Ich habe vor eine Telefonleitung bei meiner Mutter im Haushalt zu ersetzen. Habe gesehen, dass es welche mit 2,4,6 Adernpaaren gibt. Die aktuelle hat 4 und alle andern sind rot/schwarz unterschiedlich kodiert. Was ist der heutige Standard? Die neuen scheinen unterschiedliche Farben zu haben. Wann braucht man mehr, wenn man "nur" VDSL + Telefon anschließen möchte? Gruß
heutzutage nimmt man dafür ein normales CatX-Netzwerkkabel (für feste Verlegung, kein Patchkabel)
J-Y(ST)1x2x0,6 mit einer Doppelader oder halt J-Y(ST)Y2x2x0,6 mit zwei Doppeladern um Reserve zu haben. CatX Kabel wie oben wird im Firmen gerne genommen um eine Strukturierte Homogene Verkabelung für alles zu haben. Ist aber auch Teuer, steifer und Dicker als normales Telefonkabel.
Heinz schrieb: > heutzutage nimmt man dafür ein normales CatX-Netzwerkkabel Eher nicht. JY(ST)Y ist für Telefon.
MaWin schrieb: > Heinz schrieb: >> heutzutage nimmt man dafür ein normales CatX-Netzwerkkabel > > Eher nicht. > > JY(ST)Y ist für Telefon. Für Telefon kann mans machen. Wenns aber auch noch um DSL, womöglich mit 100 oder mehr MBit/s, geht ist J-Y(ST)Y eine Bremse. https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2460592#post2460592
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MaWin schrieb: > Heinz schrieb: >> heutzutage nimmt man dafür ein normales CatX-Netzwerkkabel > > Eher nicht. > > JY(ST)Y ist für Telefon. Eher doch. Denn aktuelle Telefone sind VoIP-Telefone und werden per Ethernet angeschlossen. Und man kann diese Kabel natürlich auch verwenden, um PCs, Notebooks, Fernseher, Videoplayer,... anzuschließen. CATx-Verkabelung ist daher ganz flexibel nutzbar, das will man nicht nur im Unternehmen, sondern auch in Privatwohnungen. In Neubauten ist das daher mittlerweile auch Standard. Wenn noch alte Analogtelefone im Einsatz sind, kann man die problemlos auch über eine CATx (z.B. CAT6a) Verkabelung anschließen. Meist haben Analogtelefone eine RJ11-Buchse, ein RJ11-Kabel passt auch direkt in RJ45-Buchsen. Oder wenn nicht, über RJ45-auf-TAE-Adapter. ISDN-Telefone werden immer per RJ45-Stecker angeschlossen. Wenn da welche von zum Einsatz kommen, kann man die direkt anschließen.
Marc D. schrieb: > J-Y(ST)1x2x0,6 mit einer Doppelader oder halt > J-Y(ST)Y2x2x0,6 mit zwei Doppeladern um Reserve zu haben. Habe mich über die restlichen Adern gewundert, kann man quasi zwei oder mehrere Anschlüße über diese Adern laufen lassen oder als Reserve benutzen, das macht Sinn. Danke und shcönes Wochenende.
Wenn du die Wand grade offen hast, leg noch eine Strecke Cat. 5e (oder besser) rein. Dann kann man in Zukunft direkt Netzwerk laufen lassen.
> Cat. 5e (oder besser und starrer 1.Wer die Wand aufhackt legt Leerrohr und möglichst keine rechten Winkel. 2.Doppeldosen sind zukunftsorientierter, da dann PC UND Telefon möglich sind 3.Quelle z.B. Pollin https://www.pollin.de/p/cat-5e-verlegekabel-100m-grau-740277
Das mit den rechten Winkeln ist ein moderner Mythos, vor allem bei geschirmten Kabeln.
Ist nicht so, dass bei rechten Winkeln zu schnelle Elektronen aus den Kabeln fallen. Aber ein Kabel in ein Leerrohr mit rechtem Winkel einzuziehen, ist deutlich anspruchsvoller.
