Hi, ich will meine E-Gitarre mit einer aktiven Elektronik ausstatten (Multieffektgerät). Das benötigt vergleichsweise viel Strom. Im Moment wird das ganze mit einem externen LiIon-Akku mit 3,7V/6600mA betrieben (der enthält eine Schutzschaltung, besteht aus drei 18650-Zellen, hat CE und ist von Ansmann). Am liebsten würde ich diesen Akku samt Ladeschaltung und Multieffektgerät direkt in die E-Klampfe einbauen, weil es dann viel handlicher ist. Die E-Klampfe ist aus massivem Eschenholz. Kann man realistisch abschätzen, wie sicher das ganze im Hinblick auf Brandgefahr wäre (weil Holz der Gitarre + LiIon-Akku ist ja nicht ohne)?
john schrieb: > Kann man realistisch abschätzen, wie sicher das ganze im Hinblick auf > Brandgefahr wäre (weil Holz der Gitarre + LiIon-Akku ist ja nicht ohne)? Wenn Du wirklich Angst hast, dass Deine "Klampfe" wegen einem LiIon-Akku zu brennen beginnt, dann nimm doch eine aus Metall... Also eine "Metallica", da kann maximal der Blitz einschlagen... ;-)
john schrieb: > Die E-Klampfe ist aus massivem Eschenholz. Sehr schön. (Das meine ich ernst - für Esche hab' ich 'was übrig.) Aber das Material allein gibt wenig Hinweise auf mögliche Arten der Implementierung. (Z.B. was genau, wohin genau (INS Holz, AUFS Holz, wo?) - null Ahnung.) Man müßte schon wissen, wie/wo genau man ansetzte. Auch sagst Du nicht, was überhaupt im Rahmen Deiner Möglichkeiten liegt (bzw. was eben nicht). Es gibt ja unterschiedliche (und unterschiedlich brandgefährliche) Versionen von LiIon Akkus. LiFePo4 wäre ein guter Kandidat. Die Auswahl bezüglich weiterer Maßnahmen ist auch gar nicht so klein - doch liefertest Du keinerlei Infos über Deine technischen Möglichkeiten und/oder gewisses (nicht all zu verbreitetes) "echtes Geschick" in Bezug auf Arbeiten an/mit (Hart-)Holz, und auch sonst nicht viel verwertbares. Also liefere diese Infos bitte, so vollständig wie nur möglich. Mani W. schrieb: > Metallica Ich denke, eine Massivmetallgitarre ist nicht zwingend notwendig...
sucs schrieb: > Ich denke, eine Massivmetallgitarre ist nicht zwingend notwendig... Aber stärkere Gurte zum Umhängen... ;-)
john schrieb: > E-Gitarre... ...ist da nicht sowieso ein Kabel dran? Was stört dann an einem weiteren? Ich habe überhaupt keine Ahnung von Musikinstrumenten. Ich frage mich allerdings ob der Klang des Instruments durch den Einbau der Akkus sowie weiterer Technik negativ beeinflusst wird.
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Wenn man die Akkus nicht extrem mißhandelt sehe ich das unkritisch. Die einzigen die mir durchgegangen sind waren kurzgeschlossen bzw. punktiert. Wenn du zuviel Angst hast baue noch eine zusätzliche Metallhülle um die Zellen. @solar77 Da kann man schon eine Menge unterbringen ohne das der Klang leidet.
