Guten Morgen zusammen, heute suche ich nach einer stromsparenden Möglichkeit mit der ich eine vorhandene 12V Spannungsquelle für ein 3V3 Gerät anzapfen kann. Es handelt sich um einen Atmega328P, einen 4050 und einen CC1101 mit ein wenig Peripherie. Im Normalbetrieb ist der Stromverbrauch also deutlich unter 10mA. Nur im Sendebetrieb geht er sehr kurz hoch. Der vom MM angezeigte Höchstwert liegt bei unter 30mA. Welcher Spannungsregler wäre für diesen Einsatzzweck zu empfehlen? Ich habe zwar versucht selber einen passenden Regler zu finden, werde aber von der schieren Anzahl an Möglichkeiten erschlagen. Der Regler, den ich normalerweise einsetze ist ein AMS1117. Aber vielleicht gibt es ja weniger stromhungrige Alternativen, weil der benötigte Strom sehr gering ist. Frank
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https://m.reichelt.de/ldo-regler-fest-3-3-v-to-92-mcp-1702-3302-p90114.html?&trstct=pos_1 https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/MCP1702_MIC.pdf Eigenverbrauch <5uA
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Vielen Dank für die schnellen Antworten. Damit komme ich auf jeden Fall schon mal weiter. Die Traco Power hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Allerdings sind sie für diesen Einsatzzweck auch etwas überdimensioniert. Die Eckdaten des MCP 1702 gefallen mir sehr gut. Damit werde ich mal einen Testaufbau machen.
Frank S. schrieb: > Die Eckdaten des MCP 1702 gefallen mir sehr gut. Damit werde ich mal > einen Testaufbau machen. Verlustleistung beachten, daran habe ich eben nicht gedacht. Du hast ja immerhin 12 Volt Eingangsspannung.
1,75W sind mit TO-92 kaum zu stemmen. Das ist auch mit TO-220 nicht ohne Kühlkörper zu machen. Switcher besser.
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Frank S. schrieb: > Guten Morgen zusammen, > > heute suche ich nach einer stromsparenden Möglichkeit mit der ich eine > vorhandene 12V Spannungsquelle Batterie oder Netzteil? > Im Normalbetrieb ist der Stromverbrauch also deutlich unter 10mA. Ein Linearregler verheizt dann (12V-3,3V) * 10mA = 87mW > Nur im > Sendebetrieb geht er sehr kurz hoch. Der vom MM angezeigte Höchstwert > liegt bei unter 30mA. Sind auch nur ~270mW. > Welcher Spannungsregler wäre für diesen Einsatzzweck zu empfehlen? L78L33, einfach, preiswert, unkompliziert, störarm. > Ich > habe zwar versucht selber einen passenden Regler zu finden, werde aber > von der schieren Anzahl an Möglichkeiten erschlagen. Der Regler, den ich > normalerweise einsetze ist ein AMS1117. Aber vielleicht gibt es ja > weniger stromhungrige Alternativen, Warum? Der braucht fast nix, nur einen Mindestausgangsstrom von 5mA. > weil der benötigte Strom sehr gering > ist. LP2950-3.3
A. K. schrieb: > 1,75W sind mit TO-92 kaum zu stemmen. Das ist auch mit TO-220 nicht ohne > Kühlkörper zu machen. Switcher besser. Wie kommst du auf 1,75W?
Falk B. schrieb: > A. K. schrieb: > 1,75W sind mit TO-92 kaum zu stemmen. Das ist auch mit TO-220 nicht ohne > Kühlkörper zu machen. Switcher besser. > > Wie kommst du auf 1,75W? Weil der TO im Titel 200 mA schreibt.
Sorry, das war wohl etwas verwirrend. Ich wollte damit klar machen, dass es um keine großen Ströme geht.
Ich würde das mit einem Buck Converter machen. Die modernen sind sehr einfach zu beschalten, klein und sehr effizient. z.B. TPS560200 http://www.ti.com/product/TPS560200
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Frank S. schrieb: > Sorry, das war wohl etwas verwirrend. Ich wollte damit klar machen, dass > es um keine großen Ströme geht. Dir ist aber schon klar, daß es einen deutlichen Unterschied zwischen 30mA und 200mA gibt? Du hast immer noch nicht gesagt, ob es dir ums Energie sparen geht oder nicht. Ein Linearregler kommt bei 12V rein, 3.3V raus auch im besten Fall nur auf 27% Wirkungsgrad. Einen Schaltregler kann man fast gar nicht so schlecht bauen, daß er das unterbietet. Bei deinen 10mA Mindestlast sollte man auch 70-80% hinbekommen ohne sich zu verrenken. Der MCP16311 würde z.B. passen und schafft 80% laut Datenblatt.
