ich wundere mich, wie ihr eure Hobby Projekte hier finanziert. Bei mir bleibt leider kaum übriges am Monatsende. Ich glaube auch nicht, jeder Benutzer hier ist Sparfuchs. Tipps zum Überleben und auch Spaß-Investieren?
Das Finanzielle ist doch nicht das Problem! Die Zeit ist es! Heutzutage, wo die Hardware fast nichts mehr kostet muss aber umso mehr programmiert werden... Gruss Chregu
Ich denke mal, dass hier nur die großen Projekte veröffentlicht werden, die sie sicher nicht andauernd machen. Außerdem verdienen hier recht viele ziemlich gut, da sie im ziemlich gut bezahlten MINT-Bereich arbeiten.
Max M. schrieb: > wie ihr eure Hobby Projekte hier finanziert. Bei mir > bleibt leider kaum übriges am Monatsende. naja, ein bischen Mikrocontroller-Evaluationsboard (oder Raspberry, Arduino oder sonstewas) kostet ja nun nicht ein riesen-Geld. Und die passende Software gibts kostenlos hinterher geworfen. Die notwendigen Werkzeuge (Lötkolben, Logikanalysator und co)? 1 Monat nicht rauchen, schon ist alles angeschafft. Dann kommt noch eine Menge Zeit dazu, um sich mit "den Dingen" zu beschäftigen. Was genau bräuchtest du denn noch, was du dir nicht leisten kannst am Monats-ende?
Wer redet denn von Hobby? Viele hier machen das im Beruf. Und/oder sehen's als persoenliche berufliche Weiterbildung.
USB H. schrieb: > Ich denke mal, dass hier nur die großen Projekte veröffentlicht werden, > die sie sicher nicht andauernd machen. Außerdem verdienen hier recht > viele ziemlich gut, da sie im ziemlich gut bezahlten MINT-Bereich > arbeiten. Müsst ihr Familien nicht ernähren? Oder habe ich zum Dumpingpreis verkauft?
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Max M. schrieb: > ich wundere mich, wie ihr eure Hobby Projekte hier finanziert. und ich wundere mich wie sich andere einen Audi S*, BMW M? oder der gleichen für 100k€ finanzieren wo ich doch mit einem gebrauchten Passat für 10k mehr als zufrieden bin. Dafür kaufe ich mir dann gerne entsprechendes Werkzeug wo der Mercedes A.B.T Geld irgendwas Fahrer sich fragt wie ich soviel Geld für Hobby ausgeben kann. So hat jeder halt unterschiedliche Prioritäten sein Geld auszugeben.
Christian M. schrieb: > Heutzutage, wo die Hardware fast nichts mehr kostet muss aber umso mehr > programmiert werden... Zur Hardware sollte normalerweise auch ein paar hundert Euro ausgegeben werden.
Wegstaben V. schrieb: > Was genau bräuchtest du denn noch, was du dir nicht leisten kannst am > Monats-ende? Ausgaben: Kredit für Haus Haushalt Benzin Urlaub Klamotten Tg für Kinder ...
Max M. schrieb: > Zur Hardware sollte normalerweise auch ein paar hundert Euro ausgegeben > werden. Behauptet wer? Ich hab früher als Schüler deutlich mehr ausgegeben. Ein bloßer 87C51 mit UV-Fenster zum Löschen hat mal 100,-DM gekostet. Heute einen Döner weniger gegessen und schon ist das 32Bit Eval-Board drin.
Der beste Ansprechpartner ist doch (dein/unser) Finanzberater;-) Der schlägt bestimmt auch noch hier auf, warts ab...
Max M. schrieb: > ich wundere mich, wie ihr eure Hobby Projekte hier finanziert. Bei mir > bleibt leider kaum übriges am Monatsende. Nicht Rauchen, nicht Kiffen, schwarz Arbeiten und kaum noch Saufen! Von Mädels aushalten lassen, ist auch ein guter Tipp.
Joe J. schrieb: > Der beste Ansprechpartner ist doch (dein/unser) Finanzberater;-) Finanzberatung gehört auch zu Ausgaben :(
Route 6. schrieb: > Nicht Rauchen, nicht Kiffen, schwarz Arbeiten und kaum noch Saufen! Wie findest du Nebentätigkeit? Lageraushilfe? :)
Max M. schrieb: > ich wundere mich, wie ihr eure Hobby Projekte hier finanziert. Bei mir > bleibt leider kaum übriges am Monatsende. Ich glaube auch nicht, jeder > Benutzer hier ist Sparfuchs. Tipps zum Überleben und auch > Spaß-Investieren? Ich denke, der erste Schritt ist ein Haushaltsbuch - oder wie auch immer man das nennt. Wie sonst sollte man wissen, wo man steht und wieviel man wofür ausgibt? Das ist dann die Grundlage für weitere Entscheidungen. Ich habe bspw. im Jahr 2018 392€ für Bauteile, 9135€ für Messgeräte und 9734€ für meine Werkstatt bzw. Elektroniklabor ausgegeben.
Max M. schrieb: > Ausgaben: > Kredit für Haus > Haushalt > Benzin > Urlaub > Klamotten > Tg für Kinder Wenn dann am Monatsende nichts mehr übrig ist, hast Du mehr als Du bezahlen kannst. Es gibt Leute die manchmal sagen, dass sie gerade knapp bei Kasse sind. In Wirklichkeit fliesst aber ein schöner Batzen des Einkommens auf irgendwelche Sparkonten. D.H. es ist nur die ( selbst zugeteilte ) Hobbykasse gerade fast leer. Das ist Jammern auf höchstem Niveau. Ich selbst habe für das Hobby über die Jahre viel Zeug angesammelt. Bei mir Hauptsächlich Elektronik ( analog ). Ich kann mein Hobby meistens ausleben, ohne teure Anschaffungen machen zu müssen. Wenn aber z.B. kein Geld für eine spontane 20 bis 50 Euro Anschaffung da ist, würde ich mir Gedanken machen. Ich habe auch Familie und die Zeit für´s Hobby ist knapp geworden. Mein Einkommen halte ich für nicht ausreichend um ein Haus zu kaufen oder zu bauen. So haben wir aber ein gutes Leben, was aber sicher nicht dafür reicht, alle drei Jahre ein neues, schickes Auto zu kaufen, oder Fernreisen zu unternehmen. Wollen wir auch garnicht.
