einem > normalen Verstäker verbaut ist. Axel S. schrieb: > Ich halte es für absolut möglich, daß die Chinesen da einfach > irgendwelche Potis verbaut haben, die sie günstig einkaufen konnten. So > günstig, wie man das bei einem Restposten negativ logarithmischer Potis > für eine Spezialanwendung erwarten würde.
Moin, Mach' doch nicht lang' rum - nimm das erstbeste, z.b. das hier vom Reichelt: RK09L12B-LOG100K fuer 1.90. Oder das hier: RK27112-LOG100K fuer >10 EUR mehr. Aber ich wuerd' das billige nehmen. Oder halt vom Conrad, oder Amazon, oder Mouser oder Digikey, oder.... Gruss WK
Hab jetzt diese hier eingebaut: https://www.alphastat.de/pdf/katalog/023_63256024xx_4002-4156.pdf und funktioniert sehr gut, genau wie erwartet. Ich habe jetzt gelernt, dass die Potis mit A positiv logarithmisch sind und mit C negativ logarithmisch. Das ausgebaute Poti ist ein "C100K", also genau wie gemessen, negativ logarithmisch. Auf der kleinen Leiterplatte war ebenfalls "C100K" aufgedruckt. Das bedeutet, der Hersteller hat das mit voller Absicht gemacht. Aber warum? (Und warum kann ich das Fragezeichen nicht Fett machen?) Muss man das verstehen?
Moin, Rangi J. schrieb: > Muss man das verstehen? Was denkst du denn, wer bestellt und baut das elektronische Glump zusammen, was du da kaufen kannst? Sind das alles Entwicklungsingenieure und Techniker, die sonst Atomwaffen und Herzschrittmacher zusammenbasteln? Mit den selben qualitaetssichernden Prozessen beim Zusammenbau? Kennt der Ameisenfahrer, der die Palette mit den Platinen mit den Potis neben die Frau, die's bestueckt/einloetet faehrt und dort absetzt den Unterschied zwischen pos und neg. log.? Ueberhaupt den Unterschied zwischen lin und log? kann der lateinische Schrift lesen? Koenntest du die chin. Schriftzeichen fuer +log und -log auseinanderhalten? "shit 'appoens" wie der Franzose zu sagen pflegt... SCNR, WK
Rangi J. schrieb: > Aber warum? (Und warum kann ich das Fragezeichen nicht Fett > machen?) > Muss man das verstehen? Woher ist diese Baugruppe? Wenn sie für seitlichen oder Einbau nach hinten vorgesehen war,, passt das schon. Oder Betätigung durch ein Rändelrad. Erzähle mal mehr!
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