Ich möchte das Signal von einem kleinen Piezo verstärken. Ohne Last liefert der Piezo maximal 15V bzw. -15V. Mein OP wird mit 5V und Ground versorgt. Ich brauche nur die positive Halbwelle. Im Normalfall liefert der Piezo nur ~200mV ohne Last, es kann aber bis 15V ausschlagen. Eigentlich wollte ich mittels Klemmdioden die Spannung des Piezos zwischen 5,7 und -0,7V halten, funktioniert aber nicht, weil der Piezo so wenig Strom liefert, dass die Dioden gar nicht leitend werden. Selbst bei einem Reihenwiderstand von 100k bricht die Spannung am Piezo so stark ein, dass am OP fast nichts mehr ankommt, funktioniert also auch nicht. Jetzt ist die Frage ob mein OP (TS912) das dauerhaft mitmacht, laut Datenblatt soll der Input nur ~ zwischen der positiven und der negativen Versorgungsspannung sein. Hat jemand Erfahrung damit?
Schaltplan... Niemand von uns kennt Deine genaue Beschaltung des OP. Und niemand möchte hier nur irgendwelche Schaltungsprosa lesen.
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Der C. schrieb: > Eigentlich wollte ich mittels Klemmdioden die Spannung des Piezos > zwischen 5,7 und -0,7V halten, funktioniert aber nicht, weil der Piezo > so wenig Strom liefert, Das ist doch gut - der perfekte Überspannungsschutz. > Jetzt ist die Frage ob mein OP (TS912) das dauerhaft mitmacht, Ja.
Was möchtest Du denn verstärken, bzw. messen? Der 100k gibt wenig Sinn, 10k sind's am anderen Eingang. Ein piezo liefert eine Ladung, keine Spannung. Darum reicht ein C zur Spgsbegrenzung. Zum messen nimmt man "Ladungsverstärker", ähnlich simpel und Spannungen am piezo werden sofort ausgeglichen.
Der C. schrieb: > Ich möchte das Signal von einem kleinen Piezo verstärken. Ohne Last > liefert der Piezo maximal 15V bzw. -15V. Quatsch. Man wertet nicht die Spannung aus, sondern die Ladung(sverschiebung). Schau halt mal in Grundlagen rein, die wurden schon aufgescrieben. https://de.wikipedia.org/wiki/Ladungsverst%C3%A4rker
A. S. schrieb: > Ein piezo liefert eine Ladung, keine Spannung. Und wie macht sich eine geänderte Ladung bemerkbar?
m.n. schrieb: > Und wie macht sich eine geänderte Ladung bemerkbar? Man lässt es NICHT zu einer Spannungsänderung durch aufladen der Kapazität des Piezos kommen, weil dessen Kapazität undefinert, temperatur- und spannungsabhängig ist, und daher die Spannung kein Messwert für die Beschleunigung wäre, die der Piezo erfahren musste, sondern nur noch ein aussageloser Spannungspeak. Eine korrekte Auswertung ist nun auch wirklich nicht so schwer.
Michael B. schrieb: > und daher die Spannung kein > Messwert für die Beschleunigung wäre, die der Piezo erfahren musste, > sondern nur noch ein aussageloser Spannungspeak. Die "aussagelose Spannungsspitze" kann bestens als Erschütterungssensor oder als Tastendruck verwertet werden. Dazu reicht dem TO auch nur die positive Spannungsspitze, dessen Amplitude er ja schon ermittelt hat. Der C. schrieb: > Ich brauche nur die positive Halbwelle. Im Normalfall liefert > der Piezo nur ~200mV ohne Last, es kann aber bis 15V ausschlagen.
m.n. schrieb: > Dazu reicht dem TO auch nur die positive Spannungsspitze, dessen > Amplitude er ja schon ermittelt hat. Genau mir reicht eine "binäre" Erkennung, also Erschütterung oder keine Erschütterung. Es geht nicht um eine präzise Messung. Ich hab nur einen OP momentan da (zumindest nur einen der mit 5V funktioniert), den ich mir nicht zerschießen wollte bevor das Wochenende anfängt, daher meine Frage.
Der TS912 hat interne Schutzschaltungen an den Eingängen. Das wird im DB zwar nicht erwähnt, aber ohne diese hätte er nicht die erwähnte 3KV-ESD Toleranz. Üblicherweise können diese Schutzschaltungen bis zu 10mA ableiten. 10mA kann der Piezo aber nicht liefern. Zusätzlich hast du noch einen 100k-Vorwiderstand in der Eingangsleitung, der selbst bei einer niederohmigen Spannungsquelle von 100V den Strom auf 1mA begrenzen würde. Also keine Gefahr für den TS912.
