Hi.
Welche Abschirmwirkung hat Volierendraht (Maschenweite 12x12mm) bei
einer Frequenz von 2,4 GHz?
Bei welcher Entfernung tritt eine Richtwirkung ein, wenn der
Accesspoint/WLAN Gerät vor der präparierten Fläche aufgestellt wird?
Kann man mit Volierendraht einem WLAN überhaupt eine "Vorzugsrichtung"
geben bzw eine andere Richtung etwas ausblenden?
Es ist leider nicht möglich, eine Richtantenne zu verwenden. Es müsste
dazu an der Platine herumgelötet werden.
Der Volierendraht kann hingegen sehr gut in die Wand vom Technikraum mit
eingeputzt werden.
Die Heizanlage benötigt aus vertraglichen Gründen leider eine permanente
Internetanbindung. Leider ist dies nur per WLAN vorgesehen, ein LAN
Anschluss ist nicht vorhanden. Dazu kommt, dass die Anlage auch nur 2,4
GHz kann.
Sie hängt also nun per WLAN mit an der Fitzbox vom FTTH Provider, die
auch im Technikraum installiert ist. (Fritzbox WLAN Gastnetz wurde dafür
verwendet)
Der Rest vom Haus wird per FritzMesh System versorgt (Mit LAN als
"Backbone")
Nun ist es so, dass das 2,4 Ghz Netz von der Haupt Fritzbox im
Wohnzimmer stärker ist als 5 GHz Netz vom FritzRepeater.
Das führt dazu, dass z.B. mein Tablet das 2,4 GHz Netz gegenüber dem 5
GHz Netz vorzieht.
Um das 2,4 GHz Netz so weit abzuschächen, dass das Tablet es nicht mehr
bevorzugt, soll nun die Provider Fritzbox richtung Wohnung abgeschirmt
werden.
Es gbt die Lösung, das Mesh System aufzulösen und die Provider Fritzbox
mit einer eigenen SSID zu betreiben.
Dann müssten die Freitz Repeater alle einzeln im AP Mode laufen. (Mit
gleicher SSID)
Dann ist das "Roaming" noch beschissener, als es ohnehin schon ist.
Dann wird gerne der Aussen-AP genommen und die inhouse ignoriert, da der
Aussen AP beim Betreten des Grundstücks der erste war, wo das Gerät
drauf war.
du könntest Folgendes versuchen:
- eigener Repeater/Access Point/alte Fritzbox... mit eigener SSID nur
für die Heizung über Lan an die Fritzbox
- Gast Wlan (mit Whitelist) falls die Box das kann, sonst musst du
aufpassen dass sich nicht jeder der will einwählt.
- die 7490 z.b. kann für 2.4GHz und 5GHz zwei verschiedene SSID
vergeben, wäre ein Versuch wert, weiß nur nicht wie das mit dem Mesh
zusammenspielt
Unterschiedliche SSID's für 2,4 und 5 GHz gehen im Mesh, gerade mal
ausprobiert.
Das Fritz Mesh System ist trotzdem in vielen Punkten leider noch weit
weg von perfekt. Habe damit viele Probleme.
Ich weiß nicht, wie es bei TP-Link oder so aussieht, ob man mit denen
ein gutes Netz aufbauen kann, wo die Geräte dann auch da connecten wo
sie sollen.
Hab nämlich schon überlegt, das Fritz Mesh aufzugeben und ein
eigenständiges WLAN System zu nutzen.
Das WLAN von der Fitzbox wäre dann wirklich nur noch für die
Heizung/Smart Home Geschichten.
Nichts desto trotz würde mich interesieren, wie gut die Abschirmwirkung
von Volierendraht ist und ob man damit das Technikraum-WLAN in der
Reichweite gut beschränken kann.
Oder die Fritzbox müsste in so ein 10 Zoll Rack mit Plexiglastür, so das
sie wirklich nur zur Heizanlage Funk-"Sichtverbindung" hat.
Max schrieb:> Welche Abschirmwirkung hat Volierendraht (Maschenweite 12x12mm) bei> einer Frequenz von 2,4 GHz?
Das könnte durchaus funktionieren. Vorraussetzung ist aber das jeder
Knotenpunkt des Maschennetzes eine einwandfreie Verbindung hat.
Optimaler wäre wohl eine kleinere Maschenweite.
Max schrieb:> Bei welcher Entfernung tritt eine Richtwirkung ein, wenn der> Accesspoint/WLAN Gerät vor der präparierten Fläche aufgestellt wird?
in etwa 1/4 Lambda Abstand also ca 3cm muss die Antenne des Gerätes
postiert sein.
Die Fläche muss an alle Seiten mindestens 1/4 Lambda größer sein, als
die Antenne im Gerät. Wenn sie größer ist um so besser.
