Hallo zusammen, auf einem Boot habe ich ein 70Wp Solarmodul. Das reicht nicht. Wenn's schlecht läuft, habe ich eine Deckungslücke von 40-60Ah pro Tag. Also muss ein weiteres Modul her. Nun liest man ja oft, dass man am besten zwei gleiche Module nimmt oder dass sie zumindest dieselbe Umpp haben sollen. Das ist in diesem Fall aber ausgeschlossen (und m.E. sowieso nicht stichhaltig, da die Module ja nicht immer gleich viel Sonneneinstrahlung bekommen). Ich habe mal nach Modulen gesucht und die auf dem beigefügten Bild gefunden (die Tabelle richtig gesetzt hier rein zu bekommen ist mir zu viel Gefummel, daher als Bild, s.o.). Am besten passen würde wohl Modul3, oder? Aber gibt es irgendeinen Parameter, der eines der anderen Module ausschließen würde? Mal abgesehen von mechanischen Faktoren... und den Preisen... zwischen 150 und 600Euro 8-O Zweite Frage: Trotzdem könnte es ja Sinn machen, Ausgleichsströme zu verhindern)*. Könnte man die Panele nicht einfach mit der Schaltung auf dem anderen Bild trennen? Gibt's so etwas vielleicht schon fertig und ich habe es nicht gefunden? )* Ob da eventuell schon Dioden verbaut sind, dazu schweigen sich die "Datenblätter" aus. Dort sind eher wichtige Infos vermerkt wie "Elegantes und attraktives Design"
Modul 1 würde ich ausklammern, das passt nicht zum Rest.
Die anderen kannst Du einfach wild parallelschalten wie Du möchtest,
auch ohne die überflüssige FET-Diodenschaltung. Schlimmstenfalls läuft
ein Modul etwas außerhalb des MPP, das ist nicht wild. Die MPP-Spannung
sollte nahe beieinander liegen, vorausgetzt Du hast einen guten
Laderegler, der den MPP überhaupt nutzt. Wenn Du einen Laderegler ohne
MPP-Tracking hast, ist das erst recht scheißegal, weil der Akku die
Solarzellen dann einfach auf seine Ladespannung runterzieht und fertig.
> Deckungslücke von 40-60Ah pro Tag.
Das kannst Du mit dem bißchen Leistungs-Zubau sowieso vergessen!
:
Bearbeitet durch User
Vergesst die Schaltung. Da bin ich etwas zu kurz gesprungen. Das müsste man anders machen... Ben B. schrieb: > Das kannst Du mit dem bißchen Leistungs-Zubau sowieso vergessen! In Deutschland rechnet man ja ungefähr mit einem Faktor 4, d.h. 4 x Peakleistung = Tagesleistung. Mit 150Wp komme ich da auf 600W, also 50Ah. Wenn meine Lücke bei schlechten Bedingungen bei 40-60Ah liegt, bin ich mit 50Ah gut dabei. Ich denke, im Frühjahr und Sommer im Mittelmeer wird da genug zusammen kommen, um mit den 460Ah der Batterien eine Woche zu "überleben". Dann wird sowieso wieder die Maschine angeworfen. Die LiMa liefert 120A.
Wenn ich einen so großen Kahn hätte, daß ich damit bis ins Mittelmeer komme, dann würde ich da erst recht das 2 bis 4fache draufpappen, einfach damit mir ein paar kleine Wolken nicht so schnell den Spaß verderben. Die hast Du nämlich in Deiner Rechnung vergessen, genau wie die Tatsache, daß ein 150Wp Modul in Deutschland nur etwa 120Wp erreicht, 130 wenn Du Glück hast. Vielleicht würde ich sogar draufpacken was geht und einen kleinen Elektromotor mit an die Welle flanschen, der mir dann etwas Sprit einspart. Weiß ja nicht wie groß der Kahn ist.