Der C. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Schaltplan... Iregndwie hat noch keiner geschrieben, dass die Schaltung so nie richtig funktionieren kann, weil das Potential am Eingang des Opamps völlig unbestimmt ist. Es wird rein durch Leckströme bestimmt, wenn das ein reiner Piezo ist de ja praktisch nur ein Kondensator ist. Da gehört ein hochohmiger Spannungsteiler an den Eingang damit man ein definiertes Potential hat. Was für ein Piezo ist das? Datenblatt?
Du hast recht Helmut. Mit dem 100k Widerstand gegen Masse (anstatt in Reihe mit dem Piezo) funktioniert es. Spannungsteiler am Eingang geht nicht, weil ich keine symmetrische Spannungsversorgung habe, d.h. der Eingang soll auf Masse liegen solang es keine "Erschütterung" am Piezo gibt. Für den Piezo hab ich leider kein Datenblatt, insofern leider trial and error.
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Helmut S. schrieb: > Irgendwie hat noch keiner geschrieben, dass die Schaltung so nie richtig > funktionieren kann, weil das Potential am Eingang des Opamps völlig > unbestimmt ist. Der C. schrieb: > Mit dem 100k Widerstand gegen Masse (anstatt in > Reihe mit dem Piezo) funktioniert es.
Der C. schrieb: > Du hast recht Helmut. Mit dem 100k Widerstand gegen Masse (anstatt in > Reihe mit dem Piezo) funktioniert es. Spannungsteiler am Eingang geht > nicht, weil ich keine symmetrische Spannungsversorgung habe, d.h. der > Eingang soll auf Masse liegen solang es keine "Erschütterung" am Piezo > gibt. > > Für den Piezo hab ich leider kein Datenblatt, insofern leider trial and > error. Beachte, dass Opamps bei 0V Eingangsspannung keine 0V am Ausgang können. Da solltets du die Spannung am Eingang mit einem Spannungsteiler um ein paar hundert Millivolt anheben, wenn du das tatsächliche Signal sehen willst. Wenn natürlich nur ein positiver Puls erkannt werden muss, dann reicht auch ein Widerstand nach Masse am Eingang. Da der Opamp einen sehr kleinen Eingangsstrom hat, kannst du dort auch Widerstände im MegaOhm-Bereich nehmen.
Helmut S. schrieb: > Wenn natürlich nur ein positiver Puls erkannt werden muss, dann > reicht auch ein Widerstand nach Masse am Eingang. Beim TS912 ist das der Fall. Im Grunde reicht auch ein CMOS-Inverter, der mit kapazitiver Einkopplung und hochohmiger Gegenkopplung (>= 1 MOhm) das Signal ca. 10 - 30 fach verstärkt.
Helmut S. schrieb: > Iregndwie hat noch keiner geschrieben, dass die Schaltung so nie richtig > funktionieren kann, weil das Potential am Eingang des Opamps völlig > unbestimmt ist. A. S. schrieb: > Was möchtest Du denn verstärken, bzw. messen? > > Der 100k gibt wenig Sinn, Wenn eine Schaltung kein offensichtliches Ziel hat, ist es schwer darüber zu spekulieren.zumal der TO sich mit piezos ja auch nicht auskennt.
Helmut S. schrieb: > kannst du dort auch Widerstände im > MegaOhm-Bereich nehmen. Das hätte auch den Vorteil, daß tiefe Frequenzen weniger gedämpft werden. Es geht ja um Erschütterungen. Der Knoten wird dann allerdings empfindlicher gegen Netzbrumm. Also ggf. kurze Verbindung Piezo-Verstärker oder Schirmkabel.
Sherlock schrieb: > Der Knoten wird dann allerdings empfindlicher gegen Netzbrumm. > Also ggf. kurze Verbindung Piezo-Verstärker oder Schirmkabel. Vergiss Deine Bedenken! Der Pegel von Piezoscheiben ist so hoch, da kann man noch mit Klingeldraht arbeiten.
