Hallo,
ich habe folgendes vor, ich habe Spannungen von 7-24V und möchte daraus
konstant 40V machen, ca. 300mA Laststrom.
Der Boost-Converter (BC) sollte max. im SO8 Gehäuse sein und möglichst
wenig Außenbeschaltung, ich habe bereits gute Erfahrung mit dem B6287
gemacht, jedoch geht der nur bis 24V, dass ist zu wenig, kennt jmd.
einen geeigneten Typ? Bitte auch nichts spezielles, 0815 Kram wäre
super.
miau schrieb:> LT1172
Der ist nicht schlecht, danke dir.
Ich hatte in der Zwischenzeit den MC34063 gefunden, extrem billig, kann
40V damit so grenzwertig okay. Aber die Schaltung hat viele Bauteile -
man könnte doch aber den Shunt-Widerstand und den 180R an Pin 8
weglassen eigentlich, oder? Dann wären die Bauteile auch recht human.
Nur als Info mal interessant, könnte ich vll. als Step-Down nehmen, weil
da ein IC 3 Cent kostet
> Ich hatte in der Zwischenzeit den MC34063 gefunden, extrem billig, kann
Der MC34063 ist vermutlich nicht der erste DCDC-Wandler, aber historisch
ist er schon.
Vorteile: Sehr gut dokumentiert. Nicht nur Datenblaetter sondern auch
Applikationen. Wenn man also nicht dumm bleiben will keine schlechte
Wahl. Mehrere Hersteller. Vermutlich auch noch in 20Jahren zu bekommen.
Wegen der geringen Taktfrequenz auch noch auf Lochraster machbar wenn
man hinterher nicht in den EMV-Test muss.
Nachteile: Wegen der geringen Taktfrequenz groesse externe Bauteile. Hat
die Chance sowohl wegen seiner Taktfrequenz wie auch seines
Regelverhaltens Schaltungen im Audiobereich zu stoeren. Er hat ein Iq
von 4mA. Es gibt heute Schaltregler die sind der Gegend von 4uA.
Ich hab deshalb immer 10Stk davon rumliegen um einen Geistesblitz am
Wochenende umzusetzen, aber fuer ernsthafte Projekte wuerde ich was
aktuelles nehmen. Vermeiden wuerde ich ihn fuer Projekte wo die
Stromaufnahme starken Schwankungen unterliegt.
Olaf
ps.: Weiss jemand was der das erste Schaltregler-IC ueberhaubt war?
LM78S40? TL497? UC384x?
Nokka236 schrieb:> Ich hatte in der Zwischenzeit den MC34063 gefunden, extrem billig, kann> 40V damit so grenzwertig okay.
Erst mal physikalisch elektrische Grundlagen ausrechnen bevor man sich
was zusammenwünscht. 40V bei 300mA sind 12W, aus 7V wären das (bei 100%
Wirkungsgrad) 1.7A und für den MC34063 3.4A (4.2) Spitze, er schafft
aber nur 1.5A.
> Aber die Schaltung hat viele Bauteile -> man könnte doch aber den Shunt-Widerstand und den 180R an Pin 8> weglassen
Klar, damit er schon beim Aufladen des Ausgangselkos, aber erst recht
bei Überlastung und Kurzschluss platzt. Solche Elektronikentwickler wie
dich braucht das Land (wenn es in den Ruin gehen will).
MaWin schrieb:> Nokka236 schrieb:> Klar, damit er schon beim Aufladen des Ausgangselkos, aber erst recht> bei Überlastung und Kurzschluss platzt. Solche Elektronikentwickler wie> dich braucht das Land (wenn es in den Ruin gehen will).
Das ist doch schon im Ruin, und vor allem mit privaten Projekten arbeite
ich intensiv daran, dass es im Ruin bleibt :)
DCDC schrieb:> ich habe gehört der sg1524 wäre der erste PWM IC speziell für DCDC> Wandler gewesen 1975?
