Hallo liebes Forum, bei uns in der Gegend kommt im Analogen Kabelfernsehen immer eine Laufschrift, das die Analoge Übertragung von Radio und Fernsehen über Kabel zum 13.02.2019 abgeschaltet würde. Nun habe ich den Suchlauf für digitale Fernsehsender gestartet. Es gibt aber nur wenige nicht HD Sender, alle HD Sender sind verschlüsselt. Kann es sein das der Signalpegel durch eine von mir unsachgemäß ausgeführte Fummelei am Kabel vor ca. 30 Jahren zu klein ist? Einige der Analog Sender sind verrauscht, das bringt mich auf die Idee ob der Pegel zu klein ist. Wie kann ich ein durchgeschnittenes Koaxkabel flicken? Wie kann ich den Pegel messen? Gibt es da ein Gerät zu kaufen? Schon mal Danke für eure Hilfe!
Hallo liebes Forum, ich habe auf Amazon jetzt dieses Gerät gefunden. Siehe Bild. Ist mir aber für 133ε viel zu teuer! Kann ich mir für einmalige Verwendung nicht leisten!
Hein Blöd schrieb: > Hallo liebes Forum, ich habe auf Amazon jetzt dieses Gerät gefunden. > Siehe Bild. Ist mir aber für 133ε viel zu teuer! ...und bringt wenig Nutzen. Normalerweise hilft da nur ein Antennen- Meßgerät, was eher im vierstelligem Preisbereich liegt. Der Start einer neuen Sendersuche macht übrigens erst nach der Umstellung Sinn, da sich die meisten Sender noch verschieben. Das "Prolem" verschlüsselt ist übrigens einer der Hauptgründe für die Umstellung. So kann man vom Verbraucher zusätzliche Gebühren abgreifen.
Hein Blöd schrieb: > Wie kann ich ein durchgeschnittenes Koaxkabel flicken? Indem du dir ein neues kaufst. Ich wette dein altes Kabel hat soviel Dämpfung dass du mit dem Digitalfernsehen keine Freude mehr haben wirst. Diese (vielleicht 10) Euros solltest du dir leisten. Es sei denn du bist Maso veranlagt und willst dich mit dem alten Zeugs herumärgern.
Mit einem RTL-SDR für <20€ kann man bis zu etwa 3 MHz als Spektrum darstellen. Das ist nicht viel für Digital-TV, die Satellitentransponder haben fast 30 MHz Kanalbreite, DVB-T2 ist schmaler (7-8MHz max.), aber zur Pegelmessung könnte es reichen. https://www.rtl-sdr.com/about-rtl-sdr/
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Hein Blöd schrieb: > Es gibt aber > nur wenige nicht HD Sender, alle HD Sender sind verschlüsselt. [Sorry, Lügenworte ziehen bei mir nicht - wer findets?]
Erklehr Behr schrieb: > Hein Blöd schrieb: >> Wie kann ich ein durchgeschnittenes Koaxkabel flicken? > > Indem du dir ein neues kaufst. Ich wette dein altes Kabel > hat soviel Dämpfung dass du mit dem Digitalfernsehen keine > Freude mehr haben wirst. Äh nö, das Kabel ist gefühlte 30m lang und führt über den Dachboden. Dort wollte ich mir vor ca. 30 Jahren eine Abzweigung basteln und habe damals einfach (wenig fachgerecht ) mit der Schnipp-Schnapp-Schere das Koaxkabel durchgeschnitten und mit verdrillen einfach drei Koaxkabel zusammen verbunden... Dieses Desaster gilt es jetzt zu bereinigen. Ich habe auf diesem Dachboden, den ich nur über eine wackelige Leiter erreichen kann keine Beleuchtung und keinen Stromanschluss. Ich könnte ja das Kabel mit Self Install F Kompressionssteckern versehen. Siehe Bild. Welche Stecker soll ich nehmen? Es gibt 3.9 4.9 und 5.1
Hein Blöd schrieb: > Äh nö, das Kabel ist gefühlte 30m lang Das ist nicht das Entscheidende. Bedingt durch das Alter des Kabels sind dessen Eigenschaften (von damals schon) so schlecht dass es sich nicht für die hohen Frequenzen von heute eignet. Leider Pech gehabt .... also äääähh doch.
