Hallo, nutze den Player nur, um gelegentlich mal CDs über meinen Verstärker abzuspielen. Gestern wollten wir mal einen Film auf DVD ansehen und Audio zusätzlich über den Verstärker ausgeben. Dazu wurde TV und Player mit einem Scart-Kabel verbunden. Irgendwie brummte da was leicht, später bin ich der Sache dann auf den Grund gegangen. Ergebnis: Wenn ich das Scart-Kabel am Player ausstecke, ist das Brummen weg. Dazu kann der TV auch ausgeschaltet sein. Üblicherweise ist am Player kein Scart-Kabel angeschlossen. Der TV ist 2-polig (ohne Schutzleiter) mit dem Netz verbunden, der Player ebenso. Nur der Verstärker hat einen Schukostecker. Alle 3 Geräte sind letztendlich mit der gleichen Steckdose verbunden. Player und Verstärker sind mit einem Audiokabel 2x Cinch auf 5-pol. DIN 180° verbunden. Wo liegt der Hund begraben? Es grüßt euch Harald
Mal das Antennenkabel vom TV abziehen. Darüber kommt oft auch Erdpotenzial, welches zu Brummschleifen führen kann.
Brummschleife eventuell über den Antennen-/Satstecker vom TV.
Andreas M. schrieb: > Mal das Antennenkabel vom TV abziehen. Das ist die Lösung ! Muss noch ergänzen: Der Verstärker hat einen eingebauten analogen UKW-Tuner und der ist an der zweiten Buchse der Antennendose (Kabel) angeschlossen. 1. Sind beide Antennenkabel eingesteckt, hat man ein leichtes Brummen. 2. Nur das TV-Kabel abziehen, das leichte Brummen ist weg. 3. Nur das UKW-Kabel abziehen, es brummt gewaltig ! 4. Beide Kabel an der Antennendose abziehen, absolut brummfrei. Was kann man tun, um das Brummen bei Konfiguration 1. weg zu bekommen ? Vielen Dank für die beiden Antworten Harald
Kleine Kondensatoren, z.B. 100 pF in die Masse-Verbindungen (Schirmgeflecht) der Antennekabel einfügen. Muss GANZ kurz und eng montiert sein, um die UKW- bzw. TV-Signale nicht zu stark zu bedämpfen.
So sieht das aus schrieb: > Mantelstromfilter früher ja, aber bei mir halfen alle kaufbaren Mantelstromfilter nur das Brummen zu beheben, gleichwohl gibt es auch eine Trennstelle im Schirm welche Störungen einfing! Kein Brummen aber Perlenschnüre im Bild ist ja auch nicht toll. Brummer schrieb: > Was kann man tun, um das Brummen bei Konfiguration 1. weg zu bekommen ? Ich knackte die Brummschleifen am PC per Trenntrafo, heute am Lapptop in alle Audioverbindungen Trennübertrager einkoppeln. https://www.amazon.de/NF-Entst%C3%B6rfilter-Frequenz-20-galvanische-Trennung/dp/B000M6ZIZY/ref=pd_lpo_vtph_lp_img_3?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=74H5V1PYRXB1EM7WSGKC gibts auch Klinke Klinke oder was eben gebraucht wird, Bauform sieht immer so aus mal silber mal schwarz.
Vielleicht ein bisschen Overkill, aber von den Teilen habe ich ein Paar im Einsatz: https://www.thomann.de/de/art_dti.htm Das hilft vielleicht auch: https://www.ltt-versand.de/Diverses/MONACOR-RFT-4-HF-Mantelstromfilter::61073.html
Joachim B. schrieb: >> Was kann man tun, um das Brummen bei Konfiguration 1. weg zu bekommen ? > > Ich knackte die Brummschleifen am PC per Trenntrafo, Ja, man nehme ein Mantelstromfilter mit eingebautem HF-Trenntrafo. Das ist billiger und erzeugt weniger Störungen als NF-Trenntrafos.