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Route 6. schrieb: > Von Mädels aushalten lassen, ... Wie soll man(n) dann noch Zeit für (andere) Hobbies haben?! ;)
Max M. schrieb: > Wie findest du Nebentätigkeit? Lageraushilfe? :) Bei Conrad, reichelt oder Pollin? Arno
Name H. schrieb: > Wer redet denn von Hobby? Viele hier machen das im Beruf. Und/oder > sehen's als persoenliche berufliche Weiterbildung. Oder man macht sein Hobby zum Beruf und sich selbstständig. Das ist praktisch: steuerlich abschreiben und gleichzeitig das "das möchte ich haben" befriedigen. Da freut einen jede Anschaffung von Werkzeug/Geräten doppelt :-) Und wie schon jemand anderes schrieb: jeder gibt für andere Dinge sein Geld aus. Ein guter Freund fliegt jetzt nach Atlanta zum Superbowl. Karte irgendwie ab $3000 aufwärts. Ich find's verrückt aber er ist NFL-Fan und das eben sein Traum. Ich stelle mir für das Geld + Flug eben einen Spinner CNC-Drehautomat als Männerspielzeug in die Halle :-} Andere stecken das in ihren Porsche, dafür fahre ich Polo usw. Ich gönne es jedem.
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Max M. schrieb: > ich wundere mich, wie ihr eure Hobby Projekte hier finanziert. Bei mir > bleibt leider kaum übriges am Monatsende. Ich glaube auch nicht, jeder > Benutzer hier ist Sparfuchs. Tipps zum Überleben und auch > Spaß-Investieren? Die meisten Bastel-Nerds verkaufen ihre Körper. Vielleicht wäre das auch was für dich?
Chris D. schrieb: > Oder man macht sein Hobby zum Beruf und sich selbstständig. Das bedeutet das die Freizeit = Arbeitszeit ist. Es kann dann schwierig sein in seinem Hobby noch eine Erholung zur arbeit zu finden. Gerade bei Selbstständigen, heißt ja nicht umsonst SELBST und STÄNDIG. Will man ständig arbeiten? Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht das mich das grundsätzlich stört und für mich selbst festgestellt das ich glücklicher bin seit dem mein hobyinteresse <> berufstätigkeit ist.
Ich wundere mich eher, wo man heute für Elektronik viel Geld ausgeben kann. Oszis gibts für 200 Euro, Bauteile kosten so gut wie nichts und gibts im Versandhandel und ein nicht abreissender Strom von leicht defekter Hardware kommt aus der Recyclingtonne sowie von Verwandschaft und Bekannten. Ich habe seit Jahren kein Geld mehr für LED Beleuchtung oder Akkus ausgegeben und bin trotzdem voll ausgestattet damit. Da gibts doch deutlich teurere Hobbies.
Max M. schrieb: > ich wundere mich, wie ihr eure Hobby Projekte hier finanziert. Bei mir > bleibt leider kaum übriges am Monatsende. Ich glaube auch nicht, jeder > Benutzer hier ist Sparfuchs. Tipps zum Überleben und auch > Spaß-Investieren? Das kommt ja auch auf die Ansprüche an, mit wenig Geld geht es auch, mein Bastel Hobby ist komplett Steuerzahler finanziert und trotzenden schaffe ich es da jeden Monat 50-80€ reinzustecken, ok dafür Rauche ich nicht und Trinke keinen Alk. deswegen ist das Geld auch "über", und anstand mir ne CNC von der Stange zu holen wird halt eine in China bestellt, und da noch einige stunden Arbeit und etwas Material/Geld reingesteckt so das sie meinen Wünschen entspricht, ist aber immerhin wesentlich günstiger als eine von der Stange zu holen. Meinen 3D-Printer hab ich mir in einem Jahr teil für teil zusammengekauft und das damals wo das alles noch Schweine Teuer war, man arbeitet halt langsamer wen das Geld knapp ist und irgendwie bringt es auch mehr Spaß wen nach und nach die Teile eintrudeln. Mittlerweile kostet z.b. der A3 ja auch nur noch 100€ Und Elektronik an sich ist auch nicht sehr teuer, auch die mit viel Geld bestellen in China, warum auch nicht so lässt sich das Hobby auch gut finanzieren.
Gtx F. schrieb: > Das bedeutet das die Freizeit = Arbeitszeit ist. Nein, das bedeutet, dass man sich für sein Hobby bezahlen lässt. Auch ich betreibe dieses Hobby nicht 16h am Tag. > Es kann dann schwierig > sein in seinem Hobby noch eine Erholung zur arbeit zu finden. Gerade bei > Selbstständigen, heißt ja nicht umsonst SELBST und STÄNDIG. Ja, das ist der dümmste Spruch, den Selbstständige je von sich gegeben haben. Wer selbstständig ist und zu wenig Zeit für andere Dinge hat, der ist entweder ein schlechter Unternehmer oder einfach unorganisiert. Außerdem erwartet "man" das ja von einem Selbstständigen: am besten noch das WE durchmachen und natürlich mindestens 70h pro Woche runterreißen. Schön blöd :-D > Will man > ständig arbeiten? Ich auf keinen Fall. Mache ich auch nicht (mehr). Ich bin jetzt mit 47 so weit, dass ich von allen unseren Bekannten und Freunden derjenige mit der geringsten Arbeitszeit bin. > Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht das mich das grundsätzlich > stört und für mich selbst festgestellt das ich glücklicher bin seit dem > mein hobyinteresse <> berufstätigkeit ist. Natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden - wennd das für Dich so ok ist: wunderbar! Bei mir blieb einfach nur die Selbstständigkeit, um den doch eher ungewöhnlichen Lebensentwurf (weniger Geld, mehr Lebenszeit) realisieren zu können. Allerdings hatte ich die Kaufkraft der Chinesen unterschätzt ;-) Wenn das noch drei Jahre so weiter läuft wie im letzten Jahr, dann mach ich hier mit 50 die Bude dicht und widme mich ganz der Forschung. Das wäre schon sehr, sehr geil.
Ich hatte zu Uni-Zeiten teilweise wirklich wenig Geld, aber dafür mehr Zeit. Und irgendwie ist man damals mit weniger Sach ausgekommen als heute. Es gab einen Ersa Lötkolben, ein preiswertes Multimeter und das war dann schon fast die gesamte Ausstattung. Bauteile hat man für wenig Geld beim Elektronikramschladen in der Schillerstraße gekauft und konnte dann stundenlang gemütlich basteln (und über die Ergebnisse staunen). Heute geht ja nichts mehr ohne (und da fasse ich mich selber an meine eigene, große nase) Labornetzteil, Digitaloszi, Löstation, ESD Arbeitsplatz, Bohr- und Fräsständer etc etc. Um dann mal ein kaputtes Kabel der Gartenbeleuchtung zu reparieren :-) (weil man heute zwar mehr Geld, aber weniger Zeit für Projekte hat).
