Forum: Offtopic Versteh einer ebay.


von H.Joachim S. (crazyhorse)


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vorab: ich bin kein Freund von ebay. Aber manche Sachen bekommt man 
anders einfach nicht los, wenn man sie denn nicht einfach wegwerfen 
will.
-Telefunken-Röhrennetztrafo, mehrfach für 10€ Sofortkauf angeboten, 
keiner.
 Versteigerung ab 1€ : 28€
-passive nVidia-Grafikkarte. Für 5€ wollte die keiner, ab 1€ für 28€ 
weggegangen
-LM12CLK, keiner wollte sie für 25€ haben, Versteigerung für 47€

Was geht in den Leuten vor?? Macht der Jagdtrieb tatsächlich blöd? Oder 
sind das nur zeitliche Zufälligkeiten?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Was viele wollen ist halt einfach interessanter.

Der erste bietet meist auch nur einen Euro, nach dem Motto, wenn ich es 
bekomme ist gut, wenn nicht, auch.


Und dann irgendwann sehen es andere und bieten mit...

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ebay ist überschwemmt mit neuen Artikeln, als Bastler versucht man halt 
sich diese durch Filterung vom Laib zu halten. Also Artikelzustand 
gebraucht, Sofortkauf ausblenden, und schauen was übrig bleibt. Mit 
deiner 1€ Auktion hast du sicherlich mehr potentielle Kundschaft 
anlocken können.

von IncreasingVoltage .. (increasingvoltage)


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Vermutlich ist beim Versteigern auch viel mit "Jetzt kaufen, sonst ist 
es später weg und kommt nie wieder" mit dabei.

Dieses Gefühl von "einmalige Chance" hat man bei Sofortkauf nicht.

Die TV-Ramschhändler machen es ja genau so. "Nur noch 17 Stück auf 
Lager" oder "Nur diese Stunde",...

Scheint ja zu funktionieren, deswegen machen die es. Und ich glaube, die 
haben ihren research gemacht, so viel Kohle wie dahinter steckt.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ja, irgendwie scheint es ja zu funktionieren.
Ich mach es aber eher andersherum wenn ich denn mal was suche, nur 
Sofortkaufen. Tagelang warten und sich kurz vor Schluss überschlagen? So 
rar ist selten was.

von Sven L. (sven_rvbg)


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H.Joachim S. schrieb:
> Ich mach es aber eher andersherum wenn ich denn mal was suche, nur
> Sofortkaufen.
Es kommt halt immer drauf an, ob man es wirklich und am Besten gleich 
und sofort braucht, oder ob es nur "nice to have" ist.

Wenn ich etwas gerne hätte, aber nicht um jeden Preis, dann biete ich 
halt immer mal wieder mit.

>Tagelang warten und sich kurz vor Schluss überschlagen? So rar ist selten was.
Ja ohne Sinn und Verstand zu bieten, das muss nicht sein. Aber man sieht 
ja bei Kunst und ähnlichen, was doch für einfache Dinge für manche viel 
wert ist.

Eine Zeit lang hat man bei Ebay kistenweise Bücher für wenig Geld 
bekommen, mittlerweile scheint man begriffen zu haben, das auch Bücher 
etwas wert sind.

Eine ganze Kiste habe ich seit Jahren nicht mehr ersteigert.

von Percy N. (vox_bovi)


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Der Effekt ist unabhängig von ebay und dem Prinzip Versteigerung. Vor 
Jahrzehnten musste ein Kollege im Rahmen eines Umzuges zwei 
Küchenhängeschränke von Ikea loswerden. Mehrere Kleinanzeigen in den 
damals verbreiteten Anzeigenblättern (Avis, AT, Melan ...) mit VB 20 
DM/Stück brachten null Interesse. Irgendwann hatte er einen Geistesblitz 
und hat den Kram parallel für fix 80 DM/stck inseriert. Er konnte sich 
der Anrufe kaum erwehren ...

von Robert L. (lrlr)


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ein Grund dürften auch die Suchfilter sein
(automatische Benachrichtigung per e-mail)

wenn man LM12CLK (was auch immer das ist) "Schnäppchen" finden will, 
gibt man eben 10€ Maximalbetrag ein..

man bekommt also für das 25€ Teil überhaupt keine Benachrichtigung, für 
die 1€ Auktion aber schon

von Uhu U. (uhu)


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Robert L. schrieb:
> man bekommt also für das 25€ Teil überhaupt keine Benachrichtigung, für
> die 1€ Auktion aber schon

und dann gehts einem so, wie (angeblich) dem Frosch im Kochtopf…

(Bei der Geschichte mit dem Frosch handelt es sich um ein Märchen - wenn 
es einem echten Frosch zu warm wird, springt er einfach aus dem Topf.)

von Michael B. (laberkopp)


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H.Joachim S. schrieb:
> Was geht in den Leuten vor??

Die allermeisten sortieren nach Preis, sehen also nur 1 EUR
und welche die höherpreisig starten also gar nicht mehr.