Ben B. schrieb: > Modul 1 würde ich ausklammern, das passt nicht zum Rest. Ich würde Typ 2 ebenfalls ausklammern - allerdings ist Typ 1 meiner Meinung nach just jenes Modul, das er schon verbaut_hat ... (Lies doch mal den gesamten Eröffnungspost noch einmal. Trotz der fehlenden direkte Erwähnung, daß Modul 1 das verbaute ist, gibt es doch stichhaltige Hinweise, daß es so ist / sein muß.) > Die anderen kannst Du einfach wild parallelschalten wie Du möchtest Typen 3-5 (untereinander, nicht + das 70Wp Modul...!) möglich - gerade bei Anwendungen genannter Art aber wäre es ziemlicher Unsinn, nicht auch wirklich das Maximum herauszuholen. Sonnenanbeter schrieb: > denke, im Frühjahr und Sommer im Mittelmeer wird da genug zusammen > kommen, um mit den 460Ah der Batterien eine Woche zu "überleben". Ich habe jetzt keine der Rechnungen überprüft, möchte aber als Idee in den Raum werfen, daß auch ein "zusätzliches vor-Laden" - also vor jeder Fahrt - in eine Rechnung miteinfließen könnte. [Ich würde aber sowieso nicht auf's offene Meer fahren ohne einen voll geladenen Not-Akku, Not-Kanister, diverse Ersatzteile und Werkzeug. Im Fall der Fälle ein oder zwei separate Möglichkeiten --- als Beispiel könnte man nennen, daß auch bei einem stark überdimensionierten, jedoch einzelnen Akku, der meist eigentlich eine Batterie aus seriell und/ oder parallel verschalteten Einzelzellen ist, eine Zelle mal den Geist aufgeben kann... ohne Zweitakku kann das evtl. böse enden.] Noch mal zum Thema "Maximum herausholen": Ein 2. (oder gar 3., 4., 5.) MPP-Tracking Wandler braucht wenig Platz, könnte aber den Ertrag (je nach Umständen) stark steigern. Ein letztes mal zum Thema Redundanz-Teile: Für Dinge wie Seefahrten sollte man nie am falschen Ende sparen. Summa Summarum: Ich würde streng bedarfsorientiert planen. Notfalls das 70Wp Modul rauswerfen, die erwähnten Redundanzen (soweit möglich) vorsehen, etc. Alles noch einmal völlig neu durchdenken. Ohne genauere Daten zu Platzverhältnissen, mögliche Nutzungsdauer sowie auch -intensität, Budget etc. bin ich unsicher ob eines Rates. HTH
Den Post hatte ich glatt übersehen: Ben B. schrieb: > Wenn ich einen so großen Kahn hätte, daß ... bis ins Mittelmeer > komme, dann würde ich da erst recht das 2 bis 4fache draufpappen, Ja, ich auch. "Ganz knapp" ist imho der falsche Ansatz. > Wolken hast Du nämlich in Deiner Rechnung vergessen, genau wie > die Tatsache, daß ein 150Wp Modul in Deutschland nur etwa 120Wp > erreicht, 130 wenn Du Glück hast. Will man in HH los fahren, muß grundsätzlich alles auf diese Breiten ausgelegt sein - auch, wenn es dann im MM besser bzw. "zu gut" liefe. Man könnte mit der Mehr-Leistung auch eine Klimaanlage betreiben... > Vielleicht würde ich sogar draufpacken was geht und einen kleinen > Elektromotor mit an die Welle flanschen, der mir dann etwas Sprit > einspart. Weiß ja nicht wie groß der Kahn ist. Solche Ansätze finde ich auch aus Gründen der Redundanz großartig bis hin zu unverzichtbar. Sparte einerseits schon Sprit... legte man den Motor auch noch so aus, daß er es alleine gegen Strömung und Wind bis zum nächsten Hafen schaffen könnte, fände ich das sehr beruhigend! ;) (Bestimmt nennt mich hier noch jemand Weichei, und kommt z.B. mit dem Vergleich "früher, Segelschiff, ...". Doch geht Segeln auch nicht so leicht die Puste (umgewandelte Sonnenkraft) aus, und früher gab's auch öfter mal Skorbut, etc. - nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.) GN8
> Ich würde Typ 2 ebenfalls ausklammern - allerdings ist Typ 1 > meiner Meinung nach just jenes Modul, das er schon verbaut_hat ... Ahja. Meinungsmache ist besser als gar keine Mache... > (Lies doch mal den gesamten Eröffnungspost noch einmal. > Trotz der fehlenden direkte Erwähnung, daß Modul 1 das verbaute > ist, gibtes doch stichhaltige Hinweise, daß es so ist / sein muß.) Das glaube ich nicht, Tim!