Erst mal Dank an alle für die Antworten. Harald W. schrieb: > Ja, man nehme ein Mantelstromfilter mit eingebautem HF-Trenntrafo. Benötige ich dann 2 Stück für beide Antennenkabel? Bei dem verlinkten Teil geht nicht hervor, ob ein HF-Trenntrafo verbaut ist oder ob die beiden Leitungen kapazitiv gekoppelt sind: https://www.ltt-versand.de/Diverses/MONACOR-RFT-4-HF-Mantelstromfilter::61073.html
Harald W. schrieb: > Ja, man nehme ein Mantelstromfilter mit eingebautem HF-Trenntrafo. aber die Brummschleife kommt über den Mantel, mir ist echt unklar was du meinst. Harald W. schrieb: > Das ist billiger na ja billiger war der Trenntrafo für meinen PC, den bekam ich ausrangierrt von meiner Fa. umsonst. Vorher hatte ich vergebens alle kaufbaren Mantelstromfilter gekauft, das war teurer.
Brummer schrieb: > Erst mal Dank an alle für die Antworten. > > Harald W. schrieb: >> Ja, man nehme ein Mantelstromfilter mit eingebautem HF-Trenntrafo. > > Benötige ich dann 2 Stück für beide Antennenkabel? Vermutlich.
Brummer schrieb: > Der Verstärker hat einen eingebauten analogen > UKW-Tuner und der ist an der zweiten Buchse der Antennendose (Kabel) > angeschlossen. Wo wohnst Du? In Berlin wurde analog Kabel letztes Jahr abgeschaltet.
Brummer schrieb: > 4. Beide Kabel an der Antennendose abziehen, absolut brummfrei. Dreh mal die zweipoligen Netzkabel um. Oft ist die Streukapazität zwischen Audiomasse und den beiden Netzleitungen unsymmetrisch, so dass eine Stellung weniger brummt. Du kannst die Geräte einzeln anschließen (ohne jegliche Verbindungskabel) und mit einem Multimeter die Wechselspannung zwischen der Audio-Masse (Chinchbuchse) und dem Schutzleiterkontakt an der Steckdose messen. Die Stellung mit der kleineren Spannung merken und dann die Geräte so verkabeln. Wenn das nicht reicht bleibt nur Aufbrechen der Masseschleife mittels Mantelstromsperre. Früher waren die kapazitiv. Koaxkabel durchgeschnitten, 1 nF verbindet die beiden Innenleiter, 3x 1 nF konzentrisch angeordnet verbindet die beiden Aussenleiter, und darüber kommt eine Schirmung die (nur!) auf der Fernseher-Seite mit dem Koaxschirm verbunden wird.
soul e. schrieb: > Dreh mal die zweipoligen Netzkabel um. Oft ist die Streukapazität > zwischen Audiomasse und den beiden Netzleitungen unsymmetrisch, so dass > eine Stellung weniger brummt. Getestet, bringt keine Änderung. Habe mal die von dir beschriebene Mantelstromsperre aufgebaut, die Folge waren massive Empfangsprobleme (farbiger Würfelzucker im Bild). Starke Sender im Kabel sind noch einwandfrei zu empfangen, bekommen aber auch farbigen Würfelzucker, wenn ich das Menü in das Bild einblende. Scheinbar erzeugt das Menü zusätzliche Störungen. Die angezeigte Signalstärke und Signalqualität geht dramatisch in den Keller. Die Antennenverbindung lasse ich mal besser so wie sie ist. Habe mal einen anderen Weg versucht: Alles am Verstärker abgesteckt und auch alle anderen Geräte vom Netz getrennt. Das Brummen ist dann komplett weg. Dann nach und nach Geräte an- und eingesteckt. Die Netzleitung (Schukostecker) zum Verstärker scheint das zentrale Problem zu sein. Eine zweite alternativ verlegte Netzzuleitung scheint das Problem zumindest stark zu reduzieren. Die Stärke des Restbrummens scheint von der Lage des Netzkabels auf dem Boden abzuhängen. Alles ziemlich dubios. Irgendwie alles richtig und trotzdem falsch. Werde weiter testen.