Frank S. schrieb: > Sorry, das war wohl etwas verwirrend. Ich wollte damit klar machen, dass > es um keine großen Ströme geht. Fehlt immer noch die klare Feststellung, um wieviel mA es nun geht und wo der Strom herkommt.
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Frank S. schrieb: > Sorry, das war wohl etwas verwirrend. Ich wollte damit klar machen, dass > es um keine großen Ströme geht. Tja, nur besteht zwischen 10mA und 200mA nun doch ein ganz erheblicher relevanter Unterschied. Für 100mA und kurze höhere Peaks würde ich ein TO220 Modell empfehlen. Ich nehme gerne den LF33CV. Für 10mA würde der LP2950-3.3V reichen. Für langfristig mehr als 100mA würde ich wie oben bereits empfohlen auch auf einen Schaltwandler setzen. Den "TSR 1-2433" habe ich mehrfach erfolgreich eingetzt. Der ist zwar teuer, macht dafür aber keinen Ärger.
Die Schaltung soll viele Jahre 24/7 betrieben werden, daher versuche ich bei der Entwicklung möglichst stromsparende Komponenten zu verwenden. Das ist der Grund, weshalb ich eine Alternative zum AMS 1117 suche. Die Spannung ist vorhanden und kommt aus einem Meanwell SNT. Die exakten Werte für den Strom kann ich nicht nennen, da ich das nur mit dem Multimeter gemessen habe. Der Maximalstrom lag dabei bei 22mA. Daher meine Aussage: "Im Normalbetrieb ist der Stromverbrauch also deutlich unter 10mA. Nur im Sendebetrieb geht er sehr kurz hoch. Der vom MM angezeigte Höchstwert liegt bei unter 30mA."
Dann ist der LP2950 die richtige Wahl. Der MCP geht auch, ist aber in der maximalen Spannung etwas knapp.
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Frank S. schrieb: > Die Schaltung soll viele Jahre 24/7 betrieben > werden, daher versuche ich bei der Entwicklung > möglichst stromsparende Komponenten zu verwenden. > Das ist der Grund, weshalb ich eine Alternative > zum AMS 1117 suche. Tja... und was hast Du dann gegen den TSR 1-2433, der von Peter vorgeschlagen wurde? Das Ding hat einen Ruhestrom von kleiner 1mA, liefert, wenn es sein muss, 1A am Ausgang, hat einen Wirkungs- grad von schätzungsweise über 80% und ist -- bis auf den Siebelko -- fix und fertig.
Frank S. schrieb: > stromsparenden Möglichkeit [...] > 12V Spannungsquelle für ein 3V3 Gerät [...] > Im Normalbetrieb ist der Stromverbrauch also deutlich unter 10mA. Nur im > Sendebetrieb geht er sehr kurz hoch. Der vom MM angezeigte Höchstwert > liegt bei unter 30mA. Bei der Spannungsdifferenz 12V -> 3.3V kann ein Schaltregler schon Sinn machen. Aber man muss sehr aufpassen, denn viele Schaltregler haben im aktiven Zustand einen recht hohen Eigenverbrauch, der den Wirkungsgrad im 1 und 2-stelligen mA-Bereich ziemlich schlecht werden lässt. Es gibt ein paar Schaltregler die für diesen Bereich optimiert sind, indem sie bei niedriger Last vom PWM in den PFM-Modus (oder Variationen davon) umschalten. Die Datenblätter sind in dem Bereich oft nicht ganz so einfach zu lesen. Ich hab daher mal ein paar Vergleiche angestellt. Getestet hab ich MCP16311, MP2315 und SY8113B, jeweils 12V auf 5V, 4,7µH 1616FPS (22µH für den MCP16311).