Ein Arduino Board oder STM32-Discovery Board kosten nun wirklich nicht die Welt. Wenn nicht einmal 30€ am Monatsende über sind, dann Schaufel doch schon mal dein Grab - ach ich vergaß, kein Geld für die Schaufel. Bei so einer Finanziellen Lage hat mal wohl so ziemlich alles falsch gemacht was man so falsch machen kann. Hauptsache Häuschenbesitzer - koste es was es wolle kopfschüttel
Chris D. schrieb: > Wer selbstständig ist und zu wenig Zeit für andere Dinge hat, der ist > entweder ein schlechter Unternehmer oder einfach unorganisiert. ..oder Geldgeil, oder oder oder Offenbar muss man lernen NEIN zu Aufträgen zu sagen Ich habe es erlebt das ich immer noch etwas mehr (Geld) wollte und das eben zu Lasten meiner echten freien Zeit ging. Ich habe mich dann nicht Samstag 5 Stunden hingesetzt und gebastelt sondern eben nochmal 5 Stunden für Geld gearbeitet. Jetzt als Arbeitnehmer habe ich den "Luxus" das ich nicht so einfach die Möglichkeit habe durch Einsatz von Arbeitszeit mehr Geld zu haben. ->Woche hat 40 Stunden, Überstunden werden nicht bezahlt sondern sind zum ab bummeln da. Was ich nach 40 Stunden mache ist einfach Freizeit. Für mein Persönlichen Frieden war das gut.
Hab grad vor ein paar Tagen ne Rechnung von Batronix wiedergefunden von 2001: Programmiergerät und Lizenz über 200 DM! Ein DIP40-µC hat da auch mal locker 10 DM gekostet. So viel hab ich seit dem nicht für Arduinos und Shields ausgegeben. Richtig, an der Uni hatte man noch die Zeit zum Basteln, oder man hat sie sich genommen. Heute hat man 7 oder 8 h Arbeit + Ü-Stunden + Fahrzeit + Stau. Dann muss eingekauft werden, der Haushalt muss geschmissen werden, Frauchen und evtl. Kinder wollen bespaßt werden und schwupp-di-wupp ist es wieder Mittnernacht. Und so bleiben viele Projekte nur als Skizze auf Papier oder Lastenheft. Es scheitert aber selten am Geld, sondern an der mangelnden Zeit.
Markus M. schrieb: > Ein Arduino Board oder STM32-Discovery Board kosten nun wirklich nicht > die Welt. Wenn nicht einmal 30€ am Monatsende über sind, dann Schaufel > doch schon mal dein Grab - ach ich vergaß, kein Geld für die Schaufel. Die Schaufel kostet nur ein paar Euro, aber für das Grab muss du richtig Kohle hinblättern und das gehört dir dann noch lange nicht, du darfst gerade mal 15 Jahre lang darin modern.
> Heute geht ja nichts mehr ohne (und da fasse ich mich selber an meine > eigene, große nase) Labornetzteil, Digitaloszi, Löstation, ESD > Arbeitsplatz, Bohr- und Fräsständer etc etc. Elektronik als Hobby? Das habe ich zuletzt vor 35 Jahren gemacht. Wenn man im Beruf fast dasselbe macht, dann wird man keine Leiterplatten mehr mit Papier und Bleistift entwerfen oder in der giftigen und dreckigen Jauche ätzen und die Baugruppen dann mit ungenügender Messtechnik in Gang bringen wollen. Man weiß ja bestens, wie das richtig gemacht wird. Also selbstständig machen und das Ganze wie ein Erwachsener aufziehen. Nein, ich arbeite keine 70 h/Woche (habe ich auch nie gemacht), sondern bin inzwischen bei 25 h/Woche angelangt. Geld ist kein Thema mehr. In der Firma kann ich die schönsten Geräte und Ausrüstungen kaufen, die ich mir privat weder geld- nach platzmäßig hätte leisten können. Meine Firma ist sozusagen mein Hobby: außer Entwicklung, Konstruktion und Fertigung oben drauf noch das kaufmännische. Monopoly in Echtzeit - einfach geil. Autos oder Reisen können mich nicht hinter dem Ofen hervorlocken. Dienstreisen (auch weit weg) hatte ich als Angestellter bis zum Abwinken. Wie Hotelzimmer von innen aussehen, weiß ich bestens. Also kein Bedarf mehr. Elektronik als Hobby? Könnte ich mir heute nur noch vorstellen, wenn ich im Beruf irgendetwas völlig anderes tun würde. Dann vllt. ein STM32xyz-Board und ein bischen Messtechnik (kleines Oszilloskop, Multimeter) und das wäre es dann.
Wenn man einen Stapel an ausschlachtbaren Platinen bereithält, wo so Teile drauf sind mit denen man oft bastelt, kann man als Bastler eine ganze Menge sparen.
Chris D. schrieb: > Das ist praktisch: steuerlich abschreiben und gleichzeitig das "das > möchte ich haben" befriedigen. Das hat aber 2 Probleme: zum einen macht man ein Hobby, weil es einem Spaß macht. Da kann es auch mal vorkommen, daß man es eine Weile ruhen lässt, weil man gerade keine Nerven dafür hat. Wenn ich mein Hobby zum Beruf mache und davon leben muss geht das nicht mehr. Außerdem hat man plötzlich viel mehr Verantwortung, besonders, wenn man noch Leute eingestellt hat die man am Ende des Monats auch bezahlen muss. Diesem dauernden Streß ist nicht jeder gewachsen. Wir haben einen Softwarezulieferer, Chef mit 3 Angestellten. Den hats vor Weihnachten umgehauen: Herzstillstand mit 42. Sie konnten ihn zurückholen, aber er wird nie wieder arbeiten können sondern höchstwahrscheinlich ein Pflegefall sein. Das sind die Schattenseiten der Selbstständigkeit, die sollte man auch erwähnen. Solange man genug Aufträge hat und Spaß am Job ist das alles kein Problem, in harten Zeiten allerdings kann es recht schnell problematisch werden.
Es kommt auch darauf an, ob man das Hobby überhaupt zum Beruf machen kann, selbst wenn man es will. Ich als "alter" Funkamateur bastele mit Antennen, Empfängern, Sendern und was mich sonst noch so fasziniert ( Zahlensender, Teslatrafo, Laser, ELF Empfang ). Wenn man das zum Beruf machen könnte wär das toll, aber sowas ist ja inzwischen für viele uninteressant. Wenn es sich lohnen würde, ein Elektronik-Bastelgeschäft zu eröffnen ( also ein Ladengeschäft wie in den 80er Jahren ) dann würde ich leuchtende Augen kriegen. Das die Faszination an diesen Dingen dann leidet ist aber sicher oft die bittere Begleiterscheinung.
