Hallo an alle Hilfsbereiten! Ich habe eine, vielleicht nicht sehr schlaue, Frage bezüglich des Messverhaltens meiner Multimeter an den Adern einer Gegensprechanlage: Um in der Wartezeit auf die Lieferung unserer Gegensprechanlage überhaupt eine Klingel zu haben, probiere ich die Aderbelegung des aus der Wand geführten Kabels heraus zu bekommen um eine improvisierte Klingel ran hängen zu können. Beim Messen mit dem Multimeter habe ich weder auf V-DC noch V-AC erwartete Werte erhalten. Auf V-AC erhielt ich etwa 4V RMS. Als ich es noch mal mit dem Oszilloskop probierte, maß ich an den gleichen Adern eine Wechselspannung von 12V bei etwa 50 Hz Wie erklärt es sich der Unterschied? Auch ein hochwertigeres Multimeter konnte weder die korrekte Wechselspannung, noch die Frequenz dieser ermitteln. Könnte der Innenwiderstand der Multimeter so groß sein, dass die Spannung so sehr einbricht? Doch wohl nicht, oder?! Ich würde mich freuen wenn mich jemand erleuchten könnte! Danke
Wer misst, misst Mist! Alte Weisheit...
Gina schrieb: > Um in der Wartezeit auf die Lieferung unserer Gegensprechanlage > überhaupt eine Klingel zu haben, probiere ich die Aderbelegung des aus > der Wand geführten Kabels heraus zu bekommen um eine improvisierte > Klingel ran hängen zu können. Normalerweise werden 2 Adern auf einer Seite kurz geschlossen und auf der anderen Seite mit Durchgang (Piepser, Ohm) geprüft... Wie sollte eine Spannung wohl gemessen werden, wenn am anderen Ende die Leitungen in der Luft hängen, weil ja nichts angeschlossen ist? Warscheinlich hast Du nur eine Brummspannung oder kapazitiz eingekoppelten Schmarrn gemessen, je nach Eingangswiderstand des Mess/Test/Schätzgerätes...
Gina schrieb: > Könnte der Innenwiderstand der Multimeter so groß sein, dass die > Spannung so sehr einbricht? Wenn die Spannung einbrechen würde wäre der Innenwiderstand des DMM zu klein, nicht zu groß. > Beim Messen mit dem Multimeter habe ich weder auf V-DC noch V-AC > erwartete Werte erhalten. Auf V-AC erhielt ich etwa 4V RMS. > Als ich es noch mal mit dem Oszilloskop probierte, maß ich an den > gleichen Adern eine Wechselspannung von 12V bei etwa 50 Hz Wenn die 12 Volt am Oszi der Spitze-Spitze Wert ist kommen die 4 Volt am DMM hin, das wäre der Effektivwert der Oszimessung.
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Mani W. schrieb: > Wer misst, misst Mist! Es heißt "Wer mit Mist misst, misst Mist". Soll heißen: Geeignetes Messinstrument benutzen (und richtig bedienen und ablesen), dann klappt es mit der Messerei. Jörg R. schrieb: > Wenn die 12 Volt am Oszi der Spitze-Spitze Wert ist kommen die 4 Volt am > DMM hin, das wäre der Effektivwert der Oszimessung. Ist auch meine Vermutung.
Die Vermutung ist aber leider falsch. Es geht beide male um den RMS. Es müsste daher der gleiche Wert abzulesen sein! Davon abgesehen meinte ich natürlich einen zu Kleinen Widerstand. Andere Ideen? Das mit der Brummspannung klingt interessant. Leider stecke ich nicht tief genug in der Materie um damit etwas anfangen zu können. Warum kann das DMM diese ggf nicht korrekt messen? Any other suggestions?
Oder um adäquat auf bisherige Vorschläge zu reagieren: Was wäre denn ein geeignetes Messinstrument? Abgesehen von meiner eigentlichen Frage scheinen die Adern außer dem Führen ihrer Wechselspannung ohne ihre ursprüngliche Funktion zu sein. Weder ließ sich durch kurzschließen aller möglichen Aderpaarungen der turoffner bedienen, noch ändert sich irgendetwas an einer der Paarungen beim betätigen der Klingel. Ich vermute daher dass nicht die alte Gegensprechanlage defekt war, sondern das Problem außerhalb unserer Wohnung liegt. Oder kann jemand pauschal noch einen Tipp geben was ich ubersehen haben könnte? Auf jeden Fall erklärt das auch warum die alte gegensprechanlage vor unserem Einzug abgenommen wurde, da sie demnach ohne Funktion gewesen sein muss. Danke noch mal!
- mit welchen Messgeräten musst du? - zeige mal Fotos von den Messungen, sowohl Oszilloskop wie auch vom DMM, inkl. der Einstellungen der Messgeräte. - schließe die Leistungen mal mit einem Widerstand ab, so dass einige mA fließen. - was musst du direkt am Trafo?
Gina schrieb: > Wie erklärt es sich der Unterschied? Beim Oszi ist GND geerdet, das DMM ist erdfrei.
Jörg R. schrieb: > ... musst du? > ... die Leistungen > ... was musst Ist noch zu früh? Ausgeschlafen? ;-)
Brodi schrieb: > Jörg R. schrieb: > ... musst du? > ... die Leistungen > ... was musst > > Ist noch zu früh? Ausgeschlafen? ;-) Oh.... Auf einem iPod getippt...dazu die Rechtschreibprüfung? Die macht aus misst musst.