salty thurst hallucination schrieb: > daß Modul 1 das verbaute ist, gibt > es doch stichhaltige Hinweise, daß es so ist / sein muß.) Das verbaute Modul ist nicht das Modul 1 sondern das in der Tabelle mit "vorhanden" gekennzeichnete. salty thurst hallucination schrieb: > möchte aber als Idee in > den Raum werfen, daß auch ein "zusätzliches vor-Laden" - also vor jeder > Fahrt - in eine Rechnung miteinfließen könnte. Ja, natürlich. Jedes Mal, wenn der Hobel in einem Hafen ist, gibt es ja Landstrom. Der wird sowieso in der Regel mit dem Liegeplatz mit bezahlt. Da wäre man ja blöd, wenn man mit leeren Batterien los jockelt. salty thurst hallucination schrieb: > Ich würde streng bedarfsorientiert planen. Notfalls das 70Wp Modul > rauswerfen, die erwähnten Redundanzen (soweit möglich) vorsehen, etc. Das ist genau das Stichwort: "bedarfsorientiert". Es geht hier ja nicht um ein Floß, das ich zur schwimmenden Solarplattform ausbauen möchte sondern um: salty thurst hallucination schrieb: > "früher, Segelschiff, ..." heute, Segelyacht, 10t, 13,5m x 4m. Da das Ding segeln soll, ist sowieso eine Reihe von Kompromissen vorprogrammiert: 1. Redundanz ist selbstverständlich, aber ebenso selbstverständlich nicht bei allem zu erreichen sondern nur bei den wirklich wichtigen Dingen (Stichwort Seetüchtigkeit, Sicherheit). Konkret bedeutet das, dass natürlich ein Ersatz-Akku mit dabei ist - für die Starterbatterie im Motorkreislauf. 150kg zusätzlich für redundante Verbraucherbatterien geht nicht. 2. Die Fläche an Deck ist begrenzt. Es werden keine Luken mit Solarpanelen zugekleistert. Die Bereiche, wo gearbeitet werden muss (z.B. der gesamte Bereich vor dem Mast), sind tabu. Da kann halt mal ein Schäkel herunterfallen oder der Kopf vom Spi-Baum aufkommen. Außerdem ist die Anti-Rutsch-Struktur selbst von sehr teuren, begehbaren Marinepanelen auch nicht so doll, dass ich darauf bei Wetter auf dem Vorschiff herumturnen möchte. 3. Laderegler verbaue ich nicht anders als gut zugänglich, gut belüftet und (!) vor Wasser, Kondenswasser und Salzwasser geschützt. So viele Möglichkeiten gibt es da nicht, dass ich tatsächlich für jede Stromquelle (LiMa, Landstrom, Windgenerator und für jedes Panel einzeln) einen eigenen Regler verbauen könnte. Das 70Wp-Modul ist begehbar, hat Anti-Rutsch-Struktur, ist an dem besten Platz dafür seeschlagsicher verklebt und hat bereits die maximale Größe für diese Fläche. Das zweite Modul soll größer sein und beweglich montiert werden (so das es ausgerichtet werden kann). Das bedeutet dann aber auch, dass es u.U. rückgebaut oder besonders gesichert werden muss. Ben B. schrieb: > Vielleicht würde ich sogar draufpacken was geht und einen kleinen > Elektromotor mit an die Welle flanschen, der mir dann etwas Sprit > einspart. Nein, das ist Unsinn. Wie groß soll denn der E-Motor werden, um die 10t zu bewegen? Wo soll der bei einem modernen Saildrive angebaut werden? Wie viel Sprit spart der dann bei einem modernen Marine-Diesel, der anders als beim Auto immer im optimalen Drehzahlbereich betrieben wird und mit 3l/h auskommt? salty thurst hallucination schrieb: > legte man den > Motor auch noch so aus, daß er es alleine gegen Strömung und Wind bis > zum nächsten Hafen schaffen könnte, fände ich das sehr beruhigend! Einen 40kW E-Motor? Nein, Ein E-Motor mit Solarpanel kann den Diesel nicht ersetzen. Eher umgekehrt: Wenn keines der Panele mit dem vorhandenen kombinierbar wäre, würde eben einmal am Tag der Motor für eine Stunde angemacht. Die LiMa liefert bei Standgas bereits den maximalen Ladestrom für die Batterien. Bei Standgas braucht der Motor auch deutlich weniger als 3l. Auch wenn ganz Deutschland zu glauben scheint, die Zukunft sei Solar, so muss man doch ganz nüchtern sehen, das Diesel eine verdammt hohe Energiedichte hat und dass auch auf dem Boot Solarzellen nur ein Luxusproblem lösen: "Ich will das Gebrumm nicht an den Ohren haben."