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Zahlensender... von den wirklich interessanten ist seit dem Ende der DDR und der Sowjetunion doch nur noch einer übrig (UVB76/ZhUOZ), da wüsste ich gerne wozu der da ist. Aber sonst kann man damit eher wenig anfangen wenn man die Schlüssel nicht kennt. Vielleicht einen eigenen betreiben, da kann man sich 'ne Menge Ärger mit machen.
Christian B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Das ist praktisch: steuerlich abschreiben und gleichzeitig das "das >> möchte ich haben" befriedigen. > > Das hat aber 2 Probleme: zum einen macht man ein Hobby, weil es einem > Spaß macht. Da kann es auch mal vorkommen, daß man es eine Weile ruhen > lässt, weil man gerade keine Nerven dafür hat. Wenn ich mein Hobby zum > Beruf mache und davon leben muss geht das nicht mehr. Jepp. Deswegen ist es wichtig, das möglichst > Außerdem hat man plötzlich viel mehr Verantwortung, besonders, wenn man > noch Leute eingestellt hat die man am Ende des Monats auch bezahlen > muss. Absolut. Das wiegt auch bei mir schwer und ich habe damals lange überlegt, ob ich überhaupt jemanden einstellen soll. > Diesem dauernden Streß ist nicht jeder gewachsen. Wir haben einen > Softwarezulieferer, Chef mit 3 Angestellten. Den hats vor Weihnachten > umgehauen: Herzstillstand mit 42. Sie konnten ihn zurückholen, aber er > wird nie wieder arbeiten können sondern höchstwahrscheinlich ein > Pflegefall sein. Das sind die Schattenseiten der Selbstständigkeit, die > sollte man auch erwähnen. Ja, und er ist nicht der einzige und es trifft nicht nur Unternehmer. Viele leben offenbar hauptsächlich für die Arbeit. Genau deswegen habe ich mich (ursprünglich - das der Gewinn so ansteigt, war nicht zu erwarten) für weniger Geld und ein kleines Unternehmen mit mir und 1 MA sowie eigene Produkte entschieden. Dadurch habe ich jetzt praktisch keinen Stress (keine Deadlines usw.) mehr - und auch keinen Wecker. Ich entwickele nur noch die Dinge, zu denen ich Lust habe - gut leben können wir schon länger von den bereits existierenden Produkten. Deswegen schrieb ich auch: wer als Selbstständiger zu wenig Zeit hat, macht definitiv etwas falsch. > Solange man genug Aufträge hat und Spaß am Job ist das alles kein > Problem, in harten Zeiten allerdings kann es recht schnell problematisch > werden. Ja. Daher habe ich damals auch sofort begonnen, Rücklagen zu bilden. Mittlerweile könnte ich von diesen das Unternehmen drei Jahre am Laufen halten, auch wenn ich keinen einzigen Euro einnehmen würde. So etwas lässt einen das Hobby entspannt angehen: das, was ich neu entwickle, muss ja nicht sofort Gewinn abwerfen. Wenn ich genau überlege, entwickle ich schon länger nicht mehr für eventuellen zukünftigen Gewinn, sondern weil es mir einfach Spaß macht :-)
Chris D. schrieb: > Ja. Daher habe ich damals auch sofort begonnen, Rücklagen zu bilden. > Mittlerweile könnte ich von diesen das Unternehmen drei Jahre am Laufen > halten, auch wenn ich keinen einzigen Euro einnehmen würde. > > So etwas lässt einen das Hobby entspannt angehen: das, was ich neu > entwickle, muss ja nicht sofort Gewinn abwerfen. Wenn ich genau > überlege, entwickle ich schon länger nicht mehr für eventuellen > zukünftigen Gewinn, sondern weil es mir einfach Spaß macht :-) Chris, du bist so cool, ich beneide Dich.
Ben B. schrieb: > Zahlensender... von den wirklich interessanten ist seit dem Ende der DDR > und der Sowjetunion doch nur noch einer übrig (UVB76/ZhUOZ), da wüsste > ich gerne wozu der da ist. Aber sonst kann man damit eher wenig anfangen > wenn man die Schlüssel nicht kennt. Es gibt vereinzelt noch Zahlensender, die nur sporadisch bei Bedarf senden. Diese findet man daher auch nur zufällig. Mir reicht schon die Tatsache, dass ich was davon hören kann. Das zu entschlüsseln wäre für mich uninteressant und ist bei Zahlensendern auch nur wenigen gelungen. Aber dafür könnte man auch einen eigenen Thread eröffnen, falls es so einen nicht schon gibt.
IMHO sind Elektronikbasteln und Programmieren mit die billigsten Hobbys, die es gibt. Ich gebe für beides zusammen so um die 20€ im Monat aus. In diesem Betrag sind enthalten: - Mess- und Prüfgeräte wie bspw. Oszi, Netzgerät, Multimeter - Elektrische Werkzeuge wie bspw. Lötstation, Bohrmaschine, Dekupiersäge - PC - Manuelle Werkzeuge - Bauteile - Verbrauchsmaterial - Strom - Literatur Die Geräte und Werkzeuge sind dabei entsprechend ihrer zu erwartenden Nutzungsdauer kalkuliert. Das auf Grund der relativ kurzen Nutzungsdauer mit Abstand teuerste Gerät, der PC, schlägt mit knapp 10€/Monat zu Buche, kann aber zum Glück auch noch für andere Dinge eingesetzt werden. Berücksichtigt man dies, komme ich schon mit 15€/Monat aus. Noch billiger ist nur ein einziges meiner weiteren Hobbys, nämlich Radfahren. Da gibt es sehr viel teurere Hobbys wie bspw.: Max M. schrieb: > Kredit für Haus > Benzin > Urlaub Es kommt mir überhaupt nicht in den Sinn, dir von diesen Hobbys abzuraten, aber: - Wäre ein Haus mit 1 m² weniger Wohnfläche nicht auch schon ausreichend? - Vielleicht würde auch ein Auto mit 10 PS weniger genügen? - Oder eine Urlaubsreise zu einem Ziel, das 200 km näher liegt? - der gar eine um 1 Tag kürzere Urlaubsreise? Wenn du nur zwei der obigen Fragen mit ja beantworten kannst (und ich bin sicher, das du das kannst), hast du dein Elektronikhobby schon voll finanziert. Wobei man natürlich beachten muss, dass bspw. ein Dual-Opamp vor 10 Jahren noch 9 Cent gekostet hat, heute sind es 15 Cent. Das geht gewaltig ins Geld, weswegen ich beim nächsten Materialeinkauf meine Kalkulation von oben evtl. korrigieren muss ;-)
Gtx F. schrieb: > Chris, du bist so cool, ich beneide Dich. ;-D Um meinen tollen alten Polo? Ich will nicht beneidet werden. Mir würde es reichen, wenn die Leute mit dem Jammern aufhören und selbst das ändern würden, was in ihrem unmittelbaren Einflussbereich liegt. Man muss nicht im Hamsterrad bleiben, wenn man es nicht möchte. Weder als Angestellter noch als Selbstständiger. Die Zahlen von psychischen Erkrankungen bis hin zum Burnout, Boreout - Herzinfarkten usw. sprechen leider eine andere Sprache.
