Forum: FPGA, VHDL & Co. 1.8V Oszillator an 1.35V Pin


von tripley (Gast)


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Hallo zusammen,
ich bin derzeit auf der Suche nach einem Oszillator mit 33.333 Mhz 
Output (wobei der erstmal variabel ist) und 1.35V Ausgangsspannung. Dies 
ist notwendig, da ich für den Cyclone 10 GX eine Single-Ended Refclk 
(IOPLL) auf einer 1.35V-Bank brauche. In dem Spannungsbereich finde ich 
keinen passenden Oszillator und würde deswegen einen 1.8V Oszillator 
nutzen und diesen an den Pin anschließen. Meine Frage: Welche 
Information im Data Sheet ist relevant hierfür? Die Refclk befindet sich 
in der 3V-Bank, dementsprechend gehe ich davon aus, dass der Pin 1.8V 
verträgt, aber wie sieht es dann mit der Duty-Cycle aus? Im Data Sheet 
wird bei den IOPLLs ein Duty-Cycle von 40-60% verlangt, kriege ich das 
mit einem Standard-Oszillator hin, der 45-55% spezifiziert ist?

Viele Grüße,
Tripley

von Christian R. (supachris)


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Im Notfalls dann halt einen 1.8V Oszillator und ein Buffer dahinter, der 
die 1.35V kann. LVDS gibts wohl nicht an der Bank?

von tripley (Gast)


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Christian R. schrieb:
> Im Notfalls dann halt einen 1.8V Oszillator und ein Buffer
> dahinter, der
> die 1.35V kann. LVDS gibts wohl nicht an der Bank?

LVDS geht nicht, da ich die 3V-Bank nutzen muss, die kein LVDS 
unterstützt. Das mit dem Buffer sehe ich zurzeit auch als einzige 
Alternative.

von tripley (Gast)


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Welchen Buffer für 1.8V -> 1.35V könnt ihr denn empfehlen bei 33 MHz? 
Hab den SN74AUP1T34 im Visier.

von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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Koennte ein Spannungsteiler nicht ausreichen? 33 MHz ist jetzt nicht die 
Welt, sofern man nicht mit bedrahteten Widerstaende arbeiten muss.

von Clemens L. (c_l)


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tripley schrieb:
> Welchen Buffer für 1.8V -> 1.35V könnt ihr denn empfehlen bei 33 MHz?
> Hab den SN74AUP1T34 im Visier.

"T" brauchst du nicht, wenn der Buffer auch größere Spannungen als VCC 
am Eingang verträgt

Bei 1,35 V gibt es nur AUP und AUC, und mit 33 MHz ist AUP schon 
grenzwertig.  Nimm besser SN74AUC1G125.

Tobias B. schrieb:
> Koennte ein Spannungsteiler nicht ausreichen?

Wenn du dir den dadurch verbrauchten Strom leisten kannst.

von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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Clemens L. schrieb:
> Wenn du dir den dadurch verbrauchten Strom leisten kannst.

Naja, das sollte in der Anwendung den Kohl alles andere als fett machen. 
Muss im Zweifel halt entsprechend hochohmig dimensioniert sein. Ich 
weiss nicht ob es von Altera/Intel auch Spice Modelle gibt, falls ja 
kann man das auch wunderbar vorher simulieren und mit einem kleinem 
Sweep schauen wo das Optimum liegt.

von Duke Scarring (Gast)


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Tobias B. schrieb:
> Naja, das sollte in der Anwendung den Kohl alles andere als fett machen.
Wenn man etwas tragbares entwirft, zählt jedes halbe Milliampere.

> Muss im Zweifel halt entsprechend hochohmig dimensioniert sein.
Ja, aber das hat auch seine Tücken. Zusammen mit der unvermeidlichen 
Eingangskapazität hast Du einen schönen Tiefpass.
Im Zweifel kann das dann so ähnlich aussehen, wie im Anhang.

> Ich weiss nicht ob es von Altera/Intel auch Spice Modelle gibt, falls
> ja kann man das auch wunderbar vorher simulieren und mit einem kleinem
> Sweep schauen wo das Optimum liegt.
Spice eher nicht, bei sowas gibt es IBIS-Modelle, die z.B. mit Hyperlynx 
simuliert werden. Da bin ich aber bisher drumrumgekommen.

Duke

von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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Duke Scarring schrieb:
>> Naja, das sollte in der Anwendung den Kohl alles andere als fett machen.
> Wenn man etwas tragbares entwirft, zählt jedes halbe Milliampere.

Wenn ich etwas tragbares entwerfe nehme ich aber keinen Cyclone 10 GX.

Duke Scarring schrieb:
> Ja, aber das hat auch seine Tücken. Zusammen mit der unvermeidlichen
> Eingangskapazität hast Du einen schönen Tiefpass.
> Im Zweifel kann das dann so ähnlich aussehen, wie im Anhang.

Deshalb meine ich auch, dass vorher simulieren hilft. ODer falls man 
unsicher/unerfahren mit Simualtionen ist geht auch ausprobieren. Daher 
verwende ich bei Prototyp-Platinen immer gerne noch 0 Ohmer in Reihe und 
unbestueckte Widerstand Pads gegen VCC/GND um hinterher noch ein 
bisschen zu experimentieren und messen.

Duke Scarring schrieb:
> Spice eher nicht, bei sowas gibt es IBIS-Modelle, die z.B. mit Hyperlynx
> simuliert werden. Da bin ich aber bisher drumrumgekommen.

Gerade nachgeschaut, HSPICE gibt es, IBIS nicht. Sich Hyperlynx mal 
anzuschauen kann ich nur empfehlen. Leider ist das Teil so extrem teuer. 
:-(

: Bearbeitet durch User
von Peter (Gast)


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Hallo,

normal nimt man für so etwas einen Clock Buffer wie zum Beispiel: ICS621
Der hat einen 3,3V tolleranten Eingang und geht bis 100MHz

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