Richtige Solarpanele haben die Dioden schon eingebaut, so das du auf externe verzichten kannst. Öffne mal den kleinen Kasten unter dem schon vorhandenen Panel und da solltest du die Dioden finden. Sonnenanbeter schrieb: > das Diesel eine verdammt hohe > Energiedichte hat Das ist sicher wahr, aber gerade auf Binnengewässern werden immer mehr Bereiche für Verbrenner gesperrt. Und in Zukunft werden auch die Verbrenner auf dem Wasser nicht um Filter und Katalysator herumkommen. Wir jedenfalls bauen in steigendem Maß E-Antriebe statt Verbrenner als Fleutenschieber in die Schiffe ein.
>> "früher, Segelschiff, ..." > heute, Segelyacht, 10t, 13,5m x 4m. Wohl eher Todesfalle, wenn man sich mit so einer Dschunke aufs Meer raus traut.
Sonnenanbeter schrieb: > Wie groß soll denn der E-Motor werden, um die 10t > zu bewegen? Wo soll der bei einem modernen Saildrive angebaut werden? Letztes Jahr: 7,5kW BLDC im 15m Schärenkreuzer. Bei 700U/min sind wir damit auf 6kn, während ca. 3kW in den Motor fliessen. Da die Schraube nochmal durchgerechnet werden muss, ist z.Zt. nicht mehr drin. Der Schärenkreuzer hat allerdings einen traumhaften cw Wert und schlüpft perfekt durchs Wasser.
Sonnenanbeter schrieb: > salty thurst hallucination schrieb: >> daß Modul 1 das verbaute ist, gibt >> es doch stichhaltige Hinweise, daß es so ist / sein muß.) > Das verbaute Modul ist nicht das Modul 1 sondern das in der Tabelle mit > "vorhanden" gekennzeichnete. Mea culpa. Ich hatte übersehen, daß insgesamt 6 Module drauf stehen, und das erste mit "vorhanden" bezeichnet war. Dann stimmt aber definitiv, was ich nur vermutete: Daß das einzige dort aufgeführte 70Wp Modul das schon verbaute ist. Sonnenanbeter schrieb: > Konkret bedeutet das, > dass natürlich ein Ersatz-Akku mit dabei ist - für die Starterbatterie > im Motorkreislauf. 150kg zusätzlich für redundante Verbraucherbatterien > geht nicht. Das meinte ich ja. Man kann auf elektrische Bequemlichkeiten verzichten, aber eine zweite Starterbatterie rettet evtl. das Leben. Sonnenanbeter schrieb: >> "früher, Segelschiff, ..." > heute, Segelyacht Ein wichtiger Punkt. Kann man nicht riechen, muß erwähnt werden. Ändert natürlich auch jegliche Einschätzungs- und Herangehensweise. Und macht meine sämtlichen bisherigen Gedanken so gut wie wertlos - na, noch etwas wertloser als zuvor schon halt. Vermutlich hätte ich mich bei Kenntnis dessen völlig herausgehalten - vom Segeln verstehe ich null und nichts. Have a good sail, oder wie man da sagen könnte.
