Hallo! - Ja, ich weiß, dass es ähnliche Fragen bereits gab. Ich will mir hobbymäßig ein einfaches, günstiges Stereo-Mikroskop zulegen. Ich will damit primär nicht von Hand löten, sondern Lötpaste auftragen und SMD-Bauteile platzieren um sie dann im Reflow-Verfahren zu löten. (bis 0402, Fine-Pitch) Habe z.B. das hier gefunden: https://www.optical-systems.com/Nahoptik/BRESSER-JUNIOR-20x-Auflicht-Mikroskop.html Wäre das dafür geeignet?
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Eher nein. 20x ist zu viel, und wo willst du den Print hintun? Für Smd brauchst du eine Schablone
udok schrieb: > Eher nein. 20x ist zu viel, und wo willst du den Print hintun? Für Smd > brauchst du eine Schablone Oder einen (automatischen) "Dispenser". Wobei Schablone definitiv die beste Wahl ist. TO: Hast Du schonmal eine Stirnbandlupe ausprobiert? Zusammen mit einer vernünftigen Arbeitsplatzbeleuchtung ist das für mich mein tägliches Werkzeug in der Entwicklung. Das Mikroskop hat auch seine Vorteile, aber die Stirnbandlupe lässt sich flexibler nutzen. Ist ja auch nur eine Brille. ;)
Marcus H. schrieb: > Zusammen mit einer vernünftigen Arbeitsplatzbeleuchtung ist das für mich > mein tägliches Werkzeug in der Entwicklung. Was hast du für ein Modell? Ich habe eine Stirnbandlupe ausprobiert und dabei große Probleme mit dem Fokussieren gehabt. Wenn ich den Kopf nicht in einem bestimmten Abstand gehalten habe, dann war das hoffnungslos. Jens
Marcus H. schrieb: > udok schrieb: >> Eher nein. 20x ist zu viel, und wo willst du den Print hintun? Für Smd >> brauchst du eine Schablone > > Oder einen (automatischen) "Dispenser". > Wobei Schablone definitiv die beste Wahl ist. > > TO: > Hast Du schonmal eine Stirnbandlupe ausprobiert? > Zusammen mit einer vernünftigen Arbeitsplatzbeleuchtung ist das für mich > mein tägliches Werkzeug in der Entwicklung. > > Das Mikroskop hat auch seine Vorteile, aber die Stirnbandlupe lässt sich > flexibler nutzen. Ist ja auch nur eine Brille. ;) Nein, ich habe bisher noch nie mit einer Lupe oder einem Mikroskop gelötet. Deswegen wollte ich wissen, ob das obige sinnvoll ist oder ob es Alternativen gibt. Welche Stirnbandlupe würdest du empfehlen?
Hallo wenn man sich die diversen Threads über dieses bzw. sehr eng verwandten Themen (SMD Handbestückung, Reparatur, Prüfung, optische Kontrolle...) ansieht kommt dabei leider heraus das bezahlbare Lösungen immer arg Kompromissbehaftet sind. Während eine gute Beleuchtung auch mit den Hobbybudget realisierbar ist, ist das bei den optischen Hilfsinstrumenten leider nur sehr bedingt möglich - unter vielen hundert Euro (Dann gebraucht,meist sehr alt und absoluter Glückstreffer) sind da nur arge Kompromisse möglich die dann auch nicht universell nutzbar sind, optische Kontrolle geht noch für kleines Geld (Hobbyniveau), aber schon bei der Bestückung und Reparatur sind wohl immer größere Kompromisse angesagt wenn es bezahlbar bleiben soll. Im Hobbybereich ist es wohl am sinnvollsten für eine gute Beleuchtung zu sorgen (weil da viel mit relativ wenig Geldeinsatz möglich ist) und bei den optischen Werkzeugen das zu nehmen was persönlich die geringsten Kompromisse fordert - eventuell sogar darauf zu verzichten da gutes Licht so manches möglich macht was eigentlich unmöglich erscheint. Ein Mantis Stereo Mikroskop Äquivalent wird es wohl auch in Zukunft nicht für kleines Geld geben - Optik ist leider nicht mit der Halbleiterproduktion vergleichbar was Leistungssteigerung und Kostenreduzierung angeht. Trotz allem: Viel Erfolg bei der suche nach einen brauchbaren Kompromiss mfg Jemand
Daniel R. schrieb: ... > Welche Stirnbandlupe würdest du empfehlen? Lach mich nicht aus, aber ich verwende so ein Billigteil: https://www.ebay.de/itm/Kopfbandlupe-Stirnbandlupe-Stirnlupe-mit-LED-Licht-DO-KBL20-NEU/111538647907?hash=item19f838b363:g:1jwAAOSw7ThUgHO9:rk:1:pf:0 allerdings ohne Zusätzbeleuchtung und Einschwenklupe. Wenn das Konzept für Dich taugt, kannst Du ja immer noch aufrüsten. Schau mal nach "Lupe" in der Forensuche. Das Thema wird immer wieder mal diskutiert.