Hi, bin selbst Gitarrero und beschäftige mich mit Bau und Tuning. Das Problem ist, ich würde nicht noch mehr ins e-Fach packen, Gewicht, Störeinstrahlung (vor allem für Ladeelektronik) und evtl. ja auch Wärmeabfuhr, wenns aktive Komponenten sind.. Aber wenn Du drauf bestehst, das alles onboard zu haben, könntest Du überlegen, ob Du für die Ladeelektronik entweder ein Zusatzkabel anbringst, oder, was eigentlich ein bisschen cooler wäre, eine Ladeerkennung aufs Klinkenkabel legst. Das würde bedeuten, dass man die Klinke zum laden quasi in ein Ladegerät steckt um den Akku zu füllen. Zum Spielbetrieb dann umstöpseln in den Amp, die Elektronik erkennt (?) dass da kein Ladestrom mehr kommt und läuft dann solange, wie der Akku genug abgibt. Ladestand könnte sogar per Tonabgabe programmiert werden ;-) Wenn mans sauberer trennen wöllte, könnte man auch mit Stereoklinke arbeiten, hier gibts Einbaubuchsen, die einen Umschalter enthalten, sodass Signal- und Ladeweg sich nicht ins Gehege kommen. Dann auf Amp-Seite einen Splitter, der Signal und Ladestrom wieder voneinander trennt. Aber hier müsste die Abschaltung etc. auch intelligent genug sein, Störungen einer Ladeelektronik will man auch nicht auf der Signalmasse haben. Ganz ehrlich, aus jahrelanger Erfahrung und praktischen Erwägungen, würd ich lieber überlegen, ob man eine einfachere Batterie/Wechsel-Mechanik anbaut, wo man sauschnell was austauschen kann. So wie beim Akkuschrauber ;-) Effekte in der Gitte ... naja ... wär auch nix für mich Aber trotzdem, coole Bastelidee, man sollte nix unversucht lassen und berichte bitte weiter ! LG
Zusatzidee : Laden drahtlos per Qii oder wie das heißt und die Versorgung steckt im Gitarrenständer ! Gruß
Ich würde keinen Akku nehmen, sondern sie uber eine 4-polige Klinke anschließen. Dann kann man Stromversorgung und Signal getrennt führen. Ein Akku ist nämlich immer leer, wenn es darauf ankommt.
Achim B. schrieb: > 3-polig reicht. Dann muß man aber mit exakt symmetrischen Trafos aus- und einkoppeln (Phantomspeisung). Für größere Ströme ist das eher ungeeignet, da dann der Trafo sehr groß wird.
Die Wahrscheinlichkeit daß Du von der Bühne fällst und Dir das Genick brichst ist um den Faktor 4283 höher als die daß der geschützte eingebaute Akku abbrennt, lass Dich nicht verrückt machen von der allgemeinen Panikmache, wenn es nicht möglich wäre diese Akkus absolut sicher zu betreiben würden sie nicht in so ziemlich jedem Gerät heutzutage vollkommen problemlos verwendet. Die vergleichsweise wenigen(!) überlieferten derartigen Vorfälle geschahen entweder beim Überladen (Ladegerät falsch konfiguriert oder falsch angeschlossen bei nackten ungeschützten Zellen, gelegentlich auch mal ein Konstruktionsfehler eines Herstellers was sich dann schnell herumspricht und bekannt wird) oder bei physikalischer Beschädigung (Gewalteinwirkung) oder Kurzschluss der Zellen was zur Überhitzung und thermischem Durchgehen führt, wenn Du solche leicht vermeidbaren Fehler ausschließen kannst ist alles im grünen Bereich. Das ist immerhin kein Dynamit, das ist nur ein Akku, gut verstandene und beherrschbare Technik und vergleichsweise unproblematisch, selbst ein simples Küchenmesser richtet im Laufe seines Lebens mehr Schaden an als ein durchschnittlicher LiIon-Akku. Außerdem machen sich brennende Gitarren zur Not auch ganz gut in der Bühnenshow, Du wärst nicht der erste der auf möglichst spektakuläre Weise eine Gitarre zerstört. LiIon-Feuer wäre die zeitgemäße moderne Variante dieser klassischen Einlage und meiner Meinung nach für einen ordentlichen Auftritt durchaus angemessen!
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Peter D. schrieb: > Dann muß man aber mit exakt symmetrischen Trafos aus- und einkoppeln > (Phantomspeisung). > Für größere Ströme ist das eher ungeeignet, da dann der Trafo sehr groß > wird. Hää???