Ben B. schrieb: > Wohl eher Todesfalle, wenn man sich mit so > einer Dschunke aufs Meer raus traut. Da kennst Du Dich ja sicher besser aus als der Germanische Lloyd. Mal zum Vergleich: Das Boot des ersten deutschen Einhand-Weltumseglers war 7,62m. https://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_Erdmann Die "Joshua" des berühmten Nonstop- und Einhand-Seglers Bernard Moitessier war 39 Fuß (ca. 11,9m). https://en.wikipedia.org/wiki/Bernard_Moitessier Heute sind Langfahrt-Yachten im Schnitt ca. 40 Fuß lang. https://www.bobbyschenk.de/n006/sabine05.jpg Und das Boot desjenigen, der mit diesem ganzen Blödsinn angefangen hat und von 1895 bis 1898 als erster Mensch überhaupt die Welt einhand umsegelt hat, war 11,20m. https://en.wikipedia.org/wiki/Joshua_Slocum Aber als alter Handelsschiffskapitän hatte der sicher von Seefahrt nicht halb so viel Ahnung wie Du und Du hast sicher Recht: Es ist völlig unverantwortlich, mit einem 13,5m Bötchen auf einem Randmeer wie dem Mittelmeer herum zu Gurken. Schade nur, dass ich mit dem Hobel so schon in manchen Marinas keinen Platz bekomme. Egal, wie dem auch sei... würde ich mich jedenfalls freuen, wenn noch fachliche Beiträge zu meinen Fragen kämen. Was passt zu dem 70Wp Panel? Und sollte ich mir einfach aus einem LM293 und zwei Mosfets noch eine Sperre gegen Ausgleichsströme stricken?
Matthias S. schrieb: > Richtige Solarpanele haben die Dioden schon eingebaut, so das du auf > externe verzichten kannst. Öffne mal den kleinen Kasten unter dem schon > vorhandenen Panel und da solltest du die Dioden finden. Das ist doch mal 'ne Aussage. Bei einigen (wenigen) steht dabei, dass sie Dioden verbaut haben (bloss wo?), bei dem 70Wp-Modul gibt es einen geheimnisvollen "Cell Protector", der das Panel bei teilweiser Abschattung schützen soll. Der "kleine Kasten" ist auf der Oberseite am Kabelausgang montiert (unten ist das Ding ja flächig verklebt) und seewassserfest verschweißt oder verklebt. Den möchte ich lieber nicht öffnen.
Sonnenanbeter schrieb: > Den möchte ich lieber nicht öffnen. Dann miss doch mal den Rückstrom, wenn du extern ein wenig DC draufgibst. Wenn da aber ein Kasten verbaut ist, sind da sicher auch Dioden drin.
Sonnenanbeter schrieb: > würde ich mich jedenfalls freuen, wenn noch > fachliche Beiträge zu meinen Fragen kämen. Gerne: Watt ist eine Einheit für Leistung. kWh ist ein Energie. Ah ist ein Proportionalitätsfaktor zur Energie, damit daraus eine Energie wird fehlt noch die (mittlere) Spannung. Dein "Umrechnungen" oben sind ziemlich haarsträubend, du solltest Süß und Salzwasser und die Luft nicht so wild verquirlen, da kommt nur ein mathematischer Tornado raus. Sonnenanbeter schrieb: > um mit den 460Ah der Batterien eine Woche zu "überleben". Was sind das für Batterien? Traktionsbatterien, oder eigentlich nur Blei-Starterakkus, die nach 60 mal 50% Entladung oder auch 3-5 mal Totalentladung im Eimer sind? Dann solltest du sicherheitshalber eine Anwurfkurbel für deinen Diesel mitnehmen.