Daß sie dann beim mitbieten eventuell den Preis überschreiten,
den ein Artikl vor 4 Wochen schon mal gekostet hat, wissen sie
ja nicht.

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael B. schrieb:
> Daß sie dann beim mitbieten eventuell den Preis überschreiten,
> den ein Artikl vor 4 Wochen schon mal gekostet hat, wissen sie
> ja nicht.

Also wenn ich ein Sparfuchs bin werf ich vorher mal einen kurzen (oder 
im Zweifel auch mal einen ausgiebigen) Blick auf die beendeten Auktionen 
gleichartiger Artikel um zu sehen was geht.

von Michael D. (sirs)


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IncreasingVoltage .. schrieb:
> Vermutlich ist beim Versteigern auch viel mit "Jetzt kaufen, sonst ist
> es später weg und kommt nie wieder" mit dabei.
>
> Dieses Gefühl von "einmalige Chance" hat man bei Sofortkauf nicht.

Ich frage mich gerade ob das selbe auch bei einer Rückwärtsauktion 
funktioniert.
Was das ist (mit Rechenbeispiel): 
https://www.preissetzung.de/hollaendische-auktion-rueckwaertsauktion/

von Gustav K. (hauwech)


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H.Joachim S. schrieb:
> Was geht in den Leuten vor?? Macht der Jagdtrieb tatsächlich blöd?

1. Für viele Leute ist Ebay immer noch das klassische Auktionshaus und 
sie filtern SofortKauf einfach aus. Viele suchen auch gezielt nach den 
Auktionen ab 1 Euro.

2. Viele wollen wenig bezahlen und bieten nach dem Motto: Wenn ich das 
für paar Euro kriege, nehme ich das. Dann stehen da schon mal paar 
Gebote an.

3. Wegen dem gigantischen Überfluss an Angeboten schauen Leute bevorzugt 
nur da, wo andere Leute schon bieten. Die anderen sind sozusagen ein 
weiteres Vorfilter. Wenn da so viele Leute bieten, muss man auch mal 
schauen, was da abgeht.

4. Wenn man dann mitbietet, hat man oft schon viel Zeit mit Suchen 
investiert und man will dann nicht nochmal neu suchen und nochmal viel 
Zeit investieren. Dann legt man eben nochmal 10 oder 20 Euro oben drauf, 
damit man einen Strich drunter machen kann. Man hat schließlich noch was 
anderes zu tun.

von Percy N. (vox_bovi)


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Gustav K. schrieb:
> H.Joachim S. schrieb:
>> Was geht in den Leuten vor?? Macht der Jagdtrieb tatsächlich blöd?
>
> 1. Für viele Leute ist Ebay immer noch das klassische Auktionshaus und
> sie filtern SofortKauf einfach aus. Viele suchen auch gezielt nach den
> Auktionen ab 1 Euro.
>
Selbst schuld.

> 2. Viele wollen wenig bezahlen und bieten nach dem Motto: Wenn ich das
> für paar Euro kriege, nehme ich das.

Kann man machen.

> Dann stehen da schon mal paar
> Gebote an.
>
> 3. Wegen dem gigantischen Überfluss an Angeboten schauen Leute bevorzugt
> nur da, wo andere Leute schon bieten. Die anderen sind sozusagen ein
> weiteres Vorfilter. Wenn da so viele Leute bieten, muss man auch mal
> schauen, was da abgeht.
>
Schön blöd ...

> 4. Wenn man dann mitbietet, hat man oft schon viel Zeit mit Suchen
> investiert und man will dann nicht nochmal neu suchen und nochmal viel
> Zeit investieren. Dann legt man eben nochmal 10 oder 20 Euro oben drauf,
> damit man einen Strich drunter machen kann. Man hat schließlich noch was
> anderes zu tun.

... und es nicht besser verdient.

Besonders amüsant finde ich die Spaßvögel, die 837 Auktionen ähnlicher 
Artikel als Anbieter gleichzeitig laufen haben, aber darauf bestehen, es 
sei ein Privatverkauf  und der Erwerber habe lediglich das Recht, 
ordentlich viel abzudrucken.

Wer besonders viel Spaß haben will, befasst sich mit den eBay 
Kleinanzeigen!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich hatte das bei den Auktionen, die mit 1EUR starteten eher so,
das es auch bei 1 Thaler blieb. Durchaus auch nach mehreren Geboten.

Deshalb:
Kleinanzeigen und drin stehen lassen.
Nach 2 Wochen löschen und neu rein stellen.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Vor langer Zeit war Ebay eine Auktionsplattform, auf der Privatleute 
Auktionen von gebrauchten Dingen einstellen konnten. Seit über 5 Jahren 
ist Ebay ein Versandhändler, der zum Festpreis Neuwaren von als 
Subunternehmern eingespannten gewerblichen Händlern anbietet. Bei vielen 
Dingen ist das Verhältnis Neu- zu Gebrauchtwaren 1:1000 oder 1:10000.