Achim B. schrieb: > Hää??? Phantomspeisung ist typisch nur für 1..10mA ausgelegt. Er hat zwar keinen Wert angegeben, nur das es "viel" sein soll. Nehmen wir mal an, der 6Ah Akku reicht für 6h. Und nun rechne mal den Drahtdurchmesser des Trafos für 1A aus. Außerdem gibt es keinen 100% symmetrischen Trafo. Der Gleichstrom kann also nie exakt kompensiert werden, d.h. der Kern wird magnetisiert und geht in die Sättigung.
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john schrieb: > Das benötigt vergleichsweise viel Strom. Hast du das mal einfach gemessen? Dann fallen Vergleiche viel leichter. Und wie kommt dein Gitarrensignal zum Amp? Funk oder Kabel? > Die E-Klampfe ist aus massivem Eschenholz. Egal. Die Oberfräse packt das schon... Peter D. schrieb: > Und nun rechne mal den Drahtdurchmesser des Trafos für 1A aus. Bei der üblichen Phantomspeisung hängt der (Eingangs-)Trafo aber üblicherweise mit beiden Pins auf dem selben +Potential. Als Differenz kommt da eigentlich nur das Wechselspannungssignal ran. So wie dort unten: https://www.neumann.com/homestudio/de/so-schliesst-du-dein-mikrofon-ans-audio-interface-an
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Lothar M. schrieb: > Bei der üblichen Phantomspeisung hängt der (Eingangs-)Trafo aber > üblicherweise mit beiden Pins auf dem selben +Potential. Eben, beide Wicklungshälften müssen 50% des DC-Stromes verkraften, sonst brennt der Trafo durch. Z.B. für Lackdraht 0,05mm Durchmesser sind max 5mA zugelassen.
Peter D. schrieb: > Phantomspeisung ist typisch nur für 1..10mA ausgelegt. Was soll er denn für seinen Eierschneider mit Phantomspeisung??? Den Akku laden? Und wo soll die Phantomspeisung herkommen? Ketarrenverstärker haben sowas nicht. Und selbst wenn, und der Strom einer üblichen Phantomspeisung für seine Zwecke ausreichen würde, bräuchte er trotzdem nur 3 Pins am Stecker.
Hallo und danke für die vielen Antworten und Vorschläge! Lothar M. schrieb: >> Die E-Klampfe ist aus massivem Eschenholz. > Egal. Die Oberfräse packt das schon... Exakt! Platz ist auch ausreichend vorhanden. Je nach Effektdichte muss man von max. 250mA ausgehen. Die Gitarre ist viel unterwegs und soll vor Ort in dort vorhandene Amps direkt "verstöpselbar" sein, deshalb fällt Phantomspeisung definitiv aus. Da bleibt es bei 6,3mm-Klinke Mono (wobei die Effekte meist Stereo sind, eventuell wird da noch was auf Stereo aufgebohrt). sucs schrieb: > Es gibt ja unterschiedliche (und unterschiedlich brandgefährliche) > Versionen von LiIon Akkus. LiFePo4 wäre ein guter Kandidat. Also wäre ein LiFePo4-Akku ein guter Kandidat, weil noch weniger brandgefährdet als 'normale' LiIon?
Welche Effekte für die Gitarre sind denn bei dir Stereo?? Die Akkus sind alle nicht brandgefährdet wenn du sie richtig behandelst! Ich hätte mir dennoch eine 2. Klinkenbuchse dran gemacht oder eine normale Hohlsteckerbuchse und die Spannungsversorgung extern geholt.
Achim B. schrieb: > Was soll er denn für seinen Eierschneider mit Phantomspeisung??? Na Du wolltest doch mit nur 3 Leitungen auskommen und das geht eben nur mittels Phantomspeisung. Ansonsten hast Du den ganzen Dreck der Versorungsspannung mit auf dem Signal.