Nach stundenlangen Tests habe ich wohl die Lösung gefunden: Die Masse des TV (Antennenbuchse, Chinchbuchse, Scartbuchse) führt bereits im Standby 66V~ gegen den Schutzleiter, gemessen mit einem rel. hochohmigen Multimeter. Ein reines Zeiger-Multimeter im 2V~ Messbereich (4kOhm/V~) zeigt immerhin noch 0,6V~. Die Masse der Antennenbuchse und des Verstärkers liegen auf Schutzleiterpotential (nachgemessen). Schließe ich nun den TV an die Antennenbuchse an, wird die Masse des TV auf Schutzleiterpotential gezogen. Dabei wird ein geringer Ausgleichsstrom fließen. Wieso dies nun ein deutlich hörbares Brummen im Audiokanal erzeugt, entzieht sich meiner Kenntnis. Macht es Sinn, einen TV nur 2-polig mit dem Netz zu verbinden? Ein Drehen des Netzsteckers um 180° bringt übrigens keine Änderung.
Die Lösung wäre, den 'wirklichen' Fehler zu finden. Meiner Meinung nach, ist der 'Schuldige' der Fernseher. Audiogeräte haben hier für Vorkehrungen. Oder.... Massefehler am Kabelanschluss ! - Weil diese sollte am Einspeisepunkt, im Keller, oder wo auch immer die herkommt, direkt an der PE-Sammelschiene aufliegen.
Brummer schrieb: > Schließe ich nun den TV an die > Antennenbuchse an, wird die Masse des TV auf Schutzleiterpotential > gezogen. Dabei wird ein geringer Ausgleichsstrom fließen. Wieso dies nun > ein deutlich hörbares Brummen im Audiokanal erzeugt, entzieht sich > meiner Kenntnis. So etwas nennt sich dann Brummschleife und ist kein Fehler eines Einzelgerätes, sondern ein Fehler des Gesamtaufbaus. Eine sichere Lösung wäre der schon erwähnte Anschluss der Antennen über HF-Trafos. Vielleicht hilft auch eine niederohmige Verbindung der Anntenen- buchsenmasse mit dem Schutzleiter einer nahen Steckdose.
Auch mal anderes Scart-Kabel nehmen. Bei den voll belegten gibt es große Unterschiede. Je dicker, desto weniger Probleme. Auch mal die PIN anschauen. Die rutschen gern mal rein. Ist das Scart-Kabel etwa eines nur für analog?
> Ist das Scart-Kabel etwa eines nur für analog?
Du bist erst gut. Scart ist immer Analog. Ein digitaler Scsart-Stecker
nennt sich mindestens HDMI
Thomas schrieb: >> Ist das Scart-Kabel etwa eines nur für analog? > > Du bist erst gut. Scart ist immer Analog. Nein, die Anzahl an Pins ist abzählbar und deshalb digital. :-)
Thomas schrieb: > Du bist erst gut. Scart ist immer Analog. Ein digitaler Scsart-Stecker > nennt sich mindestens HDMI Was man nicht kennt? Das war eben der landläufige Begriff dafür. Da waren die RGB nicht verdrahtet. Jetzt gibt es neu wohl nur welche 21-pol.
Thomas schrieb: > Oder.... Massefehler am Kabelanschluss ! - Weil diese sollte am > Einspeisepunkt, im Keller, oder wo auch immer die herkommt, direkt an > der PE-Sammelschiene aufliegen. Kann hier mit meiner Messtechnik keinen Potentialunterschied zwischen Schutzleiter der Steckdose und der Masse der Antennenbuchse feststellen. Eine zusätzliche Masseverbindung brachte keinen Effekt. Seltsamerweise kann ich auch den TV vom Netz trennen, das bringt absolut gar nichts. Hier mal die Aufstellung der Geräte in einer ca. 4 Meter breiten Schrankwand: Ganz rechts der Verstärker, 3-polig mit dem Netz verbunden. Dann folgt links davon ein CD/DVD-Player (2-polig), links davon der TV (2-polig) und links davon die Antennenbuchse. Ca. 0,5m rechts von der Antennenbuchse ist die Steckdose, aus der alle 3 Geräte versorgt werden. Der Audio-Eingang des Verstärkers ist mit dem Audio-Ausgang des CD/DVD-Player verbunden. Der CD/DVD-Player ist via Scart-Kabel mit dem TV verbunden. Das Ganze funktioniert bis hierher tadellos. Brummen tut es erst, wenn ich das Antennenkabel in die Antennenbuchse stecke. Weiß der Teufel, was da abgeht. Harald W. schrieb: > Eine sichere > Lösung wäre der schon erwähnte Anschluss der Antennen über HF-Trafos. Das scheint mir mittlerweile die einzige Lösung. Nach was muss ich suchen, wenn ich gezielt einen HF-Trafo suche? Die Ankoppelung via Kondensatoren brachte leider massive Bildstörungen.