Um diese Zeit hatten auch Siemens und Valvo mehrere Wandler-ICs
angeboten; allerdings für externe Transistoren.
Nokka236 schrieb:> Das ist doch schon im Ruin, und vor allem mit privaten Projekten arbeite> ich intensiv daran, dass es im Ruin bleibt :)
Na da sind wir schon zu zweit.
Aktuell habe ich einen wirklich unglaublichen aktiven Balancer gebaut,
den die ganze Welt händeringend suchen würde. Total einfach, extrem
klein, stark, usw.
Nur, im seit Jahren faulenden Kapitalismus damit ein paar Früchte seiner
Arbeit genießen? Wie denn nur, irgendeiner zieht dich auf jeden Fall
über den Tisch, egal was du machst!? Also lieber selbst nutzen, und sich
totlachen, was selbst die Industrie nur zu bieten hat. An dem Punkt
stehen die in 30 Jahren noch nicht! Und wenn, dann macht es der Chinese
zuerst, nicht die deutschen schulterklopfenden Taugenichtse, die sich
über den angeblich nicht vorhandenen F-Mangel unterhalten...
Sicherlich hat die Idee eine Firma schon in der Schublade, sich
patentieren lassen und sperrt damit die Vermarktung.
In einigen anderen asiatischen Ländern geht sperren gar nicht. Es werden
Zwangslizenzgebühren vom Amt festgelegt und die Nutzung des Patentes
gegen den Eigentümer/Besitzer durchgesetzt.
MaWin schrieb:> Nokka236 schrieb:>> Ich hatte in der Zwischenzeit den MC34063 gefunden, extrem billig, kann>> 40V damit so grenzwertig okay.>> Erst mal physikalisch elektrische Grundlagen ausrechnen bevor man sich> was zusammenwünscht. 40V bei 300mA sind 12W, aus 7V wären das (bei 100%> Wirkungsgrad) 1.7A und für den MC34063 3.4A (4.2) Spitze, er schafft> aber nur 1.5A.>
Auch der Vorschlag mit LT1172 war wohl eher als Karnevalscherz gedacht ?
Schaltstrom maximal 1.25A
Sogar der LM2577 mit 3A reicht nicht, aber mit LT1170 müsste es gehen.
TO220/5 bzw D2Pack. Maximaler Schaltstrom 5A, wobei man wegen dem hohen
Duty Cycle (40V:7V) Abstriche machen muss. Aber die notwendigen 3.5-4A
sollten bei guter Kühlung möglich sein.
Willi S. schrieb:> Auch der Vorschlag mit LT1172 war wohl eher als Karnevalscherz gedacht ?
Nein, ich habe nur fälschlicherweise angenommen, der LT1172 wäre die
stärkste (5A) Version aus der LT117X Reihe
Macht natürlich im Nachhinein mit Blick auf die verfügbaren Gehäuse
keinen Sinn.
Willi S. schrieb:> Sogar der LM2577 mit 3A reicht nicht, aber mit LT1170 müsste es gehen.> TO220/5 bzw D2Pack. Maximaler Schaltstrom 5A, wobei man wegen dem hohen> Duty Cycle (40V:7V) Abstriche machen muss. Aber die notwendigen 3.5-4A> sollten bei guter Kühlung möglich sein.
Woher nimmst du denn diese Ströme? Der StepUp braucht im Mittel 1,7A,
mit etwas Welligkeit (0,6Vpp) etwa 2A Spitze. Da reicht ein LM2577. Und
er Duty Cycle ist auch nicht 40V:7V, sondern 33V/7V. Die 7V
Eingangsspannung werden ja schließlich nur durchgereicht.