Hein Blöd schrieb: > Hier ein Bild von dem F Stecker Verbinder. Jawoll, Hein Blöd, mit dem verlinkten Doppelweibchen sind wir schon auf dem richtigen Weg! Jetzt müssen wir nur noch die beiden Kabel- enden mit einem F-Stecker versehen: https://www.youtube.com/watch?v=1ikMGUtP96k Hein Blöd schrieb: > Ich > habe auf diesem Dachboden, den ich nur über eine wackelige Leiter > erreichen kann keine Beleuchtung und keinen Stromanschluss. https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_c_1_7?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=led+stirnlampe&sprefix=led+sti%2Caps%2C285&crid=2XRJYW9UNFLGT Aber Obacht: Hoffentlich reicht die Kondition noch aus, um das Projekt unfallfrei durchzuführen! Wir wollen ja nicht, dass ein Senior bei einem häuslichen Unfall ins Gras beisst. "Was macht der oide Depp mit einer LED-Stirnlampe?". ;-)
Hein Blöd schrieb: > keine Beleuchtung und keinen Stromanschluss. Verlängerungwskabel wurden schon vor längerer Zeit erfunden... > Ich könnte ja das Kabel mit Self Install F Kompressionssteckern > versehen. Welche Stecker soll ich nehmen? Es gibt 3.9 4.9 und 5.1 Denjenige, der zum Durchmesser Deines Kabels passt. Also zweimal auf die Leiter steigen. Aber, wie bereits gesagt, viel Freude wirst Du mit dem alten Kabel nicht haben. Vor allen mit Sendern, die im oberen Frequenzbereich liegen.
Zum testen kann man das Ding von Amazon schon nehmen, gibts mit sicherheit auch noch günstiger. Nur wie genau die Pegelangabe da ist, ist natürlich eine andere Sache. Evtl. kennst du ja einen befreundeten Radio & Fernsehtechniker etc. , der dir ein Antennenmessegerät leihen kann. Nur was du dann damit anfangen kannst ist eine andere sache. Nach der Analogabschaltung gibt es nicht mehr viele QAM 64 Kanäle für TV (nur den oberen und unteren Piloten bei 122 bzw. 610 MHz), der rest ist QAM 256 nach dem OFDM Block eingeschoben. Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber es gibt manche Receiver bei denen kannst du den Pegel direkt mit dem Receiver messen. (wird halt auch nicht sonderlich genau sein). Kanalbelegung kannst du hier herausfinden (https://helpdesk.kdgforum.de/sendb/prliste.html). Viele Grüße Peter
[das Trottelo-Video beschreibt gar keine Kompressionsstecker + ist aber trotzdem verkehrt - ratet mal wieso?]
Hallo, Hein Blöd schrieb: > Wie kann ich ein durchgeschnittenes Koaxkabel flicken? Wie kann ich den > Pegel messen? Gibt es da ein Gerät zu kaufen? Schon mal Danke für eure > Hilfe! fang doch mal andersrum an. Das die privaten HD-Sender verschlüsselt sind, ist üblich. Die öffentlich-rechtlichen sind es nicht. Analog war ja auch kein HD, insofern verlierst Du da ja nicht unbedingt etwas, sondern gewinnst etwas dazu. Wieviele digitale Sender werden denn gefunden? Mache die ein stabiles Bild ohne Aussetzer oder Klötzschenbildung? 30m zwischen Kabeldose und TV ist durchuas schon grenzwertig, speziell wenn die Qualität des Kabals mäßig ist und es alt ist. Eine unsachgemäße Flickstelle stört bei Kabel-TV meist weniger durch den PEgelverlust, erheblich mehr duch Störungen, die dann ins Kabel einstreuen. Doppelt geschirmt und möglichst geringe Dämpfung sollte es schon sein. Zu geringer PEgel versazu bei Analog meist alle Sender, meist von den unteren Frequenzen nach oben zunehmend, wenn die Pegel der kabelverteilung richtig eingestellt sind. Wenn irgendwo einzelne Sender ana´log gestört sind oder bei digital ganze Muxe nicht gefunden werden, sind es fast immer eingestreute Störungen. Gruß aus Berlin Michael
Flicke erst einmal die Verbindungsstelle vernünftig und schaue wie das Bild dann ist. Vor 30 Jahren gab es auch schon dämpfungsarme Koaxleitungen. Von daher muss es nicht zwingend notwendig sein, dass die Leitung erneuert wird.
Martin L. schrieb: > Vor 30 Jahren gab es auch schon dämpfungsarme > Koaxleitungen. Von daher muss es nicht zwingend notwendig sein, dass die > Leitung erneuert wird. Der TO erwähnte eingangs, dass er vor 30 Jahren sein Kabel auf dem Dachboden vermurxt hatte. Zu dessen Alter machte er aber keine Angaben. Ab Anfang der 60er-Jahre wurde für das terrestrische Analog-TV der UHF-Bereich genutzt, mit Frequenzen bis ca. 860MHz. So existierte etwa für GGAs (Gemeinschafts-Antennenanlagen) geeignetes Koaxkabel mit günstigen Dämpfungswerten. Damals war dies allerdings nur einfach geschirmt.