Man benötigt ein doppelt galvanisches Trennglied, wo auch der Außenleiter unterbrochen ist: https://www.ebay.de/i/172843098456?chn=ps Funktioniert aber nicht bei SAT-Anlagen.
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Ich habe bei mir vergleichbare Probleme. * Alte klassische Nullung * Netzwerkkabel * Sat Antenne mit Dual LNB Beim Netzwerkkabel hat es gereicht, den Schirm abzukleben. Ein Mantelstromfilter bei Sat geht nicht, da der DC Strompfad für die LNB benötigt wird. Meine Lösung ist, die Masseschleife am Fernseher und Verstärker vorbeizulegen. Ich habe dafür 4qmm Lautsprecherkabel mit in den F-Stecker reingedreht. Das andere Ende habe ich mit PE eines schukostecker verbunden. Diesen habe ich als erstes in meine Mehrfachsteckdose eingesteckt. Seid dem ist Ruhe.
So eins wie hier https://www.ebay.de/itm/301103177003 habe ich vor längerer Zeit mal zerlegt (das kam schon mit Wackelkontakt an). Da sind nur vier 1 nF-Kondensatoren drin, einer im Innen- und drei im Aussenleiter.
soul e. schrieb: > So eins wie hier https://www.ebay.de/itm/301103177003 habe ich vor > längerer Zeit mal zerlegt (das kam schon mit Wackelkontakt an). Da sind > nur vier 1 nF-Kondensatoren drin, einer im Innen- und drei im > Aussenleiter. Ja, sieht so aus. Es gibt sie wohl noch, die Trafo-Mantelstromfilter, aber es ist nicht leicht, sie zu finden. Früher waren die praktisch in jeder Dachantenne als Balun verbaut.
soul e. schrieb: > So eins wie hier Ebay-Artikel Nr. 301103177003 habe ich vor > längerer Zeit mal zerlegt (das kam schon mit Wackelkontakt an). Da sind > nur vier 1 nF-Kondensatoren drin, einer im Innen- und drei im > Aussenleiter. Einen solchen Aufbau habe ich bereits realisiert. Das Brummen war weg, das Bild aber auch (massive Bildstörungen) :-( Andreas M. schrieb: > Man benötigt ein doppelt galvanisches Trennglied, > wo auch der Außenleiter unterbrochen ist: > > https://www.ebay.de/i/172843098456?chn=ps Auch hier findet sich in der Beschreibung: "... für die kapazitive Trennung des Innen-und Außenleiters" Harald W. schrieb: > Es gibt sie wohl noch, die Trafo-Mantelstromfilter, > aber es ist nicht leicht, sie zu finden. Du sagst es. Die klassischen Radio- und Fernsehbuden sind alle vom Markt verschwunden (zumindest in meinem Umfeld). Habe schon ausgiebig nach "HF-Trafo" gesucht und nichts gefunden. Ich fürchte, für das Problem gibt es keine Lösung.