Dazu kommt die umgestellte Suche, die nichts mehr findet und den 
Interessenten ganz bewußt Dinge anzeigt, die sie gar nicht wollen. Nicht 
nur gekaufte Anzeigen von Konkurrenzprodukten, sondern auch völliger 
Unsinn der "künstlichen Intelligenz", die die Ergebnisse würfelt.

Ein Labornetz* kann man schon lange nicht mehr suchen oder gar finden.

Als Verkäufer sieht man das auch an den Besucherzahlen, die höchstens 
noch ein Zehntel bis ein Hundertstel von denen zu den besten Zeiten 
betragen.

Eine Auktion für 1 Euro einzustellen, bedeutet meist auch, den Artikel 
für einen Euro zu verkaufen. Liegt natürlich auch daran, daß wir seit 75 
Jahren keinen Krieg mehr hatten. Alles was vor der geplanten 
Obsololeszenz hergestellt wurde, ist noch erhalten und überschwemmt bei 
Haushaltsauflösungen den Markt. Das sieht man auch auf Flohmärkten, wo 
viele Stände ein Museum edler Haushaltswaren geworden sind. Und so gibt 
es bei Ebay gar keinen Grund mehr, viel zu bieten, weil jeder Artikel 
dauernd neu reinkommt und schon dutzendfach drin ist. Selbst eine 
fünfzackige Nixieröhre mit Leninporträt zum XX. Parteitag der KpdSU.

Seit Sofortkaufen keine Einstellstrafe von 4 Euro und mehr kostet, habe 
ich damit gute Erfahrungen gemacht. Den höchsten Preis gleicher 
verkaufter Artikel nehmen, ein halbes oder ganzes Jahr immer wieder 
einstellen und warten, und irgendwann kauft jemand für 70-100% dieses 
Preises. Bis dahin steht das Zeug rum und schimmelt.

Ich fand es schöner, einfach eine Auktion für 1 Euro einzustellen und 
durch gute Beschreibung und Bilder etwas mehr als die anderen zu 
bekommen. Ebay hatte eine stabile Preisfindung, ähnlich wie bei 
DAX-Aktien, und wenn man gerade mal ein Ferienwochenende erwischte, 
bekam man halt etwas weniger als den Durchschnitt, aber selten nichts.

Das hat aber Ebay ganz bewußt zerstört. Ricardo wurde aufgekauft und 
geschlossen. In der Schweiz hat man sich damit, soweit ich das von außen 
sehen kann, diese guten alten Zeiten behalten. In Deutschland hat man 
nun stattdessen eine Amikrake, die sich zum zweiten Amazon machen will.

Aktuell bedroht Ebay viele Händler mit lebenslanger Sperre, wenn sie 
Kontaktdaten mit den Käufern austauschen. Ist das Mitlesen von privaten 
Nachrichten in der EU überhaupt noch erlaubt?

von Max M. (zbmax)


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viel besser wie Wollvieh kann man es nicht sagen. Ebay ist schon lange 
nicht mehr das was es mal war.
Ebay Kleinanzeigen ist ja auch so ein Ding was nur ins Leben gerufen 
wurde um den Gebrauchtmarkt von der Hauptplattform zu lösen

von (prx) A. K. (prx)


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Max M. schrieb:
> Ebay ist schon lange nicht mehr das was es mal war.

Ob Ebay wirklich jemals das war, was es mal war?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das Bewertungssystem hat mich von ebay als Anbieter weg gebracht.
Käufer können den grössten Bockmist schreiben
und ein Anbieter kann keine Antort dagegen halten.

Nach der ersten neg. Bewertung, hatte da über 300 Verkäufe getätigt,
lief irgendwie garnichts mehr.
Eine "rote eins" wiegt offensichtlich viel schwerer
als alle anderen Sterne...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wobei sich viele VK auch viel rausnehmen.

-Bilden einen VPE mit 10 Stück ab, im Angebot steht klein, sie bieten 
auf ein Stück
-Artikelstandort Berlin, Versand erfolgt aber direkt aus China
-Bilden eine PV-Anlage ab, tatsächlich bietet man auf eine Beratung
usw.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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● J-A V. schrieb:
> Das Bewertungssystem hat mich von ebay als Anbieter weg gebracht.

Ich kenne da ein Forum, bei dem es ähnlich läuft. :)

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich finds ehrlich gesagt nicht so schlimm. Und eben die einzige 
Möglichkeit, theoretisch noch verwendbare, aber eben nicht mehr 
benötigte Sachen noch einem sinnvollen Verwendungszweck zuzuführen. Und 
der eine oder andere freut sich drüber und sucht genau das. Biete aber 
nur alten Kram an der sich so im Lauf der Zeit angesammelt hat. 
Verdienen kann man dabei nichts, da bleibt i.a. nur ein Taschengeld 
über. Dennoch besser als direkt im Müll versenken. Und ich hatte auch 
noch keinen Ärger mit komischen Käufern.
Um mal bei dem og. Röhrentrafo zu bleiben: solche Teile sind inzwischen 
wirklich rar und es gibt Leute die sowas liebend gerne nehmen. Aber geh 
mal in ein x-beliebiges Vakuumforum und biete was an - da kommen 
Heerscharen von selbsternannten Aufpassern, die meinen dir erklären zu 
müssen, dass das nicht so gern gesehen ist, bitte erst mal vorstellen, 
eh zu teuer usw. Da habe ich gar keine Lust auf solche Wichser.
Ich habe mich einfach gewundert über das Kaufverhalten, aber nun ist mir 
einiges klarer geworden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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H.Joachim S. schrieb:
> Dennoch besser als direkt im Müll versenken.

das sehe auch in mittlerweile anders.
Wenn ich für ein Mutterbrett auf dem Schrottplatz mehr bekomme,
als in der Bucht für den ganzen PC,
wandert das Ding eben auf den Schrottplatz.

