Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Metalldetektor mit einer Spule und Oszillator


von Marian G. (houwdy)


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Hallo Forengemeinde,

Ich möchte gerne Metall im Abstand von wenigen cm detektieren. Nun bin 
ich auf der Suche nach einem Oszillator welcher nicht driftet.
Gibt es einen Colpittsoszillator in IC Bauform der mit möglichst wenigen 
Bauteilen beschaltet werden muss? In der Frequenz bin ich variabel.

Oder hat jemand von euch eine Idee bzw eine Schaltung bzw Print die 
recht wenig driftet?

Danke im Vorraus
Marian

von Brummbär (Gast)


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Marian G. schrieb:
> Oder hat jemand von euch eine Idee bzw eine Schaltung bzw Print die
> recht wenig driftet?

Nimm einfach einen LC-Oszillator und eine PLL (4046). Das Metall soll ja 
den Osczillator verstimmen. Die PLL liefert Dir dann einen 
"Korrekturwert". Normalerweise regelt man damit den Ozillator wieder 
nach. Hier wertest Du den Wert einfach nur aus. Da es eine Spannung ist, 
kann diese auch direkt mit einem Zeigerinstrument dargestellt werden.

Ideen gibt es im Internet. Einfach Google mit den Begriffen füttern.

von Brummbär (Gast)


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Alternative NE565

von ArnoR (Gast)


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Marian G. schrieb:
> Nun bin
> ich auf der Suche nach einem Oszillator welcher nicht driftet.
> Oder hat jemand von euch eine Idee bzw eine Schaltung bzw Print die
> recht wenig driftet?

NICOS.

Beitrag "NICOS – der Negative Impedance Converter - Oszillator"

Der schwingt sehr genau auf der Frequenz, die der LC-Kreis vorgibt, nur 
ganz geringe Spannungs- oder Temperaturabhängigkeit. Schwingt immer, 
kein experimentieren mit L- oder C-Verhältnissen.

von Werner H. (werner45)


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Wenn Du unbedingt einen IC willst, nimm den alten MC1648, der schwingt 
immer gut an, bis über 200 MHz.
Ist ein sogenannter Peltz-Oszillator.

Gruß   -   Werner

von Marian G. (houwdy)


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Danke schonmal, jetzt habe ich einige Schlagworte die mir weiter helfen. 
Spricht was gegen einen Ic? Ich dachte mir einfach ich spare mir etwas 
designarbeit die sehr viel Erfahrung voraussetzt.

von Thomas S. (schelpe)


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Ist zwar schon was her, aber es kann ja sein das sich die gleiche Frage 
(...Metall im Abstand von wenigen cm detektieren - mit geringem Drift) 
noch ein anderer stellt.

Ich würde für "ein paar Zentimeter" meinen Lötkolben nicht großartig 
schwingen sondern auf bestehende Systeme zurückgreifen die man unter dem 
Schlagwort "induktive Näherungsschalter" findet.
Hier mal eine Infoseite dazu mit allen wichtigen Parametern.

https://www.sps-magazin.de/?inc=artikel/article_show&nr=95230

von Norg (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Ich würde für "ein paar Zentimeter" meinen Lötkolben nicht großartig
> schwingen sondern auf bestehende Systeme zurückgreifen die man unter dem
> Schlagwort "induktive Näherungsschalter" findet.

Was für ein Unsinn. Nimm den bewährten Kinderkram:

ZF-Kerne eines MW-Taschenradios überkritisch verstimmen bis es im LS 
pfeifft (BFO-Prinzip). Die eingebaute Ferritantenne reagiert auf wenige 
cm mit Pfiffabweichung.

20 Jahre drauf gabs dasselbe wieder als Heimwerker Metalldetektor. Immer 
noch im Baumarkt <10 € optisch/akustisch + 50 Hz-Brummdetektor.

von Klaus R. (klara)


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Norg schrieb:
> 20 Jahre drauf gabs dasselbe wieder als Heimwerker Metalldetektor. Immer
> noch im Baumarkt <10 € optisch/akustisch + 50 Hz-Brummdetektor.

