Moin, Annahme: Ich habe eine (Audio) Signalquelle, zum Beispiel einen Sägezahnoszillator mit entsprechendem Spektrum. Danach ein Filter. Vielleicht Tiefpass. Wenn ich mir jetzt das Spektrum anschau, kann ich ja nicht genau sagen, ob ich eine oberwellenarme Signalquelle und kein Filter oder eine oberwellenreiche Signalquelle und Filter habe. Bei 2 getrennten Aufnahmen mit 2 unterschiedlichen Grundfrequenzen könnte man das ja rausrechnen. Nun hab ich ein Sample mit verschiedenen Tönen (eine Melodie) vorliegen und würde gerne analysieren, was für eine Signalquelle und welche Filter verwendet wurden. Gibt es da eine Software, die sowas kann? Henning
Moin, HenningS schrieb: > Bei 2 getrennten Aufnahmen mit 2 unterschiedlichen Grundfrequenzen > könnte man das ja rausrechnen. Das glaube ich nicht, Tim. Gruss WK
ist das Filter komplett linear? ist das Signal îmmer exakt gleich bis auf eine verschiedene Grundfrequenz? Wie lange sind die Töne und reicht das, um dynamisches Verhalten komplett zu erfassen? Sind die jeweiligen Grundfrequenzen genau bekannt? Mit welcher Auflösung? Grundsätzlich könnten die Töne ja sin-Signale sein und mit zwei Tönen könnte man zwei Punkte des Filters erfassen. Mit mehr Tönen, entsprechend mehr. Auch komplexere Signale als sin-Signale sollte an der Mathematik nichts ändern. Ob das aber in der Praxis klappt, mit bandbegrenzter Abtastung und diskreten Transformationen... ich hätte auch meine Zweifel - jetzt ohne es jemals probiert zu haben.
HenningS schrieb: > Wenn ich mir jetzt das Spektrum anschau, kann ich ja nicht genau sagen, > ob ich eine oberwellenarme Signalquelle und kein Filter oder eine > oberwellenreiche Signalquelle und Filter habe. Ja. Erst recht aber kannst du aus nur zwei Messungen nicht auch noch Rückschlüsse auf das verwendete Filter ziehen.
nachtmix schrieb: > Erst recht aber kannst du aus nur zwei Messungen nicht auch noch > Rückschlüsse auf das verwendete Filter ziehen. Indirket schon und zwar dann, wenn das Filter der Messausstattung Frequenzen erfassen kann, die im Original enthalten sind, aber nicht vollständig weggefiltert werden. Z.T. kann man das rechentechnisch kompensieren und in der Tat zurückraten, wenn das Verhalten des Filters bekannt ist. Kein Filter ist ideal und macht rechteckig zu. HenningS schrieb: > Annahme: Ich habe eine (Audio) Signalquelle, zum Beispiel einen > Sägezahnoszillator mit entsprechendem Spektrum. Danach ein Filter. > Vielleicht Tiefpass. > > Wenn ich mir jetzt das Spektrum anschau, kann ich ja nicht genau sagen, > ob ich eine oberwellenarme Signalquelle und kein Filter oder eine > oberwellenreiche Signalquelle und Filter habe. Du musst natürlich vor und nach dem Filter messen, oder eben die Filtereigenschaften kennen und zurückrechnen. Das geht aber nur begrenzt, wird aber gemacht, z.B. beim Radar. P.S. in deiner Überschrift wurde ein "U" weggefiltert. Ich habe es mal rekonstruiert :-)
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Bearbeitet durch User
HenningS schrieb: > Danach ein Filter. Was für ein Filter? > Vielleicht Tiefpass. Vielleicht aber auch nicht? Welches ist die Ü-Funktion des Filters?
HenningS schrieb: > Nun hab ich ein Sample mit verschiedenen Tönen (eine Melodie) vorliegen > und würde gerne analysieren, was für eine Signalquelle und welche Filter > verwendet wurden. Gibt es da eine Software, die sowas kann? Melodyne wird immer empfohlen, um die Musik zu analysieren. Ob man dann mit Hilfe der Noten auch die Klänge isolieren kann, wage ich aber zu bezweifeln.
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