Hallo zusammen, Ich möchte gerne ein VU-Meter auf der Basis des LM3915 bauen, habe aber ein paar Probleme/Zweifel beim Abgriff des Signals, da ich das Signal nur "Durchschleifen" will. Ich wollte das mit einem Differenzverstärker realisieren, um das Audiosignal nicht zu belasten. Als Opamp habe ich geplant den TS912 zu verwenden, weil dieser kaum offset hat und ich den asymmetrisch betreiben wollte. Das sollte für die rein optische Darstellung des Signals ausreichen. Schaltung siehe Anhang. Allerdings hat sich bei einem ersten Testaufbau (mit einem anderen Opamp) am Ausgang außer Rauchen nichts getan... Meine Frage: Kann man den Abgriff generell so gestalten oder gibt es da bessere Lösungen?
Versuche es erst mal mit einer symetrischen Betriebsspannung. Ralph Berres
1. Das Signal, das du anzapfen willst, trägt evtl. einen Gleichspannunganteil, den du mit Koppelkondensatoren von deinen Opamps fernhalten musst. 2. Du speist deinen Opamp asymmetrisch, sorgst aber nicht für eine künstliche Masse. Damit sind die Gleichspannungsverhältnisse so aus dem Ruder, das die OpAmps am Ausgang vermutlich entweder auf Masse oder auf +12V hängen. Siehe: https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverstärker-Grundschaltungen oder generell nach 'Single Supply' Grundschaltungen.
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Bearbeitet durch User
N. B. schrieb: > Kann man den Abgriff generell so gestalten Nein, du musst (virtuelles) GND der Auswerteschaltung mit GND des Analogsignals verbinden, und somit einen Bezug der beiden Versorgungsspannungen zueinander schaffen - sonst können 200V Differenz deine Elektronikbauteile killen. Es ist auch kein Problem, einen OpAmp-Eingang an ein Analogsignal zu schalten, so ein OpAmp hat fast unendlichen Eingangswiderstand (so lange das Signal kleiner ist als dessen Versorgungsspannung). D.h. normalerweise braucht der OpAmp eine Versorgung positiver als die positivste Signalspannung und eine Versorgung negativer als die negativste Signalspannung
1 | +15V |
2 | | |
3 | Audio ----|+\ |
4 | | >-- |
5 | Masse ----|-/ |
6 | | |
7 | +15V |
Zum Schutz des OpAmps beim Ansstöpseln (da können schon mal Spannungen von 2kV auf der Leitung liegen), hilft ein Vorwiderstand
1 | +15V |
2 | | |
3 | Audio --100k--|+\ |
4 | | >-- |
5 | Masse --------|-/ |
6 | | |
7 | +15V |
und weil man nicht genau weiss ob das Audiosignal gleichspannungsfrei isst, kommt noch ein Koppelkodensaotr dazu
1 | +15V |
2 | | |
3 | Audio --0.1uF--100k--|+\ |
4 | | >-- |
5 | Masse ---------------|-/ |
6 | | |
7 | +15V |
und weil nun der OpAmp Eingang hinter dem Kondenstaor keinen Gleichspannungsbezug hat, muss ein Widerstand nach Masse rein
1 | |
2 | +15V |
3 | | |
4 | Audio --0.1uF--+--100k--|+\ |
5 | 100k | >-- |
6 | Masse ---------+--------|-/ |
7 | | |
8 | +15V |
(ob vor oder hinter die 100k ist egal). Wenn einen das Rauschen von 100k stören würde, nimmt man 10k (bei VU Meter stört es nicht). Man braucht also 2 Versorgungsspannungen, eine positive und eine negative. Hat man nur 1, kann man eine Masse durch Spannungsteiler herstellen
1 | |
2 | +30V |
3 | | |
4 | +------------10k----+ |
5 | | | |
6 | Audio --(--0.1uF--+--100k--|+\ |
7 | | 100k | >-- 15V Ruhepegel |
8 | Masse --+---------+--------|-/ |
9 | | | |
10 | +------------10k----+ |
11 | | |
12 | GND |
Falls man Störungen auf der Versorgungssspannung hat aber nicht auf GND, sollte man die geschaffene Masse gegen GND abblocken.
1 | |
2 | +30V |
3 | | |
4 | +------------10k----+ |
5 | | | |
6 | Audio -----(--0.1uF--+--100k--|+\ |
7 | | 100k | >-- 15V Ruhepegel |
8 | Masse --+--+---------+--------|-/ |
9 | | | | |
10 | 10uF +------------10k----+ |
11 | | | |
12 | GND GND |
:
Bearbeitet durch User
Haben Deine Schaltung und die Audioquelle eine gemeinsame Masse? Zusätzliche Widerstände an den Eingängen schützen die Operationsverstärker.
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