Ich komme gerne auf eine 4 Dioptrien Lesebrille vom Supermarkt fuer 20 euro zurueck.
Hallo, > думмер форентрол schrieb: > Ich komme gerne auf eine 4 Dioptrien Lesebrille vom Supermarkt fuer 20 > euro zurueck. Das kann ich auch erstmal als extrem preiswerte Lösung empfehlen. Habe mir mehrere billige Brillen für 5...8€ mit 3,5 Dioptrien zugelegt, die ich gerne benutze. Da spielt nicht so sehr der Vergrößerungsfaktor die Rolle, sondern vielmehr die gute Fokussierung bei einem Objektabstand von ca. 15cm. Bei so kurzem Abstand können meine Augen sonst nicht mehr fokusieren, trotz bestätigter Sehschärfe von 125% im Nahbereich. Alternativ kann man auch so eine einfache Lupe recht gut nutzen: https://www.pollin.de/p/lupe-mit-schwanenhals-500708 Ein Inspektions-Stereomikroskop ab ca. 4...8 facher Vergrößerung ist natürlich super. Das benutze ich ebenfalls gerne, aber das gibt es nicht für paar €. Da müßte man echt Glück haben, wenn man ein gebrauchtes ergattern kann. Gruß Öletronika
hatte bei Bosch mal mit Kopflupen von Zeiss gearbeitet. Das ging erstaunlich gut aber ich habe mir dann selbst keine gekauft weil ich das (kurzsichtig) auch ohne Brille kann. Modell L oder LC kostet so etwa 60 Euro und ist wohl über normale Optiker beschaffbar
ich hab ein paar jahre smd-bestückte platinen repariert und finde, daß erfahrung und eine ruhige hand genauso wichtig sind. und als lupe eher kein mikroskop sondern etwas einstellbares zum aufsetzen, da man die platine unter allen möglichen winkeln, und in jeder richtung halten will - auch gegen eine lampe, um lötstellen und leiterzüge zu prüfen. es gibt für ca. 20 euro so eine brille mit gegeneinander verschiebbaren gläsern, wodurch man die vergrößerung und fokussierung anpassen kann - ist aber nichts für den dauergebrauch. dazu dann zwei unterschiedliche lupen, die man bei bedarf in die hand nimmt - und praktisch finde ich als lupe auch smartphones mit guter kamera, weil man das gesehene speichern, und später vergleichen kann.
> ich hab ein paar jahre smd-bestückte platinen repariert und finde, daß > erfahrung und eine ruhige hand genauso wichtig sind. und als lupe eher > kein mikroskop sondern etwas einstellbares zum aufsetzen, da man die > platine unter allen möglichen winkeln, und in jeder richtung halten will > - auch gegen eine lampe, um lötstellen und leiterzüge zu prüfen Also das wundert mich jetzt aber da man gerade auch unter dem Mikroskop die Platine sehr gut in allen Winkeln drehen und betrachten kann, eine sehr gute Beleuchtung hat und zusaetzlich jederzeit auf verschiedene Vergroesserungen umschalten kann. .-) Olaf
olaf schrieb: > Also das wundert mich jetzt aber Naja, unter einem Mikroskop ist die Bewegungsfreiheit schon eingeschränkt. Das kann schon mal Probleme machen, wenn man größere Platinen untersuchen will. Trotzdem geht nichts über ein gutes Stereomikroskop mit Vergrößerungen von ca. 3-20, idealerweise als stufenloser Zoom ausgeführt. Die Kopflupe schafft gerade mal Faktor 1,4.
HildeK schrieb: > Trotzdem geht nichts über ein gutes Stereomikroskop mit Vergrößerungen > von ca. 3-20, idealerweise als stufenloser Zoom ausgeführt. Die Kopflupe > schafft gerade mal Faktor 1,4. Ein Mantis schon, ist aber oft unerschwinglich. Kopflupen sind auch nicht das Gelbe vom Ei, insbesondere wenn man bis auf wenige Zentimeter an das zu betrachtende Objekt ran muss und das auf Tuchfühlung mit einem Lötkolben möglicherweise. Das Thema haben wir hier schon öfters gehabt, aber etwas Brauchbares zu bezahlbaren Preisen hatte da noch keinen Durchbruch, wie mir scheint.
naja ich hab repariert, nicht produziert. eine platine von ca. 25 x 10 cm kann ich unterm mikroskop kaum reparieren. ich muss sie oft im gegenlicht betrachten, und durchleuchten können - und auch mal provisorisch in betrieb nehmen können..