Eine weitere Möglichkeit, das Brummen zu unterdrücken, wäre noch, die Masseverbindung zwischen TV und Player "extra dick" zu machen, damit der da fliessende Ausgleichsstrom möglichst wenig Spannungsdifferenz verursacht. Im Scart-Kabel mag zwar alles gut geschirmt sein, aber viel Querschnitt hat das bisschen Kupfer für GND nicht. Also einfach mal eine kurze aber dicke Leitung (1.5qmm, 2.5qmm oder 6qmm) zwischen den gut zugänglichen Masseteilen (üblicherweise Cinch/Antennenbuchsen) legen. Solche Kabel sind im Gegensatz zu Mantelstromfiltern auch haushaltsüblicher.
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Georg A. schrieb: > Also einfach mal eine > kurze aber dicke Leitung (1.5qmm, 2.5qmm oder 6qmm) zwischen den gut > zugänglichen Masseteilen (üblicherweise Cinch/Antennenbuchsen) legen. Da der "Übeltäter" ja anscheinend die Antennenleitung ist, reicht es ja vielleicht schon, hier eine niederohmige Verbindung zum SL der nächsten Steckdose zu legen. Ich bin kein HF-Spezialist, aber die von mir erwähnten "HF-Trafos" in den Antennen waren einfache Stabkerne mit ca. 2mmx10mm und wenigen Lackdrahtwindungen. Solche Kerne müsste man doch auch heute noch bekommen und die paar Windungen lassen sich doch auch per Hand herstellen
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Harald W. schrieb: > Da der "Übeltäter" ja anscheinend die Antennenleitung ist, reicht es > ja vielleicht schon, hier eine niederohmige Verbindung zum SL der > nächsten Steckdose zu legen. Habe ich getestet, hat keinerlei Auswirkung auf das Brummen. Was mich nicht verwundert, denn Masse Antennenleitung und Masse Schutzleiter der Steckdose liegen messtechnisch auf dem demselben Potential. Auch kann ich keinen Ausgleichsstrom messen, der über die Masse des Antennenkabels und der Masse der Antennenbuchse fließt. Stecke ich allerdings den 2 poligen Netzstecker des TV in die Dose, dann fließen hier 100µA. Was nicht verwundert, denn der TV koppelt auf die Masse 66V~, siehe Beitrag "Re: CD/DVD-Player: Audio brummt, wenn Scart-Kabel eingesteckt" Seltsamerweise ist es für das Brummen völlig bedeutungslos, ob der Netzstecker des TVs eingesteckt ist oder nicht.
Was wäre eigentlich, wenn mein Verstärker ebenfalls nur 2-polig mit dem Netz verbunden wäre und das Antennenkabel z.B. an eine Zimmerantenne angeschlossen wäre? Auf welchem Potential würden die Masseanschlüsse der Geräte und damit die Schirme der Kabel liegen?
Brummer schrieb: > Habe ich getestet, hat keinerlei Auswirkung auf das Brummen Brummer schrieb: > Was wäre eigentlich wenn du mal was sinnvolles versuchst? Joachim B. schrieb: > Ich knackte die Brummschleifen am Lapptop in > alle Audioverbindungen Trennübertrager einkoppeln. > https://www.amazon.de/NF-Entst%C3%B6rfilter-Frequenz-20-galvanische-Trennung/dp/B000M6ZIZY/ref=pd_lpo_vtph_lp_img_3?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=74H5V1PYRXB1EM7WSGKC
Hab jetzt nach meinem letzten Beitrag nicht alles gelesen. Frage - warum ist der Verstärker 3- pol angeschlossen. Kannst Du mal von Deinem 'Störenfried' die Masse direkt zum Verstärker verbinden? so mit 1,5² oder mehr? Bitte keine HF-Zerquetscher einschleifen! - Den Fehler suchen! - und wenn es, warum auch immer der Verstärker ist.