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Chris D. schrieb: > Man muss nicht im Hamsterrad bleiben, wenn man es nicht möchte. Weder > als Angestellter noch als Selbstständiger. Doch. Nicht jeder kann halt auf das Geld als angestellter verzichten und sich auf das Abenteuer selbstständigkeit stürzen. Nicht jeder wird Erfolg haben.
Chris D. schrieb: > Um meinen tollen alten Polo? Ne, ich bin mit meinem alten Golf absolut zufrieden. Alte Autos sind die besten. Auch wenn ich die Passatgröße bevorzuge.
> Alte Autos sind die besten. Auch wenn ich die Passatgröße bevorzuge.
Sag' ich doch, mein Passat ist im Dezember 25 Jahre alt geworden :-)
Claus M. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Man muss nicht im Hamsterrad bleiben, wenn man es nicht möchte. Weder >> als Angestellter noch als Selbstständiger. > > Doch. Nicht jeder kann halt auf das Geld als angestellter verzichten und > sich auf das Abenteuer selbstständigkeit stürzen. Nicht jeder wird > Erfolg haben. Ich erwarte nicht, dass jeder Angestellte selbstständig wird. Nicht jeder kann das, nicht jeder möchte das. Aber ich erwarte, dass er etwas beendet, das ihm nicht gut tut und womöglich permanent darüber jammert. Das kann sein: - Ablehnung exzessiver Überstunden - Im Urlaub nicht erreichbar sein - Dem Chef endlich mal deutlich sagen, was alles schief läuft und auf Änderung bestehen - Und wenn alles nichts hilft: kündigen! Auf keinen Fall aber gehört dazu: 20 Jahre jammern, wie beschissen Job und Chef sind und dort verharren. Man kann in seinem Dunstkreis einiges ändern - und: ja, das erfordert Mut.
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Chris D. schrieb: > Auf keinen Fall aber gehört dazu: 20 Jahre jammern, wie beschissen Job > und Chef sind und dort verharren. Das sollte man, mindestens in den MINT Fächern, aber auch sonstwo, generell nicht tun. Ich habe schon verlockende Arbeitsangebote ausgeschlagen, weil absehbar war, daß mir die Arbeit keinen Spaß machen würde. Wenn ich nur zur Arbeit gehe, weil ich mich und meine Familie ernähren muss läuft etwas falsch. Nein, das Umfeld muss stimmen, dazu gehören neben den Kollegen eben auch die Arbeitsinhalte. Natürlich können die Vorlieben sich hierbei auch verändern, man entwickelt sich ja weiter (sollte man zumindest), man muss dann aber die passenden Entscheidungen treffen und den Job wechseln, wenn man merkt, daß es nicht mehr passt. Gerade jetzt ist das kein Problem, auch wenn es immer noch den Bodensatz gibt, der keinen Fuß in eine vernünftige Anstellung bekommt. Das hat aber dann Gründe die jenseits der Wirtschaft liegen. Chris D. schrieb: > Man kann in seinem Dunstkreis einiges ändern - und: ja, das erfordert > Mut. Das in jedem Fall. Den ersten Schritt muss man immer selbst tun.
Magnus L. schrieb: > Ich hab ehr ein Problem mir der Zeit und nicht das Geld Vergiss das Problem mit der Grammatik nicht.
Cyblord -. schrieb: > Magnus L. schrieb: >> Ich hab ehr ein Problem mir der Zeit und nicht das Geld > > Vergiss das Problem mit der Grammatik nicht. Die Rechtschreibung scheint das dringlichere Problem zu sein; nur fehlt ihm halt die Zeit, und das Geld dafür hat er auch nicht ...
Super Mammi, drei Probleme auf einmal! Kinder-Hobby.
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Max M. schrieb: > ich wundere mich, wie ihr eure Hobby Projekte hier finanziert. Bei mir > bleibt leider kaum übriges am Monatsende. Ich glaube auch nicht, jeder > Benutzer hier ist Sparfuchs. Tipps zum Überleben und auch > Spaß-Investieren? Kommt darauf an was Du machen willst. Also Du kannst z.B. bei Aliexpress für zusammen ca. EUR 5.- inkl. Versand ein Bluepill-Board kaufen (STM32) und ein ST-Link V2 (Programmer/Debugger). Die Entwicklungsumgebung gibts völlig kostenlos (z.B. TrueSTUDIO https://atollic.com/truestudio/ ). Wenn Du dann noch Hardware dranbasteln willst, dann kannst Du die oft aus Geräten aus dem Elektroschrott ausbauen (Motoren, LED's, irgendwelche Transistoren oder sonstige Bauteile). Werkzeug wie Lötkolben, Pinzetten etc. bekommt man auch sehr günstig von Aliexpress. Also ich sehe da wirklich keine grossen finanziellen Investitionen die man da unbedingt machen müsste um was mit Mikrocontrollern zu machen.
Am Geld kann es also nicht scheitern. Zeit, ... ja Zeit verrinnt sehr schnell, mit Kindern, Haus, Urlaub. Dazu dann meist noch Sport, Haushalt, Garten, Vereine, ... Wenn Du am Tag eine h Fernsehen alleine schaust, dann hast Du mehr Zeit als genug für ein Hobby. Oder im Internet surfst. Dann ist nur noch der Schweinehund im Weg, die Werkzeuge zusammen zu suchen, einen Tisch freizuräumen und loszulegen.
Cyblord -. schrieb: > Magnus L. schrieb: >> Ich hab ehr ein Problem mir der Zeit und nicht das Geld > > Vergiss das Problem mit der Grammatik nicht. Der Typ is auch nurn neu angemeldeter Trollaccount: Angemeldet seit 25.01.2019 11:22 Beiträge 20 Alle seine 20 Beiträge sind gequirlte Sch**sse.
