Wie ist ein Lautsprecher, um max. Lautstärke zu erreichen, an einen ATTiny13 anzuschließen? Ist ein Verstärker notwendig?
1 | ATTiny13: 5 V |
2 | Fast-PWM: 32 KHz, 8 Bit |
3 | Lautsprecher: 0,25 W, 0,08 mH, 8 Ohm |
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Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATTiny13: Lautsprecher PWM-AnbindungWie ist ein Lautsprecher, um max. Lautstärke zu erreichen, an einen ATTiny13 anzuschließen? Ist ein Verstärker notwendig?
Du hast nicht definiert was "maximal" Lautstärke ist. Das könnte die maximal mögliche Lautstärke ohne Verstärker sein, oder mit. Du musst das PWM Signal herausfiltern, damit am Lautsprecher ein analoges Signal ankommt. Wenn deine PWM Frequenz zum Beispiel 20kHz ist, brauchst du einen Filter, der von den 20kHz im Idealfall nichts durch lässt. Ein einfacher L/C Filter zweiter Ordnung müsste dazu auf eine Grenzfrequenz von ca. 1kHz ausgelegt werden - da kommt dann nur noch dumpfes gemurmel heraus. Wenn du die Grenzfrequenz jedoch höher legst (z.B. auf 4kHz) wird man die PWM Frequenz als störenden Pfeifton hören - zumindest wenn man gute Ohren hat. Als was macht man?: Die PWM Frequenz so hoch wie möglich einstellen - auf jeden Fall ausserhalb des hörbaren Bereiches (also über 20kHz). Für die Lautstärke wirst du um einen Verstärker nicht herum kommen. Die Ausgangsleistung des Mikrocontrollers reicht nur für gerade hörbare Signaltöne, zum Beispiel ein Piepser der Tastendrücke bestätigt. Dann spielt der Lautsprecher eine Rolle. Durch die Wahl eines guten Lautsprechers und eines dazu passende Gehäuses kannst du die gefühlte Lautstärke bei gleicher elektrischer Leistung um Faktor 10 erhöhen. Achte beim kauf auf den Wirkungsgrad des Lautsprechers. Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad haben oft auch höhere Verzerrungswerte, das ist bei deiner Schaltung jedoch irrelevant. Hifi wird aus deinem ATtiny13 so oder so niemals heraus kommen. Wenn du es geschickt anstellst, kombinierst du den Filter zweiter Ordnung mit dem Verstärker in einem IC. Hagemann schrieb: > Ist ein Verstärker notwendig? Ja, aus einem uC Pin kommen keine 0.25W (50mA bei 5V). Deine 8Ohm sind schlecht gewählt, 0.25W sind bei denen 1.414V und 176mA rms, also 2V und 250mA peak. Ein geeigneter Verstärker wäre:
Bessere Qualität bekäme man in dem man das PWM Signal erst filtert, dann durch einen LM386 schickt. Hab aus Langeweile letztens einen "Verstärker" mit einem Attiny13a gebaut. Über den ADC eingelesen und dann als 8-Bit PWM mit 37,5 kHz über OC0A und OC0B gegenläufig geschaltet ausgegeben. Aber wirklich Laut war das nicht... Tim T. schrieb: > Hab aus Langeweile letztens einen "Verstärker" mit einem Attiny13a > gebaut. Über den ADC eingelesen und dann als 8-Bit PWM mit 37,5 kHz über > OC0A und OC0B gegenläufig geschaltet ausgegeben. Aber wirklich Laut war > das nicht... Der Lautsprecher hatte dann wahrscheinlich eine viel zu geringe Impedanz. Du musst sie so wählen, dass sich eine Leistungsanpassung ergibt (also Impedanz so ungefähr 100Ohm), dann erzielst du die maximal mögliche Lautstärke. Zum Filtern der PWM-Frequenz kann man dann übrigens noch einen Kondensator parallel schalten. Aber Vorsicht: so eine Konstruktion ist definitiv geeignet, die Ausgänge eines AVR8 zu zerstören. Ich jedenfalls habe das damit schon geschafft... Das liegt daran, dass (bereits ohne Filterkondensator) die Hälfte der Leistung in den beiden beteiligten Buffern des AVR umgesetzt wird. Mit Filterkondensator sind es u.U. (durch die Resonanz des aus der Induktivität des Lautsprechers und Kondensator gebildeten LC-Schwingkreiseses) sogar deutlich mehr, wenn der Wert des Kondensators ungünstig gewählt wird. Wenn überhaupt, dann ist das Prinzip also nur für sehr kurze Warnsignale oder sowas zu empfehlen, keinesfalls für länger andauernde Soundausgaben. Ich würd's garnicht machen. Nicht wieder... ;o) Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
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