> Harald W. schrieb: >> Da der "Übeltäter" ja anscheinend die Antennenleitung ist, reicht es >> ja vielleicht schon, hier eine niederohmige Verbindung zum SL der >> nächsten Steckdose zu legen. Brummer schrieb: > Habe ich getestet, hat keinerlei Auswirkung auf das Brummen. Was mich > nicht verwundert, denn Masse Antennenleitung und Masse Schutzleiter der > Steckdose liegen messtechnisch auf dem demselben Potential. Wenn dem so wäre, würde es auch nicht brummen. Da reichen schon sehr geringe Spannungen. Eine Brummschleife entsteht nur, wenn eine Potentialdifferenz vorhanden ist. Wie und womit hast du gemessen? Da der Pfad zur Potentialausgleichschiene ein anderer ist, können die gar nicht auf einem Potential liegen. > Auch kann ich keinen Ausgleichsstrom messen, der über die Masse des > Antennenkabels und der Masse der Antennenbuchse fließt. Stecke ich > allerdings den 2 poligen Netzstecker des TV in die Dose, dann fließen > hier 100µA. > Was nicht verwundert, denn der TV koppelt auf die Masse > 66V~, siehe Beitrag "Re: CD/DVD-Player: Audio brummt, wenn Scart-Kabel > eingesteckt" > Seltsamerweise ist es für das Brummen völlig bedeutungslos, ob der > Netzstecker des TVs eingesteckt ist oder nicht. Weil das nicht die Ursache des Brummens ist. Das, was du mit 66V gemessen hast, ist der Kapazitive Spannungsteiler der Y-Kondensatoren oder parasitäre Eigenschaften im TV-Netzteil. Wie du selbst schon gemerkt hast, bricht die Spannung bei Belastung zusammen. Die Brummschleife entsteht, weil durch die Antennenleitung ein Ausgleichsstrom fließt. der Strom fließt durch den GND des Scart-Kabels und am Audioverstärker vorbei zum PE deines Verstärkers. Der Strompfad fürhrt aber nicht direkt am GND der Audioquelle vorbei. Dadurch entsteht eine Potentialdifferenz, die du dann hören kannst. Steck mal das Radio-Antennekabel aus dem Radio aus und halte den Schirm des offenen Ende an den PE einer Steckdose vor deinem Verstärker. Wird das Brummen lauter oder leiser? Es sollte etwas besser werden.
Brummer schrieb: > Was wäre eigentlich, wenn mein Verstärker ebenfalls nur 2-polig > mit dem > Netz verbunden wäre und das Antennenkabel z.B. an eine Zimmerantenne > angeschlossen wäre? Auf welchem Potential würden die Masseanschlüsse der > Geräte und damit die Schirme der Kabel liegen? Es gibt nicht ein Potential. Eine Spannunge (Potential) ist immer über zwei Punkte definiert. Ich vermute du meinst als Bezug PE? Wenn deine Geräte keine Verbindung zu PE haben, ist die Spannung nicht definiert. Bedingt durch parasitäre Kopplungen, Y-Kondensatoren etc. kann das Potential irgendwo zwischen 0V und 230V liegen. Das ist aber auch nicht dein Problem. Dein Problem ist, dass das Bezugspotential deiner Audioquelle sich von der deiner Audiosenke unterscheidet. Die Differenz hörst du als Brummen.
Brummer schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Man benötigt ein doppelt galvanisches Trennglied, >> wo auch der Außenleiter unterbrochen ist: >> >> https://www.ebay.de/i/172843098456?chn=ps > > Auch hier findet sich in der Beschreibung: > "... für die kapazitive Trennung des Innen-und Außenleiters" Was spricht gegen eine doppelte kapazitive Trennung? In der Beschreibung steht, dass das Teil Brummschleifen beseitigt.
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Harald W. schrieb: > Da der "Übeltäter" ja anscheinend die Antennenleitung ist, reicht es > ja vielleicht schon, hier eine niederohmige Verbindung zum SL der > nächsten Steckdose zu legen. Nein, das löst das Problem nicht, macht es eher schlimmer. Der SL ist durch Ableitströme schon versucht genug, und bei der "nächsten" Steckdose ist es möglicherweise schon gar nicht mehr "der" SL, sondern hat 20m Leitung und 100qm dazwischen. Das Brummen kommt daher, dass GND durch was auch immer beim Player etwas anderes als beim TV-Eingang ist. Und solange Consumer-Audio nicht ala XLR differentiell überträgt, muss man GND auf beiden Seiten möglichst gleich bekommen und das geht mit möglichst niedrigem Widerstand, also viel Kupfer.