Und selbst die Dinger die 60 € kosteten taugten nix.
mfg Klaus

von Thomas B. (thombde)


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Wenn  Du mir etwas Zeit gibst, kann ich einen alten Schaltplan scannen.
Geht aber nur über PN.
Ist ein einfaches Ding von Elektor,

Wie tief soll das Gerät denn orten?
Die Geräte mit Ferritstab taugen nicht viel.
Eine große eisenlose Suchspule ist effektiver in der Tiefe.

von Norg (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Wie tief soll das Gerät denn orten?

Metall im Abstand von wenigen cm.

Entgegen weitverbreitetem Unsinn taugt solch ein Ferritstabdetektor aus 
dem Baumarkt sehr gut für Münzen, Nägel im Holz, Leitungen unter Putz 
usw.

Der Umgang damit ist auch nicht sooo schwer zu erlernen - Eichung an 
einer Probe mittels Empfindlichkeitsregler. Büro- und selbst Heftklammer 
werden aus wenigen cm sicher erkannt.

von Dieter (Gast)


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Norg schrieb:
> Eichung an einer Probe mittels Empfindlichkeitsregler.
Wenn Du wüßtest, wie viele Leute heutzutage schon an dem komplett 
scheitern (sogar mit technischem Studium oder bei dem Einstellungstest 
zu einem technischen Beruf.).

von Lothar J. (black-bird)


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Auf meiner H0-Anlage nutze ich induktive Näherungssensoren, die im 
Gleisbett "vergraben" sind, also ca. 8mm unter Schienenoberkante. Die 
Spulen sind ca. 20mm breit und zwischen 20mm und 100mm lang, ca. 40 bis 
20Wdg.
Die Schaltung ist ein Nachbau des Oszillators und des 
Schwingungsdetektors der Innenschaltung des ICs B301 (fast äquivalent 
zum TAA205).

Die gleiche Schaltung mit einer Spule von ca. 1m Durchmesser und wenigen 
Windungen kann bis zu 50cm Abstand Metall detektieren.

Blackbird

von Route_66 H. (route_66)


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Norg schrieb:
> Der Umgang damit ist auch nicht sooo schwer zu erlernen - Eichung an
> einer Probe mittels Empfindlichkeitsregler.

Eichen ist laut des Eichgesetzes eine hoheitliche Aufgabe und darf nur 
durch so genannte Eichämter erfolgen!

von Dieter (Gast)


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Das deutsche Verb ist eichen, das analoge Fremdwort ist kallibrieren. 
Die andren Synonyme wie justieren und trimmen entstammen aus einer 
anderen Sprachraum und stehen für das Verb einstellen.

Die Verwendung ist daher durchaus in Ordnung. Daher heißt es auch 
"amtlich geeicht" und das dürfen nur Eichämter.

von Thomas S. (schelpe)


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Unsinn - ist es wenn man den Urbeitrag nur überfliegt. Der Fragesteller 
hat (in seinem Beitrag von Januar 2019)  explizit darauf hingewiesen das 
er auf der Suche nach einem Oszillator welcher nicht driftet ist. Nen 
Freischwinger ohne vernünftige Temperaturkompensation des L-C Kreises 
als Detektor herzunehmen ist sportlich und je nach Aufgabe sogar 
fahrlässig.

von BFO-Effekt (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Der Fragesteller
> hat (in seinem Beitrag von Januar 2019)  explizit darauf hingewiesen das
> er auf der Suche nach einem Oszillator welcher nicht driftet ist.

BLa Bla.
Ein 0,5 oder 1 MHz Oszillator driftet nicht merklich und muss ohnehin 
Auf Schwebung eigestellt werden. Wenn die Frequenz driftet ist das der 
Sucheffekt = Oszillatorverstimmung durch Metall in der Nähe. Schon mal 
ein MW- Metalldetektor gebaut oder benutzt?

von Dieter (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Und selbst die Dinger die 60 € kosteten taugten nix.
Die muessen sich auch an Vorgaben bezueglich maximaler 
Abstrahlungsleistungen und Feldstaerken halten.

Ausserdem scheint der TO mit den Schlagworten fuendig grworden zu sein 
und ruehrte sich daher nicht mehr.

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