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Jörg R. schrieb: > Auf einem iPod getippt... Was mich immer wieder erstaunt, warum darf man auf einem iPod nicht Korrektur lesen vor dem Absenden?
Peter D. schrieb: > Jörg R. schrieb: > Auf einem iPod getippt... > > Was mich immer wieder erstaunt, warum darf man auf einem iPod nicht > Korrektur lesen vor dem Absenden? Du schreibst alle deine Beiträge immer 100% korrekt?? Und ja, man darf. Man darf aber auch mal etwas übersehen.
Gina schrieb: > Was wäre denn ein geeignetes Messinstrument? Deine. Es geht das Gerücht um, dass Multimeter im AC-Bereich gerne Blödsinn anzeigen, wenn die Batterie schlapp ist. Kontrollier das mal.
Seid ihr denn die einzigen, die diese Klingelanlage nutzen? Wenn es andere Parteien in diesem Haus gibt, kann es ja auch ein Bussystem sein, wie es heute üblich ist. Dabei bekommt jede Sprechstelle eine Adresse zugeteilt und die Signalisierung erfolgt digital. Da kann man mit dem Multimeter nicht mehr viel stemmen.
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Gina schrieb: > Abgesehen von meiner eigentlichen Frage scheinen die Adern außer dem > Führen ihrer Wechselspannung ohne ihre ursprüngliche Funktion zu sein. > Weder ließ sich durch kurzschließen aller möglichen Aderpaarungen der > turoffner bedienen, noch ändert sich irgendetwas an einer der Paarungen > beim betätigen der Klingel. > Ich vermute daher dass nicht die alte Gegensprechanlage defekt war, > sondern das Problem außerhalb unserer Wohnung liegt. Mooooomeeeeeentttttttt! Da hängt noch was am anderen Ende (Tür, Anlage, Netzteil ...) und du schließt einfach mal Adern kurz? Das ist kein Neubau, bei dem an beiden Enden das Kabel unbelegt rumbaumelt? > Oder kann jemand pauschal noch einen Tipp geben was ich ubersehen haben > könnte? Bevor du irgendwas weiter machst, finde die Marke der Sprechanlage und den Bustyp heraus. Dann versuch dafür wenigstens die Anschlussbelegung zu bekommen. Wenn das eine moderne Anlage "Made in Germany" ist, dann sind die Komponenten nicht nur sehr teuer, sondern es wird auch ein proprietäres, digitales Bussystem verwendet. Da ist nichts mit einfach eine Klingel dranhängen. Sogar wenn es eine ältere Anlage "Made in Germany" ist sind die Komponenten teuer, besonders wenn es kaum noch Ersatz gibt. > Auf jeden Fall erklärt das auch warum die alte gegensprechanlage vor > unserem Einzug abgenommen wurde, da sie demnach ohne Funktion gewesen > sein muss. Oder sie wurde geklaut. Bei bis zu 500 Euro für eine moderne Siedle Audio-Video Wohnungsstation ist alles möglich.
Könnte auch an der Bandbreite der beiden Messgeräte liegen. Vielleicht sind da ein paar Volt 100 MHz Rundfunksignal drauf, die das Multimeter weg-tiefpassfiltert.
Gina schrieb: > Wie erklärt es sich der Unterschied? In dem Fall hinreichend durch "NF, Funk und Felder" und die Messmethoden. Welchem es traust Du? Erklär Du uns ob Du glaubst, was Du misst, wenn Du den Tastkopf mit der Hand berührst obwohl Du nicht selbst am 50 Hz Hausnetz hängst? Das Oszi muss ja kaputt sein, oder aber das DMM? Jein. Jede Leitung ist auch eine Antenne, wandelt Felder in Spannungen um, nimmt sie auf und strahlt sie wieder ab. Zu den auf der Leitung vorhandenen 50 Hz-Spannung kommen weitere kapazitiv oder induktiv eingekoppelte dazu, durch das 50 Hz Haus und Wiesen Streufeld aka sogenannter Störnebel. Das sind systematische Messfehler die durch geeignete Massnahmen identifizierbar sind.
Gina schrieb: > Die Vermutung ist aber leider falsch. Es geht beide male um den RMS. ...und wie hoch ist die Spitze-Spitze-Spannung auf dem Oszi? Es gibt auch bei eher einfachen Messungen eine Menge möglicher Fehler, die man nur dann erkennen kann, wenn man den Meßaufbau direkt vor Ort inspizieren kann. > Das mit der Brummspannung klingt interessant. Leider stecke ich nicht > tief genug in der Materie um damit etwas anfangen zu können. Da hilft wohl nur das Erlernen der Grundlagen. Auch den Begriff "Brummschleifen" solltest Du kennen (lernen).
Harald W. schrieb: > ...und wie hoch ist die Spitze-Spitze-Spannung auf dem Oszi? wer lesen kann ist im Vorteil: Gina schrieb: > Als ich es noch mal mit dem Oszilloskop probierte, maß ich an den > gleichen Adern eine Wechselspannung von 12V bei etwa 50 Hz Harald W. schrieb: > Da hilft wohl nur das Erlernen der Grundlagen. Auch den Begriff > "Brummschleifen" solltest Du kennen (lernen). Nein, da brummt in Ermangelung eines Audioverstärkers rein gar nichts. Falls Du Erdschleife meints, schreibs richtig: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdschleife
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