A. S. schrieb: > Wenn Du am Tag > eine h Fernsehen alleine schaust, Das grenzt doch fast schon an Selbstverstümmelung! Bin letztens früher heim gekommen und noch auf Frauchen gewartet bis wir essen konnten und mich ein wenig durch das Programm gezappt. Was da für ein Scheiß gesendet wird: Bauer sucht Sau, Sauentausch, Mütter von Teenie-Müttern, Tüll und Tränen, Berlin bei Nacht, die Entrümpler, Köln 50667... mir wäre fast der Appetit vergangen! Ganz ehrlich, welches Individuum mit einem IQ knapp über Körpertemperatur guckt sich das tatsächlich freiwillig und vor allem regelmäßig an??? Ich meine, früher lief auch schon viel Trash im Fernsehen, aber "Hans Meiser" oder "Arabella" waren wenigstens noch unterhaltsam und die Leute sprachen ein halbwegs verständliches Deutsch (OK, der Typ nicht: https://youtu.be/HXSa3VFSSPY?t=49s g), bei "Streit um drei" konnte man wenigstens noch was über das Zivil- und Schadensrecht lernen. Bei Vivas (RIP) "Interaktiv" konnte man aktuelle Videoclips sehen und aht sich so die Hausaufgaben versüßt, bis, ja bis dann dieser soziopathische Jamba-Frosch erschienen ist... Aber heute gibts doch keine Sendung mehr im Fernsehen, die man sich länger als 30 Sekunden freiwillig angucken kann, ohne sich ne Kugel durch den Schädel jagen zu wollen!
Marek N. schrieb: > Aber heute gibts doch keine Sendung mehr im Fernsehen, die man sich > länger als 30 Sekunden freiwillig angucken kann, ohne sich ne Kugel > durch den Schädel jagen zu wollen! Es gab noch nie soviele qualitativ hochwertige Sendungen wie heute. Allerdings nicht für umsonst.
Marek N. schrieb: > Aber heute gibts doch keine Sendung mehr im Fernsehen, die man sich > länger als 30 Sekunden freiwillig angucken kann, ohne sich ne Kugel > durch den Schädel jagen zu wollen! Was hast Du eigentlich für einen Fernseher, der nur solche Sender empfängt?
Marek N. schrieb: > Was da für ein Scheiß gesendet wird: Bauer sucht Sau, Sauentausch, > Mütter von Teenie-Müttern, Tüll und Tränen, Berlin bei Nacht, die > Entrümpler, Köln 50667... Die Sendeformate sind grundlegend gleich geblieben! Nur die Zuschauer bzw. Zielgruppe hat sich geändert! :) Haben unsere Eltern nicht damals auch gesagt: Junge, was hörst du nur für eine schreckliche Musik? Was schaust du denn da schon wieder im TV? Heute frage ich meine Tochter: Was hörst du denn da für schreckliche Musik? Was ist das denn für ne blöde Sendung? Zum Thema Hobby: Kann teuer sein! Ich kann jedoch Elektronikbastler sein mit 400 Euro monatlich zur Verfügung oder mit nur 50 Euro. Ein Haus kann man finanzieren, oder ein Auto. Beim Hobby finde ich das Wort "finanzieren" eher unpassend!
Max B. schrieb: > Ein Haus kann man finanzieren, oder ein Auto. Beim Hobby finde ich das > Wort "finanzieren" eher unpassend! Wie würdest Du es denn nennen, wenn jemand für einen Kneipenbesuch seinen Dispositionskredit in Anspruch nimmt?
Le X. schrieb: > Es gab noch nie soviele qualitativ hochwertige Sendungen wie heute. > Allerdings nicht für umsonst. Es gibt sogar gratis durchaus hochwertige Sendungen, die muss man halt gezielt suchen, ggf. aufzeichnen und zu geeignetem Zeitpunkt anschauen. Zappen ist dafür eher ungeeignet. Ob das dann umsonst war, hängt auch vom Betrachter ab... ;-)
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> Finanzieren Hobby, wie
Ganz einfach:
Gib Anleihen heraus, mit garantiertem Mindestzinssatz von -1%.
Je nach Marktlage variabel ...
SCNR
Matthias L. schrieb: > Le X. schrieb: >> Es gab noch nie soviele qualitativ hochwertige Sendungen wie heute. >> Allerdings nicht für umsonst. > > Es gibt sogar gratis durchaus hochwertige Sendungen, die muss man halt > gezielt suchen, ggf. aufzeichnen und zu geeignetem Zeitpunkt anschauen. > Zappen ist dafür eher ungeeignet. > Das sind dann aber ganz furchtbar pöhse Systemmedien und fake news. Ein anständiger Toitscher tut sich derlei nicht an!!!! > Ob das dann umsonst war, hängt auch vom Betrachter ab... ;-) Wie auch sonst so vieles ;-)) UPDATE: tagesschau heute 11:00 Uhr: Bundesverfassungsgericht rügt Verstoß gegen "informelle [sic!] Selbstbestimmung". Herr, schmeiß Hirn vom Himmel ...
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Marek N. schrieb: >> eine h Fernsehen alleine schaust, > > Das grenzt doch fast schon an Selbstverstümmelung! Full ACK! > Bewertung > > -2 Unglaublich, hier ist doch nicht Fratzenbuch oder so! Gruss Chregu
Percy N. schrieb: > Was hast Du eigentlich für einen Fernseher, der nur solche Sender > empfängt? Wahrscheinlich einen sog. Hartz4 Empfänger ;) Es gibt im Fernsehen schon noch gute Sendungen (Arte, 3-sat, WDR Doku usw.) allerdings schaue ich das auf YT. Klassisches Fernsehen steht nur noch zur Deko im Wohnzimmer. Oder falls mal Kinder zu Besuch sind, kann man die mit ner DVD ruhig stellen. Ich habe das Elektronik-Hobby bewusst aus krassen Gegensatz zum Beruf. Für mich heißt Hobby ja, abschalten und entspannen zu können. Und ja, ich gebe zu, ich mag meinen Beruf nicht und beschwere mich seit 20 Jahren darüber... ihr kennt es ja. Ich sitz halt die Zeit bis zur Rente noch vollends ab, der Verdienst ist okay. Grüße ausm Elsass, Serge
Marek N. schrieb: > Aber heute gibts doch keine Sendung mehr im Fernsehen, die man sich > länger als 30 Sekunden freiwillig angucken kann Doch, gibt es. Arte, 3Sat, Föhnichts und (selektiv) die dritten Programme. Du darfst nur NIE NIE NIE einen Kommerzsender anknipsen. Und auch nur mit größter Vorsicht das Erste und das Zweite.
