Hi Forum, ich bin noch ein Anfänger in diesem Bereich und brauche bitte eure Unterstützung. In meinem Projekt soll ein LCD mit Led Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz kommen. Die Anforderung ist dass die Betriebsspannungen von LCD und Backlight gleich sein sollen und zwar 3,5 V. Allerdings steht in dem Datasheet dass V_LCD = 3,5V und V_Led = 3,2 V Gibt es eine Lösung um die Betriebsspannung auf 3,5V zu boosten? Danke
Bau doch einen Vorwiderstand vor die LED ein. Mit dem passenden Widerstand kann man die LED auch mit 3,5V betreiben.
Deine 3,2V LED sind die Flußspannung der LED! Nicht die Betriebsspannung! Die könnte sogar 5V sein für die LED!! Du brauchst einen Vorwiderstand für die LED Beleuchtung und dann kannst du sie an 3,5V Betriebsspannung anschließen!
Max B. schrieb: > Du brauchst einen Vorwiderstand für die LED Beleuchtung und dann kannst > du sie an 3,5V Betriebsspannung anschließen! Wobei das ein eher theoretischer Gedanke ist. Rechne mal den Widerstandswert aus für 3,20 V Flusspannung, und berechne dann ausgehend von diesem Wert den real fliessenden Strom wenn die Flusspannung zwischen 3,05 und 3,35 V schwankt (durch Erwärmung der Leiterplatte, Exemplarstreuungen, Alterung). Ein Widerstand eignet sich eigentlich nur dann als Konstantstromquelle, wenn der Spannungsabfall daran so groß ist, dass er quasi als konstant angenommen werden kann. Bei 0,3 V +/-0,15 V kann man da nicht unbedingt von ausgehen. D.h. die Helligkeit des Backlights wird bei jedem Exemplar und bei jedem Wetter anders sein.
Markus schrieb: > Die Anforderung ist dass die Betriebsspannungen von LCD > und Backlight gleich sein sollen und zwar 3,5 V. Woher stammt diese Anforderung? > Allerdings steht in dem Datasheet dass V_LCD = 3,5V und V_Led = 3,2 V Zum Glück gibts ja nur ein einziges Datenblatt....
Ja das stimmt! Schön wäre natürlich wenn man das Datenblatt des LCD mal bekommen könnte!
Max B. schrieb: > Schön wäre natürlich wenn man das Datenblatt des LCD mal bekommen > könnte! Hi, die Spannungsangabe bezieht sich auf die Anschlüsse auf dem Board. Immer dasselbe Missverständnis. Es ist nicht eine LED gemeint, sondern das gesamte Array. Wenn man eine Hintergrundbeleuchtung einmal auseinanderbaut, sieht man, dass LEDs in Reihe und dann parallelgeschaltet wurden. So kommt man auch auf die vermeintlichen 3,2 V Fluss-Spannung. Die Fluss-Spannung einer LED ist dann die Hälfte. Mit 1,6V bei rot passt das dann auch. In meinem Datenblatt ist die Gesamtstromaufnahme mit 200 mA angegeben. Die Fluss-Spannung mit 4,2V. Bei gelb/grün passt das auch. Auch das deutet darauf hin, dass nicht nur eine LED verwendet wird. Wenn es so eine LED mit 200 mA Stromaufnahme gibt, dann passt die allein von der Größe her schon nicht hinter das Display. Die Gesamtstromaufnahme ist die wichtige Angabe. Wenn man die nicht weiß, kann man auch keine KSQ dimensionieren. soul e. schrieb: > D.h. die Helligkeit des Backlights wird bei jedem Exemplar > und bei jedem Wetter anders sein. Bei meinem LCD sind diese Änderungen derart gering im Gegensatz zur Veränderung des Kontrastes. Bei Letzterem würde ich Dir 100% zustimmen. Bei der LED-Hintergrundbeleuchtung nicht unbedingt. Mit Widerstand geht das auch gut, weil die LCD-Versorgungsspannung ja meistens schon stabilisiert wird. Wird diese dann auch zur Versorgung der Beleuchtung verwendet, reicht ein Vorwiderstand. Und der Hinweis im Datenblatt: Note: Do not connect +5V directly to the backlight terminals. This will ruin the backlight. Zu Deutsch: Vorwiderstand oder KSQ ist ein Muss. ciao gustav P.S.: Bei mir wird durch Transistor die Hintergrundbeleuchtung noch "dimmbar" gemacht. Man kann die Beleuchtungsstärke der Umgebungshelligkeit mit LDR o. ä. ganz gut anpassen.
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Mit Widerstand geht das auch gut, weil die LCD-Versorgungsspannung ja > meistens schon stabilisiert wird. Wird diese dann auch zur Versorgung > der Beleuchtung verwendet, reicht ein Vorwiderstand. Das Problem sind nicht die Schwankungen der Versorgungsspannung, das Problem sind die Schwankungen der Flusspannung. Mit dem oben genannten Beispiel, weisse LED mit Uf,nom = 3,20 V an VDD = 3,5 V ergibt sich bei willkürlich angenommenen 50 mA Betriebsstrom ein Vorwiderstand von 6 Ohm. Wenn wir nun statt der idealen typischen LED die reale Verteilung annehmen, liegt Uf zwischen 3,05 und 3,35 V. Damit fliesst bei VDD = 3,5 V und 6 Ohm Vorwiderstand ein Strom, der zwischen 75 und 25 mA liegt. Mit anderen Werten ergeben sich andere Zahlen, das grundlegende Problem bleibt aber bestehen. Ein Widerstand ist nur dann eine gute Konstantstromquelle, wenn der Spannungsabfall daran nahezu konstant bleibt.
Hi, Schaltungsvorschlag. Bei 5V Legiert der Transistor durch, ist immer noch in der Anodenleitung ein R. Man kann auch gerne experimentieren, um auf das gewünschte Ergebnis zu kommen. Nur, ein "Parameter" darf bei den LEDs nicht überschritten werden, wie oben schon gesagt: Karl B. schrieb: > Die Gesamtstromaufnahme ist die wichtige Angabe. > Wenn man die nicht weiß, kann man auch keine KSQ dimensionieren. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.