-und das leere Gehäuse geht dann für 10 EUR weg.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Ebay ist schon lange nicht mehr das was es mal war.
>
> Ob Ebay wirklich jemals das war, was es mal war?

Ja. ich weiß echt nicht was da alle immer für ein Problem mit eBay 
haben. Wenn da Gebrauchtes gut weg geht, dann wird auch wieder 
gemeckert.

eBay brummt und ist der größte Marktplatz den es gibt. Und ohne große 
Hürden für jeden Zugänglich. Was will man mehr.

Ich kaufe da sowohl RICHTIG ein, d.h. bei deutschen Händlern Neuware, 
als auch China Elektronik, Bauteile, Kabel, Stecker usw. Und erst 
letztens konnte ich gebrauchte Modellflug Sachen losschlagen.

Die These dass eBay nur noch gewerblich ist, ist schon immer da und war 
schon immer falsch. Da tummelt sich alles wild gemischt. Ich finde das 
super.
Was müssen da jetzt irgendwelche Altchen wieder rumgrandeln, habt ihr 
keine spielenden Kinder in der Nachbarschaft dir ihr anbrüllen könnt?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:

> Die These dass eBay nur noch gewerblich ist, ist schon immer da und war
> schon immer falsch. Da tummelt sich alles wild gemischt. Ich finde das
> super.

Für den Käufer ist es ja auch prima, wenn Du plötzlich gewerblich 
auftrittst, bloß weil Du die Münzsammlung aus Opas Nachlass stückweise 
verhökerst. §§ 474 ff BGB sind eine feine Sache für den Käufer.

> Was müssen da jetzt irgendwelche Altchen wieder rumgrandeln, habt ihr
> keine spielenden Kinder in der Nachbarschaft dir ihr anbrüllen könnt?

Wasche Dir bitte die Hände, wenn Du fertig bist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Für den Käufer ist es ja auch prima, wenn Du plötzlich gewerblich
> auftrittst, bloß weil Du die Münzsammlung aus Opas Nachlass stückweise
> verhökerst. §§ 474 ff BGB sind eine feine Sache für den Käufer.

Heul halt.

von Alex G. (dragongamer)


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Percy N. schrieb:
> Für den Käufer ist es ja auch prima, wenn Du plötzlich gewerblich
> auftrittst, bloß weil Du die Münzsammlung aus Opas Nachlass stückweise
> verhökerst. §§ 474 ff BGB sind eine feine Sache für den Käufer.
>
Das ist aber allein Gesetzes Sache und hat doch nichts wirklich mit Ebay 
zutun. WÄRE das als gewerblich einzustufen, würde das auch für 
altmodische Zeitungsinserate und Aushänge am Brett im Supermarkt gelten.

Einzelne Stücke aus eine Erbschaft sind in der Regel aber kein Problem. 
Was gewerblich gilt, ist zwar tendenziell eine Einzellfallsentscheidung, 
aber soweit ich gelesen habe wird es erst bei hunderten Artikeln im 
Jahr, oder bei mehreren gleichartigen Artikeln problematisch! Und 
natürlich bei Neuware.
Gut, wenn man einzeln verkauft, kann das bei einer Münzsammlung 
womöglich dazu kommen.

Was meinst du eigentlich genau? Gibt es Urteile wo Käufer in 
Schwierigkeiten gekommen sind nachdem der Kauf hinterher als gewerblich 
eingestuft wurde?
Denkbar wäre es wohl, dass man die 19% mwst. nachreichen müsste. Hab 
aber noch nichts dergleichen gelesen. Das hätte nen Aufschrei gegeben.
Für ein paar Euro fährt das Finanzamt wahrwcheinlich nicht die Geschütze 
auf, jeden Käufer anzuschreiben.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Für den Käufer ist es ja auch prima, wenn Du plötzlich gewerblich
>> auftrittst, bloß weil Du die Münzsammlung aus Opas Nachlass stückweise
>> verhökerst. §§ 474 ff BGB sind eine feine Sache für den Käufer.
>
> Heul halt.

Warum sollte ich?

Ich habe den Vorteil davon ...