Achim B. schrieb: > Doch, gibt es. Arte, 3Sat, Föhnichts und (selektiv) die dritten > Programme. Du darfst nur NIE NIE NIE einen Kommerzsender anknipsen. Und > auch nur mit größter Vorsicht das Erste und das Zweite. Na ja. "Kulturzeit" hat der Personalwechsel eher genützt, nur sind die Inhalte auch nicht besser, dessous les cartes ist nicht mehr dasselbe, aber nano bot kürzlich einen Lichtblick: Nach Jahrzehnten, in denen mir jedesmal, wenn ein Journalist oder Politiker das Adjektiv "lohnenswert" semantisch sinnwidrig verwendete (also eigentlich bei jedem Gebrauch), die Haare zu Berge standen, hat die gute Yve Fehring es dieser Tage in "nano" doch tatsächlich korrekt angewandt. Brav! Aber 3Sat schaut eh keiner. Wäre es anders, hätte Grandits Post vom Staatsanwalt bekommen müssen, nachdem er behauptet hatte, Gauland habe erklärt, nicht neben Boateng wohnen zu wollen. Was lernen wir daraus? Menschen, die sich um den unbefleckten Ruf von Gauland Sorgen machen, sehen davon ab, Sendungen zu konsumieren, deren Titel "Kulturzeit" schon nichts Verdauliches erahnen lässt. Die anderen bemerken selektive Strafverfolgung.
Platinen und Bauteile kann man oft "Gebraucht" (meist sogar funktionierende) vom Schrott (Kilopreis) oder gegen eine spende für die Kaffeekasse beim Wertstoffhof bekommen. Vorher eben bisschen planen: Was brauch ich. Wie viel brauch ich. In welchen geräten finde ich was. Nach einiger zeit weißt du dann relativ genau das zb. Opamps und Spannungsregler auf fast jedem alten Vertärker zu finden sind, EEPROM's in alten Sat/TV Recievern und Mainboards usw. Klar bei den AVR/PIC usw. hast du meist nix von (Fuses) es sei denn du besorgst dir einen HV programmer dafür. Kostet für eine platine (Voller teile) vielleicht 1-2€. Manchnal sogar ganze Kartons umsonst wenn du die leute am wertstoffhof direkt ansprichst. (Vor dem tor am besten) kostet zwar überwindung und braucht platz in der bastelkiste, kann aber (platinen besonders von Mainboards oder Handys) auf dem schrott auch noch mal 1-2€ abwerfen. (Kilopreis) Verwandschaft und Freunde fragen was an defekten oder alten geräten im keller oder dachboden vor sich hin staubt. Flohmärkte sind auch meist brauchbare quellen für günstige altgeräte zum schlachten.
Hartz 4 oder Sozialgeld scheint hier Fremdwort zu sein. Nicht jeder ist Arno Dübel. Zumindest kann man mit diesem Geld in Oszis, Compis und Bauteilis investieren. Entscheidend ist nicht das Geld und auch nicht die Uniabschlüsse, sondern die Zeit, der Wille und das praxisnahe Know-How.
Hm ich vermute der Beitrag enthält einen Fehler, weil mit Hartz4 glaube ich eher nicht, daß man sich ein brauchbares Oszi und großspurig Bauteile kaufen kann. Geräte zum Schlachten würde ich nicht kaufen. Wenn man ein wenig die Augen offen hält, findet sich genug. Es kommt drauf an, was man so bastelt, ob man dafür brauchbare Teile überhaupt finden kann. Für Lochraster-Aufbauten sind so Dinge wie alte Sat-Reciever oder PC-Netzteile bzw. Netzteile allgemein sehr interessant. Auch so Dinge wie Endstufen und alte Fernseher (die Elektronenbeschleuniger-Variante) und Radios enthalten viele brauchbare Widerstände, Transistoren, Kondensatoren und interessante Kühlkörper. Wenn man viel SMD bastelt findet man nur in Ausnahmefällen was brauchbares. Auf PC-Mainboards gibts manchmal Spannungsregler, Dioden, FETs für kleine Spannungen... Treiber-ICs wenn man sowas braucht, I2C-EEPROMS, Kondis... aber selten die ICs, die man braucht. Die meisten ICs sind zu nichts zu gebrauchen (außer man will eine Netzwerkkarte oder einen Audio-Codec bauen) und das Hühnerfutter runterzukratzen lohnt sich eigentlich nicht. Das kostet weniger als man sonst an Mühe, Strom und Sortierarbeit braucht.
Ben B. schrieb: > Geräte zum Schlachten würde ich nicht kaufen. Nuja, 20Kilo (Umzugskarton) beim Wertstoffhof für 5€ Kaffeekasse sind kein schlechter preis wie ich finde. Und wenn man sich die mühe macht und sie später beim schrotthändler halb abgeerntet für kleines geld wieder "Verkauft" (Je nach dem was für platinen gibt's da bis 1€ oder mehr pro kg) refinanziert sich das auch wieder. Sperrmüll war früher ganz brauchbar als quelle für altgeräte. Ist aber heute eher selten anzutreffen. Meist muss man die Abholung beantragen und die nehmen zum teil auch keinen "E-Schrott" mehr mit. Also steht auch kaum mehr was an der Straße. Was auch gut geht: Entrümpler bzw. Umzugsfirmen die auch Renovierungen und Entsorgung anbieten. Die haben ab und an probleme alte Elektrogeräte abzugeben. Die könnte man ansprechen.
Wenn sie Dir für 5 Euro eine Umzugskiste Elektro"schrott" Deiner Wahl überlassen, hast Du eine gute Quelle. Die meisten Höfe haben sich da leider sehr pissig, es wäre einfacher, der Polizei ihre Computer zu klauen.
Percy N. schrieb: > Jetzt wissen wir es genau! Klasse 1A bis 1,30€ Kilo (Computer, Smartphone, Alte Handys - Gold und seltene erden) Klasse 1B bis 0,96€ Normale Platinen (Kupfer und IC's) Ab klasse 2 von 0,60€ abwärts... Kommt aber auch drauf an bei welchem der Händler du abgibst. In Nürnberg gibt es einen händler der zb. Für 1Kg Xenon/Opteron bis zu 128€ Kg Zahlt. Ram ist auch gut auf dem Schrott zu verkaufen, eBay bringt eventuell mehr weil der Gebrauchtmarkt für Ram (DDR/SD) recht lukrativ ist.