Matthias S. schrieb: > Letztes Jahr: 7,5kW BLDC im 15m Schärenkreuzer. Bei 700U/min sind wir > damit auf 6kn, während ca. 3kW in den Motor fliessen. Ja, das funktioniert bei ruhigem Wasser. Mir ist mal an unpassender Stelle wegen der allseits gefürchteten Plastiktüte der Motor verreckt. Da habe ich das Boot mit dem Dinghi und 2,3PS Außenborder aus dem Gefahrenbereich geschleppt. Das ging sogar ganz gut (bis der Scherstift gebrochen ist) ;-). Mit dem 55PS Diesel komme ich bei ruhigem Wasser auf über Rumpfgeschwindigkeit. Aber bei Wetter gegen Wind und Welle... Mein Kommentar zielte auch auf die Kombination Solar+Elektromotor als Allheilmittel für die Mobilität. Auf dem Boot ist ja bereits eine "erneuerbare Energie" im Einsatz, nämlich der Wind in den Segeln, und das ist deutlich effizienter als wenn man die ganzen 100qm Segelfläche als Solarpanele auslegen würde. Matthias S. schrieb: > Dann miss doch mal den Rückstrom, wenn du extern ein wenig DC > draufgibst. OK, werde ich machen, sobald ich wieder auf dem Boot bin. Also im Prinzip spricht nichts gegen die Panele 2 bis 5 in Kombination mit dem 70Wp Modul? Zwei Mosfet und ein LM239 kosten ja auch nicht die Welt. Wenn's hilft, kann man die ja auch noch verbauen.
salty thurst hallucination schrieb: > Kann man nicht riechen, muß erwähnt werden. Stimmt. Habe ich nachgeholt. salty thurst hallucination schrieb: > Have a good sail, oder wie man da sagen könnte. "Allzeit eine handbreit Wasser unter dem Kiel." :-)
hi. ich hab jahrelang mit einer provisorischen solar-anlage experimentiert. normalerweise kannst du ein paar 12v-module einfach parallelschalten, egal welcher typ. korrekt wäre es, in reihe mit jedem modul eine diode zu legen, und oft ist die in der anschlußbox des moduls auch schon vorhanden. der wirkungsgrad ist dann so nicht perfekt, aber das wetter hat einen viel grösseren einfluß. was mir noch einfällt: wenn du die neuen module nicht fest installierst, hast du ein sicherheitsproblem durch rumliegende kabel, und rumfliegende module..
In Reihe macht nur bei gleich starken Modulen Sinn, ansonsten hast Du massive Verluste weil Du das schwächere Modul mit dem Strom des stärkeren überfährst. Das schwächere Modul wird dadurch quasi ausgeblendet und trägt nicht mehr zur Stromproduktion bei.
Sonnenanbeter schrieb: > Da habe ich das Boot mit dem Dinghi und 2,3PS Außenborder aus dem > Gefahrenbereich geschleppt. Jaja, mal wieder typisch. Für die Segelyacht hats gereicht, aber für die Rudersklaven nicht mehr. Sonnenanbeter schrieb: > von 1895 bis 1898 als erster Mensch überhaupt die Welt einhand > umsegelt Das kann nur ein Fake sein. Wie soll der das ohne 55 PS Maschine geschafft haben?
Hallo ano baka schrieb: > korrekt wäre es, in reihe mit jedem > modul eine diode zu legen, Die bringen dann wieder mindestens 0,4V Spannungsabfall. Da würde ich lieber aus zwei Mosfets und einem LM239 etwas mit geringerem Widerstand stricken. > wenn du die neuen module nicht fest installierst, hast du ein > sicherheitsproblem durch rumliegende kabel, und rumfliegende module.. Ja, genau. Deshalb schrieb ich, dass es rückbaubar bzw. besonders zu sichern sein muss. Rückbaubar schon, weil es sonst eine gewisse Chance gibt, dass das Panel während meiner Abwesenheit in irgendeinem Hafen "verdampft". Aber auch bei Sturm wäre es unter Deck sicher besser aufgehoben. Wobei das allein nicht reicht, denn Stürme melden sich nicht immer ordnungsgemäß an. Das Ding muss man also seeschlagfest befestigen können und das Kabel muss ordentlich verlegt sein (mit einem seewasserfesten Stecker am Decksdurchlass oder am Panel). Karl K. schrieb: > Für die Segelyacht hats gereicht, aber für die > Rudersklaven nicht mehr. Ach weißt Du, die Sklaven sind heute auch nicht mehr das, was sie mal waren. Schau mal allein in diesem Forum, wie viele sich da über ihre Sklavenrolle beschweren. So etwas hätte es früher nicht gegeben... ;-)
Sonnenanbeter schrieb: > Die bringen dann wieder mindestens 0,4V Spannungsabfall. Da würde ich > lieber aus zwei Mosfets und einem LM239 etwas mit geringerem Widerstand > stricken meinegüte :) ..die solarleistung schwankt wetterbedingt um den faktor 1:10, im extremfall 1:Tausend, tagsüber. was machen da 2 Watt verlust, bei 65 Watt.. - und spannungsmäßig werden bei klein-anlagen die module selten im optimalen arbeitspunkt betrieben, sondern oft auf (akkuspannung plus spannungsabfall des lade-"reglers") gezogen..