Irgendwann wirst vielleicht auch Du das verstehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Alex G. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Für den Käufer ist es ja auch prima, wenn Du plötzlich gewerblich
>> auftrittst, bloß weil Du die Münzsammlung aus Opas Nachlass stückweise
>> verhökerst. §§ 474 ff BGB sind eine feine Sache für den Käufer.
>>
> Das ist aber allein Gesetzes Sache und hat doch nichts wirklich mit Ebay
> zutun. WÄRE das als gewerblich einzustufen, würde das auch für
> altmodische Zeitungsinserate und Aushänge am Brett im Supermarkt gelten.
>
Du hast insoweit Recht, als es zB wesentlich auf den Umfang ankomnen 
kann.

> Einzelne Stücke aus eine Erbschaft sind in der Regel aber kein Problem.
> Was gewerblich gilt, ist zwar tendenziell eine Einzellfallsentscheidung,
> aber soweit ich gelesen habe wird es erst bei hunderten Artikeln im
> Jahr,

Weiter oben schrieb ich genau von dieser Konstellation.

> oder bei mehreren gleichartigen Artikeln problematisch! Und

Woraus besteht Deiner Meinung nach Opas Münzsammlung?  Ein Krüger Rand, 
zwei Kochlöffel und ein Märklin-Trafo?

> natürlich bei Neuware.
> Gut, wenn man einzeln verkauft, kann das bei einer Münzsammlung
> womöglich dazu kommen.
>
Nicht nur da. Ich halte es zwar auch für unsinnig, aber selbst 
derjenige, der "entwachsene" Kinderkleidung abstößt, handelt 
möglicherweise gewerblich.

> Was meinst du eigentlich genau? Gibt es Urteile wo Käufer in
> Schwierigkeiten gekommen sind nachdem der Kauf hinterher als gewerblich
> eingestuft wurde?
> Denkbar wäre es wohl, dass man die 19% mwst. nachreichen müsste. Hab

Das wäre das geringste Problem, zumal dafür der Jahresumsatz ziemlich 
hoch srin müsste. Bei Opas Münzsammlung kann das natürlich passieren.

> aber noch nichts dergleichen gelesen. Das hätte nen Aufschrei gegeben.
> Für ein paar Euro fährt das Finanzamt wahrwcheinlich nicht die Geschütze
> auf, jeden Käufer anzuschreiben.

Nö, das wäre auch falsch. Der Verkäufer muss die Steuer abführen, soweit 
sie angefallen ist, was selbst bei Vielverkäufern an der Bagatellgrenze 
scheitern wird.

Das Problem ist eher die unabdingbare Sachmängelhaftung. Und diese 
"Gesetzes Sache", wie Du es nennst, macht um ebay keinen Bogen.

von Thomas H. (thoern)


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Die psychologischen Phänomäne wurden ja schon ganz gut erklärt, 
allerdings gibt es das auch anders herum:

Ich und meine Verflossene haben zu unserer Hochzeit vor über 25 Jahren 
eine Austin Figur "Naked Embrace" ( 
https://www.pinterest.de/pin/569986896576300390/ ) geschenkt bekommen. 
Meine "Ex" hat sich dann schnell aus dem Staub gemacht und hat mir die 
Figur zum Trost zurückgelassen. Ihre Nachfolgerin - meine heutige Frau - 
meinte, die Figur passe nicht in unser neues Heim, somit fristete sie 
über 20 Jahre lang ein trostloses Dasein in einem Kellerregal - also die 
Figur natürlich. Irgendwann hatte ich sie wieder in der Hand und wollte 
sie entsorgen, fand es aber zu schade und habe sie doch noch auf Ebay 
zur Auktion eingestellt (Startpreis 1 €), Ergebnis: keiner gekauft. Dann 
nochmal verlängert, wieder keiner gekauft. 4 Wochen später für 50 € 
Festpreis eingestellt, nach 2 Stunden war sie weg...

Mein Spatzl und ich gingen dann antändig davon essen.

Gruß
thoern

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bronze?
war bestimmt wesentlich mehr wert.

von Michael B. (laberkopp)


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● J-A V. schrieb:
> Wenn ich für ein Mutterbrett auf dem Schrottplatz mehr bekomme,
> als in der Bucht für den ganzen PC,

Bekommst du aber nicht.

Cyblord -. schrieb:
> Die These dass eBay nur noch gewerblich ist, ist schon immer da und war
> schon immer falsch. Da tummelt sich alles wild gemischt

Na ja, viele private Anbieter sind auf das kostenlose eBay Kleinanzeige 
gewechselt.
Allerdings ist dort der Betrugsfaktor grösser.

Percy N. schrieb:
> aber selbst derjenige, der "entwachsene" Kinderkleidung abstößt,
> handelt möglicherweise gewerblich.

Blödsinn.
Gekauft, 1 Jahr besessen, dann verkauft ist
1. sowieso ein Verlustgeschäft, da ist nix mit Steuern auf Gewinn
2. sowieso ausserhalb der Spekulationsgrenze
3. das Geschäft war sowieso nicht auf nachhaltigen gewinn ausgelegt

von Thomas H. (thoern)


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● J-A V. schrieb:
> Bronze?
> war bestimmt wesentlich mehr wert.