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A. F. schrieb: > ... Was ist > der heutige Standard? Die neuen scheinen unterschiedliche Farben zu > haben. Wann braucht man mehr, wenn man "nur" VDSL + Telefon anschließen > möchte? > > Gruß Nimm Glasfaser, das Ende des Kupfers ist absehbar. Und in 10 Jahren ist VDSL, also das ausquetschen der Kupfer-DA eh Schnee von gestern. Für "Normal" reichen aber auch die vorhandenen 4DA. Grüße Michael
Ben B. schrieb: > Das mit den rechten Winkeln ist ein moderner Mythos, vor allem bei > geschirmten Kabeln. Dann zieh mal Kabel durch ein Leerrohr mit rechtem Winkel.
Ferner haben Kabel auch minimale Biegeradien. Deswegen auch zusätzlich der Tipp: Wenns geht extra tiefe Dosen setzen.
Ben B. schrieb: > Das mit den rechten Winkeln ist ein moderner Mythos, vor allem bei > geschirmten Kabeln. Wie erwähnt ists halt schlicht einfacher zu ziehen. Ein wirklicher Mythos ist hingegen, das man geschirmte Kabel braucht.
> Und in 10 Jahren ist VDSL, also das ausquetschen > der Kupfer-DA eh Schnee von gestern. Komisch, sowas habe ich vor 15 Jahren schon mal gehört! Und die Aussage, daß 90° Bögen in Kabeln so schlecht sind, bezog sich nicht auf Lehrrohre, sondern auf verlegte Kabel ansich.
Reinhard S. schrieb: >Ein wirklicher >Mythos ist hingegen, das man geschirmte Kabel braucht. Wenn das wirklich sinnlos ist, warum werden denn überhaupt geschirmte Kabel hergestellt? Zum Funktionieren vielleicht nicht nötig, aber Dämpfung gegen Störungen zu haben ist manchmal von Vorteil, in beide Richtungen, Abstrahlung und Einstrahlung.
Günter Lenz schrieb: > gegen Störungen zu haben ist manchmal von Vorteil 1.Was einmal in der Wand vergipst liegt, ist schwer zu tauschen. 2.Leerrohre mit rechtem Winkel machen wenig Spaß beim fädeln. 3.Je besser die Kabel sind, desto störrischer verhalten sie sich leider. 4.Gleich noch ein nützlicher Link RJ45: http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html
Günter Lenz schrieb: > Reinhard S. schrieb: >>Ein wirklicher >>Mythos ist hingegen, das man geschirmte Kabel braucht. > > Wenn das wirklich sinnlos ist, warum werden denn überhaupt > geschirmte Kabel hergestellt? Zum Funktionieren vielleicht > nicht nötig, aber Dämpfung gegen Störungen zu haben > ist manchmal von Vorteil, in beide Richtungen, Abstrahlung > und Einstrahlung. Sicher. Aber wenn 100m Cat6a als UTP, verlegt auf etlichen Metern Kabelpritsche zusammen mit allen anderem, trotzdem die Grenzwerte einhält und funktioniert muss es ja auch ohne ganz gut klappen. In einem EFH würde ich da der Meinung sein, auf die Schirmung verzichten zu können.
Reinhard S. schrieb: > In einem EFH würde ich da der Meinung sein, > auf die Schirmung verzichten zu können. Wir kennen den Tatort nicht. Es gibt Orte auf dieser Welt, da zappelt der Kompass im Sekundentakt und es gab Gartenkolonien, die haben ihren Strom aus HF bezogen. http://www.welt-der-alten-radios.de/geschichte-strom-diebstahl-354.html Bei mir hat der Flugzeugradar Störungen verursacht.
Wenn man (für sich) neu ein (Daten-)Kabel verlegt und spart am Kabel selbst, hat man nichts verstanden.
hmm schrieb: > Wenn man (für sich) neu ein (Daten-)Kabel verlegt und spart am Kabel > selbst, hat man nichts verstanden. Dann wäre als einzige Lösung ja nur Glasfaser... :D
Gerd E. schrieb: > Eher doch. Denn aktuelle Telefone sind VoIP-Telefone und werden per > Ethernet angeschlossen. Ich habe in einem Privathaushalt, und darum geht es hier, noch nie ein IP-Telefon gesehen.
Alex schrieb: > Gerd E. schrieb: > Eher doch. Denn aktuelle Telefone sind VoIP-Telefone und werden per > Ethernet angeschlossen. > > Ich habe in einem Privathaushalt, und darum geht es hier, noch nie ein > IP-Telefon gesehen. Android Smartphone per passender VoIP APP. Sehr praktisch wenn der Router das kann :-) Aber hast natürlich im Kern recht.