Ben B. schrieb: > Wenn sie Dir für 5 Euro eine Umzugskiste Elektro"schrott" Deiner Wahl > überlassen, hast Du eine gute Quelle. Liegt mit daran das ich bei einem "Schrotthändler" (Rohstoffverwerter) arbeite. Ich kenne die leute. Arbeite fast täglich mit denen.
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Ben B. schrieb: > Das gilt als geschummelt. Nö, kauf es privat (also nicht über die Firma) zum Rohstoffpreis ;) Ich kauf aber nach listen/kurspreis und nicht den wiederverkaufspreis vom Recycler oder Refurbish! Ist halt auch bissle Arbeit sich schlau zu machen und zu schauen wo man möglichst günstig an so was kommt. Und man sollte auf alle fälle so höflich wie möglich an die sache ran gehen. Dann geht's!
Die meisten Läden hier der Gegend verkaufen sowas halt gar nicht. Da kannste fragen bis Du schwarz wirst. Wenn Du da was haben willst, musst Du es wie die Polen draußen vor'm Tor abfangen.
Ben B. schrieb: > Du es wie die Polen draußen vor'm Tor abfangen. Den Pluspolen oder den Minuspolen? Oder sind die AC?
Richard H. schrieb: > Achim B. schrieb: >> Den Pluspolen oder den Minuspolen? Oder sind die AC? > > Nordpolen oder Südpolen? Vermutlich Ostpolen, denn den Westpol schleppt bekanntlich Herr Trump mit sich herum.
Ich suche da noch günstige Aktoren die sich über die fritzbox steuern lassen. DECT200 als Bastelgrundlage, das geht schon ins Geld für das neue Smart-Home-Hobby. LG old.
Serge W. schrieb: > Es gibt im Fernsehen schon noch gute Sendungen (Arte, 3-sat, WDR Doku > usw.) Naja, die versuchen ja schon lange nur noch die privaten Sender zu imitieren. Derzeit läuft mittags so ne Sendung 'Stadt Land Kunst' oder ähnlich bei ARTE. Irgendwelche zerrissenen Wissensfetzen aus der ganzen Welt, die irgendwas mit Kunst zu tun haben. Kommt mir vor wie 'Welt der Wunder' für Intellektuelle ;) > Oder falls mal Kinder zu Besuch sind, kann > man die mit ner DVD ruhig stellen. Hmm, schlechte Idee. ADHS und so. Bedauerlich, wie die Kleinen heutzutage mit Handys, Tablets und Fernseher ruhig gestellt werden. Hat mit Sicherheit üble Spätfolgen. > Ich habe das Elektronik-Hobby bewusst aus krassen Gegensatz zum Beruf. > Für mich heißt Hobby ja, abschalten und entspannen zu können. > ... > Grüße ausm Elsass, > Serge Wie deckst du in F deinen Bedarf an Bastelsachen? Bestellst du das Zeuch per Post? Gibt es Wertstoffhöfe, bei denen man was 'zurückholen' kann? Gibt es in 67 oder 68 gute Elektronikläden (mir ist keiner bekannt)? Oder pendelst du nach D und bringst dir das Zeug mit heim? Der Omega in Freiburg ist ja auch schon längst nicht mehr das, was er mal war. Grüße aus von der anderen Rheinseite :)
Gtx F. schrieb: > Max M. schrieb: >> ich wundere mich, wie ihr eure Hobby Projekte hier finanziert. > > und ich wundere mich wie sich andere einen Audi S*, BMW M? oder der > gleichen für 100k€ finanzieren wo ich doch mit einem gebrauchten Passat > für 10k mehr als zufrieden bin. Dafür kaufe ich mir dann gerne > entsprechendes Werkzeug wo der Mercedes A.B.T Geld irgendwas Fahrer sich > fragt wie ich soviel Geld für Hobby ausgeben kann. > > So hat jeder halt unterschiedliche Prioritäten sein Geld auszugeben. exakt so. Karre, für 12K gekauft, da war die 3 Jahre alt. Die fahre ich jetzt das 8 Jahr. in elektronischen Communities gibts dann haufenweise Gerätschaften, die man dann auf dem Arbeitswege für lau mitnehmen kann. gelegentlich 'ne Tüte Haribo. somit hat die Karre sich schon mehrfach rentiert. Zugfahrer sind bei sowas natürlich eher aussen vor.
> Hmm, schlechte Idee. ADHS und so. Bedauerlich, wie die Kleinen > heutzutage mit Handys, Tablets und Fernseher ruhig gestellt werden. > Hat mit Sicherheit üble Spätfolgen. Schlimmer als Pokemon und der Verlust von realen Freundschaften/Bindungen aufgrund sozialer Netzwerke kanns nicht mehr werden. Da geht die Menschheit noch früh genug dran krachen.
Noch nen Tip: schau, ob du einen Bestücker findest. Die kaufen oft Bauteile für Aufträge und die Restrollen wandern nach dem Auftrag in die Tonne.
Rico W. schrieb: > Hmm, schlechte Idee. ADHS und so. Bedauerlich, wie die Kleinen > heutzutage mit Handys, Tablets und Fernseher ruhig gestellt werden. Hat > mit Sicherheit üble Spätfolgen. Ich rede ja nicht von Dauerberieselung, die Kinder von Freunden bekommen genug Aufmerksamkeit, aber manchmal möchten sich auch die Erwachsenen in Ruhe unterhalten. Wenn die also mal für 2 Stunden einen Film sehen (altersgerecht), verblöden sie nicht gleich (hoffe ich). Rico W. schrieb: > Wie deckst du in F deinen Bedarf an Bastelsachen? Bestellst du das Zeuch > per Post? Gibt es Wertstoffhöfe, bei denen man was 'zurückholen' kann? > Gibt es in 67 oder 68 gute Elektronikläden (mir ist keiner bekannt)? > Oder pendelst du nach D und bringst dir das Zeug mit heim? Der Omega in > Freiburg ist ja auch schon längst nicht mehr das, was er mal war. > > Grüße aus von der anderen Rheinseite :) Gruß zurück! Die meisten deutschen Elektronikhändler liefern auch ins Ausland, teils aber zu unverschämten Portokosten. Ich hab Familie in Deutschland, meist lass ich dort alles hinschicken. Übrigens interessiert es hier in Frankreich keinen, ob man sich im Schrottcontainer bedient, die sind froh, wenn wer was mitnimmt ;) Die Entsorgungsgebühr bezahlt man hier übrigens bereits beim Kauf eines Gerätes, d.h. die Wertstoffhöfe verdienen eh nicht mehr viel daran. Also alles gut ;)
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