Nein. Die war nur bronzefarbig. Ist aus Keramik.

Gruß

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Wenn ich für ein Mutterbrett auf dem Schrottplatz mehr bekomme,
>> als in der Bucht für den ganzen PC,
>
> Bekommst du aber nicht.


na? wir wissen es wieder mal besser?

Einen PC für einen Euro verhökern,
weil man es gewagt hat einen solchen mit diesem Startpreis anzubieten,
ist also besser als 3EUR Schrottwert an der Presse?

erkläre mir bitte nicht wie meine Erfahrungen mit der Bucht sind.

und nein, ich fahre nicht nur für'n einzelnen Rechner dahin.

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:

> Percy N. schrieb:
>> aber selbst derjenige, der "entwachsene" Kinderkleidung abstößt,
>> handelt möglicherweise gewerblich.
>
> Blödsinn.
> Gekauft, 1 Jahr besessen, dann verkauft ist
> 1. sowieso ein Verlustgeschäft, da ist nix mit Steuern auf Gewinn
> 2. sowieso ausserhalb der Spekulationsgrenze
> 3. das Geschäft war sowieso nicht auf nachhaltigen gewinn ausgelegt

Na prima, Du hast ausformuliert, warum ich es als unsinnig bezeichnet 
habe. Glaubst Du wirklich, alle anderen hier wären begriffsstutzig?

von Alex G. (dragongamer)


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Percy N. schrieb:
> Das Problem ist eher die unabdingbare Sachmängelhaftung. Und diese
> "Gesetzes Sache", wie Du es nennst, macht um ebay keinen Bogen.
Grade die ist aber eher ein Vorteil für den Käufer. Jedenfalls kein 
Nachteil.
Oder hab ich die missverstanden dass du Probleme beim Kauf siehst?

Dass ein VERkäufer damit in die Bredulie geraten kann, ist klar, 
allerdings kann man notfalls auch rückabwickeln.
Der Käufer hat zwar anspruch auf 3 Versuche Mängel zu beseitigen, aber 
das Gesetz verlangt nichts unmögliches.

Percy N. schrieb:
> Na prima, Du hast ausformuliert, warum ich es als unsinnig bezeichnet
> habe. Glaubst Du wirklich, alle anderen hier wären begriffsstutzig?
Er hat ausgeführt wieso das Gesetz grade NICHT greift!

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Michael B. schrieb:
> Na ja, viele private Anbieter sind auf das kostenlose eBay Kleinanzeige
> gewechselt.
> Allerdings ist dort der Betrugsfaktor grösser.

Wobei ich bei Kleinanzeigen ausschließlich lokal suche und nur Abholung 
akzeptiere. So ist das ja eigentlich auch gedacht. Kleinanzeigen und 
dann via Versand ist albern. Natürlich wird da betrogen.
Für standortunabhängige Geschäfte nimmt man das richtige eBay.

von Percy N. (vox_bovi)


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Alex G. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Das Problem ist eher die unabdingbare Sachmängelhaftung. Und diese
>> "Gesetzes Sache", wie Du es nennst, macht um ebay keinen Bogen.
> Grade die ist aber eher ein Vorteil für den Käufer. Jedenfalls kein
> Nachteil.

Meine Rede!

> Oder hab ich die missverstanden dass du Probleme beim Kauf siehst?
>

> Der Käufer hat zwar anspruch auf 3 Versuche Mängel zu beseitigen, aber

Anderer Meinung nur der Gesetzgeber, vgl § 440 BGB.

> das Gesetz verlangt nichts unmögliches.
>
> Percy N. schrieb:
>> Na prima, Du hast ausformuliert, warum ich es als unsinnig bezeichnet
>> habe. Glaubst Du wirklich, alle anderen hier wären begriffsstutzig?
> Er hat ausgeführt wieso das Gesetz grade NICHT greift!

Dann sehen wir drei das ähnlich, was aber nicht bedeuten muss, dass das 
jeder Amtsrichter zwangsläufig genauso sehen muss. Leider sitzt 
letzterer am längeren Hebel!

Aber immerhin scheint mindestens einer hier tatsächlich so 
begriffsstutzig zu sein.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Hat eigentlich irgendjemand von denen, die hier eine tolle Meinung zu 
Ebay haben, auch Erfahrung damit oder gar Kenntnis von Fakten?

Nur weil jeder Ebay kennt, heißt das noch lange nicht, daß jeder 
qualifiziert mitreden kann, der schonmal eine Auktion angeschaut hat.

Dabei kommen dann so unsinnige Behauptungen raus, daß heute genau 
gleichviele gewerbliche Neuwaren zum Sofortkaufen-Preis drin sind wie 
vor 10 Jahren.
Beispiel Suche nach "BMW": 4 Millionen Treffer. Davon gerade mal 17000 
gebrauchte Auktionen (gewerbliche noch nicht rausgerechnet.) Geht auch 
mit "Fluke": 2500 zu 49. "Logische" Schlußfolgerung: Auf Ebay gibt es 
wie früher nur Auktionen.