Georg A. schrieb: > [..] muss man GND auf beiden Seiten möglichst > gleich bekommen und das geht mit möglichst niedrigem Widerstand, also > viel Kupfer. Jep, wobei es egal ist, ob das Kupfer verwendet wird, um den Widerstand zwischen Senke und Quelle zu reduzieren oder um den störenden Strom umzuleiten. Das resultat ist, dass die Potentialdifferenz kleiner wird.
> Harald W. schrieb: >> Da der "Übeltäter" ja anscheinend die Antennenleitung ist, reicht es >> ja vielleicht schon, hier eine niederohmige Verbindung zum SL der >> nächsten Steckdose zu legen. > Georg A. schrieb: > Nein, das löst das Problem nicht, macht es eher schlimmer. Der SL ist > durch Ableitströme schon versucht genug, und bei der "nächsten" > Steckdose ist es möglicherweise schon gar nicht mehr "der" SL, sondern > hat 20m Leitung und 100qm dazwischen. Die Frage ist, was als nächste Steckdose gemeint ist. wichtig ist nur, dass der Strom, der durch den Antennenschirm fließt, nicht durch den Verstärker fließt. Dafür reicht es aus, dass der "Beipass" attraktiver ist. Wenn die "nächste" Steckdose den Strom durch den Verstärker erhöht, ist es tatsächlich kontraproduktiv. Wenn es sich um die selbe Mehrfachsteckdose handelt, ist das allerdings eher unwahrscheinlich.
Thomas schrieb: > Hab jetzt nach meinem letzten Beitrag nicht alles gelesen. > Frage - warum ist der Verstärker 3- pol angeschlossen. Eine Antwort wäre sehr hilfreich. Ist nicht üblich.
Meiner Erfahrung nach hilft das mit der niederohmigen Verbindung der beiden Geräte meistens deutlich mehr als die Erdung. Aber wenn man das dicke Kabel eh schon rumliegen hat, kann man es ja ausprobieren. Evtl. wirds mit beiden Methoden zusammen noch besser. Billiger als so ein Mantelstromfilter ist es auf jeden Fall. Und der versagt spätestens dann, wenn auch noch Audio oder Video vom PC irgendwo dranhängt ;)
Brummer schrieb: >Brummen tut es erst, wenn ich das Antennenkabel >in die Antennenbuchse stecke. Weiß der Teufel, >was da abgeht. Völlig Logisch. Typische Brummschleife, daß passiert immer wenn zwei Geräte geerdet werden. Hier der Verstärker dreipolig, also Erdung durch den Schutzleiter und der Fernseher Erdung über das Antennenkabel. Die Antennenanlage ist irgendwo geerdet, Potentialausgleichschiene oder Blitzableiter. Den Verstärker über Trenntrafo mit 230V versorgen oder die NF-Leitungen zum Verstärker über NF-Trennübertrager verbinden, dann ist die Brummschleife weg. Trennübertrager in der Antennenleitung geht nicht, weil dann keine Gleichspannung, die der Steuerung, Umschaltung der Antennenanlage dient, nicht mehr übertragen werden kann. Eine Lösung wäre noch, die NF mit symetrisch-differentieller Leitung übertragen.
Wenn wir nur wüßten, was für ein komischer Versatärker es ist, mit Schutzleiter. Dort ist doch der Hund begraben.
Haben Player und Verstärker keine Digitalein/-ausgänge mit denen man das Problem ggf. auch umgehen könnte?
michael_ schrieb: > Wenn wir nur wüßten, was für ein komischer Versatärker es ist, mit > Schutzleiter. > Dort ist doch der Hund begraben. Der wird einfach nur alt sein. Soo unüblich war das nicht.