Käpt'n Blaubär schrieb: > GGAs (Gemeinschafts-Antennenanlagen) Nehmen wir das mal auseinander: G - Gemeinschafts- G - ??? A - Antennenanlagen
pegel schrieb: > Käpt'n Blaubär schrieb: >> GGAs (Gemeinschafts-Antennenanlagen) https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fgemeinschaftsantennenanlage
Käpt'n Blaubär schrieb: > pegel schrieb: >> Käpt'n Blaubär schrieb: >>> GGAs (Gemeinschafts-Antennenanlagen) > > https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fgemeinschaftsantennenanlage Aha, da hat einer das "Groß" vergessen. Alles klar.
Käpt'n Blaubär schrieb: > Ab Anfang der 60er-Jahre wurde für das terrestrische Analog-TV der > UHF-Bereich genutzt, mit Frequenzen bis ca. 860MHz. > > So existierte etwa für GGAs (Gemeinschafts-Antennenanlagen) geeignetes > Koaxkabel mit günstigen Dämpfungswerten. Damals war dies allerdings > nur einfach geschirmt. Das ist so nicht wahr. Ich habe in einer Bude gelernt, die Gemeinschaftsantennenbau gemacht hat, noch Anfang der 70er war es üblich, Umsetzer zu verwenden. Insbesondere "Das Dritte" auf Kanal 53 bzw. K57 war kritisch, man setzte es auf den unteren VHF K2 um. In einer 'richtigen' Anlage, 600 Wohnungen an einem Antennenkopf, haben wir sogar Leitungsentzerrer eingemessen. Es ist egal, ob 1960 oder 2019, die Leitungsdämpfung ist deutlich von der Frequenz abhängig. Was sich über die Jahre deutlich verbessert hat, ist die Pegeltoleranz der Empfänger und die Emfindlichkeit von Antennenverstärkern gegen Kreuzmodulation, so dass kleine GA ohne Umsetzer machbar wurden.
Wenn auf einem Dachboden drei Antennenkabel miteinander verdrillt wurden, muss da zuerst einmal ein Verteiler gesetzt werden. Das Antennenkabel ist auf Grund des zu geringen Schirmungsmaßes für Kabelfernsehen wenig geeignet. Störungen sind da schon vorprogrammiert.
HabNix schrieb: > Das Antennenkabel ist auf Grund des zu geringen Schirmungsmaßes für > Kabelfernsehen wenig geeignet. Quatsch.
Fachleute kennen solche Antennenanlagen, die mit einfach geschirmten Antennenkabeln aufgebaut wurden und nun schon seit vielen Jahren TV-Signale abstrahlen. S-6-Problematik. MfG
Hein Blöd schrieb: > Äh nö, das Kabel ist gefühlte 30m lang und führt über den Dachboden. Das ist doch sogar gut, denn in dem Fall hast du die Gelegenheit dich etwas zu bewegen, und nicht nur vor dem PC zu sitzen. Sitzen am PC macht den Rücken kaputt und ist angestrengend für Augen.
Du sagst Kabelfernsehen? Kein Sat Fernsehen? Wieso ist der Hausübergabepunkt auf dem Speicher anstatt im Keller? Kannst Dir nicht mal 30m fliegendes Verlängerungskabel zum Testen besorgen?
Wenn die olle Strippe 30 Jahre alt ist dann hat die vermutlich nicht mal einen Folienschirm.
HabNix schrieb: > Fachleute kennen solche Antennenanlagen, die mit einfach geschirmten > Antennenkabeln aufgebaut wurden und nun schon seit vielen Jahren > TV-Signale abstrahlen. S-6-Problematik. Aus Sicht der Benutzers funktioniert das. Du hast natürlich recht, die unerwünschte Abstrahlung der Leitungen habe ich nicht betrachtet. Es war etwa in den 80er Jahren, dass ich FS analog per Kabel gucken musste. Im Kabel war auch Radio eingespeist, ebenfalls mit umgesetzten Frequenzen, aber natürlich im UKW-Bereich. Da an dem Ort auch ein sehr ordentlicher Direktempfang herrscht, brauchte der UKW-Tuner ein gut geschirmtes Kabel, um vernünftig Empfang zu haben, da blies der terrestrische Sender ins Kabel. Solch Kabel gab es, aber nicht an jeder Straßenecke.
Andreas R. schrieb: > Wieso ist der > Hausübergabepunkt auf dem Speicher anstatt im Keller? Weil die zugehörigen Antennen früher auf dem Dach standen. Wegen der Richtkoppler in den Anschlußdosen der Teilnehmer kann man die Stammleitung nicht einfach "andersrum" speisen.
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