Beitrag #5724102 wurde von einem Moderator gelöscht.
250mA für ein paar Effekte? Das ist aber ganz schön viel. Was für ein Effektgerät ist das denn? Fest verbauen würde ich die Akkus nicht. Denn wenn sie mal leer sind, dann stehst da und musst erst mal die Klampfe laden. Da wäre es doch super, wenn man im Koffer noch nen Ersatzakku hat, den man eisetzen kann, ohne die halbe Gitarre zerlegen zu müssen. Wie wäre es mit einen Fach für 18650 Zelle(n)? Entsprechende Halter kann man fertig kaufen. Laden würde ich dann einfach über ein externes Ladegerät Zum Thema Stereo: *Stereo-Klinkenstecker vorsehen *In der Gitarre die Möglichkeit über einen Schalter zwischen Stereo und Mono umzuschalten *Adapter von Stereo-Klinke auf 2xMono Klinke am Mischpult So bist flexibel. Du kannst mit nem Stereo-Kabel und Adapter auf 2 Lines vom Mischer Du kannst mit nem Stereo-Kabel auf nen Mono Amp Du kannst mit nem Mono-Kabel auf nen Mono Amp
Ich würde eine kleine Box mit Gürtelclip bauen, wo das Gitarrensignal über Klinkenstecker durchgeschlauft wird. Das funktioniert mit jeder Gitarre und ist nicht so eingeschränkt was Platz angeht.
Fuer den Klang der Gitarre ist es definiv schlecht so ein Einbau. Zweitens kann es passieren, dass die Gitarre die Zugspannung der Seiten nicht mehr aushaelt. Wenn das beim Spielen durchbricht ist es eh meist mit dem Spielen vorbei. Also vorher denken, wo noch gefraesst werden koennte.
@Bernd : Danke für deinen Vortrag hinsichlitch der Gefährlichkeit der Akkus ! Hat mich sogar inspiriert, geiler Bandname : LIon-Fire !!! YEAH ! :-) @John : Das mit den Stereo-Effekten, also das ist ein wenig komplizierter, sowieso für dein integriertertes Effektgerät. Du musst unterscheiden zwischen PRe- und Post-Effekten. Es gibt einige, die sind sinnvoll VOR der Vorstufe, also zwischen Gitte und AMP-Eingang platziert, andere wiederum machen nur Sinn, wenn sie nach der Vorstufe platziert werden, da hier die grundsätzliche Klangbildung etc. schon erfolgt ist. Dafür gibt es ja meist die Effektwege in den Amps. Typische Stereoeffekte machen eher hier Sinn, insbesondere wenn die Möglichkeit besteht auch eine Stereo-Endstude zu verwenden. So weit vorne ein Stereo-Effekt zu erzeugen, der durch ein Mono-Signal und eine Mono-Vorstufe geht, macht nicht wirklich Sinn. Typische Effekte Pre sind z.B. Verzerrer, Overdrives etc. die gibts einfach nicht als Stereo. Hier kann ich aus Erfahrung nur raten, bis Du da was findest, was auf einer selbstgebauten MFX-Platine was taugt und sich nicht nach LEGO-Kreissäge anhört ... das wird schwierig. Hey, ich will mich nicht den üblichen Demotivationstiraden anschliessen, im Gegenteil, ich finde die Bastelidee trotzdem cool. Will nur ein wenig Bedenken dazu äußern. Mein Tipp wäre, löse Dich von dem Stereogedanken, den Mehraufwand in der Umsetzung wirst Du niemals zu hören bekommen. Zitat aus dem Musiker-Board, da ich