Brummer schrieb: > Harald W. schrieb: >> Da der "Übeltäter" ja anscheinend die Antennenleitung ist, reicht es >> ja vielleicht schon, hier eine niederohmige Verbindung zum SL der >> nächsten Steckdose zu legen. > > Habe ich getestet, hat keinerlei Auswirkung auf das Brummen. Was mich > nicht verwundert, denn Masse Antennenleitung und Masse Schutzleiter der > Steckdose liegen messtechnisch auf dem demselben Potential. Hattest Du nicht irgendwo geschrieben, der Unterschied wäre 66V?
Konnte mittlerweile für sehr schmalen Euro ein gebrauchtes Mantelstromfilter an Land ziehen und in die Antennenleitung einschleifen. Das Brummen ist damit restlos beseitigt :) Bei dem Ding steht zwar was von induktiver Kopplung, mit dem Ohmmeter messe ich aber keinerlei Durchgang, egal von wo nach wo. Trotzdem funktioniert das Teil und die Dämpfung ist minimal. Ich lese in den TV-Empfangswerten ohne das Filter einen Wert von 86%, mit dem Filter sind es 83%. Ein Sender mit starker Klötzchenbildung (nicht anschaubar) ist jetzt seltsamerweise störungsfrei. Ein Problem weniger :) Vielen Dank an alle für die Erklärungen.
Brummer schrieb: > Konnte mittlerweile für sehr schmalen Euro ein gebrauchtes > Mantelstromfilter an Land ziehen und in die Antennenleitung > einschleifen. Das Brummen ist damit restlos beseitigt :) Das ist einer mit Trafo, wie es sich gehört. Vom selben Hersteller aktuell als TZU 10-02 überall zu kaufen ;) Noch zwei Anmerkungen zum Schluß: "Mantelstromfilter" nur mit Cs, oft als "Kabel mit Mantelstromfilter" verkauft und billige Audio-Übertrager, wie hier im Thread empfohlen, will man definitiv nicht.
Beitrag #5764255 wurde vom Autor gelöscht.
ich schrieb: > "Mantelstromfilter" nur mit Cs, oft > als "Kabel mit Mantelstromfilter" verkauft und billige Audio-Übertrager, > wie hier im Thread empfohlen, will man definitiv nicht. So sah ich das auch: Bei dem seltsamen Zylinder im Audio-Signal hatte ich die Befürchtung, dass das Signal in der Qualität leidet und das hinten aus Stereo 2x Mono rauskommt, wenn ein Übertrager für beide Kanäle verwendet wird. Muss schließlich alles super billig sein. Ein "Mantelstromfilter" nur mit Cs hatte ich testweise aufgebaut, die Dämpfung war gnadenlos. Das Brummen war weg - das Bild ebenso :( ich schrieb: > Das ist einer mit Trafo, wie es sich gehört. Vom selben Hersteller > aktuell als TZU 10-02 überall zu kaufen ;) So ist es. Ein recht schweres Teil, das aber perfekt funktioniert. Etwas ungeschickt sind die F-Buchsen, man benötigt zusätzlich noch zwei Adapter. Den Trafo "sieht" man allerdings mit dem Ohmmeter nicht, hier wäre ein Schaltbild sehr hilfreich. An welches Potential legt man eigentlich das massive Metallgehäuse? Habe es nirgends angeschlossen, da es so perfekt funktioniert.
Brummer schrieb: > Ein "Mantelstromfilter" nur mit Cs hatte ich testweise aufgebaut, die > Dämpfung war gnadenlos. Das Brummen war weg - das Bild ebenso :( Dann hast du was falsch gemacht. Die HF geht durch Cs wie ein Messer duch Butter.
Brummer schrieb: > ich schrieb: >> Das ist einer mit Trafo, wie es sich gehört. Vom selben Hersteller >> aktuell als TZU 10-02 überall zu kaufen ;) Ja, der erste Hinweis, das ein solches "Trafomantelstromfilter" benötigt wird, kam bereits am 29.1. > An welches Potential legt man eigentlich das massive Metallgehäuse? An einen der beiden Schirme. ob vor oder nach dem Trafo ist egal. Es darf allerdings keine Verbindung zwischen dem Schirm vor und nach dem Trafo geben.
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