ArnoR schrieb:> Willi S. schrieb:>> Sogar der LM2577 mit 3A reicht nicht, aber mit LT1170 müsste es gehen.>> TO220/5 bzw D2Pack. Maximaler Schaltstrom 5A, wobei man wegen dem hohen>> Duty Cycle (40V:7V) Abstriche machen muss. Aber die notwendigen 3.5-4A>> sollten bei guter Kühlung möglich sein.>> Woher nimmst du denn diese Ströme? Der StepUp braucht im Mittel 1,7A,> mit etwas Welligkeit (0,6Vpp) etwa 2A Spitze. Da reicht ein LM2577. Und> er Duty Cycle ist auch nicht 40V:7V, sondern 33V/7V. Die 7V> Eingangsspannung werden ja schließlich nur durchgereicht.
Berechnungen recht gut verstehbar hab ich erst heute im Datenblatt vom
LM5122 wieder gesehen.
tsss, LM.. MC.. Man muß sich langsam an andere Bezeichnungen gewöhnen.
Der XL6019 ist ein zeitgemäßes Bauelement bei den hier geforderten
Parametern. Obendrein überall leicht beschaffbar.
http://www.xlsemi.com/datasheet/XL6019%20datasheet-English.pdf
SG1524 war wohl nicht der erste. Zumindest der TDA1060, "Vorbild" für
den damaligen ostzonalen B260, dürfte um einiges älter sein.
Harald W. schrieb:> Um diese Zeit hatten auch Siemens und Valvo mehrere Wandler-ICs> angeboten; allerdings für externe Transistoren.
Wurde hier ungewollterweise "allerdings" anstelle von "auch"
verwendet?
Sonst ergibt es angesichts weniger 100mA Schaltstrom der beiden Zweige
kaum großen Sinn.
freitag schrieb:> SG1524 war wohl nicht der erste. Zumindest der TDA1060, "Vorbild" für> den damaligen ostzonalen B260, dürfte um einiges älter sein.
Den ersten integrierten Schaltregler hat Bob Widlar 1967 bei Fairchild
Semiconductor entworfen, das war der µA723.
Stimmt! Hätte nicht damit gerechnet, aber bereits in den ersten
Datenblättern sind Schaltregler für positive und negative
Ausgangsspannung enthalten, eierlegende Wollmilchsau...
freitag schrieb:> tsss, LM.. MC.. Man muß sich langsam an andere Bezeichnungen gewöhnen.> Der XL6019 ist ein zeitgemäßes Bauelement bei den hier geforderten> Parametern. Obendrein überall leicht beschaffbar.> http://www.xlsemi.com/datasheet/XL6019%20datasheet-English.pdf>
Module damit gibt es wie Sand am Meer, schon ab 2,95€ komplett bestückt.
Sagenhaft, danke für den Hinweis!
Der LT1170 kostet schon für sich alleine 11€.
Aber eine Einkaufsquelle für den "IC" XL6019 habe ich nicht gefunden.
Ich hab mir das etwas genauer angeschaut. Als Endresultat würde ich
meinen, dass der XL6019 bis Verlustleistung ca 2 Watt eine gute Sache
ist, in diesem Bereich liegen auch die mehreren Applikationen im
Datenblatt und ist die Effizienz der Komplettsysteme echt bemerkenswert
gut, so 90-96%. Bei höheren Leistungen wird es aber problematisch und
empfielt sich eher der LT1170. Schon alleine wegen der deutlich
niedrigeren Taktung, entsprechend weniger Schaltverluste. Sein stärkster
Vorteil ist, dass es ihn im TO-220 Gehäuse gibt, mit einem sehr guten
Wärmewiderstand und dass GND am Chassis liegt. Den XL6019 dagegen gibt
es nur im SMT-Gehäuse, ein Wärmewiderstand an Chassis wird gar nicht
spezifiziert und am Chassis liegt der Mosfet-Drain (SW 180kHz 40-80 Watt
Störsender). Ich würde mal behaupten, für zusätzliche Kühlung ist das
Ding nicht gedacht...
Das "SG" heisst übrigens Silicon General
http://www.aufzu.de/semi/silicon_general.html
aber Teledyne (?) und andere hatten den 1524 auch,
Unitrode (heute zu TI gehörend) als UC1524
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