zu faul zum abtippen bin ;-) " Kommt drauf an welche Effekte du haben willst, manche Effekte gehören VOR die Zerr-Stufe (Distortion-Pedal, oder auch die Verstärker-Vorstufe), manche danach. Davor auf jeden Fall Booster, meistens auch Wah und EQ Danach auf jeden Fall alle Modulations Effekte: Chorus, Flanger, Phaser, und alle zeitlichen Effekte: Echo, Delay, Hall, Looper. Auch ein EQ kann danach Sinn machen. " Also siehst Du, dass die Modulationseffekte, da wo Stereo zum tragen kommen könnte, nix für dein BuiltIn-MFX wären. Also wenn, ... , also wenn Du wirklich Soundmäßig da was richtiges rausholen willst, dann kannst Du überlegen gleich richtig crazy weiterzumachen und das ganze gleich als Pre-Amp bauen. Dann findet die komplette Soundgestaltung in der Gitta statt, aber so richtig. Vorteil : Du könntest mit einer Stereo-Klinke direkt in ein Mischpult bzw. Endstufen reingehen Nachteil : Brocken Elektronik mit Gewicht, nix mehr Akku und besser mit externer Stromversorgung über eine eigenes Kabel. Aber, bevors ausufert, Gruß ;-)
Peter D. schrieb: > Na Du wolltest doch mit nur 3 Leitungen auskommen und das geht eben nur > mittels Phantomspeisung. Ansonsten hast Du den ganzen Dreck der > Versorungsspannung mit auf dem Signal. Du wolltest einen 4poligen Klinkenstecker benutzen, um Signal und Stromversorgung über eine Leitung zu schicken. Daraufhin schrieb ich, dass auch 3 Pole ausreichen. Und eine Versorgungsspannung muss nicht "dreckig" sein.
Nagut doch noch ein paar Inspirationen ;-) Willst Du dein BuiltIn-MFX komplett selber bauen ? Ansonsten guck Dir bei großen T doch mal die Käschtl hier an, die könnte man vielleicht von ihrer Aussenhülle befreien und ausschlachten : Hotone Binary Amp (USB-Powered oder 9V ... könnte mit USB-Kabel und Powerbank am Gurt funzen) Palmer Pocket Amp MK2 Guitar Preamp (läuft wohl mit 9V-Block von Hause aus) Gruß
Achim B. schrieb: > Du wolltest einen 4poligen Klinkenstecker benutzen, um Signal und > Stromversorgung über eine Leitung zu schicken. Daraufhin schrieb ich, > dass auch 3 Pole ausreichen. > > Und eine Versorgungsspannung muss nicht "dreckig" sein. Gude, also das würde mich auch interessieren, ich bin da ja Signalmäßig etwas paranoid, da ich versuche jegliche potenziellen Störfaktoren von der Gitta fernzuhalten. Wie würdest Du das machen, bzw. welche Art Versorgunsspannung würde man denn da draufgeben können ? Also quasi eine Plusleitung, Signalleitung, Signalmasse und Minus zusammen ? THX und Gruß
Jörch B. schrieb: > Also quasi eine Plusleitung, Signalleitung, Signalmasse und Minus > zusammen ? Ja.
Als einziges Effektmodul verwende ich den FX-1 von Spinsemi. Gibt es einzeln bei Segor /Berlin. Damit kann man einen recht anständigen Stereo-Hall und Stereo-Chorus erzeugen. Der verbraucht bei 3,3V 60..70mA. In meiner Axe ist lediglich ein kleiner Pufferverstärker mit JFET. Stromaufnahme um die 100uA.