Genauso die Besuchszahlen auf Auktionen. Früher kamen da über die 
Laufzeit mehrere 100 bei gängigen Artikeln, heute kann man froh sein, 
wenn man einen halben bis ganzen Besucher pro Tag hat. Früher waren es 
meist mehr Beobachter als heute Besucher.

Und es ist in egal welchem Bereich deutlich zu sehen, daß sehr viele 
Auktionen weit unter dem Wert der Artikel ablaufen. Oft mit einem 
einzigen Gebot, weil sich über die Laufzeit keine zwei Interessenten 
mehr gleichzeitig fanden. Selbst wenn man sich weigert, Dingen einen 
objektiv feststellbaren Wert zuzusprechen, erkennt man das an den 
Preisspannen. Wenn ein Gerät, im vergleichbaren Zustand mal für 5 und 
mal für 50 Euro weggeht, dann ist das keine stabile Preisbildung.

Hier hat doch niemand Apple angegriffen, nur Ebay, aber die 
Reaktionsmuster sind bei einigen Leuten dieselben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wollvieh W. schrieb:
> Hat eigentlich irgendjemand von denen, die hier eine tolle Meinung zu
> Ebay haben, auch Erfahrung damit oder gar Kenntnis von Fakten?
> Nur weil jeder Ebay kennt, heißt das noch lange nicht, daß jeder
> qualifiziert mitreden kann, der schonmal eine Auktion angeschaut hat.

Nein, nur du hast Ahnung und Erfahrung. Alle anderen raten nur.
Ich lehne mich jetzt mal raus und behaupte ich habe schon mehr Zeug über 
eBay vertickert und gekauft als du je besitzen wirst.


> Beispiel Suche nach "BMW": 4 Millionen Treffer. Davon gerade mal 17000
> gebrauchte Auktionen (gewerbliche noch nicht rausgerechnet.) Geht auch
> mit "Fluke": 2500 zu 49. "Logische" Schlußfolgerung: Auf Ebay gibt es
> wie früher nur Auktionen.

Nur tun die gewerblichen Anbieter nicht weh. Im Gegenteil. Wieso sollte 
man nur private Auktionen wollen? Wo steht dass das besser ist?
Aber privat gibt es eben immer noch viel bei eBay. Und das reicht.

> Genauso die Besuchszahlen auf Auktionen. Früher kamen da über die
> Laufzeit mehrere 100 bei gängigen Artikeln, heute kann man froh sein,
> wenn man einen halben bis ganzen Besucher pro Tag hat. Früher waren es
> meist mehr Beobachter als heute Besucher.

Unsinn. Bauchgefühl. Durch nichts belegt.

> Hier hat doch niemand Apple angegriffen, nur Ebay, aber die
> Reaktionsmuster sind bei einigen Leuten dieselben.

Nein andersrum. eBay ist groß und bekannt, darum ist es böse. 
Automatisch. Wie Amazon, Google und Facebook. Ach und PayPal.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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sind halt alles die gleichen Steuerbetrüger

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:
> sind halt alles die gleichen Steuerbetrüger

Vergiss die Hungerlöhne nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> sind halt alles die gleichen Steuerbetrüger
>
> Vergiss die Hungerlöhne nicht.

Und die Hehler!

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> ● J-A V. schrieb:
>>> sind halt alles die gleichen Steuerbetrüger
>>
>> Vergiss die Hungerlöhne nicht.
>
> Und die Hehler!

Außerdem ist Bezos häßlich und er soll stinken. Hab ich gehört.

von Achim B. (bobdylan)


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Cyblord -. schrieb:
> Außerdem ist Bezos häßlich und er soll stinken. Hab ich gehört.

Weil er sich nie wäscht, sagt man.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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das sind die Leute, die dann meinen durch Sparsamkeit
(auch am falschen Ende) etwas geworden zu sein.

von Achim B. (bobdylan)


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● J-A V. schrieb:
> das sind die Leute, die dann meinen durch Sparsamkeit
> (auch am falschen Ende) etwas geworden zu sein.

Man kann ja sparen, und trotzdem reinlich sein. Ich kaufe z.B. 
gebrauchte Zahnbürsten und Einweg-Rasierer billig bei Ebay. Die sind so 
gut wie neue, und tun noch viele Jahre ihren Dienst.

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olles Fäggl!

von Percy N. (vox_bovi)


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Und Klopapier nur gegen Endverbraucherzertifikat?

von Magnus L. (magugu)


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Es wurde letztens ein Fake PS4 Spiel (Wurde auch gesagt, dass es fake 
ist) Für über 50 000$ verkauft. Google nach Big Chungus Ebay

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Manchmal muss man normale Supermärkte aber auch nicht verstehen.

