Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ladegerät defekt / Bauteile identifizieren


von Tobias (Gast)


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Hallo zusammen,

ich benötige kurz eure Hilfe.
Mir hat es aufgrund einer Überspannung das Ladegerät meine 
Akkuschraubers zerstört.
Dabei hat es nach erster Begutachtung die Eingangssicherung, 2 Spulen 
und einen Kondensator verschmort.
Mein Bruder hat das selbe Gerät, deswegen konnte ich seins Aufschrauben 
und die Spulenwerte identifizieren (siehe Bilder).
Soweit ich das jetzt erkenne haben diese 23µH und 0,7A. Allerdings finde 
ich diese nirgends zu kaufen.
Und ich habe noch ein Problem. Die Unterseite der Platine ist vergossen.
Hat jemand eine Idee wie ich das an den Lötpunkten ab bekomme?

Danke und Grüße

von Jojo (Gast)


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von Schorschi (Gast)


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Hi,

dass sieht eher nach einem Lack aus. Schon mal probiert mit dem 
Lötkolben
dran zu gehen? Sollte dann abbrennen. Aber bitte nur mit Absaugung oder 
Draußen durchführen. Dass wird fürchterlich stinken und ist nicht gut 
für die Gesundheit.

Gruß.

von Mark S. (voltwide)


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Das hat geschnackelt! Höchstwahrscheinlich ist da noch mehr defekt. So 
wie das aussieht, würde ich sämtliche Komponenten im Primärkreis 
überprüfen. Oder das Ganze als Totalschaden entsorgen.

von Daniel von Elkos-Prints.de (Gast)


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Wie hast du das geschafft? Wolltest du die Akkus mit Kraftstrom laden ?

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wahrscheinlich war der 400V-Elko auch schon vorher platt,
wenn der Kasten dauerhaft am Netz hing.

Tobias schrieb:
> Soweit ich das jetzt erkenne haben diese 23µH und 0,7A. Allerdings finde
> ich diese nirgends zu kaufen.

das lässt sich mit einigem Geschick auch selbst
aus einem Schlacht-Trafo, evtl auch aus einem PC-Netzteil
neu bewickeln oder verpflanzen.

welche Spannung soll der Kasten denn für den Akku machen?

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Der Ladekondensator ist kaputt.
Whrscheinlich noch die Dioden daneben.

Und weitere BE.

von Tobias (Gast)


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Daniel von Elkos-Prints.de schrieb:
> Wie hast du das geschafft? Wolltest du die Akkus mit Kraftstrom
> laden ?

:-) nee nicht ganz.
Wir hatten letztes jahr nen Blitzeinschlag in der Nähe und dadurch ist 
einiges in die ewigen Jagdgründe geschickt worden.
Dachte das kann man aber unter Umständen wieder richten.
Die 4 Bauteile sind ja normalerweise nicht so teuer und ich wollte es 
auf einen Versuch ankommen lassen bevor ich für 50€ ein neues Ladegerät 
kaufen muss.

von Tobias (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> wahrscheinlich war der 400V-Elko auch schon vorher platt,
> wenn der Kasten dauerhaft am Netz hing.
>
> Tobias schrieb:
>> Soweit ich das jetzt erkenne haben diese 23µH und 0,7A. Allerdings finde
>> ich diese nirgends zu kaufen.
>
> das lässt sich mit einigem Geschick auch selbst
> aus einem Schlacht-Trafo, evtl auch aus einem PC-Netzteil
> neu bewickeln oder verpflanzen.
>
> welche Spannung soll der Kasten denn für den Akku machen?

Das ist für 10,8 bis 18V.

von Tobias (Gast)


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Schorschi schrieb:
> Hi,
>
> dass sieht eher nach einem Lack aus. Schon mal probiert mit dem
> Lötkolben
> dran zu gehen? Sollte dann abbrennen. Aber bitte nur mit Absaugung oder
> Draußen durchführen. Dass wird fürchterlich stinken und ist nicht gut
> für die Gesundheit.
>
> Gruß.

Nee noch nicht, werd ich dann aber so mal ausprobieren.
Grüße

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Tobias schrieb:
> Die 4 Bauteile sind ja normalerweise nicht so teuer

mit "Chance" sinds schon noch ein paar Teile mehr.
was ist das für ein Halbleiter,
der da an den Kühlkörper angenietet ist?

da könnte manmal ein Gesamtbil der Kiste gebrauchen.

Dieses "Geniete" ist schon mal ein Zeichen,
für billig und Rep nicht gewünscht.

wenn alle Stricke reissen, und man Glück hat,
dass die Sekundärseite noch OK ist, kann man mal am 2.Gerät schauen,
was denn so am sek-Ladeelko anliegen sollen.
Im Bild "Defekt_1" dürfte das der dicke braune ganz links sein.

Das liesse sich bestimmt zur Not auch von einem externen Ladegerät
an diesem Ladeelko einspeisen.
die "Intelligenz" zum Akkuladen dürfte eh erst danach kommen.

von *.* (Gast)


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Ich würde ja noch zumindest den Leistungshalbleiter und die 
Gleichrichterdioden prüfen, bevor ich das wieder einschalte.

von Tobias (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Tobias schrieb:
>> Die 4 Bauteile sind ja normalerweise nicht so teuer
>
> mit "Chance" sinds schon noch ein paar Teile mehr.
> was ist das für ein Halbleiter,
> der da an den Kühlkörper angenietet ist?
>
> da könnte manmal ein Gesamtbil der Kiste gebrauchen.
>
> Dieses "Geniete" ist schon mal ein Zeichen,
> für billig und Rep nicht gewünscht.
>
> wenn alle Stricke reissen, und man Glück hat,
> dass die Sekundärseite noch OK ist, kann man mal am 2.Gerät schauen,
> was denn so am sek-Ladeelko anliegen sollen.
> Im Bild "Defekt_1" dürfte das der dicke braune ganz links sein.
>
> Das liesse sich bestimmt zur Not auch von einem externen Ladegerät
> an diesem Ladeelko einspeisen.
> die "Intelligenz" zum Akkuladen dürfte eh erst danach kommen.

Ich schau heute Abend mal was das für ein Bauteil am Kühlkörper ist.
Dem Hinweis mit der Spannung auf der Sekundärseite werde ich auch 
nachgehen.
ich mess das mal an dem funktionierenden Ladegerät und geh mal mit einem 
Netzteil an gleicher Stelle mit der Spannung auf das defekte Netzteil.
Theoretisch müsste das ja dann wieder laden.
Wenn das nicht läuft lohnt sich alles weitere wahrscheinlich auch nicht 
mehr.

von Michael B. (laberkopp)


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Tobias schrieb:
> Hat jemand eine Idee wie ich das an den Lötpunkten ab bekomme?

Gar nicht, das ist Epoxy (wie die Platine).

Und es sind auch nicht die beiden Spulen kaputt, die werden obwohl sie 
überhitzt sind den Strom immer noch leiten, sondern Sicherung und Elko.
Und das werden nicht die einzigen Bauteile sein, sondern der 
Schalttransistor, eventuell die Dioden, sind auch kaputt.
Besorge dir ein neues, passendes Ladegerät, und wechsle nur den Stecker 
bzw. die Ladeschale.

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