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Danke für die Mühe und die vielen Antworten, besonders auch an Jörich und Schlumpf! Mark S. schrieb: > Damit kann man einen recht anständigen > Stereo-Hall und Stereo-Chorus erzeugen. Ich benutze auch nur Hall und Chorus und davor einen eher weichen Ge-Dioden-Verzerrer. Der Rest muss am jeweiligen Endverstärker eingestellt werden. Mark S. schrieb: > Als einziges Effektmodul verwende ich den FX-1 von Spinsemi. Gibt es > einzeln bei Segor /Berlin. Einen FX-1 finde ich hier nicht... ist er benutzerfreundlich? www.segor.de/
john schrieb: > Einen FX-1 finde ich hier nicht... ist er benutzerfreundlich? Er meint vemutlich den FV-1. Ein IC. Zum selber basteln eines Reverb/Corus/... Eigentlich ne coole Sache zum Einbau in eine Gitarre. https://www.musikding.de/FV-1-Reverb-IC
Schlumpf schrieb: > john schrieb: >> Einen FX-1 finde ich hier nicht... ist er benutzerfreundlich? > > Er meint vemutlich den FV-1. > Ein IC. Zum selber basteln eines Reverb/Corus/... > > Eigentlich ne coole Sache zum Einbau in eine Gitarre. > https://www.musikding.de/FV-1-Reverb-IC exakt, hatte mich vertan. Auf der Seite von spinsemi findest Du das Datenblatt. Für meinen Bedarf habe ich mir ein PCB-layout 5x5cm designed für Hall und chorus.
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Beitrag #5725026 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mark S. schrieb: >> https://www.musikding.de/FV-1-Reverb-IC > > exakt, hatte mich vertan. Auf der Seite von spinsemi findest Du das > Datenblatt. Für meinen Bedarf habe ich mir ein PCB-layout 5x5cm designed > für Hall und chorus. Cooles PBC! Kannst du noch was zu dem Aufbau schreiben und mal den verwendeten Schaltplan posten? Benutzt du bei deinem Aufbau auch einen zusätzlichen Speicher (Eeprom oder so) und musste der vorab noch geflasht werden?
Ein paar Worte zum Aufbau- Der FV-1 wird so verwendet wie er aus der Tüte kommt - keine Tricks. Zwei Potis gibt es: Chorus-Geschwindigkeit (bei konstant 100% Effekttiefe) und Reverb Überblendpoti - d.h. regelbar von 100%-trocken bis 100% "wet". Natürlich geht nur einer dieser beiden Effekte zu einer Zeit. Wenn der Chorus-Regler im Linksanschlag steht, ist der Hall aktiv mit seiner jeweiligen Einstellung. Ansonsten den Chorus etwas aufdrehen - und er übernimmt. Dies funktioniert mit einem Komparator, der die Chorus-Potistellung mit mißt. Die Stereo-Ausgänge des FV-1 werden bei mir Mono zusammengeführt und auf die Mono - Summierstufe geführt. Die könnten auch getrennt werden durch entfernen von Kurzschlussbrücken. Auf dem PCB befindet sich ein 78xx3V3 Schaltregler zum Anschluß an 12V-Versorgung. Maximaler Eingangspegel ist 3Vpp, Durchgangsverstärkung = 1. Noch eine Anmerkung: Jegliche distortion/fuzz/overdrive Stufen müssen VOR dem Reverb/Chorus eingeschleift werden.
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Super, vielen Dank! Der FV-1 kann Chorus und Reverb aber auch gleichzeitig, oder? Bei youtube hatte ich mal ein Video gesehen, wo jemand mit FV-1 auch Distortion erzeugt hat. Er hatte dafür, glaube ich (?!?), ein Eeprom angeschlossen und irgendwelche Werte auf dem Eprom verändert. Allerdings fand ich den vorgeführten verzerrten Sound, der dabei entstand, etwas künstlich. Deine Schaltung sieht sehr solide aus, Kompliment! Was machen die MOSFETs?
Die MOSFETs fungieren als Analog-Schalter. Beim Wechsel zwischen Reverb und Chorus muss nämlich der Signalweg anders geroutet werden. Beide Effekte zugleich geht nicht. An die Umprogrammierung des internen DSP habe ich mich nie gemacht, die dazu erforderliche Entwicklungsumgebung war mir zu teuer. Und die bereits eingebauten Effekte tun es ja. Verzerrer mit nem DSP - muß nicht unbedingt sein. Da gibt es genug analoge Lösungsansätze.
