Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC/DC Down zerstört Gerät ?


von Kahn P. (Gast)


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Hallo

Im Bild zu sehen eine DC/DC Down Konverter der einen Hochstrom Akku 
18.5V
mit auf 13.8V  runter zieht , mit einem im Anschluss befindlichen 
Netzfilter.

Die Frage ist nun wenn ich ein 3000 Euro Gerät darn anschließe und der 
DC/DC Konverter defekt geht , ob dann die 18.5V In das Gerät gehen und 
auch dies zerstören oder ob im Störfall die 18.5V blockiert werden.

Gibt es hier Hinweise ?

https://www.ebay.de/itm/200W-15A-DC-DC-8-60V-To-1-36V-Synchronous-Buck-Converter-Step-down-Power-Module/113411659125?hash=item1a67dc9575:g:BSAAAOSwMjpcAPy9:rk:8:pf:0


Vielen Dank
 Karsten aus Berlin

von Kayhan I. (kayhan_i)


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ja es muss im störfall überspannungs oder überstrom Zustand erkennen.
Also sollte es in deinme Fall 18.5V blockieren.

von Silc P. (silch12)


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Aus meiner Sicht kann das beides passieren.
Je nachdem wie der Regler, Transistor oder die Diode kaputt gehen.. 
Entweder ist der Transistor dann immer leitend, oder immer sperrend. Was 
eintrifft kann ich dir nicht sagen. Ein defekt der Induktivität ist eher 
auszuschliessen, und wenn doch, dann liegt keine Spannung mehr am 
Ausgang. Ein defekter Kondensator wäre da schlimmer, da dann der 
Spitzenwert der Spannung höher wäre. (RMS-Wert bleibt aber gleich)

In deinem Fall würde ich eher einen Durchflusswandler nehmen, je nach 
Windungszahlenverhältnis am Transformator ist dann unter allen Umständen 
eine Spannung unter 14V möglich, indem das Verhältnis richtig 
eingestellt wird.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Guck dir das Prinzipschaltbild eines Buck-Converters an und überlege, 
welche Fehlermodi zu was am Ausgang führen.

Controller geht hops -> MOSFET bleibt geschaltet -> Uout ≈ Uin.
MOSFET steigt mit Kurzschluss aus -> Uout ≈ Uin.

Wie wahrscheinlich die Fälle sind, sei dahin gestellt, aber es ist nicht 
unmöglich. Also gibt es Fehlerfälle, die dafür sorgen können, dass die 
Ausgangsspannung nahe an der Eingangsspannung ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Karsten S. schrieb:

> Die Frage ist nun wenn ich ein 3000 Euro Gerät darn anschließe und der
> DC/DC Konverter defekt geht , ob dann die 18.5V In das Gerät gehen und
> auch dies zerstören oder ob im Störfall die 18.5V blockiert werden.

Da würde ich sowieso eine Brechstange (Crowbar) Sicherung 
zwischenschalten.

von MeierKurt (Gast)


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Karsten S. schrieb:

> Gibt es hier Hinweise ?
>
Vielleicht.
Ersatzweise könnte man auch gleich versuchen, einen Überspannungsschutz 
(bspw. Supressordiode) mit vorgeschalteter Sicherung dazwischen zu 
hängen.
Dann ist es egal, wie hier das Rätselraten ausgeht und woher welche 
Überspannung wann kommt - wenn zu hoch und energiereich kappts die Diode 
und schießt die Sicherung.

von Silc P. (silch12)


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Harald W. schrieb:
> Da würde ich sowieso eine Brechstange (Crowbar) Sicherung
> zwischenschalten.

Stimmt, das ist wohl die einfachere Lösung.

Im einfachsten Fall würde das so wie angehängt aussehen.

Ist die Spannung Eingangsspannung höher als die Zenerspannung (im Bild 
9.1V, bei dir 14V), liegt eine Spannung am Gate des Thyristor an, 
welches einen Auslösestrom produziert. Dadurch hast du einen 
"Kurzschluss" durch den Thyristor, es liegt dann am Ausgang 0V an. Durch 
den hohen Strom brennt die Sicherung durch, und dein Gerät ist 
geschützt.

von nachtmix (Gast)


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Karsten S. schrieb:
> Frage ist nun wenn ich ein 3000 Euro Gerät darn anschließe und der
> DC/DC Konverter defekt geht , ob dann die 18.5V In das Gerät gehen

Damit musst du rechnen.

> und
> auch dies zerstören oder ob im Störfall die 18.5V blockiert werden

Frag den Hersteller der 3000 Euro Kiste!
Wenn das Gerät für den Einsatz in KFZ vorgesehen ist, sollte es 
Überspannungen -je nach deren Höhe-  für eine gewisse Zeit tolerieren 
und bei darüber hinausgehenden Störungen irgend eine Aktion zur 
Vermeidung bleibender Schäden unternehmen.
Z.B könnte es eine eingebaute und bereits von Harald genannte Crowbar 
triggern und so eine Sicherung durchbrennen.

Genaues wird der Hersteller des Geräts wissen, und es ist auch möglich, 
dass das Ausmaß der Schutzmaßnahmen von der Seriennummer abhängt.

von ajshdg (Gast)


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Karsten S. schrieb:
> ob dann die 18.5V In das Gerät gehen und auch dies zerstören

Daß die 18,5V dann eventuell dort anliegen, sagte man Dir schon.
Ob sie das Gerät zerstören, ist allerdings eine weitere Frage.
(I.A. wird eh ein sog. Eingangsspannungsbereich spezifiziert,
und nicht nur der. Datenblatt/Beschreibung, Hersteller kontakt.)

Es gibt diverse Möglichkeiten der Absicherung, auch Kombinationen.

Z.B. wird die Feinsicherung vor einer klassischen Crowbar-Konfig.
relativ langsam auslösen. Allerdings könnte zwischen Crowbar und
Gerät zusätzlich eine (bei Bedarf deutlich schnellere) sogenannte
"elektronische Sicherung". Für diese könnten ganz unterschiedliche
Auslösecharakteristika implementiert werden.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Auch wenn das jetzt nicht die Frage war:
So ist die Ferrithülse unwirksam.
Da müssen beide Kabel durch.

von Kahn P. (Gast)


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Hallo vielen Dank für die Zahlreichen Hinwiese, wie man sieht besteht 
die Gefahr.

Ja die Feritkerne sorgen für die Terminierung von Mantelwellen, im Bild 
ist der Netzfilter nicht mit bei, in der Anlage sieht man unter dem 
DC/DC Konverter den Netzfilter der die 180Khz Zerhackerfrequenz mit 
mehreren PI Filtern auf Masse abwendet. (Hering in der Erde nötig)

Im Bild wurde ein 0815 10meter Trancceiver verwendet, wenn der Abfackelt 
ist der nicht viel mehr Wert als der Akku.

Anders sieht es aus bei dem Ziel die Icom-7300 daran laufen zu lassen, 
die auch gerne 22A Ziehen kann bei falscher Einstellung, und den DC/DC 
Konverter über den Jordan treiben könnte.

https://www.icomeurope.com/produkt/ic-7300/

Ich hoffe das dieses Gerät die 18.5V toleriert, oder blockt. Sicher ist 
das natürlich nicht. Und ich werde wohl oder Übel auf 12V Blei-Akku 
umstellen müssen.

Danke für die vielen Tips hier lernste watt dazu.. Grüße aus Berlin
  Karsten

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