Allerdings wird sich die Impedanz der Antenne ändern und somit zu einer
Fehlanpassung kommen, die ein Teil des Antennengewinns auffrißt.
Man profitiert also in erster Linie von der Richtwirkung, in dem er
Signale die von hinten kommen ausblendet.
Ehe ich so ein Gitter unter Putz setze, würde ich es erst mal
ausprobieren.
Ralph Berres
Hier ist eine Fundstelle zumn Thema:
http://www.setileague.org/askdr/dishmesh.htm . Danach bedingt eine
Maschenweite von einer Viertelwellenlänge nur 1dB Verschlechterung
gegenüber einem Reflektor aus Vollmaterial; mit einer Maschenweite von
Lamda/10 liegst Du also vom Grundsatz her "im grünen Bereich". Beachte
auch Ralphs Hinweis, daß die Knotenpunkte der Drähte verschweißt bzw.
verlötet sein sollten.
Max schrieb:> 2,4 Ghz Netz von der Haupt Fritzbox im> Wohnzimmer stärker ist als 5 GHz Netz vom FritzRepeater
5GHz wird leider mehr gedämpft. Entweder Standort der Repeaters
verbessern oder versuchen im 2,4er Netz MAC-Adressen filtern
(Erweitertes Menü).
Ralph B. schrieb:> Max schrieb:>> Welche Abschirmwirkung hat Volierendraht (Maschenweite 12x12mm) bei>> einer Frequenz von 2,4 GHz?>> Das könnte durchaus funktionieren. Vorraussetzung ist aber das jeder> Knotenpunkt des Maschennetzes eine einwandfreie Verbindung hat.
Grobmaschiger dünner Eisendraht, nicht verschweisst und dann noch
eingegipst?
Das würde ich eher als lausigen Absorber denn als Reflektor ansehen.
Max schrieb:> Die Heizanlage benötigt aus vertraglichen Gründen leider eine permanente> Internetanbindung.
Mal davon abgesehen, was ich von sochen Ideen halte, was macht die
Heizung denn, wenns Internet mal ausfällt?
nachtmix schrieb:> Grobmaschiger dünner Eisendraht, nicht verschweisst und dann noch> eingegipst?> Das würde ich eher als lausigen Absorber denn als Reflektor ansehen.
Lasse die Kirche mal im Dorf.
So grobmaschig sind 12mm Maschenweite bei 13cm Wellenlänge also bei
2,4GHz noch nicht. Der Eisendraht ist so dünn auch nicht, und so
schlecht leitfähig ist er auch nicht. Alu woraus üblicherweise Antennen
bestehen,leitet schlechter.
Und so dick ist die Gipsschicht auch wieder nicht.
Es ist zwar nicht ideal aber funktioieren wird es.
Ralph Berres
Ralph B. schrieb:> Eisendraht ist so dünn auch nicht, und so> schlecht leitfähig ist er auch nicht. Alu woraus üblicherweise Antennen> bestehen,leitet schlechter.
Das jedenfalls ist ein Irrtum.
Der Unterschied der elektrischen Leitfähigkeiten von Kupfer und
Aluminium ist nicht allzu gross, aber Eisen leitet ungefähr 4 Mal
schlechter als Aluminium.
Wobei solche Zahlen mit Vorsicht zu geniessen sind, weil ausser Kupfer
(und Silber) die Metalle ja gewöhnlich nicht rein, sondern in legierter
Form verwendet werden
Durch solche "Verunreinigungen" sinkt die Leitfähigkeit regelmäßig.
Beim Eisen kommt durch den Skineffekt noch hinzu, dass durch die hohe
Permeabiliät die stromleitende Schicht dünner ist als bei unmagnetischen
Materialien. Das erhöht den HF-Widerstand weiterhin.
Hinzu kommt, dass die Aluminiumoberfäche von einer dünnen Oxidschicht
bedeckt ist, die geringe HF-Verluste aufweist, während die Oxide des
Eisens eher als Widerstandsmaterialien anzusehen sind.
M.W. wird für solchen Karnickeldraht aber kein blanker Eisenraht
verwendet, sondern die Oberfläche ist durch eine Zinkschicht gegen
Korrosion geschützt.
Somit spielt wegen des Skinneffekts bei der hohen Frequenz fast nur
diese Zinkschicht eine Rolle für die Leitfähigkeit, und die ist zwar
etwa doppelt so hoch wie die von Stahl, beträgt aber doch etwa 40% von
der des Aluminiums.
Ralph B. schrieb:> Und so dick ist die Gipsschicht auch wieder nicht.
Aber im Gips steckt (in gebundener Form) eine Menge Kristallwasser drin.
Leider habe ich keine Gipskartonplatten zur Hand, sonst würde die glatt
mal in den Mikrowellenherd stecken ...
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