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ich sehe gerade, der verkannte Rock'n Roll König hat noch ein paar Beiträge übersehen bei seiner -1 Bewertung. Das sollte schleunigst nach geholt werden.
Mark S. schrieb: > der verkannte Rock'n Roll König Der IC ist das also, der laufend als erster (und zumeist für alle anderen beteiligten BE oder -gruppen, oder Controller bzw. MCUs gar nicht nachvollziehbar) negative Pulse ausgibt? Interessant. Falsch verdrahtet vielleicht.
FV-1 : Cool ,wasses alles gibt ... und kostet auch fast nüscht. Bin mal gespannt :-)
Danke für die Infos zu den Mosfets, jetzt sehe ich es. Habe mal ins Datenblatt vom FV-1 reingeschaut. http://www.spinsemi.com/Products/datasheets/spn1001/FV-1.pdf Dort auf Seite 4 unter 'ROM Programs' findet man diese Tabelle:
1 | Table 1 -ROM Programs |
2 | |
3 | Prg# Description POT0 POT1 POT2 |
4 | 0 Chorus-reverb Reverb mix Chorus rate Chorus mix |
5 | 1 Flange-reverb Reverb mix Flange rate Flange mix |
6 | 2 Tremolo-reverb Reverb mix Tremolo rate Tremolo mix |
7 | 3 Pitch shift Pitch +/-4 - - |
8 | 4 Pitch-echo Pitchshift Echo delay Echo mix |
9 | 5 Test - - - |
10 | 6 Reverb 1 Reverb time HF filter LF filter |
11 | 7 Reverb 2 Reverb time HF filter LF filter |
Für mich klingt das so, als könnte man in der Programm-Stellung #0 Chorus und Reverb gleichzeitig nutzen (wenn man drei Portis verwendet)?!
ja, das scheint zu gehen. Ist schon ein paar Jährchen her, dass ich die verschiedenen Effekte ausgetestet habe. Dieses pcb hat inzwischen so einige Iterationen hinter sich und ist jetzt imho praxistauglich. Meine Vorgaben sind Möglichst wenig Bedienknöpfe Chorus regelbar in der Geschwindigkeit. Fester Mix 50%-50%, Modulation maximal. Also nur ein Chorus-Regler. Hall mit fester Hallzeit, überblendbar von 0% - 100%. Also ein Hall-Regler Im übrigen finde ich die Kombination aus Hall und Chorus gleichzeitig überflüssig, das habe ich noch nie gebraucht. Aber das ist natürlich Geschmacksache.
Ich benutze gerne Reverb und einen minimalen Chorus gleichzeitig. Mark S. schrieb: > Möglichst wenig Bedienknöpfe > > Chorus regelbar in der Geschwindigkeit. Fester Mix 50%-50%, Modulation > maximal. > Also nur ein Chorus-Regler. > > Hall mit fester Hallzeit, überblendbar von 0% - 100%. > Also ein Hall-Regler Den Wunsch nach möglichst wenig Bedienknöpfen kann ich sehr gut nachvollziehen! Hattest du damals im Vorfeld mit Reverb1 und Reverb2 und den dazugehörigen HF- und LF-Filtern rumexperimentiert? Habe jetzt auf jeden Fall einen FV-1 vorliegen und will am WE damit experimentieren. U2A sorgt bei deinem Aufbau dafür, dass der In-Pegel für R und L unter 3V (2,8Vpp) bleibt, damit der FV-1-Eingang nicht beschädigt werden kann, richtig?
john schrieb: > U2A sorgt bei deinem Aufbau dafür, dass der In-Pegel für R und L unter > 3V (2,8Vpp) bleibt, damit der FV-1-Eingang nicht beschädigt werden kann, > richtig? So in etwa. Ich will das Teil nicht ins clipping fahren. Mit den Filtern hatte ich mal experimentiert, irgendwie hatte das aber keinen hörbaren Effekt gezeigt.
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