Cerberus schrieb: > Das Thema haben wir hier schon öfters gehabt, > aber etwas Brauchbares zu bezahlbaren Preisen hatte da noch > keinen Durchbruch, wie mir scheint. Was ist für dich bezahlbar bei den Geräten? Ich hatte auf der Arbeit ein Zeiss M60 - >5k€, das halte ich fürs Hobby als unbezahlbar. Kürzlich habe ich das hier gefunden https://www.netto-online.de/p/bresser-science-etd-101-7-45x-mikroskop/1503824000/ für 660€. Ist zwar auch noch viel Geld und ich habs selber noch nicht verwendet, aber das wäre noch in einer akzeptablen Preisregion. Meinst mit Mantis die Ausführung mit dem Screen oder eher das SX45? Letzteres scheint einen wirklich große Arbeitsabstand zu haben und ist sicher auch deutlich vierstellig im Preis unterwegs - zuviel für mein Hobby.:-(
Hallo, > HildeK schrieb: > Kürzlich habe ich das hier gefunden > https://www.netto-online.de/p/bresser-science-etd-101-7-45x-mikroskop/1503824000/ > für 660€. > Ist zwar auch noch viel Geld und ich habs selber noch nicht verwendet, > aber das wäre noch in einer akzeptablen Preisregion. Ich hätte da z.B. dieses als Option zu einem deutlich günstigeren Preis. https://www.amazon.de/dp/B0055QAVXA/?source=ps-sl-shoppingads-lpcontext&psc=1 Von den optischen Daten scheinen die etwa gleich zu sein. Aber für Elektronik ist die größere und flachere Grundplatte deutlich besser. Beleuchtung dann man sich auch selber was mit LED basteln. Gruß Öletronika
U. M. schrieb: > Ich hätte da z.B. dieses als Option zu einem deutlich günstigeren Preis. Danke für den Tipp - man müsste bei all den preiswerten einfach mal selber beurteilen können. Ich hatte nicht speziell gesucht und bin auf das von Bresser nur zufällig gestoßen.
HildeK schrieb: > Ich hatte nicht speziell gesucht und bin auf das von Bresser nur > zufällig gestoßen. Das Bresser hat leider den Nachteil, dass man es nur in gebeugter Haltung nutzen kann. Wenn, dann sollte man es schon in Sitzhaltung gebrauchen können, vor allem wenn es länger dauert. HildeK schrieb: > Was ist für dich bezahlbar bei den Geräten? Das ist doch eine Frage des persönlichen Budgets. Für manche sind das bis 100€, für andere bis 1000€.
HildeK schrieb: > Naja, unter einem Mikroskop ist die Bewegungsfreiheit schon > eingeschränkt. Das kann schon mal Probleme machen, wenn man größere > Platinen untersuchen will. > Trotzdem geht nichts über ein gutes Stereomikroskop mit Vergrößerungen > von ca. 3-20, idealerweise als stufenloser Zoom ausgeführt. Die Kopflupe > schafft gerade mal Faktor 1,4. Dazu wären noch zwei Sachen zu ergänzen: 1. Mit einem Langarmstativ hat man den benötigten Platz unter dem Mikroskop. 2. Mit einer Vorsatzlinse 0,5x (Barlow-Linse) kann man den Arbeitsabstand nochmals deutlich vergrößern. Das entspricht in etwa dem hier: https://www.optical-systems.com/Nahoptik/Stereomikroskope/Optika-SZM-4-Trinokulares-Mikroskop.html In trinokularer Ausführung (mit Kamera) setze ich das seit sechs Jahren ein. Viele Grüße Stefan
Hallo, > Stefan W. schrieb: > 2. Mit einer Vorsatzlinse 0,5x (Barlow-Linse) kann man den > Arbeitsabstand nochmals deutlich vergrößern. ja, das kann man bei vielen Mikroskopen so machen. Aber ich muß dazu eine Warnugn abgeben! Wenn der Arbeitsabstand deutlich größer wird, kann es passieren, das man das Mikroskop so hoch über der Tischfläche einstellen muß, dass man im Sitzen normal nicht mehr an die Okulare heran kommt. Ich habe dehalb für mein Arbeitsgerät DSZ-44 lieber 5x Okulare bestellt, um eine min. Vergößerung von 5x zu erhalten. https://www.carton-opt.co.jp/english/products/P03_DSZ-44_SERIES.pdf Damit ist der Arbeitsabstand auch schon recht groß. Gruß Öltronika
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