1 | Iout (mA) Eff(%) |
2 | SY8113B: |
3 | 1 61,2 |
4 | 2 73,5 |
5 | 5 82,2 |
6 | 10 85,6 |
7 | |
8 | MP2315 |
9 | 1 55,7 |
10 | 2 67,4 |
11 | 5 77,5 |
12 | 10 81,6 |
13 | |
14 | MCP16311 |
15 | 1 70,1 |
16 | 2 76,2 |
17 | 5 80,0 |
18 | 10 81,5 |
Natürlich sieht die Effizienz bei 12V->3,3V noch mal ein bischen anders aus, auch andere Spulen, Kondensatoren, Layout,... können eine Rolle spielen. Daher muss man im Zweifelsfalle selber testen wie ich es getan habe. Daß der SY8113B so gut abschneidet war quasi ein Zufallsfund, der wird nicht extra für niedrige Last beworben. Das ist ein sehr günstiger chinesischer Regler, gibt es u.a. hier: https://lcsc.com/product-detail/DC-DC-Converters_Silergy_SY8113BADC_SY8113BADC_C78989.html
Egon D. schrieb: > Frank S. schrieb: > >> Die Schaltung soll viele Jahre 24/7 betrieben >> werden, daher versuche ich bei der Entwicklung >> möglichst stromsparende Komponenten zu verwenden. >> Das ist der Grund, weshalb ich eine Alternative >> zum AMS 1117 suche. > > Tja... und was hast Du dann gegen den TSR 1-2433, > der von Peter vorgeschlagen wurde? > > Das Ding hat einen Ruhestrom von kleiner 1mA, liefert, > wenn es sein muss, 1A am Ausgang, hat einen Wirkungs- > grad von schätzungsweise über 80% und ist -- bis auf > den Siebelko -- fix und fertig. Alles Dinge, die der OP nicht braucht, auch wenn so ein Schaltregler nett ist. Die Leerlaufverluste des Netzteils sind garantiert höher als die mittleren 100mW von Linearregler + Schaltung. 1W kostet im Dauerbetrieb ca. 2,50Euro/Jahr, die 100mW des OP als 25 Cent.
A. K. schrieb: > Dann ist der LP2950 die richtige Wahl. Ich würde in Anwendungen, die kein "LowDrop" erfordern, keine Low-Drop-Regler nehmen. Damit hat man manchmal Probleme mit Schwingempfindlichkeit.
Harald W. schrieb: >> Dann ist der LP2950 die richtige Wahl. > > Ich würde in Anwendungen, die kein "LowDrop" erfordern, keine > Low-Drop-Regler nehmen. Damit hat man manchmal Probleme mit > Schwingempfindlichkeit. Der LP2950 ist zwar low drop, aber auch low quiecent current. 200µA@10mA gegenüber 3-5mA beim 78L05 und 5-10mA beim bisher verwendeten AM1117. Und darum ging es ihm.
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Harald W. schrieb: > A. K. schrieb: > >> Dann ist der LP2950 die richtige Wahl. > > Ich würde in Anwendungen, die kein "LowDrop" erfordern, keine > Low-Drop-Regler nehmen. Damit hat man manchmal Probleme mit > Schwingempfindlichkeit. Man sollte schlicht die Vorgaben des Datenblatts bezüglich der Eingangs- und vor allem Ausgangskondensatoren einhalten, dann schwingt rein gar nichts.
A. K. schrieb: > Harald W. schrieb: >>> Dann ist der LP2950 die richtige Wahl. >> >> Ich würde in Anwendungen, die kein "LowDrop" erfordern, keine >> Low-Drop-Regler nehmen. Damit hat man manchmal Probleme mit >> Schwingempfindlichkeit. > > Der LP2950 ist zwar low drop, aber auch low quiecent current. 100µA > gegenüber 3mA beim 78L05 und 5mA beim bisher verwendeten AM1117. Und > darum ging es ihm. Genau, deshalb auch von mir als Vorschlag der MCP17xx. LDO war dabei nebensächlich und habe ich nicht einmal erwähnt. Man sollte natürlich die im DB vorgeschlagenen Kondensatoren verbauen.
Allerdings könnte man den AM1117 beibehalten, mit hochohmigerem Teiler, wenn der Mindestverbrauch von der Schaltung garantiert wird. Ebenso LM317L.
Falk B. schrieb: > Alles Dinge, die der OP nicht braucht, auch wenn so ein Schaltregler > nett ist. Die Leerlaufverluste des Netzteils sind garantiert höher als > die mittleren 100mW von Linearregler + Schaltung. Jep. Damit hätte er mal gleich herausrücken sollen. Aber im Gegenteil hat er nach einem extra sparsamen Linearregler gefragt. Dabei ist sein "Hausstandard" AMS1117 eigentlich perfekt. Bis auf die etwas knappe maximale Eingangsspannung von 15V.
Jörg R. schrieb: > Man sollte natürlich die im DB vorgeschlagenen Kondensatoren verbauen. ...und keine zu lange Leitungen bis zu denen vorsehen.
Axel S. schrieb: > Jep. Damit hätte er mal gleich herausrücken sollen. Aber im Gegenteil > hat er nach einem extra sparsamen Linearregler gefragt. Dabei ist sein > "Hausstandard" AMS1117 eigentlich perfekt. Es sei denn, die Mindestlast von 5-10mA landet wie üblich im Spannungsteiler.
A. K. schrieb: > Der MCP geht auch, ist aber in der maximalen Spannung etwas knapp. Dann nimmt man den MCP1703 und nicht den 1702. Kritischer sehe ich die Betrachtung der Verlustleistung, solange hier keine schlüssigen Werte zur Last benannt werden.
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