praktische erfahrung: ich hab jahrelang auf einem balkon eine anlage betrieben (nominal ca. 250 W, real bis 150 W), und viel optimierungs-aufwand betrieben: hab zu verschiedenen tageszeiten überprüft, wo schatten ist. hab probiert, die module im winter anders zu positionieren als im sommer. hab ineffektive module durch bessere ersetzt, und durch modul-bauart und -größe auf abschattung reagiert. etc.. FAZIT: das wetter hat einen gewaltigen einfluß, bis 1:Tausend. die jahreszeit schon weniger, unter 1:10. und techn. verbesserungen verändern den ertrag um vllt. 1:2 (50%). aber alles was so 10% mehr bringt, bemerkt man garnicht.
ano baka schrieb: > FAZIT: das wetter hat einen gewaltigen einfluß, bis 1:Tausend. die > jahreszeit schon weniger, unter 1:10. und techn. verbesserungen > verändern den ertrag um vllt. 1:2 (50%). aber alles was so 10% mehr > bringt, bemerkt man garnicht. Das ist bedingt richtig. Die Tageszeit (Tag/Nacht) hat natürlich den größten Einfluss auf den Ertrag, aber sie ist ebenso wie das Wetter und die Jahreszeit nicht von mir zu beeinflussen. Dagegen kann ich aber eine popelige 1,5W-LED-Funzel schon ausschalten, wenn ich sie nicht brauche - und es spart tatsächlich erkennbar Energie. Warum sollte ich mich also um 0,5V Spannungsabfall bei insgesamt knapp 12A in der Spitze (also 5-6W Verlust) nicht kümmern?
Nun habe ich mal auf die Schnelle eine Schaltung zusammen gestrickt. Würde das so gehen? Wegen der Body-Diode müsste man die Fets ja "falsch herum" betreiben. Gibt's Verbesserungsvorschläge? (Mir ist klar, dass dies nicht dafür sorgt, das die Module am optimalen Arbeitspunkt betrieben werden.)
Ben B. schrieb: > Wozu soll diese Schaltung denn gut sein? Sonnenanbeter schrieb: > Trotzdem könnte es ja Sinn machen, Ausgleichsströme zu verhindern)*. > Könnte man die Panele nicht einfach mit der Schaltung auf dem anderen > Bild trennen? > Gibt's so etwas vielleicht schon fertig und ich habe es nicht gefunden? > > )* Ob da eventuell schon Dioden verbaut sind, dazu schweigen sich die > "Datenblätter" aus. Dort sind eher wichtige Infos vermerkt wie > "Elegantes und attraktives Design"
So ein Quatsch. Ausgleichsströme würden erst fließen, wenn Du über die Leerlaufspannung eines der Module kommst. Da die weit über der Akku-Ladespannung und über der MPP-Spannung liegt, ist das wohl egal weil zu diesem Zeitpunkt lange keine Akkuladung mehr stattfindet.
Ben B. schrieb: > So ein Quatsch. Ausgleichsströme würden erst fließen, wenn Du über > die > Leerlaufspannung eines der Module kommst. Da die weit über der > Akku-Ladespannung und über der MPP-Spannung liegt, ist das wohl egal > weil zu diesem Zeitpunkt lange keine Akkuladung mehr stattfindet. Was passiert, wenn ein Modul abgeschattet ist, während das andere volle Sonne bekommt?
Damit die Leerlaufspannung des abgeschatteten Moduls unter die Akku-Ladespannung oder MPP-Spannung des anderen absinkt, müsstest Du schon eine dicke Decke drauflegen. Die Leerlaufspannung erreichen die Module selbst an einem diesigen Tag ohne Sonne, aber sie liefern dann eben so gut wie gar keinen Strom. Probier doch mal aus und miss nach, wirst staunen.
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