In Frankreich hat einer im Supermarkt eine Konsole auf die Waage gelegt
und für 9EUR als Obst gekauft.
mit ner echtem Personal an der Kasse statt dieser SB-Kassen
wäre das nicht passiert

von Matthias S. (da_user)


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● J-A V. schrieb:
> In Frankreich hat einer im Supermarkt eine Konsole auf die Waage gelegt
> und für 9EUR als Obst gekauft.
> mit ner echtem Personal an der Kasse statt dieser SB-Kassen
> wäre das nicht passiert

Eigentlich hat der Typ von mir sogar sowas wie Bewunderung, einfache 
Idee und so.
Aber dann geht der Depp nochmal in den gleichen Supermarkt und versucht 
das nochmal abzuziehen....

von Alex G. (dragongamer)


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Das SB Konzept hat sich bei Tankstellen ja genau so durchgesetzt wie es 
auch bei Kassen sein wird.
Da könntest du auch einfach nach dem Tanken ohne zu zahlen weg fahren.
Dann sucht die Polizei halt per Überwachungskamera-Bilder nach einem.
Sollte beim Supermarkt nicht gänzlich anders sein.

Ich kenn das Selbstbedienungssystem bislang nur bei Ikea und Bauhaus. In 
beiden Fällen jedenfalls sinnvoll.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Eigentlich hat der Typ von mir sogar sowas wie Bewunderung, einfache
> Idee und so.

originalle Ideen ohne Personenschäden bewundere ich auch ;)
Man muss das System halt mit den eigenen Waffen schlagen

von Matthias S. (da_user)


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Alex G. schrieb:
> Ich kenn das Selbstbedienungssystem bislang nur bei Ikea und Bauhaus. In
> beiden Fällen jedenfalls sinnvoll.

Ich kenne das auch von einem Netto hier. Altstadtlage, praktisch nur zu 
Fuß zu erreichen. Entsprechend machen da auch die wenigsten ihre 
Wocheeinkäufe, sondern eher das was halt gerade ansteht.
Der hat hat eine seiner normalen Kassen abgebaut, damit nur noch 4, und 
dafür 6 SB-Kassen hingestellt. Zusammen mit dem kontaktlosen Zahlen ist 
es ein Traum wenn man nur schnell ein paar Scheiben Brot, Wurst & Jogurt 
für die Brotzeit holt.
Tatsächlich fällt mir da aber auch auf, dass es immer wieder Kassen 
gibt, an denen Artikel eingescannt, aber nicht bezahlt wurden. Mit ist 
da meistens unbekannt, ob da die "Kunden" wegen irgendwelcher Probleme 
dann zur normalen Kasse gewechselt sind, oder halt ohne zu bezahlen 
gegangen sind.
Auch sind die Kassen dadurch auch blockiert, und dann läuft von den 6 
SB-Kassen nur noch eine. Und auf den anderen Kassen stehen so viele 
Leute an, dass die keine Zeit haben, sich mal schnell da drum zu 
kümmern.
Unter'm Strich gehört sich da in meinen Augen eine extra Kassenperson 
nur für die SB-Kassen her. So wie es z.B. Ikea auch hat.

Unsere beiden "Globus" (eigentlich wäre ja "Globen" der Plural) hier 
haben übrigens nochmal ein anderes SB-Kassensystem. Da holt man sich zu 
Beginn des Einkaufes so einen Scanner und alle Artikel die in den Wagen 
landen, scannt man vor dem reinlegen.
Beim (SB-)Bezahlen braucht man dann nicht mal mehr seinen Einkaufswagen 
leer räumen.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Matthias S. schrieb:
> Unter'm Strich gehört sich da in meinen Augen eine extra Kassenperson
> nur für die SB-Kassen her. So wie es z.B. Ikea auch hat.
Ja, bei Bauhaus ist da auch eine Person die anleitet wenn man das System 
noch nicht benutzt hat.

> Unsere beiden "Globus" (eigentlich wäre ja "Globen" der Plural) hier
> haben übrigens nochmal ein anderes SB-Kassensystem. Da holt man sich zu
> Beginn des Einkaufes so einen Scanner und alle Artikel die in den Wagen
> landen, scannt man vor dem reinlegen.
> Beim (SB-)Bezahlen braucht man dann nicht mal mehr seinen Einkaufswagen
> leer räumen.
Hmm, das hat dann aber schon recht viel Missbrauchspotential. Zu leicht 
kann man was ungescanntes zwischen dem anderem Zeug verstecken und das 
ist mir herkömmlicher Überwachungstechnik nicht wirklich erfassbar.

Höchstens wenn man dann irgendwie das Gewicht ganz exakt prüfen würde. 
Genau das macht ein japanisches System habe ich mal gelesen und das gilt 
auch als Schwachstelle da öfters False-Positives.

Interessant ist auch Amazons Methode. Massive Kamera-Ausstattung die 
direkt erfasst was man aus dem Regal entnommen hat. Dann muss man 
garnichts scannen und kann auch nichts verstecken.
Zuverlässigkeit war aber noch nicht bei 100%.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alex G. schrieb:
> Zuverlässigkeit war aber noch nicht bei 100%.

Aber bei 90%. Der Rest ist eingrepreist. Sind ja keine Billig Läden 
welche das System im Moment nutzen. Sondern eher so 7Eleven Preise.

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