Hallo Leute, ich grabe mal aus : ich habe das gleiche vor. Piezo an einen TLC272, damit die positive Halbwelle als Erschütterungssensor genutzt werden kann. Zusätzlich möchte ich aber alles auf 5V laufen lassen und mit einem Kondensator glätten. Jetzt ist die Frage: Ein Kabel vom Piezo direkt auf Masse. Anderes Kabel über 10k an den OPV, 0815-Verstärkerspannung und dann über 10müF Kondensator an den adc. Da der 272 nur mir GND und 5V betrieben wird UND 10k am Eingang anliegen, sollte doch die negativen Impulse vom Piezo ausgefiltert werden,oder? Der Glättungskondensator am Ausgang der Verstärkerschaltung? Oder am Eingang? Vielen Dank
Max schrieb: > Anderes Kabel > über 10k an den OPV, 0815-Verstärkerspannung und dann über 10müF > Kondensator an den adc. Mach einfach eine kleine Skizze der Schaltung. Dann wird viel klarer was du meinst als wenn du so einen Nonsense wie "0815 Verstärkerspannung" schreibst. Ich nehme mal an, du willst eine Standard nicht-invertierende Verstärkerschaltung aufbauen? Nein, das wird nicht funktionieren (und wenn doch, dann nur aus Zufall und abhängig von der Mondphase). Schon weil das Eingangsruhepotential des OPV dann undefiniert ist. Und falls durch glücklichen Zufall doch mal funktioniert und die Amplitude am Piezo größer als 0,3V werden sollte verletzt du damit die Absolute Maximum Ratings des OPV.
Ach ja, und noch nachträglich: Max schrieb: > Hallo Leute, ich grabe mal aus : ich habe das gleiche vor. Es wurde schon vor über einem Jahr erklärt, dass (und warum) es nicht so geht. Wenn du den Thread schon ausgräbst, dann solltest du ihn möglichst auch durchlesen.
So habe ich es mir in meiner Naivität vorgestellt. Einfach einen hochohmigen Verdoppler, mit Kondensator am Ausgang zur Glättung.
Max schrieb: > . Einfach einen hochohmigen Verdoppler, mit Kondensator am Ausgang zur > Glättung. das ist kein"Verdoppler". würde die Schaltung funktionieren, dann wäre die Verstärkung kleiner als 0,1. aber ein OPV mit 10uF am Ausgang funktioniert ohnehin nicht.
ich würde schauen, was für ein Signal mein Sensor ausgibt. und dann überlegen, ob und wie es für meine Auswertung verstärkt werden muss.
oben gibst du mir den hinweis, ich solle lesen.und jetzt machst du es selbst nicht?
Max schrieb: > oben gibst du mir den hinweis, ich solle lesen.und jetzt machst du > es selbst nicht? doch: bis hier habe ich jeden Beitrag von dir in diesem thread gelesen und beantwortet. und von jetzt an bin ich raus hier.
du warst nie drinne..sinnloses provozieren von dir...mehr kam nicht. und als du durch dein nicht-lesen aufgeflogen bist, heulst rum ???
Max schrieb: > oben gibst du mir den hinweis, ich solle lesen.und jetzt machst du es > selbst nicht? War zwar nicht ich, die Fragen solltest du trotzdem beantwarten, das hast du nämlich noch nicht. Falls du irgendwann mal festegestellt hast, dass dein OpAmp nicht verstärkt, mit Kondensator am Ausgang nicht stabil ist und der 1M überflüssig ist, solltest du mal angeben wie hoch die Spannungsspitzen sind und was du als Ausgang benötigst. Vorausgesetzt du willst einen Spannungsverstärker zum Auswerten des Piezos verwenden, was so nicht unbedingt sinnvoll ist wie du sicher gelesen hast. Kleine Anmerkung: Pöblen sollte man nur, wenn man nicht der Dümmste im Raum ist und auch noch Hilfe erwartet.
da irrst du dich, es wurden keine fragen gestellt, die ich nicht beantwortet habe ;) nunja, also was es ist und was ich brauche, habe ich eigentlich schon geschrieben bzw. geht aus dem Kontext hervor. . na der Typ erwartet keine hilfe. er pöbelt nur rum. das verscheucht leider die, die helfen können. beobachte ich hier leider sehr oft. aber kann man nichts machen..solche trolle gibt es überall. und wenn man ihnen Paroli bietet, verschwinden sie eigentlich auch recht schnell. wie er ja auch ?
>nunja, also was es ist und was ich brauche, habe ich eigentlich schon >geschrieben bzw. geht aus dem Kontext hervor. . Ja, und wie man es macht, wurde auch schon beschrieben, und geht aus dem Kontext hervor. Du brauchst nur mal den Alttext zu lesen (Stichwort Ladungsverstärker). Und negative Impulse werden überhaupt nicht ausgefiltert, sondern es sind gerade die negativen Impulse, welche solch eine invertierend arbeitende OPV-Schaltung in positive Impulse umwandelt.
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