Ist doch aber für die Verlegung egal. VoIP-Telefone funktionieren über Netwerkkabel - logisch. Analoge Telefone funktionieren ebenfalls über Netzwerkkabel. DSL-Weiterleitung im Haus funktioniert über Netzwerkkabel. Netzwerk funktioniert über Netzwerkkabel, bis Gigabit ohne ernstzunehmenden Aufwand. Warum also sollte man für all diese Anwendungen dann nicht Netzwerkkabel legen?? Wenn man sich später umentscheidet und das analoge Telefon durch ein IP-Phone ersetzt werden soll oder an dieser Stelle ein kleiner Switch für ganz andere Anwendungen hinsoll - egal, die passende Leitung ist schon da. Ich würde das trotzdem in Leerrohr legen, dann ist auch ein späterer Umstieg auf Glasfaser ohne Bautätigkeiten drin. Aber Telefonleitung - die würde ich nur noch für die direkte Verbindung vom EV bzw. APL zu der Dose verwenden, an der der Router hängt. Ich hab' hier noch einige Meter JY(ST)Y im Bastelvorrat, aber ich brauche das nicht mehr wirklich. Nicht mal mehr für die Q&D-Herstellung von Steckbrett-Leitungen...
Alex schrieb: > Ich habe in einem Privathaushalt, und darum geht es hier, noch nie ein > IP-Telefon gesehen. Ahja... ich schon. sei es ein Gigaset DECT IP oder ein FritzFon. Wobei das FritzFon via WLAN angebunden wird.
Andre schrieb: > Wenn du die Wand grade offen hast, leg noch eine Strecke Cat. 5e > (oder besser) rein. Dann kann man in Zukunft direkt Netzwerk laufen > lassen. Man legt keine Telefon- oder Netzwerkkabel direkt unter Putz. Für solche Leitungen sind Leerrohre Bauvorschrift. Da kann man dann auch später mal durchziehen was man will.
Sven L. schrieb: > Wobei das FritzFon via WLAN angebunden wird. Welches Modell? AFAIK haben die nur DECT Telefone.
test schrieb: > Welches Modell? AFAIK haben die nur DECT Telefone. Ja du hast recht, ich hatte nur gemeint, das ich mal gesehen hätte, das man darüber Internet radio gehört hat. In dem Fall ein Irrtum.
Sven L. schrieb: > ich hatte nur gemeint, das ich mal gesehen hätte, das > man darüber Internet radio gehört hat. Das wiederum geht tatsächlich. Trotzdem sind's DECT-Telefone. Sven L. schrieb: > In dem Fall ein Irrtum. Ein halber.
Hallo, Sven L. schrieb: > sei es ein Gigaset DECT IP oder ein FritzFon. Wobei das FritzFon via > WLAN angebunden wird. Zum FritzFon kann und muss ich korrigieren, dass ein AVM C5 nur über DECT die AVM Telefonnlage angebunden ist. # https://avm.de/produkte/fritzfon/fritzfon-c5/ # https://avm.de/produkte/fritzfon/fritzfon-c5/technische-daten/ Wir betreiben die AVM C5 neben iPhone im 5GHz Wlan auf der AVM Telefonnlage, dies harmoniert hervorragend.
Alex schrieb: > Ich habe in einem Privathaushalt, und darum geht es hier, noch nie ein > IP-Telefon gesehen. Auf meinem Schreibtisch steht eins, aber das ist fürs "Home Office" und hängt via VPN an der TK-Anlage im Büro. Für mich selbst würde ich mir so etwas nicht anschaffen; kabelgebundene Telephone sind irgendwie ... so gebunden.
Rufus Τ. F. schrieb: > Für mich selbst würde ich mir so etwas nicht anschaffen; kabelgebundene > Telephone sind irgendwie ... so gebunden. Kann man als Vorteil sehen, weil man sich dann mit dem Anrufer beschäftigen muss und sich nicht nebenbei durchs Haus bewegen und anderen Kram machen kann.
Rufus Τ. F. schrieb: > kabelgebundene > Telephone sind irgendwie ... so gebunden. auf dem Schreibtisch haben die durchaus Sinn, da will ich meine Telefone immer greifbar haben, zum ungebunden sein kann man ja das mit einem Schnurlosen erweitern.
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